CH440703A - Thermosetting composition, process for its preparation and its use - Google Patents

Thermosetting composition, process for its preparation and its use

Info

Publication number
CH440703A
CH440703A CH340461A CH340461A CH440703A CH 440703 A CH440703 A CH 440703A CH 340461 A CH340461 A CH 340461A CH 340461 A CH340461 A CH 340461A CH 440703 A CH440703 A CH 440703A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
acid
mass
carbohydrate
composition according
Prior art date
Application number
CH340461A
Other languages
German (de)
Inventor
Seward Woodhead James
Edward Worthington John
Original Assignee
Polygram Casting Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polygram Casting Co Ltd filed Critical Polygram Casting Co Ltd
Priority to CH340461A priority Critical patent/CH440703A/en
Publication of CH440703A publication Critical patent/CH440703A/en

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/20Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents
    • B22C1/26Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents of carbohydrates; of distillation residues therefrom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  

      Wärmehärtbare    Masse, Verfahren     zu    ihrer     Herstelluie_id,.ihreVerwendung       Die Erfindung betrifft eine in der Wärme hart wer  dende Masse, welche sich zum Herstellen von     Gussfor-          men    und Gusskernen eignet. Die Masse kann aber  auch für andere Zwecke verwendet werden, z. B. zur  Herstellung der verschiedensten     Gegenstände,    wobei  die in der     Kunststoffindustrie    üblichen Füllstoffe       mitverwendet    werden können.  



  Es wurde schon versucht, billige Ersatzstoffe für  die     Phenolharze    und andere bei der Herstellung von  Gussformen verwendete Kunstharze zu finden, aber  diese Ersatzstoffe wiesen Fehler auf, welche ihre Ver  wendung beeinträchtigen, z. B. Entwicklung von unan  genehmen oder schädlichen Dämpfen, hygroskopische  Eigenschaften, welche das Verderben der Produkte  beim Lagern verursachen, oder sie verlangen bei ihrer  Herstellung das Einhalten gewisser physikalischer Be  dingungen, z. B. das Aufrechterhalten bestimmter  Temperaturen.  



  Die erfindungsgemässe Masse ist frei von diesen  Fehlern.  



  Die erfindungsgemässe     wärmehartbare    Masse ist  dadurch     gekennzeichnet,    dass sie mehr als 50 Ge  wichtsprozente Kohlenhydrat, eine kleinere Menge  einer organischen Säure, vorzugsweise einer     Polycar-          bonsäure,    welche zweckmässig weitere Gruppen, z. B.

         Hyd@roxyl-    oder     Aminogruppen    als     Substituenten    ent  hält, oder einer aromatischen     Carbonsäure    mit aktiven       a-Kohlenstoffatomen    oder eines Esters einer solchen,  bzw. einen in wässriger Lösung sauer reagierenden  Stoff und, noch kleinere Mengen mindestens eines Ver  netzungsmittels und eines Amins in Mischung enthält.  Das Kohlenhydrat ist zweckmässig mit einer kleineren  Menge einer Mineralsäure oder eines beim Erhitzen  eine Mineralsäure abgebenden Salzes vermischt. Bei  spiele eines solchen Salzes sind     Ammoniumsulfat    und       Ammoniumchlorid.     



  Vorzugsweise beträgt die Menge des Kohlenhydrats  75-95 Gewichtsprozent der Masse.  



  Das Kohlenhydrat kann ein gegebenenfalls substi  tuiertes Mono- oder     Disaccharid    sein. Werden höhere         Polysaccharide    verwendet, ist es zweckmässig, diese  vor ihrer     Zumischung    zu     hydrolysieren.    Vorzugsweise  kommen in Frage: Dextrose,     Sacch@arose,        Maltose    und       Lactose.    Die letzteren werden zweckmässig erst inve  stiert.  



  Die Wahl der organischen Säure ist im grossen und  ganzen eine     wirtschaftliche    Frage, da von einer     Poly-          carbonsäure    weniger benötigt wird, als von einer       Monocarbonsäure.    Es ist zweckmässig, dass.

   die     Agly-          con-Seitenkette    des sich in der Masse bei der Wärme  härtung zwischen der Säure und dem Kohlenhydrat  normalerweise bildenden Esters reaktive Gruppen ent  hält, welche zwischen den     Aglycon-Seitenketten    und  dem bei der Härtung durch die     Reaktion.    der     Amino-          gruppen    des Amins mit der     Hemiacetalgruppe    des       Kohlenhydrats    gebildeten     N-Glycosids    chemische     Brük-          ken    bilden können.

   Solche reaktive Gruppen sind       Hydroxyl-    und     Aminogruppen    und freie     a-Wasserstoff-          atome.    Aromatische     Aglycone    sind auch brauchbar.  



  Eine wirtschaftlich zweckdienliche Quelle von ver  wendbaren organischen Säuren, bzw. ein in wässriger  Lösung :sauer reagierender Stoff ist die allgemein unter  der Bezeichnung     Tannin        bekannte    Stoffgruppe, welche  als chemischer Extrakt oder mechanisch hergestelltes  Pulver aus gewissen Hölzern, die in der     Gerbindustrie     verwendbar sind,     definiert    werden     kann.    Diese Stoff  gruppe kann in zwei     Gruppen    eingeteilt werden, und  zwar in     die        hydrolysierbaren    und die kondensierten       Tannine;

      typische Beispiele für diese beiden Gruppen  sind die Extrakte aus     Myrobalanen,    bzw. aus     Quebra-          cho.    Die auf dem Markt befindlichen Extrakte enthal  ten     ausser    organischen Säuren verschiedene andere  von Natur aus in den Rohstoffen enthaltene Stoffe,  aber sie     sind    in der     erfindungsgemässen    Masse recht  brauchbar.  



  Es können auch andere     Carbonsäuren    verwendet  werden, z. B. Zitronensäure und     Gallus..säure.     



  Die Vernetzungsmittel können     di-funktionelle    Ver  bindungen sein, z. B. Formaldehyd,     Paraformaldehyd,         Urverbindungen des Formaldehyds, wie     Hexamethyl-          entetramin,    sowie     Maleinsäureanhydrid    und     Phthalsäu-          reanhydrid.     



  Das Amin kann z. B.     Anilin,        Phenylendiamin,    Gluta  min,     Dicyandiamid    oder     Melamin    sein. Der bei der       Härtung    vor sich gehende Vorgang ist komplex und  noch nicht ganz aufgeklärt. Wahrscheinlich reagieren  die Amine mit der     Hemiacetalgruppe    des Kohlenhy  drats und weiter mit dem Vernetzungsmittel, z. B.  Formaldehyd oder einer anderen     difunktionellen    Ver  bindung. So besitzt z. B.

   Anilin ein aktives a Wasser  stoffatom und das     Melamin    für diesen Zweck zwei  weitere     Aminogruppen.    Das Amin ist vorzugsweise ein       Di-    oder     Polymin    und kann in Form eines seiner Salze,  z. B. als Sulfat, Phosphat oder Hydrochlorid, verwen  det werden.  



  Das Kohlenhydrat und die     organische    Säure bzw.  der sauer reagierende Stoff sind innig miteinander ver  mischt, zweckmässig als Pulver. Die anderen Bestand  teile können auch in Pulverform vorliegen, wenn sie       fest    sind, und können auch in     flüssiger    Form     dispergiert     und vom Pulver     adsorbiert    werden.  



  Eine besonders brauchbare Mischung eines Koh  lenhydrats     mit    einem beim Erhitzen eine Mineralsäure  abgebenden Salz ist unter dem eingetragenen Waren  zeichen      Dexacor    A 4701      erhältlich.    Diese     Mischung     ist in der britischen Patentschrift Nr.

   770 561     beschrie-          ben        und        besteht        aus        Dextrosemonohydrat        mit        etwa    6     %          Ammoniumsulfat.    Anstelle des     Ammoniumsulfats    kann  man Salzsäure oder Phosphorsäure verwenden.  



  Eine Ausführungsform der     erfindungsgemässen     wärmehärtenden Masse enthält     Dextrosenmonohydrat          (vermischt        mit    6     %        Ammoniumsulfat),        etwa        10        Ge-          wichtsprozent        Tannin    in Form von     sulfitiertem        Queb-          racho-Extrakt    und je etwa 0,5-2,

  0 Gewichtsprozent  Anilin und     Hexamethylentetramm.    Die     perzentuale     Menge der     genannten    Zusätze bezieht sich auf die  Menge des Kohlenhydrats.  



  Die genaue Zusammensetzung der erfindungsge  mässen Masse hängt in einem grossen Ausmasse von  den zu erreichenden Eigenschaften ab. Im allgemeinen  wirkt sich eine Erhöhung der Menge organischen Säure  in einer Erhöhung der Festigkeit der aus der Masse  verfertigten Gegenstände aus, aber man erhält für die  meisten Zwecke genügende     Festigkeiten,    wenn die  Menge der     Carbonsäure    20     Gewichtsprozente    beträgt.  Eine weitere Erhöhung der Säuremenge wirkt sich in  immer geringerer Festigkeitssteigerung aus und wird  bald unwirtschaftlich.  



  Bei den Aminen und den Vernetzungsmitteln be  stimmt die Grösse der zu erzielenden     Festigkeit    die       zuzufügende    Menge. Ein höherer Gehalt an diesen  Stoffen     als    etwa 2,0 Gewichtsprozente bedingt aber  keine weitere Steigerung der Festigkeit. Wenn man in  dessen ein     flüssiges    Amin, z. B.

   Anilin, verwendet, ist       es        zweckmässig,        bis        zu        etwa    5     %        zuzusetzen,        um        den     im Laufe des     Mischens    auftretenden Verlusten entge  genzuwirken und eine gleichmässige Verteilung<I>zu ge-</I>  währleisten.  



  Vorzugsweise     soll,die    Menge der organischen. Säure       5-16        %,        die        des        Amins        1-15        %        und        die        des        Vernet-          zungsmittels        0,2-5        %        des        Kohlenhydratgewichtes        be-          tragen.     



