Vorrichtung zum Verändern der Achsbelastung an einem Zugfahrzeug Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verändern der Achsbelastung an einem Zugfahrzeug mit gekuppeltem Anhänger, bei welcher neben der mit dem Zugfahrzeug gekuppelten Deichsel des Anhängers wenigstens ein weiteres Verbin dungsorgan zwischen den beiden Fahrzeugen vorgesehen ist, wobei dieses Organ vom Anhänger aus bezüglich der Deichsel geneigt zu einer Anlenkstelle am Zugfahrzeug verläuft und einen Teil der Deichselkräfte aufnehmen kann.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise im Schweizer Patent No. 430 467 beschrieben. Es sind auch noch andere, ähnliche Vorrichtungen bekannt. Die vor liegende Erfindung bezweckt nun, diese Vorrichtungen weiter auszubauen, und deren noch bestehende Nachtei le zu verhindern.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch ge kennzeichnet, dass dem Verbindungsorgan eine auf die in ihm auftretenden Kräfte ansprechende Vorrichtung zugeordnet ist, welche nach Massgabe dieser Kräfte Impulse an ein Verstellgerät weitergibt, wobei durch letzteres die Anlenkstelle des Verbindungsorgans so lange verschoben wird, bis die in ihm auftretenden Kräfte einen durch das Verstellgerät eingestellten Wert aufweisen.
Dadurch wird diese Vorrichtung im Gegensatz zu je ner im oben genannten Schweizer Patent unabhängig von den in der eigentlichen Deichsel auftretenden Kräften.
Bei belastetem, über der normalen Deichsel verlau fendem zusätzlichem Verbindungsorgan wird das Zug fahrzeug bzw. der Schlepper an der Vorderachse entla stet bzw. die treibende Hinterachse stärker belastet und daher eine bessere Adhäsion, weniger Schlupf bzw. eine bessere Ausnutzung der Zugkräfte erreicht. Dies wird durch eine vergrösserte Senkrechtkomponente der Zug kraft erreicht bzw. durch ein das Zugfahrzeug vorne entlastendes grösseres Moment auf die Hinterachse.
Damit bei Bodenwellen und dgl. bei belastetem zusätzlichem Verbindungsorgan das Zugfahrzeug nicht mit seinem Vorderteil in der Luft hängen bleibt was sich ja durch eine erhöhte Belastung des Verbindungsorgans ausdrücken muss, wird beim Erfindungsgegenstand der Zug bzw. die in diesem Organ auftretenden Kräfte auf den vom Verstellgerät eingestellten Wert eingestellt. Damit wird auch vermieden, dass das zusätzliche Verbindungsorgan selbst oder Teile von dessen Anlenk- stelle zerreissen können.
Es ist auch möglich, das Verbindungsorgan entge gengesetzt wirken zu lassen, um so die Vorderachse zu belasten und damit ein Aufbäumen_ des Zugfahrzeuges zu verhindern.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Beispielen noch näher erläu tert.
Es zeigt: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, die eine Vergrösserung der Hinterachsbelastung eines Schleppers ermöglicht von der Seite gesehen und rein schematisch.
Fig. 2 ein Detail, ebenfalls rein schematisch, welches die auf verschieden grosse Kräfte im Verbindungsorgan ansprechende Vorrichtung zeigt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist an ein Zugfahrzeug 1 über die Deichsel 3 ein Anhänger 2 oder dgl. angehängt. Ein solcher Anhänger könnte selbstver ständlich auch eine landwirtschaftliche Maschine sein. Eine weitere Verbindung erfolgt über das Organ 4, das ebenfalls Zug- oder gegebenenfalls sogar Druckkräfte aufnehmen kann. Das Organ 4 kann ein Drahtseil, eine Kette oder u. U. sogar eine Zugstange sein, während die Deichsel 3 eine starre Konstruktion ist. Die Befestigung der Deichsel 3 am Anhänger und am Zugfahrzeug erfolgt auf bekannte Weise, z. B. mittels Stecknagel 5 bzw. 6.
