CH441953A - Process for welding cast iron, especially cast iron with spheroidal graphite - Google Patents

Process for welding cast iron, especially cast iron with spheroidal graphite

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Publication number
CH441953A
CH441953A CH864062A CH864062A CH441953A CH 441953 A CH441953 A CH 441953A CH 864062 A CH864062 A CH 864062A CH 864062 A CH864062 A CH 864062A CH 441953 A CH441953 A CH 441953A
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CH
Switzerland
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cast iron
welding
spheroidal graphite
welding rod
silicon
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Application number
CH864062A
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German (de)
Inventor
Muehlberger Horst Dr Dipl-Phys
Original Assignee
Metallgesellschaft Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/306Fe as the principal constituent with C as next major constituent, e.g. cast iron

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  

  Verfahren zum Schweissen von Gusseisen, insbesondere von Gusseisen mit Kugelgraphit    Es ist bekannt, Gusseisen mit Kugelgraphit zu  schweissen, und zwar sowohl zum sog. Reparatur- oder  Auftragschweissen, als auch zur Herstellung von Ver  bindungen zwischen Stücken aus Gusseisen mit Kugel  graphit selbst oder von solchen Stücken mit anderen  Eisenwerkstoffen, insbesondere Stahl. Hierbei war es  bisher jedoch immer erforderlich, die Schweissstelle  einer nachfolgenden Glühung zu unterziehen, wenn die  Eigenschaften des Grundwerkstoffes auch in der  Schweissverbindung erreicht werden sollten. Dies hat  sich jedoch in den Fällen als nachteilig erwiesen, in  denen Werkstücke aus Gusseisen mit Kugelgraphit an  solchen Gegenständen verschweisst werden sollen, die  auf Grund ihrer Grösse, z.B. Brücken oder Schiffen,  nicht im Glühofen geglüht werden konnten.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfah  ren zum Schweissen von Gusseisen, insbesondere von  Gusseisen mit Kugelgraphit, durch welches diese Nach  teile vermieden werden können. Dieses Verfahren ist  dadurch gekennzeichnet, dass ein Schweissstab verwen  det wird, der aus Gusseisen besteht, das 3 bis 4.%  Kohlenstoff, 2 bis 3% Silicium, unter 0,10% Phosphor  und unter 0,1% Mangan enthält und dessen Graphit  entweder in kugeliger Form vorliegt oder nach dem  Schmelzen und Erstarren in kugeliger Form ausge  schieden wird, und das auf Grund seiner Zusammen  setzung, also nicht allein wegen seines Siliciumgehaltes,  beim Giessen in Wandstärken von 10 bis 20 mm voll  ständig oder überwiegend ferritisch erstarrt.

   Die Ten  denz zur ferritischen Erstarrung des Schweissgutes soll  also nicht allein durch seinen hohen Siliziumgehalt, der  bekanntermassen die ferritische Erstarrung begünstigt,  herbeigeführt sein, sondern es soll der Gehalt an den  übrigen Begleitelementen sein, der die ferritische Er  starrung bewirkt. Die ferritische Erstarrung dieses  Schweissgutes erfolgt, wenn man es in Stücke von 10  bis 20 mm Wandstärke vergiesst, nicht etwa nur nach  besonders langsamer Abkühlung, bei welchem auch  andere Gussorten in den genannten Wandstärken zur  \ferritischen Erstarrung gebracht werden können, son-    dern bei normaler Abkühlungsgeschwindigkeit, z.B.  beim Vergiessen in Sandformen.  



  Der Schweissstab selbst braucht nicht unbedingt  aus Gusseisen mit Kugelgraphit zu bestehen, in dem  der Kohlenstoff in Form von Sphärolithen ausgeschie  den ist, sondern er kann auch aus einem mit Magne  sium behandelten Gusseisen mit einem sog.     weisser-          starrten    Gefüge bestehen, das den zur Kugelgraphitbil  dung erforderlichen Magnesiumgehalt aufweist und  lediglich noch nicht der für die Kugelgraphitausschei  dung erforderlichen Glühung unterworfen ist. Durch  die beim Schweissen eintretenden thermischen Vor  gänge wird die Ausscheidung kugeligen Graphits nach  geholt.  



