Gegenlichtblende Die Erfindung betrifft eine Gegenlichtblende für photo- und kinematographische Objektive und für opti sche Apparate, insbesondere für Objektive mit grossem Bildwinkel.
Gegenlichtblenden sind in den verschiedensten Aus führungen bekannt. Sie sind fest oder abnehmbar vor dem Objektiv angeordnet, um die durch direkte Licht strahlung auftretenden Reflexionen zu verhindern. Durch diese Reflextionen entstehen auf dem Filmmate rial Lichthöfe, die das photographische Bild unbrauch bar machen. Diese bekannten Gegenlichtblenden haben in den meisten Fällen kreisrunde Formen, deren Abmes sungen dem jeweiligen Bildformat der Kamera oder dem grössten Bildwinkel des Objektivs entsprechen. Bei Weit winkelobjektiven sind derartige bekannte Gegenlicht blenden so gross, dass deren Anwendung in der Praxis meist unmöglich ist.
Selbst die Unterbringung der letzte ren in einer Bereitschaftstasche für photographische Zu behörteile ist fast ausgeschlossen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen und eine Gegenlichtblende für photo- und kinematographische Objektive und für optische Appa rate, insbesondere für Objektive mit grossem Bildwinkel, zu schaffen, die bei kleinen Ausmassen die im Handel befindlichen, bekannten trichterförmigen Blenden ersetzt.
Erfindungsgemäss weist die Gegenlichtblende einen Satz von gegeneinander auswechselbaren Masken mit rechteckigem Ausschnitt auf. Die Gegenlichtblende ist dazu bestimmt, unmittelbar vor dem Objektiv angeord net zu werden.
Für eine individuelle Anpassung und den Erforder nissen der Praxis entsprechend sind die Masken in der erfindungsgemässen Gegenlichtblende dreh- und aus wechselbar. Das Drehen ist erforderlich, um die Masken sowohl bei Hoch- als auch bei Queraufnahmen verwen den zu können. Das Auswechseln der Masken ermög licht die Anpassung an das jeweils verwendete Aufnah meformat bzw. die Ausnutzung des vollen Bildwinkels eines Objektivs.
Um bei Auswechseln oder Verdrehen der Maske die Kanten des Ausschnittes nicht angreifen zu müssen, ist auf der Maske vorteilhaft mindestens ein Teil ange bracht, der ein einfaches und leichtes Auswechseln bzw. Verdrehen der Maske gewährleistet.
Zum Schutz des Objektivs kann die erfindungsgemäs se Gegenlichtblende mit einer aufklappbaren Abdeckung versehen sein. Zur Erhöhung des Gegenlichtschutzes kann diese Abdeckung im aufgeklappten Zustand ver wendet werden und so verdrehbar sein, dass sie die stö rende Lichtquelle verdeckt.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine bei spielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Gegenlichtblende näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel im Schnitt; Fig.2 zeigt das Ausführungsbeispiel mit geöffneter Klappe in Draufsicht.
Eine drehbar gelagerte und auswechselbare Maske 1, die z.B. aus Kunststoff besteht, ist über mehrere unter Federdruck stehende Kugeln 2 mit einem Trägerring 3 verbunden und stellt den Hauptteil der Gegenlichtblende dar. Der Trägerring 3 ist in eine Fassung 4 eines Filters oder eines nicht dargestellten Zwischenringes einge schraubt und weist weiterhin eine Klappe 5 mit einem Rändelring 6 auf. Die Klappe 5 ist an einem Ende mit tels eines Scharniers 7 schwenkbar so gelagert, dass sie durch eine Federkombination in jeder gewünschten Stel lung gehalten wird.
Der das Scharnier 7 tragende Rändel- ring 6 ist in dem Trägerring 3 durch einen Vorschraub- ring 8 gehalten. Die Klappe 5 ist in dem Trägerring 3 drehbar angeordnet, damit störendes Licht von dem Objektiv abgehalten werden kann. Eine zügige Dreh bewegung der Klappe 5 wird durch eine dünne, wellen förmige Blattfeder 9 zwischen dem Rändelring 6 und dem Trägerring 3 gewährleistet. Die Maske 1 der Gegen lichtblende ist mit mindestens einem Teil 10 versehen, der als Griffelement dient, um die Maske 1 für das Hoch- bzw. Querformat zu verdrehen oder um die Maske 1 aus dem Trägerring 3 herauszunehmen.
