Sicherungseinrichtung an einem Dampfdruck-Kochapparat Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Sicher- heitseinrichtung an einem Dampfdruckkochapparat, welche zur Öffnung des Apparatedeckels nur ein Be dienungsorgan aufweist.
Dampfdruck-Grosskochapparate besitzen ausser ei nem überdruckventil noch ein Dampfablassventil. Eine Sicherungseinrichtung verhindert das Öffnen des Appa ratedeckels bei geschlossenem Ablassventil. Es ist aber möglich, den Deckel während dies. Dampfablasses vorzei tig zu öffnen, wobei das Bedienungspersonal gefährdet wird.
Zweck der Erfindung ist, diesen Mangel zu beheben und die verschiedenen Manipulationen zur Öffnung des Deckels durch ein einziges Bedienungsorgan mit zwang läufiger Manipulationsfolge zu ersetzen.
Die Erfindung betrifft nun eine Sicherungseinrich tung an einem mit einem Dampfablassventi versehenen Dampfdruckkochapparat, die mit dem Dampfablassven- til und mit einer, den Deckel auf seiner Unterlage fest haltenden Verschliesseinrichtung mittelbar derart gekup pelt, dass vermittels eines einzigen, sn mehreren Stellun- gen fixierbaren Bedienungshebels nacheinander die Si cherungseinrichtung entriegelt,
das Dampfablassventil öffnet, wobei der abströmende Dampf vermittels einer Düse verbindungslos in ein feststehendes, ausserhalb des Deckels befindliches Dampfableitrohr geblasen wird, und die Verschliesseinrichtung erst öffnet, wenn der auf den Kesseldeckel wirkende Dampfdruck gleich tdem Eigengewicht des Deckels ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform befinden sich auf einer am Deckelrahmen gelagerten und durch einen Hebel drehbaren Welle nebeneinander zwei mit der Welle fest verbundene Exzentersysteme, deren Dreh winkel durch eine Rasterscheibe begrenzt wird.
Dabei wird eine ganze, in der Öffnungsrichtung erfolgende Hebelbewegung mittelbar durch die Exzentersysteme in zwei aufeinanderfolgende Schubbewegungen umgesetzt, und ein im Kochkessel auf den Deckelboden wirkender Dampfdruck erzeugt an einem Riegel der Verschliess einrichtung ein Sperrdrehmoment, welches sich auf das zugehörige Exzentersystem überträgt und dem Hebel drehmoment an der Welle um ein Vielfaches entgegen steht.
Das überdruckventil wirkt gleichzeitig als Dampf ablassventil. Seine Ventilachse ist vorteilhaft mit dem einen der beiden Exzentersysteme so gekuppelt, dass dessen Schubbewegung den Ventilkegel ohne Behinde rung seiner überdruckmechanik dauernd lüftet.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Ventil im Deckel verdeckt eingebaut, und der abströ mende Dampf wird dabei vom Deckelrand aus ver mittels einer Düse verbindungslos in eine die Kessel umrandung :durchdringende feste Dampfableitung mit relativ grossem Querschnitt geblasen, wo der Dampf zufolge der plötzlichen Dampfentspannung grösstenteils kondensiert.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig 1 einen Querschnitt durch einen Teil der Sicher heitseinrichtung in einem Dampfdruckkochapparat, Fig. 2 eine Ansicht eines weiteren Teiles der Sicher heitseinrichtung mit dem Dampfablassventil im Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht eines Details, Fig 4 einen Querschnitt durch die Dampfablass- einrichtung.
In Fig. 1 ist der Dampfraum 1 des Kochkessels mit geschlossenem Deckel 2 gezeigt. In einem am Deckel rahmen befestigten Scharnier 3 hängt eine Riegelplatte 4, welche unten mit ider Riegelnase 12 in eine Schloss platte 5 eingreift. Riegel- und Schlossplatte sind gleich lang. Ihre Länge richtet :sich nach der Kesselgrösse und dem auf den Deckelboden wirkenden Dampfdruck. Die Schlossplatte ist am Kesiselrand befestigt. Auf Diner im Deckelrahmen gelagerten Welle 6, Fig. 1 und Fig. 2, sind nebeneinander zwei Exzenter 7 und 15 befestigt.
Darüber befinden sich in Lager 8 geführte lamellen- förmige Kulissen 9 und 16. Die Kulisse 9 weist eine querliegende Platte 10 auf, welche vermittels eines Gelenkes 11 mit ;der Riegelplatte 4 verbunden ist. Die Kulisse 16 ist mit einem nach unten gerichteten Bolzen 29 versehen, welcher in eine Öse 25 der Pleuelstange 17 eingreift. Diese ist ihrerseits mit einem Gewinde 30 in der Länge verstellbar mit der Ventilachse 31 des Überdruckventils 18 verbunden.