  Wenn man die     erfindungsgemässe    Masse auf etwa  150  C oder noch höher erwärmt, reagieren die Be  standteile miteinander und bilden ein noch     wärmehärt-          bares    harzartiges Produkt mit solchen Eigenschaften,    dass es synthetische     Phenol-Formaldehyd-Harze    und  ähnliche Produkte, die zur Herstellung von geformten  Gegenständen,     Gussformen    und Gusskernen verwendet  zu werden pflegen,     ersetzen    kann.  



  Bei der Herstellung von geformten Gebilden kann  man die     erfindungsgemässe    Masse mit den, üblichen  Füllstoffen mischen und unter Einwirkung von Druck       'und    Wärme in bekannter Weise formen. Das Verhält  nis von Masse zu Füllstoff hängt von der Art des Füll  stoffes und d er zu erzeugenden Gebilde ab.  



  Die     erfindungsgemässe    Masse kann auch zur Her  stellung von geformten Gebilden     mit    Hilfe eines sol  chen Verfahrens verwendet werden, bei welchen nicht  unter Druck geformt, sondern in Formen gegossen  wird. Die hierbei zur Verwendung gelangenden Füll  stoffe müssen genügend wärmebeständig sein, um die       idabei    angewendeten Temperaturen auszuhalten.  



  Die erfindungsgemässe Masse kann auch zur Her  stellung von gesinterten oder porösen Metallprodukten  verwendet werden. Man mischt das Metallpulver mit  der wärmehärtenden Masse, setzt in eine geheizte  Form und brennt die Masse durch fortgesetztes Erhit  zen aus.  



  Die erfindungsgemässe Masse kann auch bei der  Herstellung von     geschäumtenm    wärmeisolierendem  Material verwendet werden, wobei man sie ohne  Druckanwendung mit solchen Stoffen zusammen er  hitzt, welche beim Erhitzen grosse     volumina    Stickstoff  oder andere     inerte    Gase entwickeln. Solche Stoffe sind  z. B.     Azodicarbonamid,        Azo-diisobutyronitril    und       Para-para'-Oxy-bis-(benzolsulfonylhydrazid).     



  Die erfindungsgemässe Masse kann auch zur Her  stellung von Formen und Kernen Verwendung finden,  zusammen mit Ton, mehlartigen Bindemitteln oder  anderen bei Nassguss üblichen Stoffen.  



  Die erfindungsgemässe Verwendung der     erfin-          dungsgemässen    Masse zur Herstellung von Gussformen  und     Gusskernen    erfolgt z. B. derart, dass man der  Masse ein feuerfestes,     körniges    Material zumischt. Als  solches Material kann Quarzsand,     Zirkonsand    und  jedes andere, schon jetzt in der Giesserei verwendete  schwerschmelzende Material dienen.  



  Versuche haben gezeigt, dass die     Art    der beim  Zumischen des     feuerfesten    Materials zur     gepulverten     Masse benützten Mischvorrichtung die Festigkeit der  aus dem Produkt hergestellten Gussformen und Kerne  stark beeinflussen. Man erhält die besten Resultate,  wenn man :einen     Mischkollergang    verwendet, in wel  chem beim Drehen der Läufer über der Schale     ein     gewisses Scheuern oder Gleiten vor sich geht, und  gleichzeitig sollen die Läufer auf die Schale einen. be  deutenden     Druck    ausüben. Man erhält z.

   B. zufrieden  stellende Ergebnisse bei Gebrauch einer     Vorrichtung     Mullrex     Muller,    in welcher die Breite der Läufer so       gross    ist, dass auf das Gemisch beim Drehen der Läu  fer eine     Gleitwirkung    ausgeübt wird. Das Ergebnis der  Versuche zeigt, dass das Verhältnis der Breite der Läu  fer zum Durchmesser der Schale und das Gewicht des  Läufers wichtige Faktoren sind und dass man gute  Resultate erzielt, wenn die Lauffläche der Läufer einen  beträchtlichen Teil der Schalenoberfläche bedeckt.  



  Es hat sich auch gezeigt, dass man. bei der     Verwen-          .dung    der erfindungsgemässen Masse zur Herstellung  von Gussformen und Gusskernen vorteilhaft einen  Mischer mit einer Anschlagplatte hoher     Geschschwin-          digkeit    anwenden kann. In diesen Mischern wird das  feuerfeste     körnige    Material durch die Reibungswärme      erhitzt, was vorteilhaft ist, weil dieses Material     zweck-          mässig    in erwärmtem Zustand der Masse zugemischt       wird.     



  Wenn man das Kohlenhydrat mit dem     körnigen     Material zusammen auf 118-140  C erwärmt, erhält  man ein teilweise überzogenes Produkt. Die organische  Säure oder der sauer reagierende Stoff kann gleichzei  tig mit dem Kohlenhydrat oder nach dessen Zufügung  zugegeben werden.  



  Man kann das Gemisch von Kohlenhydrat, organi  scher Säure und körnigem Material abkühlen, auf die  gewünschte Feinheit mahlen und     dann    das Amin und  das     Vernetzungsmittel    zugeben.  



  Man kann auch derart vorgehen, dass man     :die     Säure und eine Mineralsäure oder ein beim Erhitzen  diese Säure lieferndes Salz mit dem Kohlenhydrat zu  sammen warmem Sand zumischt, die Mischung ab  kühlt, vermahlt und dann. das     Vernetzungsmittel    und  das Amin zusetzt.  



  Wenn man die organische Säure und eine Mineral  säure oder ein diese Säure lieferndes     Salz    mit dem  Kohlenhydrat zusammen im Laufe des     Mischens    er  wärmt, wird die     Härtungsgeschwindigkeit    des Produk  tes erhöht.  



  Nachfolgend wird beispielsweise eine Herstellungs  art der Masse und ihre Verwendung eingehender be  schrieben:  1. Man     vermischt    das pulverförmige Kohlenhydrat  mit einer anorganischen Säure oder einem beim Erhit  zen eine solche Säure liefernden Salz.  



  2. Man gibt auf 100-140  C erwärmtes körniges  feuerfestes Material in eine     Mullrex-Mühle    oder ein  solches kaltes Material in einen Mischer mit einer An  schlagplatte hoher Geschwindigkeit und mischt bis eine  Temperatur von 100-140  C erreicht ist.  



  3. Man gibt die Mischung 1 zu dem warmen Mate  rial 2 und mischt 1-10 Minuten.  



  4. Man trägt das Produkt aus und lässt auf unter  100  C,     zweckmässig    bis     Zimmertemperatur,    abkühlen.  5. Man trägt die Mischung zum Mischer zurück,  setzt die organische Säure, bzw. den sauer reagieren  den Stoff, das     Vernetzungsmittel    und das     Amin    zu und  mischt bis zur     gleichmässigen    Verteilung.  



  Man erhält gute Eigenschaften durch Verwendung  eines festen Amins, z. B.     Melamin    oder     Dicyandiamid,     ohne Erwärmung beim Mischen, und man gibt das  kalte körnige feuerfeste Material in einen     Kollergang,     wie vorhin beschrieben, und setzt die nötige Menge der  vorher gemischten gepulverten Masse     hinzu.    Das  Mischen wird fortgesetzt, bis das Bindemittel im     körni-          gen    Material gleichmässig verteilt ist. Je nach     Bauart     der Mühle erhält man eine genügende Verteilung in  2-5 Minuten.

   Die Menge der zugesetzten gepulverten  Masse hängt von den Erfordernissen ab, liegt aber im  allgemeinen zwischen 2 und 10 Gewichtsprozent des  körnigen Materials.  



  Das     Vermischen    der zweckmässig gepulverten  Masse mit dem körnigen feuerfesten Material wird  .durch Zugabe einer kleinen Menge einer zähflüssigen  Flüssigkeit     gefördert,    welche die Körner des Materials  und die gepulverte Masse umhüllt. Eine solche Flüssig  keit ist die Lösung eines Stoffes, der die Umhüllung  bildet, in einem     Lösungsmittel,    das leicht trocknet und  mit den Bestandteilen der Masse nicht reagiert. Man  kann z. B. eine Lösung von     Äthylcellulose    in denatu  riertem Weingeist oder eines     Melamin-Formaldehyd-          harzes    in Wasser verwenden. Die benötigte Menge ist    nicht gross, man kann z.

   B. mit 280 ml einer 2     0/eigen     Lösung von     Äthylcellulose    die Körner von 45 kg einer  Mischung von körnigem Material und gepulverter       ,Masse    überziehen. Das     MelaminFormaldehydharz     kann man in fester Form zugeben und dann Wasser  zufügen. Die Menge des     Melamin-Formaldehydharzes     liegt     zweckmässig    zwischen 2 und 10 Gewichtsprozent  der erfindungsgemässen Masse und :die benötigte Was  sermenge zwischen 0,25     und    2 Gewichtsprozent des       .Gesamtgewichtes    von Bindemittel und körnigem Mate  rial.  



  Es. hat     sich    als vorteilhaft erwiesen, die Lösung  oder das Wasser zu einem Gemisch von feuerfestem  körnigem Material und gepulverter wärmehärtender  ,Masse sofort nach dem     Vermischen    dieser zwei Mate  rialien im     Kollergang    zuzusetzen. Man gibt die Lösung  oder das Wasser langsam zu,     während    sich die Mühle  noch dreht, und setzt das Mischen noch     etwa    4 Minuten  fort, um eine gleichmässige Verteilung zu erzielen..     In     dieser Zeit verdampft ein Teil des Lösungsmittels aus  :der Mischung, und man erhält einen Überzug des gelö  sten Stoffes auf der Hauptmenge der Bestandteile.

         Wenn    der Sand warm ist, verdampft natürlich mehr  Lösungsmittel, aber man erhält auch in diesem Fall     ein     brauchbares Material.  



  Die letzten     Lösungsmittelreste    kann man leicht aus  der Mischung entfernen, wenn man diese aus der  Mühle austrägt, entweder durch Trocknen an der Luft  oder indem man in einem mit einem Ventilator ver  bundenen     Cyklon    die Körner der Mischung mit .dem  Luftstrom     in:    die Höhe treibt, wobei der Luftstrom den  Rückstand an     Lösungsmittel    leicht     entfernt.     



  Die durch diese Umhüllung erreichbaren Vorteile  sind:  a) im Material zur Herstellung von     Gussformen     und Gusskernen wird die gepulverte Masse vom       schwerschmelzenden    körnigen Material praktisch nicht  getrennt, und       b)    das Material zeigebessere Eigenschaften.  



