Boucleartige Strickbahn Die Erfindung bezieht sich auf eine boucleartige Strickbahn aus einem rechts-rechts bzw. links-links- Gestrick. Bekannte Gestricke dieser Art sind nur dann sehr elastisch, wenn, sie aus einem reinen Kräusel- oder Stretch-Garn hergestellt sind.
Gestricke oder Gewirke aus einem derartigen Kräuselgarn, das in aller Regel aus einer Chemiefaser hergestellt ist, haben keine allzu guten Trageigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Transpiration.
Der Erfindung liegt .die Aufgabe zugrunde, eine Strickbahn zu entwickeln, die sehr elastisch ist, jedoch nicht die Nachteile eines Gestricks aus einem syntheti schen Garn aufweist.
Die Erfindung besteht darin, dass die Bahn doppel flächig, zweifädig gestrickt ist, wobei ein elastisches Garn und ein unelastisches Garn verwendet ist, und dass innerhalb eines Muster-Rapportes von mindestens zehn Reihen und mindestens zehn Nadelstäbchen weni ger als sechs gleiche Maschen nebeneinander in einer Reihe und weniger als sechs gleiche Maschen überein ander in. einem Nadelstäbchen vorhanden sind.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Strickbahn und infolgedessen auch daraus her gestellte Kleidungsstücke ausserordentlich elastisch sein können. Ihre Elastizität beträgt z. B. in Längsrichtung und in Querrichtung zwischen 30 % und. 40 %,
gerech- net vom ausgeruhten Zustand. des Gestricks bis zu einer Ausdehnung, bei dem das Kleidungsstück noch ange nehm getragen werden kann. Die bequemsten Trag eigenschaften liegen im mittleren und unteren Deh nungsbereich. Wenn das Muster sehr unregelmässig ist, entsteht ein unregelmässiges, boucleartiges Gestrick, bei dem die Innenseite des Gestricks das gleiche Aus sehen und die gleiche Beschaffenheit aufweist wie die Aussenseite des Gestrickes. Dieses Gestrick kann auf Strickmaschinen oder auf Wirkmaschinen hergestellt werden.
Da es zweifädig gewirkt oder gestrickt wird, zieht sich der elastische Faden nachdem Stricken oder Wirken etwas zusammen. Diesen. Schrumpfungsprozess muss der unelastische Faden zwangsläufig mitma- chen. Auf Grund der besonderen. Maschenbildung bil det der unelastische Faden keine Schlingen und steht daher nicht aus dem Gestrick ab und flattert nicht herum, wie dies bei einem normalen links-links oder rechts-rechts-Gestrick .der Fall wäre.
Der unelastische Faden liegt innerhalb des Gestrickes oder Gewirks und. bevorzugt keine der beiden Seiten des Gestrickes oder des Gewirkes.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Teil eines Klei dungsstückes nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt das Maschenbild der aufeinanderfol- genden linken und rechten Maschen eines Ausschnittes aus der Strickbahn, beispielsweise einer Strampelhose. In der Zeichnung sind drai Reihen dargestellt, in dem darüberliegenden Feld sind die Symbole für die linke und die rechte Masche dargestellt. Diese Symbole sind in Fig. 2 verwendet. In Fig.2 ist ein Muster oder ein Rapport der Strickbahn dargestellt, die beispielsweise zu einer Strampelhose verarbeitet wird und das bei .dem darge stellten Ausführungsbeispiel 20 Maschen breit und 20 Reihen hoch ist.
Diese Musterquadrate von 20 mal 20 Maschen wiederholen sich im Gestrick. Jeder einzelne Rapport ist so unregelmässig, dass man beim fertigen Gestrick weder auf der Aussenseite noch auf der Innenseite eine Gesetzmässigkeit erkennt und auf beiden Seiten ein boucleartiges Aussehen entsteht. Die Unregelmässigkeit der Maschenfolge bewirkt auch bei den unteren Gren zen des Dehnungsbereiches eine genügende Luftdurch- lässigkeät. Die Maschen sind durch zwei miteinander beilaufende Fäden gebildet.
Dabei soll ein Polyesterfa den 1 neben einem Baumwollfaden 2 verarbeitet wer den und zwar so, dass der Anteil des Baumwollfadens pro Flächeneinheit des Gestrickes oder Gewirkes sieb zig Gewichtsprozent, der Anteil des synthetischen Fadens 1 dreissig Prozent beträgt. In Fig.2 ist das Maschenbild nur noch schematisch dargestellt, die ge kreuzten Felder bedeuten linke Maschen, die leeren Felder rechte Maschen. Man erkennt, dass innerhalb eines Quadrates von 20 Maschen in Längsrichtung und Querrichtung keine Reihe und kein Nadelstäbchen einander gleich sind.