Da die Grösse des rechteckigen Masken-Ausschnittes 11 sich nach dem Bildwinkel (Bildkreis) des Objektivs oder nach der Diagonale des Bildformates zu richten hat, ist ein Satz von Masken unterschiedlich grossen Ausschnitts vorgesehen.
Es ist auch möglich, die Gegenlichtblende auf das Objektiv aufzustecken statt aufzuschrauben. Man kann auch einen Filter, eine Vorsatzlinse oder eine magneti sche Halterung mittels eines Zwischenstückes zwischen Objektiv und Gegenlichtblende schalten. Das Zwischen stück kann aus magnetischem Material bestehen bzw. als Träger eines solchen Zwischenstückes dienen, wie in der deutschen Patentschrift Nr.<B>1068</B> 549 beschrieben ist.
Lens hood The invention relates to a lens hood for photo and cinematographic lenses and for optical cal apparatus, in particular for lenses with a large angle of view.
Lens hoods are known in a wide variety of executions. They are fixed or detachable in front of the lens in order to prevent reflections caused by direct light radiation. These reflections create halos on the film material that render the photographic image unusable. These known lens hoods have in most cases circular shapes, the dimensions of which correspond to the respective image format of the camera or the largest angle of view of the lens. In the case of wide-angle lenses, such known backlight screens are so large that their use is usually impossible in practice.
Even the storage of the latter in an ever-ready case for photographic accessories is almost impossible.
The aim of the present invention is to eliminate these disadvantages and to create a lens hood for photo and cinematographic lenses and for optical Appa rate, especially for lenses with a large angle of view, which replaces the commercially available, known funnel-shaped apertures with small dimensions.
According to the invention, the lens hood has a set of mutually interchangeable masks with a rectangular cutout. The lens hood is intended to be net angeord immediately in front of the lens.
The masks in the lens hood according to the invention can be rotated and exchanged for an individual adaptation and the requirements of practice. Rotation is necessary in order to use the masks for both portrait and landscape photography. Replacing the masks makes it possible to adapt to the respective recording format used or to use the full angle of view of a lens.
In order not to have to attack the edges of the cutout when replacing or rotating the mask, at least one part is advantageously placed on the mask, which ensures simple and easy replacement or rotation of the mask.
To protect the lens, the inventive lens hood can be provided with a hinged cover. To increase the backlight protection, this cover can be used in the opened state and rotated so that it covers the disruptive light source.
An example embodiment of the lens hood according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
Fig. 1 shows the embodiment in section; 2 shows the embodiment with the flap open in plan view.
A rotatably mounted and exchangeable mask 1, e.g. consists of plastic, is connected via several spring-loaded balls 2 with a carrier ring 3 and represents the main part of the lens hood. The carrier ring 3 is screwed into a socket 4 of a filter or an intermediate ring, not shown, and also has a flap 5 with a Knurled ring 6 on. The flap 5 is pivotably mounted at one end by means of a hinge 7 so that it is held in any desired position by a combination of springs.
The knurled ring 6 carrying the hinge 7 is held in the carrier ring 3 by a screw ring 8. The flap 5 is rotatably arranged in the carrier ring 3 so that interfering light can be kept from the lens. A swift rotary movement of the flap 5 is ensured by a thin, wave-shaped leaf spring 9 between the knurled ring 6 and the carrier ring 3. The mask 1 of the counter light shield is provided with at least one part 10 which serves as a grip element to rotate the mask 1 for portrait or landscape format or to remove the mask 1 from the carrier ring 3.
Since the size of the rectangular mask section 11 has to be based on the image angle (image circle) of the lens or on the diagonal of the image format, a set of masks of different sizes is provided.
It is also possible to attach the lens hood to the lens instead of screwing it on. You can also switch a filter, an auxiliary lens or a magnetic-specific bracket by means of an adapter between the lens and lens hood. The intermediate piece can consist of magnetic material or serve as a carrier for such an intermediate piece, as is described in German patent specification No. 1068 549.