  Die Mischung zur Herstellung von Gussformen, die  aus feuerfestem Material, z. B. Sand, und der     erfin-          dungsgemässen    Masse besteht (gegebenenfalls modifi  ziert durch Umhüllung durch Zufügung einer zähflüssi  gen Lösung von     Äthylcellulose    in Alkohol und     nachhe-          riges    Entfernen des Lösungsmittels oder durch Zufü  gung eines     Melamin-Formaldehydharzes    und Wasser       und        nachheriges        Entfernen    des Wassers), kann für  gewisse     Giessereizwecke    durch Zugabe von kleineren  Mengen anderer Stoffe verbessert werden.

   So     kann.     man Schmiermittel zusetzen, um das Ankleben der       Gussform    oder des Gusskerns an die Schablone oder  den Giesskasten praktisch zu vermeiden, z. B.     Silicone     oder Stoffe, welche     die    Oberfläche des Gusses verbes  sern, z. B. Graphit,     Kieselsäuremehl    oder     Zirkonerd-          mehl.     



  Die Zusammensetzung der     erfindungsgemässen     Masse liegt zweckmässig zwischen den folgenden     Gren          zen:     
EMI0003.0076     
  
    Kohlenhydrat <SEP> (zweckmässig <SEP> eine
<tb>  Mineralsäure <SEP> oder <SEP> ein <SEP> beim
<tb>  Erhitzen <SEP> eine <SEP> solche <SEP> Säure
<tb>  lieferndes <SEP> Salz <SEP> enthaltend) <SEP> 75-95 <SEP> Teile
<tb>  Tannin <SEP> 5-15 <SEP> Teile
<tb>  Mono-, <SEP> Di- <SEP> oder <SEP> Triamine <SEP> 1-15 <SEP> Teile
<tb>  Vernetzungsmittel <SEP> 1/4- <SEP> 5 <SEP> Teile       
EMI0004.0001     
  
    Eine <SEP> bewährte <SEP> Zusammensetzung <SEP> besteht <SEP> aus:

  
<tb>   Dexacor <SEP> A <SEP> 4701 <SEP>   <SEP> (eingetr. <SEP> Marke) <SEP> 90 <SEP> Teile
<tb>  Sulfitierter <SEP> Quebracho-Extrakt <SEP> 12 <SEP> Teile
<tb>  Melamin <SEP> 6 <SEP> Teile
<tb>  Hexamin <SEP> 2 <SEP> Teile       Anstelle von      Dexacor     kann man ein anderes  ähnliches Kohlenhydrat mit einem Gehalt von 6 %  einer Mineralsäure oder eines beim Erhitzen eine sol  che Säure liefernden     Salzes    verwenden.  



  Die genannte Masse kann z. B. mit Sand in einem       Mengenverhältnis    von 5 Gewichtsteilen Masse auf 100  Gewichtsteile Sand vermischt und, wie oben beschrie  ben, die Teilchen können umhüllt werden, um eine  Mischung zur Herstellung von     Gussformen    zu erhalten.  Eine solche Mischung deckt     zufriedenstellend    die  Oberfläche eines Modells oder Giesskastens, wenn man  in üblicher Weise und auf die übliche Temperatur er  hitzt. Die Bedeckung wird noch verbessert, wenn man  das Produkt, wie oben beschrieben, entweder mit       Äthylcellulose    oder einem     Melamin-Formaldehydharz     in Wasser umhüllt. Eine solche Umhüllung kann durch  ein weiteres Erhitzen von etwa 2-3 Minuten herge  stellt.

   Ein Vergleichsversuch von Probestücken aus, der  erwähnten, nicht umhüllten Masse     mit        Stücken,    die aus  Sand und 5  /a     Phenolharz    hergestellt wurden, zeigte fol  gende Ergebnisse:  
EMI0004.0012     
  
    Bindemittel <SEP> Biegefestigkeit
<tb>  Phenolharz <SEP> 10-15 <SEP> kg,
<tb>  je <SEP> nach <SEP> Harzmenge
<tb>  Erfindungsgemässe <SEP> Masse <SEP> l2-13 <SEP> kg       Die     erfindun:gsgemäss@e    Masse kann auch zur Her  stellung von     Gussformen    und Kernen für das sogenann  te      hot        box -Verfahren    verwendet werden, welches  in      Fonderie     September 1959, Seiten 395-407 be  schrieben ist.  



  Die erfindungsgemässe Masse hat bestimmte Vor  teile gegenüber den     Phenol-Formaldehydharzen    und  anderen bisher     verwendeten    wärmehärtenden Stoffen.  In erster Linie sind die Ausgangsstoffe     verhältnismäs-          sig    billig; sie     können    in fertig gepulverter Form und in       standardisierter    und gleichmässiger Qualität bezogen  werden.

   In zweiter Linie besteht das Herstellungsver  fahren der Masse nur in einem innigen Vermischen und  eventuell Erwärmen der Ausgangsstoffe in .dem er  wünschten Mengenverhältnis, so dass man ohne teure  Kontrolle mit einfachen Vorrichtungen Massen     gleich-          mässiger    Qualität herstellen kann. Endlich ist die ge  pulverte Masse rein und nicht klebrig und ihre Verar  beitung ist für     die    Gesundheit der Arbeiter unschäd  lich.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man erwärmt 45 kg einer     1:1-Mischung    von     Red-          hill    H- und     Redhill        F-Sand    auf 160  C und trägt sie in  eine Mullrex     Muller    ein. Wenn die Temperatur des  Sandes auf 140  C gesunken ist, gibt man 2,3 kg     Dex-          trosemonohydrat    zu, das 6 %     Ammoniumsulfat    enthält.  Man mischt     21/,-3    Minuten. Die Temperatur sinkt auf  etwa 70  C.

   Man gibt 340 g     bisulfitierten        Quebra-          choextrakt    zu, setzt das Mischen noch 1 Minute fort,  wobei die Temperatur auf etwa 60  C sinkt, und gibt  57 g     Hexamethylentetramin    und 200 ml technisches  Anilin zu. Nach einem 1     Minute        dauernden    weiteren  Mischen trägt man die Masse aus und lässt sie auf       Zimmertemperatur    auskühlen.    Aus dieser Mischung werden Gussformen herge  stellt.  



  Probestücke aus dieser Masse zeigen eine Biege  festigkeit von etwa 77     kg/cm2.     



  <I>Beispiel 2</I>  Man erwärmt 45 kg einer     1:1-Mischung    von     Red-          hill    H- und     Redhill    F-Sand auf     160     C und trägt sie in  eine Mullrex     Muller    ein. Wenn die Temperatur des  Sandes auf 140  C gesunken ist, gibt man 2,3 kg     Dex-          trosemonohydrat    zu, das 6 %     Ammoniumsulfat        enthält,          und    mischt     21/2    - 3 Minuten.

   Die Temperatur sinkt  auf etwa 70  C, und man gibt 340 g     bisulfitierten          Quebrachoextrakt    zu, setzt das Mischen noch 1 Minute  fort, wobei die Temperatur auf etwa 60  C     sinkt,    und  gibt nun 57 g     Hexamethylentetramin    und 200     ml          Orthotoluidin    zu; nach einem 1 Minute dauernden wei  teren Mischen trägt man die Masse aus und lässt sie  auf     Zimmertemperatur    abkühlen.  



  Aus dieser Mischung werden Gussformen herge  stellt.  



  Probestücke aus dieser Masse zeigen eine Biege  festigkeit von etwa 70     kg/cm2.     



  <I>Beispiel 3</I>  Man gibt 11,3 kg einer     1:1-Mischung    von     Redhill     H- und     Redhill    F-Sand in einen      Tweedy         Impaktmi-          scher    und mischt 8 Minuten. Dabei steigt die Tempera  tur des Sandes auf 102  C. Nun gibt man 0,57 kg     Dex-          trosemonohydrat,    das 6 %     Ammoniumsulfat    enthält, zu,  mischt 4 Minuten, trägt die Mischung aus und lässt sie  auf 50  C abkühlen.

   Dann gibt man sie wieder in den  Mischer, gibt 85 g     bisulfitierten        Quebrachoextrakt,     14 g     Hexamethylentetramin    und 50 ml technisches  Anilin zu und mischt weitere 2 Minuten. Das Produkt  wird ausgetragen, und daraus hergestellte Probestücke  zeigen     Biegefestigkeiten    von etwa 50     kg/cm2.     



  <I>Beispiel 4</I>  Man erwärmt 11,3 kg einer     1:1-Mischung    von       Redhill    H- und     Redhill    F-Sand auf 140  C und gibt sie  in den      Tweedy         Impaktmischer.    Man gibt zum Sand  0,57 kg     Dextrosemonohydrat,    das 6 % Ammonium  sulfat enthält, zu und mischt 4 Minuten. Das Produkt  trägt man aus und lässt es auf Zimmertemperatur ab  kühlen. Nun trägt man die Mischung wieder in den  Mischer ein, setzt 85 g     bisulfierten        Quebrachoextrakt,     14 g     Hexamethylentetramin    und 50 ml Anilin zu und  mischt 2 Minuten.

   Das Produkt wird ausgetragen, und  daraus hergestellte Probestücke zeigen     Biegefestigkei-          .ten    von etwa 56     kg/cm2.     



  <I>Beispiel 5</I>  Die Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzung verschie  dener Massen; in dieser Tabelle ist das Gewicht der  übrigen     Bestandteile    als     Perzentsatz    des Gewichtes des  Kohlenhydrats angegeben. Die in der Tabelle 1 be  schriebenen Massen wurden durch inniges Mischen der  in den angegebenen Mengenverhältnissen vorliegenden  Bestandteile hergestellt.  



  Um aus diesen Massen ein     Gussformengemisch          herzustellen,    mischt man     221/2    kg     Redhill        H-Sand,          221/2    kg     Redhill    F-Sand innig mit 2,25 kg der wärme  härtenden Masse. Mischen     eines    anderen körnigen       schwerschmelzenden    Materials in einem anderen     Ge-          wichtwtsverhältnis    mit der wärmehärtenden Masse lie  fert     ebenfalls    brauchbare Mischungen.

