Farbwerk für in zwei Drehrichtungen zu betreibende Druckwerke von Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für in zwei Drehrichtungen zu betreibende Druckwerke von Rota tionsdruckmaschinen, bei welchem die Farbe mittels dreier Auftragwalzen auf den Plattenzylinder aufgebracht wird, welche diese von zwei Reibzylindern übernehmen, wobei letztere die Farbe von drei Reibwalzen abziehen, von denen zwei in Schwenkhebeln gelagert wechselweise mit den Reibzylindern in Eingriff bringbar sind und ab wechselnd auf einem an einer Farbwalze anliegenden,
die gleiche Drehrichtung beibehaltenden"Reibzylinder laufen.
Durch diese Massnahme konnten die bei den bisher bekannten Farbwerken für in zwei verschiedenen Dreh richtungen zu betreibende Druckwerke infolge des un gleich langen Farbwegs u. der fehlenden Möglichkeit der Rückführung der überschüssigen Farbe in der einen Drehrichtung auftretenden Farbschwankungen behoben werden. Dabei ist jedoch das Umschalten von der einen zur anderen Drehrichtung der Maschine umständlich, weil ein Auswechseln der Reibwalzen erforderlich ist.
- Andererseits hat man auch schon vorgeschlagen, die beiden wechselweise in Eingriff bringbaren Reibwalzen in Pendellagern anzuordnen und durch eine eine ge meinsame Verstellung ermöglichende Stange miteinander zu verbinden. Dabei bereitet es jedoch Mühe, die beiden Walzen in der richtigen Drehrichtung zu kuppeln, selbst bei Vorhandensein einer elektrischen Absicherung.
Diese Nachteile können erfindungsgemäss dadurch behoben werden, dass die beiden wahlweise anstellbaren und in Schwenkhebeln gelagerten Reibwalzen mittels eines doppelwirkenden Luftkolbens verbunden sind, der durch ein Mehrwegemagnetventil in Abhängigkeit von der Lage der mit elektrischen Kontakten versehenen, aus rückbaren Zwischenräder des Farbwerksantriebs steuer bar ist. Durch diese Massnahme werden selbsttätig je weils die für die entsprechende Drehrichtung richtigen Reibwalzen in Eingriff mit dem Reibzylinder gebracht.
Ausser einer erstmaligen Einiustierung der Walzen ist zu dem jede weitere An- und Abstellung oder ein Auswech seln hinfällig. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er findung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Druckwerkseinheit mit Farbwerk Fig. 2 die erfindungsgemässe Anordnung der beiden schwenkbaren Reibwalzen, Fig. 3 - 5 den Antrieb der Reibzylinder und die aus rückbaren Zwischenräder schematisch.
In der in Fig. 1 gezeigten Druckwerkseinheit ist mit 1 der Druckzylinder, mit 2 der Plattenzylinder bezeich net, während 3 und 4 die dem Plattenzylinder am näch sten liegenden Reibzylinder darstellen und 5 ein weiterer Reibzylinder ist, der von dem beispielsweisen Pumpen- farbwerk 6 die Farbe erhält. Zwischen den Reibzylindern 3 und 4 und dem Plattenzylinder 2 sind in bekannter Weise drei Auftragwalzen 7, 8 und 9 vorgesehen, wäh rend zwischen dem Reibzylinder 5 und den Zylindern 3 und 4 drei Reibwalzen 10, 11, 12 angeordnet sind.
Der Antrieb ist so ausgebildet, dass Druck- und Plat tenzylinder in beiden Drehrichtungen laufen können; da bei wird auch die Drehrichtung der Reibzylinder 3 und 4 umgedreht. Die Drehrichtung des Reibzylinders 5 hin gegen und des Farbwerks selbst ist für beide Drehrich tungen des Plattenzylinders dieselbe. Bei der einen Dreh richtung der Maschine liegt die Reibwalze 12 am Reib zylinder 5 und dem Reibzylinder 4 an, während bei der anderen Drehrichtung die Reibwalze 11 den Reibzylin der 5 berührt und die Farbe über die Reibwalze 10 an die Reibzylinder 3 und 4 weitergegeben wird. Die Wal zen 11 und 12 sind in Hebeln<B>15</B> bzw. 16 gelagert, die um die Achsen 22, 23 schwenkbar sind. Eine Lagerung der Hebel in Exzenterbüchsen 24, 25 ermöglicht eine ge naue Einstellung der Walzen zueinander.
Die zur Lage rung der Walzen 11, 12 dienenden Hebel 15, 16 sind durch einen doppeltwirkenden Luftkolben 26 miteinan der verbunden. Über ein nicht näher dargestelltes Mehr wegemagnetventil wird in Abhängigkeit von der Stellung der mit elektrischen Kontakten 27 versehenen, ausrück- baren Zwischenräder 11', 12' des Farbwerksantriebs der Luftkolben 26 jeweils in die Stellung bewegt, welche der richtigen Drehrichtung der Maschine entspricht. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind in der einen Drehrichtung die Räder 5', 12' und 4' in Eingriff, bei der anderen Maschinendrehrichtung hingegen die Räder 5', 11', 10', 4' bzw. 3'.