  Der erfindungsgemäss verwendete Schweissstab  kann sowohl zum Reparaturschweissen als auch zum  Verbindungsschweissen verwendet werden. Das Werk  stück, dass mit einem derartigen Schweissstab einer  Reparaturschweissung unterzogen werden kann, kann  aus Gusseisen mit Kugelgraphit, aus Temperguss und  aus Grauguss bestehen. Beim Verbindungsschweissen  kann im allgemeinen mindestens einer der zu verbin  denden Werkstücke aus Gusseisen mit Kugelgraphit  bestehen. Das andere Teil kann ebenfalls aus     Gussei-          sen    mit Kugelgraphit, aber auch aus Stahl, Temperguss  oder Grauguss bestehen. Es ist aber auch möglich, den  erfindungsgemäss vorgeschlagenen Schweissstab zum  Verbinden von zwei Graugussteilen zu verwenden.

   Der  Schweissstab kann sowohl eine Schweisselektrode sein;  er kann aber auch als Schweisszusatzwerkstoff beim  autogenen Schweissen dienen.  



  Falls Teile aus Gusseisen mit Kugelgraphit     ge-          schweisst    werden sollen, so sind die Ergebnisse dann  am besten, wenn das Gusseisen die Forderungen er  füllt, die an den erfindungsgemäss vorgeschlagenen  Schweissstab gestellt sind. Er soll mit Vorteil also  ebenfalls eine Zusammensetzung haben, die dem     Guss-          eisen    die Tendenz verleiht, unter den genannten Bedin  gungen     ferritisch    zu erstarren. Das bedeutet aber nicht,  dass nur Werkstoffe in der genannten Wandstärke ver-      schweisst werden können, sondern diese ist lediglich  für die Kennzeichnung der Gussqualität massgebend.  



  Besonders günstige Zusammensetzungen für den  Schweissstab und gegebenenfalls auch für das zu     ver-          schweissende    Werkstück ergeben sich bei Siliciumge  halten zwischen 2,5 und 3%, Mangangehalten unter  0,06% und Phosphorgehalten unter 0,05%.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren sei an folgendem  Beispiel erläutert:  Beispiel  Zwei Platten aus Gusseisen mit Kugelgraphit mit  einer Zusammensetzung von 3,9% Kohlenstoff, 2,5%  Silizium, 0,03% Phosphor, 0,055% Magnesium und  0,008% Mangan wurden mit einer V-förmigen  Schweissnaht autogen verschweisst. Der Schweissstab  hatte die gleiche Zusammensetzung. Die Platten wur  den bei einer Vorwärmtemperatur von 200  C     ver-          schweisst.    Eine Nachglühung fand nicht statt. Die  metallografische Prüfung hat ergeben, dass die  Schweissnaht völlig frei von harten Gefügebestandtei  len, wie Ledeburit oder Martensit war. Die ermittelten  Festigkeitswerte der Schweissnaht waren 84,0 kg/mm2  Zugfestigkeit und 6,0% Dehnung. Der über die  Schweissnaht ermittelte maximale Härtewert lag bei  290 kg/mm2 Brinell.

   Im Biegeversuch wurde ein Bie  gewinkel von 20  ermittelt. In dem Beispiel wurde nur  auf 200  C vorgewärmt; bei einer höheren     Vorwär-          mung    wird die Plastizität der Schweissverbindung noch  verbessert.



  Method for welding cast iron, in particular spheroidal graphite cast iron It is known to weld spheroidal graphite cast iron, both for so-called repair or build-up welding, as well as for the production of connections between pieces of cast iron with spheroidal graphite itself or of such Pieces with other ferrous materials, especially steel. Up to now, however, it has always been necessary to subject the welding point to subsequent annealing if the properties of the base material were to be achieved in the welded joint. However, this has proven to be disadvantageous in those cases in which workpieces made of spheroidal graphite cast iron are to be welded to objects which, due to their size, e.g. Bridges or ships that could not be annealed in the annealing furnace.



  The present invention relates to a procedural Ren for welding cast iron, in particular of spheroidal graphite cast iron, through which these parts can be avoided. This method is characterized in that a welding rod is used which is made of cast iron containing 3 to 4% carbon, 2 to 3% silicon, less than 0.10% phosphorus and less than 0.1% manganese and either its graphite is present in spherical form or after melting and solidification is excreted in spherical form, and due to its composition, not just because of its silicon content, when pouring in wall thicknesses of 10 to 20 mm completely or predominantly solidifies ferritically.

   The tendency towards ferritic solidification of the weld metal should therefore not be brought about solely by its high silicon content, which is known to promote ferritic solidification, but it should be the content of the other accompanying elements that causes ferritic solidification. The ferritic solidification of this weld metal takes place when it is cast in pieces with a wall thickness of 10 to 20 mm, not only after particularly slow cooling, in which other types of cast iron in the specified wall thicknesses can also be made to ferritic solidification, but with normal Cooling rate, e.g. when pouring in sand molds.