      
EMI0005.0001     
  
     Bemerkung: Beispiel 22 weist Zeichen von     Ther-          moplastizität    auf.  



  Die Tabelle 2 zeigt die Eigenschaften von Gussfor  men, welche in der im Beispiel 5 beschriebenen Weise  mit den wärmehärtenden Massen der Tabelle 1 herge  stellt worden sind. Die angeführte     Härtungszeit    ist be  stimmt durch die Zeit, welche nötig ist, eine Gussform    zu härten, die sich auf einer Modellplatte von     einer     Temperatur von 280  C 2  C bildet, die man während  25 Sekunden aus einem 18 kg Mischung     enthaltenden          Kippkasten    überzogen hat.  



  Biege- und Bruchfestigkeit werden an einem Probe  stab     bestimmt,    der aus einem Stück gehärteter  Mischung     in    der Grösse von 25,40 X 6,35 X 12,70 mm      ( 0,05     mm)    geschnitten wurde. Der Probestab wird  auf einer     Dreipunktbelastung    mit 38,1 mm zwischen  den     Aufliegepunkten    gebrochen.

    
EMI0006.0004     
  
    <I><U>Tabelle <SEP> 2</U></I>
<tb>  Beispiel <SEP> Härtungszeit <SEP> Bruchfestigkeit <SEP> Biegefestigkeit
<tb>  Nr. <SEP> Minuten <SEP> kg <SEP> kg/cm2
<tb>  1 <SEP> 3 <SEP> 7,7 <SEP> 42,8
<tb>  2 <SEP> 4 <SEP> 8,4 <SEP> 46,6
<tb>  3 <SEP> 3 <SEP> 11,8 <SEP> 65,5
<tb>  4 <SEP> 3 <SEP> 12,1 <SEP> 66,8
<tb>  5 <SEP> 2,75 <SEP> 12,5 <SEP> 69,3
<tb>  6 <SEP> 3 <SEP> 12,5 <SEP> 69,3
<tb>  7 <SEP> 2,9 <SEP> 12,5 <SEP> 69,3
<tb>  8 <SEP> 2,9 <SEP> 11,8 <SEP> 65,5
<tb>  9 <SEP> 2,5 <SEP> 11,8 <SEP> 65,5
<tb>  10 <SEP> 3 <SEP> 11,8 <SEP> 65,5
<tb>  11 <SEP> 3 <SEP> 10,5 <SEP> 58,7
<tb>  12 <SEP> 3 <SEP> 11,6 <SEP> 64,2
<tb>  13 <SEP> 3 <SEP> 11,6 <SEP> 64,2
<tb>  14 <SEP> 3 <SEP> 10,9 <SEP> 60,5
<tb>  15 <SEP> 3 <SEP> 12,3 <SEP> 68,0
<tb>  16 <SEP> 3 <SEP> 14,5 <SEP> 81,9
<tb>  17 <SEP> 3 <SEP> 15,9 <SEP> 89,5
<tb>  18 <SEP> 3 <SEP> 8,2 <SEP> 45,

  4
<tb>  19 <SEP> 3 <SEP> 12,1 <SEP> 66,8
<tb>  20 <SEP> 3 <SEP> 11,1 <SEP> 62,5
<tb>  21 <SEP> 3,5 <SEP> 11,1 <SEP> 61,8
<tb>  22 <SEP> 3 <SEP> 8,6 <SEP> 47,9
<tb>  23 <SEP> 2 <SEP> 12,3 <SEP> 68,0
<tb>  24 <SEP> 2,5 <SEP> 12,5 <SEP> 69,3       Zum Vergleich sei erwähnt, dass eine     Gussformmi-          schung,    die nur aus. Sand und     Dextrosemonohydrat     bestand, eine     Härtungszeit    von. 4,5 Minuten hatte und  eine daraus hergestellte Probe eine Bruchfestigkeit von  5,2 kg und eine Biegefestigkeit von 29,0     kg/cm2    auf  wies.

   Der Zusatz von 6 %     Ammoniumsulfat    setzt die       Härtungszeit    auf 4 Minuten herab und erhöht die  Bruchfestigkeit auf 6,5 kg und die Biegefestigkeit auf  36,5     kg/cm2.     



  Eine wärmehärtende Masse, die<I>2,25 kg</I>     Dextrose-          monohydrat        mit    6     %        Ammoniumsulfat,        1,25         /o        Hexa-          min    und 5     %        Anilin    enthält, benötigt eine     Härtungszeit     von 3 Minuten und weist eine Bruchfestigkeit von  8,5 kg und eine Biegefestigkeit von 43,0     kg/cm2    auf.

    <I>Beispiel 6</I>  Man bereitet eine Masse, indem man die fein ver  teilten Stoffe im folgenden Gewichtsverhältnis innig  vermischt:  
EMI0006.0026     
  
    90 <SEP> Teile <SEP> Dexacor
<tb>  12 <SEP> Teile <SEP> sulfitierter <SEP> Quebrachoextrakt
<tb>  8 <SEP> Teile <SEP> Melamin
<tb>  2 <SEP> Teile <SEP> Hexamin.       Man gibt von dieser Masse 1,53 kg zu 50,8     Redhill     F-Sand und mischt 1 Minute in einer     Mullrex-Mühle.     Man gibt dann zum Gemisch von Sand und Binde  masse 1136 ml Wasser und mischt weitere 3-4 Minu  ten. Die Mischung wird ausgetragen und zur Herstel  lung von     Kernen    nach dem      hot    box  Verfahren ver  wendet.  



  Ein Probestück aus dieser Mischung zeigte eine  Zugfestigkeit von. 21,5     kg/cm2.    Die     Biegefestigkeiten       legen bei etwa 54     kg/cm2.    Der Zusatz von 4 Teilen  eines     Melamin-Formaldehydkondensates    (Verhältnis       Melamin:        Formaldehyd    = 1:2,2 bis 1:4,5) ist insofern  vorteilhaft, als die     Mitte    des Kernes langsam nach der  Entfernung desselben von dem warmen Kernkasten  völlig erhärtet.  



  <I>Beispiel 7</I>  Man schmilzt 2,25 kg     Dextrosemonohydrat,    das  6      /o        (NH4)2S04    enthält, in einem offenen Behälter     bei     125  C, gibt 340 g     sulfitierten        Quebrachoextrakt,    112 g       Melamin    und 56 g     Hexamin    zu, während man mit  einem Schnellmischer umrührt, und giesst die Masse in  eine auf 250  C erwärmte, entsprechend mit Öffnung  versehene verschlossene Form, wobei man genügend  Raum für die Wärmeausdehnung des Materials lässt.

    Nach dem Enthärten besteht die Masse aus einem  spröden Schaum mit vorzüglichen     Wärmeisolierungs-          eigenschaften,    guter mechanischer Festigkeit und  Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeabbau. Man kann  den Schaum noch verbessern, indem man Stoffe zu  setzt, welche grosse Gasmengen beim Erhitzen     entwik-          keln,    z. B.     Azo-dicarbonamid.    Diese Stoffe soll man  unmittelbar vor dem     Giessen    mit einem Schnellmischer  in die Masse .einrühren.  



  Bei manchen Anwendungen, insbesondere bei  Gussformen, ist es erwünscht, dass das Kohlenhydrat  unter dem Einfluss von Wärme und ohne Anwendung  von Druck     gewissermassen    flüssig sein soll, und es: hat  sich gezeigt,     dass    die Fliessneigung bei den einfachen  Mono- und     Disacchariden    grösser ist als bei den     Poly-          sacchariden.    Nötigenfalls kann man die     Fliessneigung     durch Einstellung des. Mengenverhältnisses von     Oligo-          sacchariden    zu den     Polysacchariden    beeinflussen.  



  Der chemische Vorgang bei der Härtung ist sehr  komplex und es kann eine Mehrzahl von möglichen  Reaktionen gleichzeitig vor sich gehen. Wahrscheinlich  erfolgen die folgenden Reaktionen:  1.     Veresterung    einer     Hydroxylgruppen    der Kohlen  hydrate durch Umsetzung mit den     Carboxylgruppen     der     Carbon.säure.     



  2. Ausbildung einer dreidimensionalen Struktur aus       .diesen    Estern durch:  a) Bildung einer indirekten oder direkten Querver  bindung, wahrscheinlich einer     Methylenätherbrücke,     zwischen     unveresterten        Hydroxylgruppen    in den     Sac-          charid-Einheiten    und den     bifunktionellen    Vernetzungs  mitteln, z. B.     Hexamin,    Formaldehyd,     Phthal.säurean-          lydrid    und     Maleinsäureanhydrid.     



  b) Bildung einer direkten Querverbindung zwischen  unvollständig veresterten     Kohlenhydrateinheiten    und       di-    und     trifunktionellen        Carbonsäuren.     



  c) Bildung von indirekt querverbundenen     Saccharid-          ester-Einheiten    durch eine Reaktion zwischen den       hydroxylischen    oder     phenolischen    Bestandteilen der  (Seitenketten und den     bifunktionellen    Vernetzungsmit  teln. (Die     phenolischen    Bestandteile der     Tannine,    ins  besondere der kondensierten     Tannine,    besitzen schein  bar eine     trifunktionelle        resorcinartige    Wirkung.)  3. Die     Wirkungsweise,    der Mineralsäure oder des  beim Erhitzen eine solche Säure liefernden. Salzes ist  unklar.

   Wahrscheinlich spielt die     Mineralsäure    bei der  Herstellung von     oxydativen    Abbauprodukten, insbe  sondere von     Carbonsäuren,    z. B.     Aldonsäuren    und  Zuckersäuren, eine Rolle. Diese könnten mit den       Hydroxylgruppen    der benachbarten     Saccharid-Einhei-          ten    reagieren. Es ist aber auch möglich,     .dass    die Mine  ralsäure nur dazu dient, ein entsprechend saures      Medium zu bilden, das die Reaktion zwischen den     Car-          boxyl-    und     Hydroxylgruppen    erleichtert.  



  4. Die Wirkung der Amine kann darin bestehen,  dass durch eine Reaktion zwischen ihren     Aminogrup-          pen    und den     Hemiacetalgruppen    des Kohlenhydrats       N-Glycoside    gebildet werden. Eine weitere Reaktion  mit     bifunktionellen    Vernetzungsmitteln ist möglich, da  die für die     erfindungsgemässe    Masse verwendbaren  Amine auch nach einer vorhergehenden Kondensation  mit den     Hemiacetalgruppen    des     Kohlenhydrats    eine  weitere Reaktion mit diesen Verbindungen eingehen  können.