Das Organ 4 ist am oberen Ende eines am Zugfahrzeug 1 in dessen Längsrichtung schwenkbar befestigten Bügels 7 auf geeignete Weise befestigt. Der Bügel 7, an dessen oberem Ende das Organ 4 befestigt ist, gibt Impulse über ein am Zugfahrzeug angelenktes Zwischenglied 8 sowie weitere Zwischenglieder 11 und 12 an einen Impulsgeber 13 weiter. Dieser Impulsgeber besitzt zweckmässig die Form einer starken Blattfeder, welche unter den verschiedenen auf sie übertragenen Kräften bestimmte Stellungen einnimmt. Diese Stellun gen werden über ein geeignetes Gestänge an ein Steuer gerät 16 weitergegeben.
Von diesem Steuergerät aus wird der hydraulische Kraftheber, welcher mit der Anlenkstelle des Organs 4 bewegungsverbunden ist, so lange verschoben, bis im Organ 4 eine vorgewählte, bzw. gewünschte Kraft gefunden wird. Das Steuergerät 16, das im vorliegenden Falle im Prinzip nichts anderes als ein Dreiweghahn ist, lässt dann entweder von einer Pumpe P gefördertes Drucköl in einem Arbeitszylinder fliessen, oder es bewirkt ein Abfliessen des Öls aus dem genannten Zylinder. Dabei bewegt sich der Kolben 10, und auch der oder die Hebelarme 18, an deren freiem Ende das mit der Anlenkstelle für das Organ 4 verbun dene Glied 19 angelenkt ist.
Bei Veränderung der Kräfte im Organ 4 wird normalerweise die Stellung des Bügels 7 und der Organe 8, 4, 12 verändert, und diese Bewegung wird dann an das Steuergerät 16 des Krafthebers weitergegeben. Durch den Kraftheber wird dann die Anlenkstelle so lange verschoben, bis sich wieder die ursprünglichen Kräfte im Organ 4 eingestellt haben.
Fig. 2 zeigt eine Variante einer Vorrichtung, welche dem Verbindungsorgan 4 zugeordnet ist und auf die in ihm auftretenden Kräfte anspricht. Es handelt sich hier um eine rein schematische Darstellung. Dabei ist eine Anlenkstelle im Element 8' vorgesehen. Dieses Element 8' ist über eine Bügel 7' am Zugfahrzeug angelenkt. Zwischen der Anlenkstelle 8' und dem Hebelarm 11' des Krafthebers 10' ist ein sich nach Massgabe der sich im Organ 4 befindlichen Kräfte in der Länge veränderliches Organ 15 untergebracht. Dieses Organ 15 besteht beispielsweise aus einem Zylinder, in dem sich ein Kolben gegen Federkraft verschieben kann.
Eine Län genveränderung des -Organs 15 erfolgt durch eine Ver grösserung oder Verringerung der Kräfte im Organ 4. Es genügt nun, die Längenveränderungen des Organs 15 zu messen. Ds kann beispielsweis mittels einer Einrichtung 16' geschehen, welche praktisch aus einem an sich bekannten Kabelzug besteht, der solche vom Normal punkt abweichenden Längenverschiebungen des Organs 15 an das Steuergerät 14' für den Kraftheber weiterge ben kann.
Selbstverständlich sind noch andere auf die im Zugorgan auftretenden Kräfte ansprechende Vorrichtun gen denkbar, welche ein gesteuertes Verschieben der Anlenkstelle des Verbindungsorgans bewirken können, und zwar so lange, bis die im Verbindungsorgan auftre tenden Kräfte einen vorgewählten Wert aufweisen.
Besondere Teile und deren Arbeitsweise, wie bei spielsweise das Steuergerät 16 sind im Schweizer Patent No. 430 467 näher beschrieben und brauchen nicht mehr näher erläutert zu werden.
Es wäre selbstverständlich auch denkbar, das Organ als Unterzug zu verwenden, womit dann eine Verände rung der Vorderachsbelastung erreicht würde.
Device for changing the axle load on a towing vehicle The present invention relates to a device for changing the axle loading on a towing vehicle with a coupled trailer, in which, in addition to the drawbar of the trailer coupled to the towing vehicle, at least one further connecting element is provided between the two vehicles, this organ running from the trailer at an incline with respect to the drawbar to a point of articulation on the towing vehicle and can absorb part of the drawbar forces.
Such a device is for example in Swiss patent no. 430 467. Other similar devices are also known. The present invention now aims to expand these devices, and to prevent their still existing Nachtei le.