Mit einem ausserhalb des Deckels befindlichen Hebel 13 kann die Welle 6 und ;dannt die Exzenter 7 und 15 nach den drei Stel lungen A, B, C gedreht werden, wobei eine Raster einrichtung 21, 22, 23, 24 diese Stellungen fixiert.
Stellung A entspricht der Verriegelung des Deckels bei geschlossenem Ventil 18. Exzenter 15 und Kulisse 16 nehmen die strichpunktierte Lage ein. Die Lage der Öse 25 entspricht dabei der Ansicht Fig. 3. Öffnet bei entstehendem Überdruck das Ventil 18, so bewegt sich die Pleuelstange 17 unbehindert in der Pfeilrichtung. Der Exzenter 7 liegt an der senkrechten Kulissenfläche an und hält die Riegelplatte 4 in der gezeichneten Lage fest.
In Stellung Bist das Ventil 18 geöffnet. Der Mit nehmer 29 zieht die Ventilachse 31 nach aussen und öffnet den Ventilsitz 20, wobei eine Druckfeder 19 zusätzlich gespannt wird. In Stellung A wird das Ventil durch diese Federkraft geschlossen. Bei einer Dreh bewegung des Exzenters 7 von Stellung A nach B bleibt die Kulisse 9 in ihrer Lage unverändert. Die Riegelplatte 4 bleibt eingehängt.
Bei herrschendem Dampfdruck im Kesselraum 1 überträgt der Deckel die auf ihn wirkende Kraft auf die Riegelplattennase. Da der Scharnierdrehpunkt 3 aber innerhalb des Angriffs punktes zwischen Riegelplattennase und Schlossplatte liegt, ergibt sich eine resultierende ,Schliesskraft, welche die Riegelplatte 4 gegen die Schlossplatte 5 drückt. Die Schliesskraft ist um so grösser, je grösser der Dampf druck ist.
Eine gewaltsame Bewegung des Hebels 13 von B nach C bei Dampfdruck im Kessel wird durch eine nicht gezeichnete Bruchsicherung verhindert. Zur Öffnung des Deckels russ der Dampfdruck so weit ab fallen, dass er dem Deckelgewicht entspricht.
Eine Bewegung des Hebels 13 von B nach C bewirkt eine Verschiebung der Kulisse 9 gegen die Riegelplatte 4 und verschwenkt diese nach der strichpunktierten Lage 12, wobei eine Feder 14 die Riegelplatte offen hält. Bei Freigabe des Hebels 13 bewegt sich dieser au\na- matisch, z. B. durch Federkraf% nach Stellung B. Der Deckel kann geöffnet werden, und das Ventil bleibt offen.
Sollte bei offenem Deckel der Hebel 13 von B nach A gelegt werden, so verriegelt sich die Platte 4. Der Deckel lässt sich nicht schliessen, weil die Platten nase 12 am oberen Rand der Schlossplatte aufliegt.
Fig. 4 zeigt die Dampfablasseinrichtung. Das im Deckel 2 eingebaute Ventil 18 steht mit dem Dampf raum 1 durch eine Öffnung 33 in Verbindung. Bei offenem Ventil strömt der Dampf in Pfeilrichtung durch einen Rohrstutzen 26 in eine Düse 27, deren Öffnung bei geschlossenem Deckel der Öffnung eines festen Dampfableitrohres 28 gegenübersteht.
Die plötzliche Dampfentspannung an der Düsenöffnung bewirkt im Dampfableitrohr eine Kondensation des Dampfes. Der Dampf des Kochkessels kann dieserart ohne feste Rohr verbindung abgeleitet werden.
Safety device on a steam pressure cooker The subject of the present invention is a safety device on a steam pressure cooker which has only one operating element for opening the cover of the appliance.
Large steam pressure cookers have a pressure relief valve and a steam release valve. A safety device prevents the appliance cover from opening when the drain valve is closed. But it is possible to leave the lid on during this. Open steam outlet early, which endangers the operating personnel.
The purpose of the invention is to remedy this deficiency and to replace the various manipulations for opening the cover by a single control element with a mandatory sequence of manipulations.
The invention now relates to a safety device on a steam pressure cooker provided with a steam outlet valve, which indirectly couples with the steam outlet valve and with a locking device that holds the lid firmly on its base in such a way that by means of a single operating lever that can be fixed in several positions one after the other the safety device unlocks,
the steam release valve opens, with the outflowing steam being blown without connection into a stationary steam discharge pipe located outside the lid, and the closing device only opens when the steam pressure acting on the boiler lid is equal to the dead weight of the lid.