   Es ist aber anzunehmen, dass eine solche  Reaktion nicht an jeder     Hemiacetalgruppe    jeder     Sac-          charid-Einheit    vor sich geht, da Versuche gezeigt  haben, dass man die besten physikalischen Eigenschaf  ten mit weniger Amin erhält, als dem     molaren    Verhält  nis entsprechen würde.  



  <I>Beispiel 8</I>  Man bereitet eine Masse durch inniges Vermischen  der folgenden feinverteilten Stoffe:  
EMI0007.0016     
  
    90 <SEP> Teile <SEP> Dexacor
<tb>  12 <SEP> Teile <SEP> sulfitierter <SEP> Quebrachoextrakt
<tb>  8 <SEP> Teile <SEP> Melamin
<tb>  1 <SEP> Teil <SEP> Hexamin.       Von dieser Mischung gibt man 3,13 kg zu 25,4 kg       Redhill        H-Sand    und<I>25,

  4 kg</I>     Redhill    F-Sand und  mischt zwei Minuten .in einer     Mullrex-Mühle.    Man gibt       dann        600        ml        einer        20        %-igen        Lösung        von        Äthylcellu-          lose    in denaturiertem Alkohol langsam zur Mischung  in der Mühle und setzt das Mischen weitere 4 Minuten  fort. Die Mischung wird dann ausgetragen und an der  Luft getrocknet. Daraus bereitete Probestücke zeigen  eine Biegefestigkeit von etwa 65     kg/cm2.     



  <I>Beispiel 9</I>  Man bereitet     eine    Masse durch     inniges    Mischen der  folgenden feinverteilten Stoffe:  
EMI0007.0034     
  
    90 <SEP> Teile <SEP> Dexacor
<tb>  12 <SEP> Teile <SEP> sulfitierter <SEP> Quebrachoextrakt
<tb>  8 <SEP> Teile <SEP> Melamin
<tb>  4 <SEP> Teile <SEP> Melamin-Formaldehydharz <SEP> M/F <SEP> : <SEP> 1:3
<tb>  1 <SEP> Teil <SEP> Hexamin.       Von dieser Mischung gibt man 3,25 kg zu 25,4 kg       Redhill        H-Sand    und 25,4 kg     Redhill    F-Sand und  mischt 2 Minuten in einer     Mullrex-Mühle.    Dann gibt  man 300 ml Wasser zu und setzt das Mischen weitere  4 Minuten fort.

   Das Gemisch wird ausgetragen und das  Wasser an der freien Luft oder mit einem warmen  Luftstrom     entfernt.    Aus dieser Mischung bereitete Pro  bestücke zeigen.     eine    Biegefestigkeit von etwa  68     kg/cm2.  



      Thermosetting mass, method for their production,. Their use The invention relates to a mass hardening in the heat, which is suitable for the production of casting molds and casting cores. The mass can also be used for other purposes, e.g. B. for the production of a wide variety of objects, where the usual fillers in the plastics industry can be used.



  Attempts have been made to find cheap substitutes for the phenolic resins and other synthetic resins used in the manufacture of molds, but these substitutes have errors which affect their use, e.g. B. Development of uncomfortable or harmful vapors, hygroscopic properties that cause the products to spoil during storage, or they require certain physical conditions to be complied with during their production, e.g. B. maintaining certain temperatures.



  The composition according to the invention is free from these defects.



  The thermosetting composition according to the invention is characterized in that it contains more than 50 weight percent carbohydrate, a smaller amount of an organic acid, preferably a polycarboxylic acid, which advantageously contains other groups, e.g. B.

         Hydroxyl or amino groups as substituents contains, or an aromatic carboxylic acid with active α-carbon atoms or an ester of such, or a substance which reacts acidic in aqueous solution and even smaller amounts of at least one crosslinking agent and an amine in a mixture . The carbohydrate is expediently mixed with a smaller amount of a mineral acid or a salt which releases a mineral acid when heated. Examples of such a salt are ammonium sulfate and ammonium chloride.



  Preferably the amount of carbohydrate is 75-95 percent by weight of the mass.



  The carbohydrate can be an optionally substituted mono- or disaccharide. If higher polysaccharides are used, it is advisable to hydrolyze them before adding them. The following are preferred: dextrose, saccharose, maltose and lactose. The latter are expediently invested first.



  The choice of organic acid is by and large an economic question, since less of a polycarboxylic acid is required than a monocarboxylic acid. It is appropriate that.

   the aglycon side chain of the ester normally forming in the mass during heat curing between the acid and the carbohydrate contains reactive groups, which between the aglycon side chains and that during curing through the reaction. the N-glycoside formed by the amino groups of the amine with the hemiacetal group of the carbohydrate can form chemical bridges.

   Such reactive groups are hydroxyl and amino groups and free α-hydrogen atoms. Aromatic aglycones are also useful.



  An economically expedient source of ver usable organic acids, or in an aqueous solution: acidic reacting substance is the group of substances generally known under the name tannin, which is defined as a chemical extract or mechanically produced powder from certain woods that can be used in the tanning industry can be. This group of substances can be divided into two groups, namely hydrolyzable and condensed tannins;

      Typical examples for these two groups are the extracts from myrobalans or from Quebecho. In addition to organic acids, the extracts on the market contain various other substances naturally contained in the raw materials, but they are quite useful in the composition according to the invention.



  Other carboxylic acids can also be used, e.g. B. citric acid and gallic acid.



  The crosslinking agents can be di-functional compounds, e.g. B. formaldehyde, paraformaldehyde, original compounds of formaldehyde, such as hexamethylentetramine, and maleic anhydride and phthalic anhydride.



  The amine can e.g. B. aniline, phenylenediamine, Gluta min, dicyandiamide or melamine. The process of hardening is complex and not yet fully understood. Probably the amines react with the hemiacetal group of the Kohlenhy drats and further with the crosslinking agent, e.g. B. formaldehyde or another difunctional Ver bond. For example, B.

   Aniline has an active hydrogen atom and melamine has two other amino groups for this purpose. The amine is preferably a di- or polymine and can be in the form of one of its salts, e.g. B. as sulfate, phosphate or hydrochloride, are used.



  The carbohydrate and the organic acid or the acidic reacting substance are intimately mixed together, conveniently as a powder. The other constituent parts can also be in powder form if they are solid, and can also be dispersed in liquid form and adsorbed by the powder.



  A particularly useful mixture of a carbohydrate with a salt which releases a mineral acid when heated is available under the registered trademark Dexacor A 4701. This mixture is described in British Patent No.

   770 561 and consists of dextrose monohydrate with about 6% ammonium sulfate. Instead of ammonium sulfate, hydrochloric acid or phosphoric acid can be used.



  One embodiment of the thermosetting composition according to the invention contains dextrose monohydrate (mixed with 6% ammonium sulphate), about 10% by weight of tannin in the form of sulphited quebroacho extract and about 0.5-2, each

  0 weight percent aniline and hexamethylene tetram. The percentage of the additives mentioned refers to the amount of carbohydrate.



  The exact composition of the mass according to the invention depends to a large extent on the properties to be achieved. In general, an increase in the amount of organic acid has the effect of increasing the strength of the articles made from the mass, but sufficient strengths are obtained for most purposes if the amount of the carboxylic acid is 20 percent by weight. A further increase in the amount of acid results in less and less increase in strength and soon becomes uneconomical.



  In the case of amines and crosslinking agents, the size of the strength to be achieved determines the amount to be added. A higher content of these substances than about 2.0 percent by weight does not result in any further increase in strength. If one in which a liquid amine, z. B.

   Aniline, if used, it is advisable to add up to about 5% in order to counteract the losses occurring in the course of mixing and to ensure even distribution.



  Preferably, the amount of organic. Acid 5-16%, that of the amine 1-15% and that of the crosslinking agent 0.2-5% of the carbohydrate weight.



  If the composition according to the invention is heated to about 150 ° C. or higher, the constituents react with one another and form a still thermosetting resin-like product with properties such that there are synthetic phenol-formaldehyde resins and similar products used for the manufacture of shaped objects , Molds and cores used to be used, can replace.



  In the production of shaped structures, the composition according to the invention can be mixed with the "customary fillers" and shaped in a known manner under the action of pressure and heat. The ratio of mass to filler depends on the type of filler and the structure to be produced.



  The composition according to the invention can also be used for the manufacture of shaped structures with the aid of such a process, in which it is not molded under pressure, but rather poured into molds. The fillers used here must be sufficiently heat-resistant to withstand the temperatures used.



  The composition according to the invention can also be used for the manufacture of sintered or porous metal products. The metal powder is mixed with the thermosetting mass, placed in a heated mold and the mass is burned out by continued heating.



  The composition according to the invention can also be used in the production of foamed heat-insulating material, in which case it is heated without the use of pressure with substances which, when heated, develop large volumes of nitrogen or other inert gases. Such substances are e.g. B. azodicarbonamide, azo-diisobutyronitrile and para-para'-oxy-bis (benzenesulfonyl hydrazide).



  The composition according to the invention can also be used for the manufacture of molds and cores, together with clay, flour-like binders or other substances customary in wet casting.



  The inventive use of the inventive mass for the production of molds and casting cores takes place, for. B. in such a way that a refractory, granular material is mixed with the mass. Quartz sand, zircon sand and any other refractory material already used in foundries can serve as such material.



  Tests have shown that the type of mixing device used when adding the refractory material to the powdered mass has a strong influence on the strength of the molds and cores made from the product. The best results are obtained if: one uses a mixed pan, in which a certain amount of rubbing or sliding takes place over the bowl when the runners turn, and at the same time the runners should one on the shell. exert significant pressure. One obtains z.

   B. satisfactory results when using a device Mullrex Muller, in which the width of the runner is so large that a sliding effect is exerted on the mixture when turning the Läu fer. The results of the tests show that the ratio of the width of the runners to the diameter of the shell and the weight of the runner are important factors and that good results are obtained when the running surface of the runners covers a considerable part of the shell surface.