Das Grundelement des Musters kann auch weniger als 20 Maschen :in Längsrichtung und in Querrichtung aufweisen, beispielsweise nur 10 Maschen in Längsrichtung und 10 Maschen in Quer richtung. Weniger als 10 Reihen und 10 Nadelstäbchen soll jedoch das Muster (Rapport) nicht aufweisen. Bei dem dargestellten Beispiel sind höchstens 4 gleiche Maschen nebeneinander in einer Reihe vorgesehen. Man erhält jedoch auch noch ein Gestrick mit den erwähnten Eigenschaften, wenn weniger als 6 gleiche Maschen nebeneinander in einer Reihe und weniger als 5 gleiche Maschen übereinander in einem Nadelstäb- chen vorhanden sind. Die Dehnung des Gestrickes ist in allen Richtungen gleich.
Man kann für gewisse Par tien des Kleidungsstückes, beispielsweise über die Schultern verlaufende Träger oder d-1. Muster (Rap porte) verwenden, die in verschiedenen Richtungen gleiche Dehnungen aufweisen.
Bei der Herstellung des Gestrickes werden ein ela stisches Garn und ein unelastisches Garn zusammen den Nadeln der Strickmaschine zugeführt. Dabei bilden die Nadeln eines vorderen Nadelbettes bzw. eines unte ren Zylinders glatte Maschen. Die Nadeln des hinteren Nadelbettes bzw. des oberen Zylinders einer derartigen Maschine bilden linke Maschen. Nach jedem Durch gang verändert sich das Nadelbild. Das Gestrick wird dann zu Kleidungsstücken verarbeitet, vorzugsweise zu Strampelhosen, Spielanzügen, Schlüpfern und Pullo vern für Kleinkinder und Kinder, jedoch auch zu Schlüpfern und Pullovern für Erwachsene. Da derar tige Kleidungsstücke ausserordentlich elastisch sind, sind weniger Grössennummern bei .der Lagerhaltung erforderlich.
Auch können derartige Kleidungsstiicke vom Kind. wesentlich länger getragen werden, sie wachsen mit ihm. Die Trage.igenschaften sind besonders angenehm, weil das Gestrick jede Bewegung der das Kleidungsstück tragenden Person mitmacht. Dies ist auch ein Vorteil gegenüber Artikeln aus reiner Baum wolle. Gegenüber Kleidungsstücken aus synthetischen Chemiefasern hat das erfindunsgem'ässe Kleidungsstück auch wesentlich bessere Trageigenschaften, da nicht nur elastisches Garn verwendet wird.
Bei einer Ausführungsform des Kleidungsstückes nach der Erfindung besteht das elastische Garn 2 aus einem Kräusel.garn oder Stretchgarn. Der elastische Polyesterfaden zieht sich bei der auf den Strickprozess folgenden Nass-Dampf-Behandlung zusammen, er kräuselt sich, wobei das unelastische Garn 1 diesen Schrumpfungsprozess mitmacht.
Bei anderen kann das elasti sche Garn 2 auch aus einem Gummifaden bestehen. Bei Ausführungsformen kann als unelastisches Garn 1 Baumwolle, Wolle oder aber ein Garn aus einer unelastischen synthetischen Faser verwendet sein. Besteht der einlaufende Doppelfaden aus einem Poly- ester-Kräuselgarn und aus einem Baumwollgarn, so ist das Gestrick und das daraus gefertigte Kleidungsstück im Tragen sehr angenehm.
Es ist günstig, wenn bei einer Ausführungsform der Anteil des synthetischen Kräuselgarnes kleiner als 40 Gew.- /o pro Flächenein heit des Gestrickes oder Gewirkes ist. Bei Ausfüh- rungsformen kann dieser Anteil an dem elastischen Polyestergarn auf etwa 30<B>%</B> vermindert sein, wobei dann die restlichen 70 % aus Baumwollgarn bestehen würden.
Ein Kleidungsstück, in dem ca. 70 /o Baumwolle oder Wolle enthalten ist, hat noch die gleichen luft durchlässigen und saugfähigen Eigenschaften wie ein Kleidungsstück, das aus reiner Baumwolle oder Wolle besteht, was besonders bei Strampelhosen, Kinderklei dung o. dgl. vorteilhaft ist.
Boucle-like knitted web The invention relates to a boucle-like knitted web made of a right-right or left-left knitted fabric. Known knitted fabrics of this type are only very elastic if they are made from a pure crimped or stretch yarn.
Knitted or knitted fabrics made from such a crimped yarn, which is usually made from a chemical fiber, do not have very good wear properties, in particular with regard to perspiration.
The invention is based on the object of developing a knitted web that is very elastic, but does not have the disadvantages of a knitted fabric made from a synthetic yarn.
The invention consists in the fact that the web is double-knitted, two-thread, with an elastic yarn and an inelastic yarn being used, and that within a pattern repeat of at least ten rows and at least ten needle sticks less than six equal stitches next to each other in one Row and less than six equal stitches on top of each other in one needle stick.