In a preferred embodiment, there are on a mounted on the cover frame and rotatable by a lever shaft side by side two with the shaft firmly connected eccentric systems, the rotation angle is limited by a raster disk.
A whole lever movement in the opening direction is indirectly converted into two successive pushing movements by the eccentric systems, and a steam pressure acting on the bottom of the lid in the cooking kettle generates a locking torque on a bolt of the locking device, which is transferred to the associated eccentric system and the lever torque on the shaft many times over.
The pressure relief valve also acts as a steam release valve. Its valve axis is advantageously coupled to one of the two eccentric systems in such a way that its thrust movement continuously lifts the valve cone without hindering its overpressure mechanism.
In a further preferred embodiment, the valve is installed concealed in the lid, and the outflowing steam is blown from the lid edge ver by means of a nozzle without connection into a boiler border: penetrating solid steam discharge with a relatively large cross-section, where the steam due to the sudden steam expansion mostly condensed.
In the drawing, an example Ausfüh is shown approximately form of the invention. 1 shows a cross section through part of the safety device in a steam pressure cooker, FIG. 2 shows a view of a further part of the safety device with the steam release valve in section, FIG. 3 shows a top view of a detail, FIG. 4 shows a cross section through the steam release Facility.
In Fig. 1, the steam chamber 1 of the cooking kettle is shown with the lid 2 closed. In a hinge 3 attached to the cover frame hangs a locking plate 4, which engages a lock plate 5 below with ider locking lug 12. The deadbolt and lock plate are the same length. Their length depends on the size of the kettle and the steam pressure acting on the bottom of the lid. The lock plate is attached to the edge of the kesisel. Two eccentrics 7 and 15 are fastened next to one another on the shaft 6, FIGS. 1 and 2, mounted in the cover frame.
Above this there are lamellar links 9 and 16 guided in bearings 8. The link 9 has a transverse plate 10 which is connected to the locking plate 4 by means of a hinge 11. The link 16 is provided with a downwardly directed bolt 29 which engages in an eyelet 25 of the connecting rod 17. This in turn is connected to the valve axis 31 of the pressure relief valve 18 with a thread 30 adjustable in length.
With a lever 13 located outside the cover, the shaft 6 and then the eccentrics 7 and 15 can be rotated to the three positions A, B, C, with a grid device 21, 22, 23, 24 fixing these positions.
Position A corresponds to the locking of the cover when the valve 18 is closed. The eccentric 15 and the link 16 assume the position shown in phantom. The position of the eyelet 25 corresponds to the view in FIG. 3. If the valve 18 opens when an overpressure occurs, the connecting rod 17 moves unhindered in the direction of the arrow. The eccentric 7 rests against the vertical gate surface and holds the locking plate 4 in the position shown.
In position, valve 18 is open. The slave 29 pulls the valve axis 31 outward and opens the valve seat 20, a compression spring 19 being additionally tensioned. In position A the valve is closed by this spring force. When the eccentric 7 rotates from position A to B, the link 9 remains unchanged in its position. The locking plate 4 remains attached.
When the steam pressure prevails in the boiler room 1, the lid transfers the force acting on it to the locking plate nose. Since the hinge pivot point 3 lies within the point of attack between the locking plate nose and the lock plate, there is a resulting locking force which presses the locking plate 4 against the lock plate 5. The closing force is greater, the greater the steam pressure.
A violent movement of the lever 13 from B to C when there is steam pressure in the boiler is prevented by a break protection device, not shown. To open the lid, the steam pressure must drop so far that it corresponds to the weight of the lid.
A movement of the lever 13 from B to C causes a displacement of the link 9 against the locking plate 4 and pivots it to the dash-dotted position 12, a spring 14 holding the locking plate open. When the lever 13 is released, it moves automatically, e.g. B. by spring force% to position B. The cover can be opened and the valve remains open.
If the lever 13 is moved from B to A with the cover open, the plate 4 locks. The cover cannot be closed because the plate nose 12 rests on the upper edge of the lock plate.
Fig. 4 shows the steam release device. The valve 18 built into the cover 2 is in communication with the steam chamber 1 through an opening 33. When the valve is open, the steam flows in the direction of the arrow through a pipe socket 26 into a nozzle 27, the opening of which faces the opening of a fixed steam discharge pipe 28 when the cover is closed.
The sudden release of steam at the nozzle opening causes the steam to condense in the steam discharge pipe. In this way, the steam from the boiler can be diverted without a fixed pipe connection.