  It has also been shown that you can. When using the composition according to the invention for the production of casting molds and casting cores, a mixer with a stop plate at high speed can advantageously be used. In these mixers, the refractory granular material is heated by the frictional heat, which is advantageous because this material is expediently mixed into the mass in a heated state.



  If you heat the carbohydrate together with the granular material to 118-140 C, you get a partially coated product. The organic acid or the acidic reacting substance can be added at the same time as the carbohydrate or after it has been added.



  You can cool the mixture of carbohydrate, organic acid and granular material, grind to the desired fineness and then add the amine and the crosslinking agent.



  You can also proceed in such a way that: the acid and a mineral acid or a salt that produces this acid when heated is mixed with the carbohydrate in warm sand, the mixture is cooled, ground and then. the crosslinking agent and the amine are added.



  If you heat the organic acid and a mineral acid or a salt that provides this acid with the carbohydrate together in the course of mixing, the hardening speed of the product is increased.



  In the following, for example, a type of production of the mass and its use are described in more detail: 1. The powdered carbohydrate is mixed with an inorganic acid or a salt which yields such an acid when heated.



  2. Add granular refractory material heated to 100-140 ° C in a Mullrex mill or such cold material in a mixer with a high speed strike plate and mix until a temperature of 100-140 ° C is reached.



  3. Add mixture 1 to warm material 2 and mix for 1-10 minutes.



  4. The product is discharged and allowed to cool to below 100 ° C., expediently to room temperature. 5. The mixture is carried back to the mixer, the organic acid or the acidic reacting the substance, the crosslinking agent and the amine are added and the mixture is mixed until it is evenly distributed.



  Good properties are obtained by using a solid amine, e.g. B. melamine or dicyandiamide, without heating during mixing, and you give the cold granular refractory material in a pan, as described above, and add the necessary amount of the previously mixed powdered mass. Mixing is continued until the binding agent is evenly distributed in the granular material. Depending on the design of the mill, sufficient distribution can be obtained in 2-5 minutes.

   The amount of powdered mass added depends on the requirements, but is generally between 2 and 10 percent by weight of the granular material.



  The mixing of the suitably powdered mass with the granular refractory material is promoted by adding a small amount of a viscous liquid which envelops the grains of the material and the powdered mass. Such a liquid speed is the solution of a substance that forms the envelope in a solvent that dries easily and does not react with the constituents of the mass. You can z. Use, for example, a solution of ethyl cellulose in denatured alcohol or a melamine-formaldehyde resin in water. The amount required is not large;

   B. with 280 ml of a 2 0 / own solution of ethyl cellulose, coat the grains of 45 kg of a mixture of granular material and powdered, mass. The melamine formaldehyde resin can be added in solid form and then water can be added. The amount of melamine-formaldehyde resin is suitably between 2 and 10 percent by weight of the composition according to the invention and: the amount of water required is between 0.25 and 2 percent by weight of the total weight of binder and granular material.



  It. has proven advantageous to add the solution or the water to a mixture of refractory granular material and powdered thermosetting mass immediately after mixing these two mate rials in the pan. The solution or the water is added slowly while the mill is still turning, and mixing is continued for about 4 minutes to achieve even distribution. During this time, part of the solvent evaporates from: the mixture, and you receives a coating of the solute most of the ingredients.

         Of course, when the sand is warm, more solvent will evaporate, but you will get a useful material even in this case.



  The last residues of solvent can easily be removed from the mixture when it is discharged from the mill, either by drying in the air or by driving the grains of the mixture upwards in a cyclone connected to a fan with the air stream, the stream of air easily removing the solvent residue.



  The advantages that can be achieved by this coating are: a) in the material for producing casting molds and casting cores, the powdered mass is practically not separated from the refractory, granular material, and b) the material shows better properties.



  The mixture for making molds made of refractory material, e.g. B. sand, and the mass according to the invention consists (if necessary modified by coating by adding a viscous solution of ethyl cellulose in alcohol and then removing the solvent or by adding a melamine-formaldehyde resin and water and then removing the water) , can be improved for certain foundry purposes by adding smaller amounts of other substances.

   So can. you add lubricants in order to practically avoid sticking the casting mold or the casting core to the template or the casting box, e.g. B. Silicones or substances that improve the surface of the cast, z. B. graphite, silica powder or zirconia powder.



  The composition of the composition according to the invention is expediently between the following limits:
EMI0003.0076
  
    Carbohydrate <SEP> (useful <SEP> a
<tb> Mineral acid <SEP> or <SEP> a <SEP> at
<tb> heating <SEP> a <SEP> such <SEP> acid
<tb> supplying <SEP> salt <SEP> containing) <SEP> 75-95 <SEP> parts
<tb> Tannin <SEP> 5-15 <SEP> parts
<tb> Mono-, <SEP> Di- <SEP> or <SEP> Triamine <SEP> 1-15 <SEP> parts
<tb> Crosslinking agent <SEP> 1 / 4- <SEP> 5 <SEP> parts
EMI0004.0001
  
    A <SEP> proven <SEP> composition <SEP> consists of <SEP>:

  
<tb> Dexacor <SEP> A <SEP> 4701 <SEP> <SEP> (registered <SEP> brand) <SEP> 90 <SEP> parts
<tb> Sulphited <SEP> Quebracho extract <SEP> 12 <SEP> parts
<tb> Melamine <SEP> 6 <SEP> parts
<tb> Hexamine <SEP> 2 <SEP> parts Instead of Dexacor one can use another similar carbohydrate with a content of 6% of a mineral acid or of a salt which yields such an acid when heated.



  Said mass can, for. B. mixed with sand in a proportion of 5 parts by weight of mass to 100 parts by weight of sand and, as described above ben, the particles can be coated to obtain a mixture for the production of molds. Such a mixture covers the surface of a model or casting box satisfactorily if it is heated in the usual way and to the usual temperature. The coverage is further improved if, as described above, the product is coated with either ethyl cellulose or a melamine-formaldehyde resin in water. Such a coating can be made by heating for about 2-3 minutes.

   A comparative test of test pieces from the above-mentioned, non-coated mass with pieces made from sand and 5 / a phenolic resin showed the following results:
EMI0004.0012
  
    Binder <SEP> flexural strength
<tb> phenolic resin <SEP> 10-15 <SEP> kg,
<tb> depending on <SEP> according to <SEP> amount of resin
<tb> <SEP> mass according to the invention <SEP> l2-13 <SEP> kg The mass according to the invention can also be used to manufacture casting molds and cores for the so-called hot box process, which was carried out in Fonderie September 1959 , Pages 395-407 be written.



  The inventive composition has certain advantages over the phenol-formaldehyde resins and other previously used thermosetting materials. First and foremost, the starting materials are relatively cheap; they can be obtained in ready-to-use powder form and in standardized and uniform quality.

   In the second place, the manufacturing process of the mass consists only of an intimate mixing and possibly heating of the starting materials in the desired proportion, so that masses of uniform quality can be produced with simple devices without expensive controls. Finally the powdered mass is pure and not sticky and its processing is harmless to the health of the workers.



  <I> Example 1 </I> 45 kg of a 1: 1 mixture of Redhill H and Redhill F sand are heated to 160 ° C. and placed in a Mullrex Muller. When the temperature of the sand has dropped to 140 C, 2.3 kg of dextrose monohydrate, which contains 6% ammonium sulphate, are added. Mix for 21 /, - 3 minutes. The temperature drops to around 70 C.

   340 g of bisulfited quebacho extract are added, mixing is continued for a further 1 minute, the temperature falling to about 60 ° C., and 57 g of hexamethylenetetramine and 200 ml of technical aniline are added. After another 1 minute of mixing, the mass is discharged and allowed to cool to room temperature. Molds are made from this mixture.



  Test pieces from this mass show a flexural strength of about 77 kg / cm2.



  <I> Example 2 </I> 45 kg of a 1: 1 mixture of Redhill H and Redhill F sand are heated to 160 ° C. and placed in a Mullrex Muller. When the temperature of the sand has dropped to 140 C, add 2.3 kg of dextrose monohydrate, which contains 6% ammonium sulphate, and mix for 21/2 - 3 minutes.

   The temperature drops to about 70 ° C., and 340 g of bisulfited quebracho extract are added, mixing is continued for a further 1 minute, the temperature falling to about 60 ° C., and 57 g of hexamethylenetetramine and 200 ml of orthotoluidine are now added; after further mixing for 1 minute, the mass is discharged and allowed to cool to room temperature.



  Molds are made from this mixture.



  Test pieces made from this mass show a flexural strength of about 70 kg / cm2.



  <I> Example 3 </I> Add 11.3 kg of a 1: 1 mixture of Redhill H and Redhill F sand to a Tweedy impact mixer and mix for 8 minutes. The temperature of the sand rises to 102 C. Now 0.57 kg of dextrose monohydrate, which contains 6% ammonium sulfate, is added, mixed for 4 minutes, the mixture is discharged and allowed to cool to 50 C.

   Then they are put back into the mixer, 85 g of bisulfited quebracho extract, 14 g of hexamethylenetetramine and 50 ml of technical aniline are added and the mixture is mixed for a further 2 minutes. The product is discharged and test pieces made from it show flexural strengths of about 50 kg / cm2.



  <I> Example 4 </I> 11.3 kg of a 1: 1 mixture of Redhill H and Redhill F sand are heated to 140 ° C. and placed in the Tweedy impact mixer. 0.57 kg of dextrose monohydrate, which contains 6% ammonium sulfate, is added to the sand and mixed for 4 minutes. The product is discharged and allowed to cool to room temperature. The mixture is then returned to the mixer, 85 g of bisulfated quebracho extract, 14 g of hexamethylenetetramine and 50 ml of aniline are added and the mixture is mixed for 2 minutes.

   The product is discharged and test pieces produced from it show flexural strengths of about 56 kg / cm2.



  <I> Example 5 </I> Table 1 shows the composition of various materials; in this table the weight of the remaining ingredients is given as a percentage of the weight of the carbohydrate. The masses described in Table 1 were prepared by intimately mixing the ingredients present in the specified proportions.



  In order to produce a casting mold mixture from these masses, mix 221/2 kg Redhill H-Sand, 221/2 kg Redhill F-Sand intimately with 2.25 kg of the thermosetting mass. Mixing another granular, refractory material in a different weight ratio with the thermosetting composition also provides useful mixtures.