The particular advantage of the invention is that the knitted web and, as a result, clothing made therefrom can be extremely elastic. Their elasticity is z. B. in the longitudinal direction and in the transverse direction between 30% and. 40%,
calculated from the rested state. the knitted fabric to an extent where the garment can still be worn comfortably. The most comfortable wearing properties are in the middle and lower stretch range. If the pattern is very irregular, an irregular, boucle-like knitted fabric is created, in which the inside of the knitted fabric looks the same and has the same texture as the outside of the knitted fabric. This knitted fabric can be produced on knitting machines or on knitting machines.
Since it is knitted or knitted in two threads, the elastic thread contracts a little after knitting or warping. This one. The inelastic thread inevitably has to go through the shrinking process. Because of the special. The inelastic thread does not form loops and therefore does not protrude from the knitted fabric and does not flutter around, as would be the case with a normal left-left or right-right knitted fabric.
The inelastic thread lies within the knitted fabric or knitted fabric and. preferably neither of the two sides of the knitted fabric or the knitted fabric.
The drawing illustrates part of a piece of clothing according to the invention.
1 shows the stitch pattern of the successive left and right stitches of a section from the knitted web, for example a pair of rompers. In the drawing, rows are shown, the symbols for the left and right stitch are shown in the field above. These symbols are used in FIG. In Figure 2, a pattern or a repeat of the knitted track is shown, which is processed, for example, into a romper and is 20 meshes wide and 20 rows high in .dem Darge presented embodiment.
These pattern squares of 20 by 20 stitches are repeated in the knitted fabric. Every single repeat is so irregular that in the finished knitted fabric you can neither see a regularity on the outside nor on the inside and a boucle-like appearance is created on both sides. The irregularity of the stitch sequence results in sufficient air permeability even at the lower limits of the stretch range. The stitches are formed by two threads running together.
A polyester thread 1 is to be processed alongside a cotton thread 2 in such a way that the percentage of cotton thread per unit area of the knitted fabric is seventy percent by weight and the percentage of synthetic thread 1 is thirty percent. In Figure 2, the mesh pattern is only shown schematically, the crossed fields mean left stitches, the empty fields mean right stitches. It can be seen that within a square of 20 stitches in the longitudinal and transverse directions, no row and no needle wales are the same.
The basic element of the pattern can also have fewer than 20 stitches: in the longitudinal direction and in the transverse direction, for example only 10 stitches in the longitudinal direction and 10 stitches in the transverse direction. However, the pattern (repeat) should not have less than 10 rows and 10 needle wicks. In the example shown, a maximum of 4 identical stitches are provided next to one another in a row. However, a knitted fabric with the properties mentioned is also obtained if there are fewer than 6 identical stitches next to one another in a row and fewer than 5 identical stitches one above the other in a needle wale. The stretch of the knitted fabric is the same in all directions.
You can use certain parts of the garment, for example straps running over the shoulders or d-1. Use patterns (rap porte) that have the same stretching in different directions.
In the manufacture of the knitted fabric, an elastic yarn and an inelastic yarn are fed together to the needles of the knitting machine. The needles of a front needle bed or a lower cylinder form smooth meshes. The needles of the rear needle bed or the upper cylinder of such a machine form purl stitches. The needle pattern changes after each pass. The knitted fabric is then processed into garments, preferably into rompers, rompers, knickers and pullovers for toddlers and children, but also into knickers and sweaters for adults. Since such items of clothing are extremely elastic, fewer size numbers are required for storage.
Such items of clothing can also be used by the child. be worn much longer, they grow with it. The wearing properties are particularly pleasant because the knitted fabric follows every movement of the person wearing the garment. This is also an advantage over items made from pure cotton. Compared to items of clothing made from synthetic fibers, the item of clothing according to the invention also has significantly better wearing properties, since not only elastic yarn is used.
In one embodiment of the garment according to the invention, the elastic yarn 2 consists of a crimped yarn or stretch yarn. The elastic polyester thread contracts during the wet steam treatment following the knitting process, it puckers, the inelastic yarn 1 taking part in this shrinking process.
For others, the elastic cal yarn 2 can also consist of a rubber thread. In embodiments, cotton, wool or a yarn made from an inelastic synthetic fiber can be used as the inelastic yarn 1. If the incoming double thread consists of a polyester crimped yarn and a cotton yarn, the knitted fabric and the garment made from it are very comfortable to wear.
It is advantageous if, in one embodiment, the proportion of synthetic crimped yarn is less than 40% by weight per surface unit of the knitted fabric or knitted fabric. In embodiments, this proportion of the elastic polyester yarn can be reduced to about 30%, the remaining 70% then consisting of cotton yarn.
A piece of clothing that contains about 70 / o cotton or wool has the same air-permeable and absorbent properties as a piece of clothing made of pure cotton or wool, which is particularly advantageous for rompers, children's clothing or the like .