Beim Ausrücken des Antriebsrades 12' in die gestrichelte Lage (Fig. 3) wird ein Kontakt 27 berührt, der bewirkt, dass über ein Magnetventil der Verstellkol- ben 26 auf der Seite mit Luft beaufschlagt wird, welche die Reibwalze 11 zum Anliegen bringt, bzw.. nach Fig. 4 beim Verschieben des Rades 11' die Reibwalze 12 an die Reibzylinder 5 und 4 heranführt.
Die Befestigung. des Kolbens ist im übrigen durch Gelenke so getroffen, dass ein selbsttätiges Ausrichten erfolgt.
Mittels einer Stellschraube 27 am Hebel 15 und mit Hilfe der Exzenter 24, 25 ist die genaue Einstellung der Reibwalzen zu den Reibzylindern gewährleistet.
Inking unit for printing units to be operated in two directions of rotation of rotary printing machines The invention relates to an inking unit for printing units to be operated in two directions of rotation of rotary printing machines, in which the color is applied to the plate cylinder by means of three application rollers, which take over from two distribution cylinders, the latter being the color subtract from three distribution rollers, two of which are mounted in pivot levers and can be brought into engagement alternately with the distribution cylinders and from alternately on one resting against an inking roller,
"Distribution cylinder running the same direction of rotation.
Through this measure, the previously known inking units for printing units to be operated in two different directions of rotation as a result of the un equally long color path u. the lack of possibility of returning the excess color in one direction of rotation occurring color fluctuations can be eliminated. However, switching from one direction of rotation of the machine to the other is cumbersome because it is necessary to replace the distribution rollers.
- On the other hand, it has also been proposed to arrange the two alternately engageable friction rollers in self-aligning bearings and to connect them to one another by a rod that enables a common adjustment. However, it is difficult to couple the two rollers in the correct direction of rotation, even if there is an electrical fuse.
According to the invention, these disadvantages can be remedied in that the two optionally adjustable friction rollers mounted in pivot levers are connected by means of a double-acting air piston which can be controlled by a multi-way solenoid valve depending on the position of the intermediate gears of the inking unit drive that can be moved out of the way. By this measure, the correct distribution rollers for the corresponding direction of rotation are automatically brought into engagement with the distribution cylinder.
Apart from the initial adjustment of the rollers, any further switching on and off or replacement is no longer necessary. In the drawing, an embodiment of the invention is shown. 1 shows a printing unit with inking unit, FIG. 2 shows the arrangement according to the invention of the two pivotable distribution rollers, FIGS. 3-5 the drive of the distribution cylinder and the intermediate gears that can be moved from are schematically shown.
In the printing unit shown in Fig. 1, 1 denotes the printing cylinder, 2 denotes the plate cylinder, while 3 and 4 represent the distribution cylinder closest to the plate cylinder and 5 is a further distribution cylinder, which from the example pump inking unit 6 the Color. Between the distribution cylinders 3 and 4 and the plate cylinder 2, three applicator rollers 7, 8 and 9 are provided in a known manner, while between the distribution cylinder 5 and the cylinders 3 and 4 three distribution rollers 10, 11, 12 are arranged.
The drive is designed so that printing and plate cylinders can run in both directions of rotation; since the direction of rotation of the distribution cylinder 3 and 4 is reversed. The direction of rotation of the distribution cylinder 5 against and the inking unit itself is the same for both directions of rotation of the plate cylinder. In one direction of rotation of the machine, the distribution roller 12 is on the distribution cylinder 5 and the distribution cylinder 4, while in the other direction of rotation the distribution roller 11 touches the Reibzylin the 5 and the color is passed on via the distribution roller 10 to the distribution cylinder 3 and 4. The rollers 11 and 12 are mounted in levers 15 and 16, respectively, which can be pivoted about the axes 22, 23. A storage of the levers in eccentric bushes 24, 25 allows a ge exact setting of the rollers to each other.
The storage tion of the rollers 11, 12 serving levers 15, 16 are connected to the miteinan by a double-acting air piston 26. A multi-way solenoid valve (not shown) is used to move the air piston 26 into the position that corresponds to the correct direction of rotation of the machine, depending on the position of the disengageable intermediate wheels 11 ', 12' of the inking unit drive, which are provided with electrical contacts 27. As can be seen from FIG. 2, the wheels 5 ', 12' and 4 'are in engagement in one direction of rotation, whereas the wheels 5', 11 ', 10', 4 'and 3' in the other direction of rotation of the machine.
When the drive wheel 12 'disengages into the dashed position (FIG. 3), a contact 27 is touched, which has the effect that, via a solenoid valve, the adjusting piston 26 is acted upon with air on the side that brings the friction roller 11 to rest or .. According to FIG. 4, when the wheel 11 'is moved, the distribution roller 12 approaches the distribution cylinders 5 and 4.
The attachment. the piston is made by joints so that an automatic alignment takes place.
By means of an adjusting screw 27 on the lever 15 and with the aid of the eccentrics 24, 25, the precise adjustment of the distribution rollers to the distribution cylinders is ensured.