The device according to the invention is characterized in that the connecting element is assigned a device which responds to the forces occurring in it and which, in accordance with these forces, transmits impulses to an adjusting device, the articulation point of the connecting element being displaced by the latter until the in it occurring forces have a value set by the adjustment device.
This makes this device, in contrast to each ner in the above-mentioned Swiss patent, independent of the forces occurring in the actual drawbar.
When loaded, over the normal drawbar running additional connecting element, the train vehicle or the tractor is relieved on the front axle or the driving rear axle is more heavily loaded and therefore better adhesion, less slip and better utilization of the tensile forces achieved. This is achieved by an increased vertical component of the tractive force or by a larger moment on the rear axle that relieves the front of the towing vehicle.
So that with bumps and the like. When the additional connecting element is loaded, the towing vehicle does not get stuck with its front part in the air, which must be expressed by an increased load on the connecting element, the subject of the invention is the train or the forces occurring in this organ on the adjustment device set value. This also prevents the additional connecting element itself or parts of its articulation from being able to tear.
It is also possible to let the connecting member act in opposite directions in order to load the front axle and thus prevent the towing vehicle from rearing up.
The invention is tert erläu below with reference to examples shown in the drawing.
It shows: FIG. 1 an exemplary embodiment of a device which enables the rear axle loading of a tractor to be increased, viewed from the side and purely schematically.
Fig. 2 shows a detail, also purely schematic, which shows the device responding to forces of different magnitude in the connecting member.
In the arrangement shown in FIG. 1, a trailer 2 or the like is attached to a towing vehicle 1 via the drawbar 3. Such a trailer could of course also be an agricultural machine. Another connection is made via the organ 4, which can also absorb tensile or possibly even compressive forces. The organ 4 can be a wire rope, a chain or u. U. even be a pull rod, while the drawbar 3 is a rigid construction. The attachment of the drawbar 3 on the trailer and on the towing vehicle takes place in a known manner, for. B. by means of nail 5 or 6.
The member 4 is fastened in a suitable manner to the upper end of a bracket 7 which is fastened to the towing vehicle 1 so as to be pivotable in its longitudinal direction. The bracket 7, at the upper end of which the member 4 is attached, transmits impulses to a pulse generator 13 via an intermediate element 8 articulated on the towing vehicle and further intermediate elements 11 and 12. This pulse generator expediently has the form of a strong leaf spring, which assumes certain positions under the various forces transmitted to it. These positions are passed on to a control device 16 via a suitable linkage.
From this control unit, the hydraulic power lift, which is movement-connected to the articulation point of the organ 4, is shifted until a preselected or desired force is found in the organ 4. The control device 16, which in the present case is basically nothing more than a three-way valve, then either allows pressure oil delivered by a pump P to flow into a working cylinder, or it causes the oil to flow out of said cylinder. The piston 10 moves, and also the lever arm or arms 18, at the free end of which the link 19 verbun with the pivot point for the organ 4 is hinged.
When the forces in the organ 4 change, the position of the bracket 7 and the organs 8, 4, 12 is normally changed, and this movement is then passed on to the control unit 16 of the power lift. The articulation point is then shifted by the power lift until the original forces in the organ 4 are restored.
Fig. 2 shows a variant of a device which is assigned to the connecting member 4 and responds to the forces occurring in it. This is a purely schematic representation. A pivot point is provided in the element 8 '. This element 8 'is linked to the towing vehicle via a bracket 7'. Between the articulation point 8 'and the lever arm 11' of the power lift 10 'there is an organ 15 which is variable in length according to the forces in the organ 4. This member 15 consists for example of a cylinder in which a piston can move against spring force.
A change in length of the organ 15 takes place by increasing or reducing the forces in the organ 4. It is now sufficient to measure the changes in length of the organ 15. Ds can be done, for example, by means of a device 16 ', which practically consists of a per se known cable that can pass such length shifts of the organ 15 to the control unit 14' for the power lift that differ from the normal point.
Of course, other responsive to the forces occurring in the pulling element Vorrichtun conditions are conceivable, which can cause a controlled displacement of the articulation of the connecting element, until the forces occurring in the connecting element have a preselected value.
Special parts and how they work, such as the control unit 16, for example, are described in Swiss Patent No. 430 467 and do not need to be explained in more detail.
It would of course also be conceivable to use the organ as a beam, which would then change the load on the front axle.