  The welding rod itself does not necessarily have to be made of cast iron with spheroidal graphite, in which the carbon is deposited in the form of spherulites, but it can also consist of a cast iron treated with magnesium with a so-called whitened, rigid structure, which forms the spheroidal graphite It has the required magnesium content and is simply not yet subjected to the annealing required for spheroidal graphite precipitation. Due to the thermal processes occurring during welding, the precipitation of spherical graphite is made up for.



  The welding rod used according to the invention can be used both for repair welding and for joint welding. The work piece that can be repaired with such a welding rod can be made of spheroidal graphite cast iron, malleable cast iron and gray cast iron. When welding joints, at least one of the workpieces to be connected can generally consist of spheroidal graphite cast iron. The other part can also be made of spheroidal graphite cast iron, but also of steel, malleable cast iron or gray cast iron. However, it is also possible to use the welding rod proposed according to the invention to connect two gray cast iron parts.

   The welding rod can be a welding electrode; however, it can also serve as a welding filler material in oxy-fuel welding.



  If parts made of spheroidal graphite cast iron are to be welded, then the results are best when the cast iron fulfills the requirements that are made of the welding rod proposed according to the invention. It should therefore also advantageously have a composition which gives the cast iron the tendency to solidify ferritically under the conditions mentioned. However, this does not mean that only materials with the specified wall thickness can be welded, but that this is only decisive for identifying the casting quality.



  Particularly favorable compositions for the welding rod and, if necessary, also for the workpiece to be welded, result with silicon contents between 2.5 and 3%, manganese contents below 0.06% and phosphorus contents below 0.05%.



  The method according to the invention is explained using the following example: Example Two plates made of spheroidal graphite cast iron with a composition of 3.9% carbon, 2.5% silicon, 0.03% phosphorus, 0.055% magnesium and 0.008% manganese were shaped weld seam is autogenously welded. The welding rod had the same composition. The plates were welded at a preheating temperature of 200 ° C. There was no afterglow. The metallographic test showed that the weld seam was completely free of hard structural components such as ledeburite or martensite. The strength values determined for the weld seam were 84.0 kg / mm2 tensile strength and 6.0% elongation. The maximum hardness value determined via the weld seam was 290 kg / mm2 Brinell.

   A bending angle of 20 was determined in the bending test. In the example it was only preheated to 200 C; if the preheating is higher, the plasticity of the welded joint is even improved.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Schweissen von Gusseisen, insbe sondere von Gusseisen mit Kugelgraphit, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Schweissstab verwendet wird, der aus Gusseisen besteht, das 3 bis 4% Kohlenstoff, 2 bis 3% Silicium, unter 0,1% Phosphor und unter 0,1% Mangan enthält und dessen Graphit entweder in kugeliger Form vorliegt oder nach dem Schmelzen und Erstarren in kugeliger Form ausgeschieden wird und das auf Grund seiner Zusammensetzung, also nicht allein wegen seines Siliciumgehaltes, beim Giessen in Wandstärken von 10 bis 20 mm vollständig oder über wiegend ferritisch erstarrt. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Verwendung eines Schweissstabes mit 2,5 bis 3% Silizium, unter 0,06% Mangan und unter 0,05% Phosphor. PATENT CLAIM I Method for welding cast iron, in particular special cast iron with spheroidal graphite, characterized in that a welding rod is used, which consists of cast iron, 3 to 4% carbon, 2 to 3% silicon, less than 0.1% phosphorus and contains less than 0.1% manganese and its graphite is either in spherical form or is precipitated in spherical form after melting and solidification and that due to its composition, not just because of its silicon content, completely when poured in wall thicknesses of 10 to 20 mm or predominantly solidified ferritically. SUBSTANTIAL CLAIM Method according to patent claim I, characterized by the use of a welding rod with 2.5 to 3% silicon, below 0.06% manganese and below 0.05% phosphorus. PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 1 zum Schweissen von Gusseisen mit Kugelgraphit, dessen Zusammensetzung im Rahmen der im Patentan spruch I angegebenen Gehalte für den Schweissstab liegt. PATENT CLAIM II Application of the method according to claim 1 for welding cast iron with spheroidal graphite, the composition of which is within the scope of the contents specified in patent claim I for the welding rod.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0058450A1 (en) * 1981-02-11 1982-08-25 Horst Dr. Mühlberger Iron-based alloy for welding spheroidal graphite cast iron workpieces

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0058450A1 (en) * 1981-02-11 1982-08-25 Horst Dr. Mühlberger Iron-based alloy for welding spheroidal graphite cast iron workpieces

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