      
EMI0005.0001
  
     Note: Example 22 shows signs of thermoplasticity.



  Table 2 shows the properties of casting molds which have been produced in the manner described in Example 5 with the thermosetting compositions of Table 1. The specified curing time is determined by the time it takes to cure a mold that is formed on a model plate at a temperature of 280 C 2 C, which has been covered for 25 seconds from a tilting box containing 18 kg of mixture.



  Flexural strength and breaking strength are determined on a test rod which has been cut from a piece of hardened mixture measuring 25.40 X 6.35 X 12.70 mm (0.05 mm). The test rod is broken on a three-point load with 38.1 mm between the points of contact.

    
EMI0006.0004
  
    <I> <U> Table <SEP> 2 </U> </I>
<tb> Example <SEP> curing time <SEP> breaking strength <SEP> bending strength
<tb> No. <SEP> minutes <SEP> kg <SEP> kg / cm2
<tb> 1 <SEP> 3 <SEP> 7.7 <SEP> 42.8
<tb> 2 <SEP> 4 <SEP> 8.4 <SEP> 46.6
<tb> 3 <SEP> 3 <SEP> 11.8 <SEP> 65.5
<tb> 4 <SEP> 3 <SEP> 12.1 <SEP> 66.8
<tb> 5 <SEP> 2.75 <SEP> 12.5 <SEP> 69.3
<tb> 6 <SEP> 3 <SEP> 12.5 <SEP> 69.3
<tb> 7 <SEP> 2.9 <SEP> 12.5 <SEP> 69.3
<tb> 8 <SEP> 2.9 <SEP> 11.8 <SEP> 65.5
<tb> 9 <SEP> 2.5 <SEP> 11.8 <SEP> 65.5
<tb> 10 <SEP> 3 <SEP> 11.8 <SEP> 65.5
<tb> 11 <SEP> 3 <SEP> 10.5 <SEP> 58.7
<tb> 12 <SEP> 3 <SEP> 11.6 <SEP> 64.2
<tb> 13 <SEP> 3 <SEP> 11.6 <SEP> 64.2
<tb> 14 <SEP> 3 <SEP> 10.9 <SEP> 60.5
<tb> 15 <SEP> 3 <SEP> 12.3 <SEP> 68.0
<tb> 16 <SEP> 3 <SEP> 14.5 <SEP> 81.9
<tb> 17 <SEP> 3 <SEP> 15.9 <SEP> 89.5
<tb> 18 <SEP> 3 <SEP> 8,2 <SEP> 45,

  4th
<tb> 19 <SEP> 3 <SEP> 12.1 <SEP> 66.8
<tb> 20 <SEP> 3 <SEP> 11.1 <SEP> 62.5
<tb> 21 <SEP> 3.5 <SEP> 11.1 <SEP> 61.8
<tb> 22 <SEP> 3 <SEP> 8.6 <SEP> 47.9
<tb> 23 <SEP> 2 <SEP> 12.3 <SEP> 68.0
<tb> 24 <SEP> 2.5 <SEP> 12.5 <SEP> 69.3 For comparison, it should be mentioned that a mold mix that only consists of. Sand and dextrose monohydrate, a hardening time of. 4.5 minutes and a sample produced therefrom had a breaking strength of 5.2 kg and a flexural strength of 29.0 kg / cm2.

   The addition of 6% ammonium sulfate reduces the hardening time to 4 minutes and increases the breaking strength to 6.5 kg and the flexural strength to 36.5 kg / cm2.



  A thermosetting mass that contains <I> 2.25 kg </I> dextrose monohydrate with 6% ammonium sulfate, 1.25 / o hexamine and 5% aniline, requires a hardening time of 3 minutes and has a breaking strength of 8 , 5 kg and a flexural strength of 43.0 kg / cm2.

    <I> Example 6 </I> A mass is prepared by intimately mixing the finely divided substances in the following weight ratio:
EMI0006.0026
  
    90 <SEP> parts of <SEP> Dexacor
<tb> 12 <SEP> parts of <SEP> sulfited <SEP> quebracho extract
<tb> 8 <SEP> parts <SEP> melamine
<tb> 2 <SEP> parts <SEP> hexamine. Of this mass, 1.53 kg are added to 50.8 Redhill F sand and mixed for 1 minute in a Mullrex mill. Then add 1136 ml of water to the mixture of sand and binding mass and mix for a further 3-4 minutes. The mixture is discharged and used for the production of cores using the hot box method.



  A test piece made from this mixture showed a tensile strength of. 21.5 kg / cm2. The flexural strengths are around 54 kg / cm2. The addition of 4 parts of a melamine-formaldehyde condensate (melamine: formaldehyde ratio = 1: 2.2 to 1: 4.5) is advantageous in that the center of the core slowly hardens completely after it has been removed from the warm core box.



  <I> Example 7 </I> 2.25 kg of dextrose monohydrate, which contains 6 / o (NH4) 2S04, are melted in an open container at 125 ° C., 340 g of sulfited quebracho extract, 112 g of melamine and 56 g of hexamine are added, while stirring with a high-speed mixer, and the mass is poured into a closed mold heated to 250 C, appropriately provided with an opening, leaving enough space for the thermal expansion of the material.

    After softening, the mass consists of a brittle foam with excellent thermal insulation properties, good mechanical strength and resistance to heat degradation. The foam can be further improved by adding substances which develop large amounts of gas when heated, e.g. B. azo-dicarbonamide. These substances should be stirred into the mass with a high-speed mixer immediately before pouring.



  In some applications, especially in casting molds, it is desirable that the carbohydrate should be liquid to a certain extent under the influence of heat and without the application of pressure, and it has been shown that the tendency to flow is greater than that of the simple mono- and disaccharides with the polysaccharides. If necessary, the tendency to flow can be influenced by adjusting the quantitative ratio of oligosaccharides to the polysaccharides.



  The chemical process during hardening is very complex and a large number of possible reactions can take place simultaneously. The following reactions probably take place: 1. Esterification of a hydroxyl group of the carbohydrates by reaction with the carboxyl groups of the carboxylic acid.



  2. Formation of a three-dimensional structure from these esters by: a) Formation of an indirect or direct cross-link, probably a methylene ether bridge, between unesterified hydroxyl groups in the saccharide units and the bifunctional crosslinking agents, e.g. B. hexamine, formaldehyde, phthalic anhydride and maleic anhydride.



  b) Formation of a direct cross-link between incompletely esterified carbohydrate units and di- and trifunctional carboxylic acids.



  c) Formation of indirectly cross-linked saccharide ester units through a reaction between the hydroxylic or phenolic components of the (side chains and the bifunctional crosslinking agents. (The phenolic components of the tannins, especially the condensed tannins, appear to have a trifunctional resorcinol-like effect. 3. The mode of action, of the mineral acid or of the salt which yields such an acid when heated, is unclear.

   The mineral acid probably plays in the production of oxidative degradation products, in particular special carboxylic acids, e.g. B. aldonic acids and sugar acids play a role. These could react with the hydroxyl groups of the neighboring saccharide units. But it is also possible that the mineral acid only serves to form a correspondingly acidic medium that facilitates the reaction between the carboxyl and hydroxyl groups.



  4. The effect of the amines can consist in the formation of N-glycosides through a reaction between their amino groups and the hemiacetal groups of the carbohydrate. A further reaction with bifunctional crosslinking agents is possible since the amines which can be used for the composition according to the invention can enter into a further reaction with these compounds even after a previous condensation with the hemiacetal groups of the carbohydrate.

   It can be assumed, however, that such a reaction does not take place on every hemiacetal group of every saccharide unit, since tests have shown that the best physical properties are obtained with less amine than would correspond to the molar ratio.



  <I> Example 8 </I> A mass is prepared by intimately mixing the following finely divided substances:
EMI0007.0016
  
    90 <SEP> parts of <SEP> Dexacor
<tb> 12 <SEP> parts of <SEP> sulfited <SEP> quebracho extract
<tb> 8 <SEP> parts <SEP> melamine
<tb> 1 <SEP> part <SEP> hexamine. 3.13 kg of this mixture are added to 25.4 kg of Redhill H-Sand and <I> 25,

  4 kg </I> Redhill F-Sand and mix for two minutes in a Mullrex grinder. Then 600 ml of a 20% solution of ethyl cellulose in denatured alcohol are slowly added to the mixture in the mill and mixing is continued for a further 4 minutes. The mixture is then discharged and air dried. Test pieces prepared from this show a flexural strength of about 65 kg / cm2.



  <I> Example 9 </I> A mass is prepared by thoroughly mixing the following finely divided substances:
EMI0007.0034
  
    90 <SEP> parts of <SEP> Dexacor
<tb> 12 <SEP> parts of <SEP> sulfited <SEP> quebracho extract
<tb> 8 <SEP> parts <SEP> melamine
<tb> 4 <SEP> parts <SEP> melamine-formaldehyde resin <SEP> M / F <SEP>: <SEP> 1: 3
<tb> 1 <SEP> part <SEP> hexamine. 3.25 kg of this mixture are added to 25.4 kg of Redhill H-Sand and 25.4 kg of Redhill F-Sand and mixed for 2 minutes in a Mullrex mill. Then add 300 ml of water and continue mixing for a further 4 minutes.

   The mixture is discharged and the water is removed in the open air or with a stream of warm air. Show test pieces prepared from this mixture. a flexural strength of about 68 kg / cm2.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE I. Wärmehärtbare Masse, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehr als 50 Gewichtsprozent Kohlenhydrat, eine kleinere Menge einer organischen Säure bzw. einen in wässriger Lösung sauer reagierenden organi schen Stoff und noch kleinere Mengen mindestens eines Vernetzungsmittels und eines Amins in Mischung enthält. II. Verfahren zur Herstellung der Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man ein mit einer Mineralsäure oder einem eine Mineral- säure abgebenden Salz vermischtes Kohlenhydrat mit den übrigen Komponenten der Masse vermischt. PATENT CLAIMS I. Thermosetting composition, characterized in that it contains more than 50 percent by weight of carbohydrate, a smaller amount of an organic acid or an organic substance which reacts acidic in aqueous solution and even smaller amounts of at least one crosslinking agent and an amine in a mixture. II. A method for producing the mass according to claim I, characterized in that a carbohydrate mixed with a mineral acid or a salt releasing a mineral acid is mixed with the other components of the mass. III. Verwendung der Masse nach Patentanspruch I zur Herstellung von Gussformen und Gusskernen. UNTERANSPRÜCHE 1. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass sie ausserdem eine Mineralsäure oder ein beim Erhitzen eine Mineralsäure abgebendes Salz enthält. 2. Masse nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Menge der Mineralsäure bzw. des dieses abgebenden Salzes etwa 6 1/o der Kohlenhydrat menge beträgt. 3. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Menge der Säure bzw. des. Esters 5-20 % der Kohlenhydratmenge beträgt. 4. III. Use of the compound according to claim I for the production of casting molds and casting cores. SUBClaims 1. Composition according to patent claim I, characterized in that it also contains a mineral acid or a salt which releases a mineral acid when heated. 2. Composition according to dependent claim 1, characterized in that the amount of the mineral acid or the salt releasing it is about 6 1 / o of the amount of carbohydrate. 3. Composition according to patent claim I, characterized in that the amount of acid or the ester is 5-20% of the amount of carbohydrate. 4th Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Menge des Vernetzungsmittels 0,2-5 % der Kohlenhydratmenge beträgt. 5. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Menge des Amins 1-15 0/0 der Koh- lenhydratmenge beträgt. 6. Masse mach Patentanspruch I, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Säure eine Polycarbonsäure ist. 7. Composition according to patent claim I, characterized in that the amount of crosslinking agent is 0.2-5% of the amount of carbohydrate. 5. Composition according to claim I, characterized in that the amount of amine is 1-15% of the amount of carbohydrate. 6. Mass make patent claim I, characterized in that the acid is a polycarboxylic acid. 7th Masse nach Patentanspruch I, .dadurch gekenn zeichnet, dass die Säure mindestens eine Hydroxyl- gruppe enthält. B. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Säure eine aromatische Carbonsäure ist. 9. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass .sie mindestens zwei Säuren enthält, wel che Polycarbonsäuren, Oxycarbonsäuren und/oder aro matische Carbonsäuren sind. 10. Composition according to patent claim I, characterized in that the acid contains at least one hydroxyl group. B. composition according to claim I, characterized in that the acid is an aromatic carboxylic acid. 9. Composition according to claim I, characterized in that .sie contains at least two acids, wel che polycarboxylic acids, oxycarboxylic acids and / or aromatic carboxylic acids. 10. Masse nach Unteranspruch 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Säure Gallussäure oder Zitronen säure ist. 11. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der sauer reagierende Stoff Tannin ist. 12. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Kohlenhydrat ein Mono- oder Disaccharid ist. 13. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Kohlenhydrat Dextrose, Invertzuk- ker, Lactose oder Maltose ist. 14. Composition according to dependent claim 7, characterized in that the acid is gallic acid or citric acid. 11. Composition according to claim I, characterized in that the acidic substance is tannin. 12. Composition according to claim I, characterized in that the carbohydrate is a mono- or disaccharide. 13. Composition according to claim I, characterized in that the carbohydrate is dextrose, invert sugar, lactose or maltose. 14th Masse nach Patentanspruch I, :dadurch gekenn zeichnet, dass das Vernetzungsmittel eine difunktio- nelle Verbindung ist. 15. Massenach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Vernetzungsmittel Formaldehyd, Paraformaldehyd, Hexamethylentetramin, Maleinsäure- anhydrid oder Phthalsäureanhydrid ist. 16. Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Amin ein aromatisches Amin mit einem Aktiven a-H-Atom, ein Diamin oder ein Poly amin ist. 17. Composition according to patent claim I, characterized in that the crosslinking agent is a difunctional compound. 15. Mass according to claim I, characterized in that the crosslinking agent is formaldehyde, paraformaldehyde, hexamethylenetetramine, maleic anhydride or phthalic anhydride. 16. Composition according to claim I, characterized in that the amine is an aromatic amine with an active a-H atom, a diamine or a poly amine. 17th Masse nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass sie ausserdem ein feuerfestes. körniges Material enthält. 18. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch kennzeichnet, dass man als Kohlenhydrat-Säurege- misch ein Gemisch verwendet, welches Dextrosemono- hydrat und etwa 6 % Ammoniumsulfat enthält. 19. Mass according to claim I, characterized in that it is also a refractory. Contains granular material. 18. The method according to claim 1I, characterized in that the carbohydrate-acid mixture used is a mixture which contains dextrose monohydrate and about 6% ammonium sulfate. 19th Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man ausserdem ein feuerfestes körniges Material zumischt. 20. Verfahren nach Patentanspruch I.I und Unter anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des zuzumischenden feuerfesten Materials 2-10 Ge wichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der anderen Komponenten der Masse, beträgt. 21. Method according to claim II, characterized in that a refractory granular material is also mixed in. 20. The method according to claim I.I and sub-claim 19, characterized in that the amount of refractory material to be admixed is 2-10 percent by weight, based on the total weight of the other components of the mass. 21st Verfahren nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man das feuerfeste Material und das mit einer Mineralsäure bzw. mit einem diese abge benden Salz vermischte Kohlenhydrat miteinander vermischt, auf eine Temperatur von 118-140 C er wärmt, abkühlen lässt und die restlichen Komponenten der Masse zumischt. 22. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man feuerfestes körniges Material auf 100-140 C erhitzt und die anderen Komponenten der Masse in das warme Material hineinmischt. 23. A method according to dependent claim 19, characterized in that the refractory material and the carbohydrate mixed with a mineral acid or with a salt that emits them are mixed together, heated to a temperature of 118-140 C, allowed to cool and the remaining components of the mass mixes. 22. The method according to claim II, characterized in that the refractory granular material is heated to 100-140 C and the other components of the mass are mixed into the warm material. 23. Verfahren nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man .das feuerfeste Material auf 100-160 C erhitzt, ein gepulvertes Gemisch von Koh lenhydrat mit einer Mineralsäure oder einem eine sol che Säure abgebenden Salz in das warme Material hineinmischt wenn die Temperatur unter 90 C gefal len ist, eine organische Säure und ein Vernetzungsmit- tel zumischt und endlich ein Amin zusetzt und ver mischt. 24. Verfahren nach Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Erwärmen: des feuerfesten Materials im einen Mischwerk durch Reibung erfolgt. 25. Method according to dependent claim 19, characterized in that the refractory material is heated to 100-160 C, a powdered mixture of carbohydrate with a mineral acid or a salt releasing such an acid is mixed into the warm material when the temperature falls below 90 C. len, an organic acid and a crosslinking agent are mixed in and finally an amine is added and mixed. 24. The method according to dependent claim 23, characterized in that the heating: the refractory material takes place in a mixer by friction. 25th Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man zuerst eine festes Di- oder Polyamin enthaltende Mischung herstellt und diese als dann mit einem feuerfesten körnigen Material ohne Erwärmung vermischt. 26. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse in einem Walzenmi scher hergestellt wird. 27. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse in einem Mischer mit einer Anschlagplatte hoher Geschwindigkeit hergestellt wird. 28. Verwendung nach Patentanspruch III nach dem Warmkastenverfahren. A method according to claim II, characterized in that a solid mixture containing diamine or polyamine is first produced and then mixed with a refractory granular material without heating. 26. The method according to claim II, characterized in that the mass is produced in a roller mixer. 27. The method according to claim II, characterized in that the mass is produced in a mixer with a stop plate at high speed. 28. Use according to claim III by the hot box process.
CH340461A 1961-03-21 1961-03-21 Thermosetting composition, process for its preparation and its use CH440703A (en)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH340461A CH440703A (en) 1961-03-21 1961-03-21 Thermosetting composition, process for its preparation and its use

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH340461A CH440703A (en) 1961-03-21 1961-03-21 Thermosetting composition, process for its preparation and its use

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH440703A true CH440703A (en) 1967-07-31

Family

ID=4255246

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH340461A CH440703A (en) 1961-03-21 1961-03-21 Thermosetting composition, process for its preparation and its use

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH440703A (en)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1470914A1 (en) Process for the production of thermosetting compounds
DE1096029B (en) Process for the production of deformable synthetic resin compositions
CH415050A (en) Process for the production of a resin composition suitable as a molding sand binder
DE2247574C2 (en) Process for the preparation of an expanded insoluble material based on compositions containing alkali silicate
DE2241130A1 (en) COMPOSITE HIGH FIRE RESISTANCE AND METHOD FOR MANUFACTURING THE SAME
DE1285677C2 (en) Molding material mixture for the production of casting molds
CH440703A (en) Thermosetting composition, process for its preparation and its use
DE2840572A1 (en) SOURCE CEMENTS
DE2050501B1 (en) Crosslinking and resin forming agents
DE2353642A1 (en) Binding agent for heat-hardenable moulding compsns - contg phenol-formaldehyde prods and amino acids
DE693089C (en) Process for the production of formaldehyde condensation products from phenols, thiourea and urea
DE2141002C3 (en) Thermosetting molding compounds based on phenolic resin
DE2836984B2 (en) Self-hardening molding compound for the production of sand molds
AT145515B (en) Process for the production of condensation products from urea, formaldehyde and hexamethylenetetramine or compounds with a similar effect to hexamethylenetetramine.
AT132704B (en) Process for the production of shaped articles from urea or its derivatives, solid polymeric aldehydes and fillers.
AT314201B (en) Molding compound based on phenolic resin
DE1433956B2 (en) Binder based on mixed condensates of urea, formaldehyde and phenol
DE2239102B2 (en) Granulated molding compound
DE2413765C3 (en) Molding compound for the manufacture of foundry molds and cores
DE1420183A1 (en) Composition of substances hardened by heating
AT133521B (en) Process for the production of hard and elastic masses from plaster of paris.
CH551818A (en) Foundry sand binder with easy breakdown - prepd. from sodium silicate binder with sugar and water soluble oxidant
AT149353B (en) Process for the production of pressed bodies from urea-formaldehyde condensation products.
DE2349598C2 (en) Binders for use in thermosetting molding compounds
CH497933A (en) Resin-bound foundry cores contg soluble salt