Papierbahn-Spamnungsregler für selbsttätige Papierrollen-Wechselvorrichtungen an Rotationsdruckmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Papierbahn-Spannungsregler für selbsttätige Papierrollen-Wechselvorrichtungen an Rotationsdruckmaschinen mit gurtlosem Antrieb der Papierrollen und an den Rollenachsen angreifenden Bremsen.
Das Regeln der Papierbahnspannung an Rotationsdruckmaschinen erfolgt unter anderem durch mehr oder weniger starkes Abbremsen der Papierrollen, wobei als Bremsen entweder am Rollenumfang angreifende Bremsbänder oder auf die Rollenkonen wirkende, druckmittelbetätigte, elektrische oder mechanische Bremsen an sich bekannter Art benutzt werden.
Zum Regeln des erforderlichen Bremsdruckes dient eine in einer Papierbahnschlaufe liegende Pendel- oder Tänzerwalze, die bei Verwendung druckmittelbeaufschlagter Bremsen ein in einen Regelkreis eingeschaltetes, auf den Druckmittelstrom einwirkendes Drosselorgan beeinflusst.
Wenn derartige Spannungsregler mit selbsttätigen Papierrollen-Anklebevorrichtungen zusammenarbeiten, tritt während des Rollenwechsels, d. h. beim Überleiten der Spannungsregelung vom kleinen Durchmesser der verbrauchten Rolle auf den grossen Durchmesser der beschleunigten neuen Rolle leicht ein Verlaufen der Papierbahn in der Maschine ein, sofern das auf die neue Rolle wirkende Bremsmoment nicht schnell genug vergrössert wird.
Die meisten bekannten Bahnspannungsregler arbeiten hierfür jedoch zu träge und haben den Nachteil, dass infolge von Phasenverschiebungen zwischen der Stellung der die Bahnspannung abtastenden Pendelwal- ze und dem Bremsdruck unerwünschte Schwingungen eintreten, die zu Bahnrissen führen können. Das Anbringen eines Stossdämpfers an den Hebeln der Pendelwalze mindert zwar deren Schwingungen, vergrössert aber gleichzeitig die Phasenverschiebung zwischen der Pendelwalzenstellung und dem Bremsdruck. Die hierdurch hervorgerufene Instabilität des Regelsystems kann ebenfalls Bahnrisse oder andere Störungen im Papierlauf verursachen.
Man hat auch schon Spannungsregler geschaffen, bei denen zum schnellen Stillsetzen der verbrauchten Rolle bei Bahnrissen oder sonstigen Stoppern druckmittelbetätigte, auf den Rollenumfang wirkende Bremsbänder unter Umgehung der Regelvorrichtung unmittelbar von der Druckmittelquelle und/oder einem Druckspeicher aus beeinflusst werden. Dies geschieht z. B. mittels eines Ventils, welches in Abhängigkeit von einem die Maschine stillsetzenden, handbetätigten bzw. durch einen Papierreisschalter oder dergleichen ausgelösten Schalter verstellt wird, so dass die Stellmittel der Bremsbänder mit einem Maximaldruck belastet werden und die Papierrolle stillgesetzt wird.
Die mit Bremsbändern arbeitenden Spannungsregler sind jedoch an sich unzweckmässig, da die Papierrollen auf den Bändern gleiten und insbesondere bei schneller Beschleunigung oder Bremsung Quetschfalten, Risse sowie elektrische Aufladungen der Bahn entstehen können. Ausserdem sind am Rollenumfang angreifende Bremsbänder für selbsttätige Papierrollen Wechselvorrichtungen auch insofern ungeeignet, als während der Drehsterndrehung ein schnelles Überleiten des Bremsdruckes von der verbrauchten Rolle auf die neue Rolle unter gleichzeitiger Druckverstärkung schwierig ist.
Weiterhin sind Spannungsregler bekannt, bei denen jeder Papierrolle eine druckluftbetätigte, auf den Rollenkonus wirkende Bremse zugeordnet ist. Mittels besonderer in Abhängigkeit von der Drehsternstellung arbeitender Steuervorrichtungen wird die Druckluft beim Rollenwechsel auf die Bremse der jeweils auslaufenden Papierrolle geschaltet, während die Beschleunigung der neuen Rolle sowie die Spannungsregelung der von ihr ablaufenden Bahn mittels eines Gurtantriebes erfolgt.
Das beim Rollenwechsel erforderliche Abheben des Antriebsgurtes von der Restrolle sowie das Umschalten der Spannungsregelung vom Gurtantrieb auf die Bremse der Restrolle und umgekehrt führt aber ebenfalls zu Unregelmässigkeiten im Papierlauf und zu den hierdurch hervorgerufenen Spannungsschwankungen nebst den zuvor erwähnten Nachteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Papierbahn Spannungsregler zu schaffen, der sowohl während des Durchlaufes der Papierbahn durch die Maschine wie auch während des Rollenwechsels eine gleichbleibende Bahnspannung gewährleistet.
Der erfindungsgemässe Papierbahn-Spannungsreg ler für selbsttätige Papierrollen-Wechselvorrichtungen an Rotationsdruckmaschinen mit gurtlosem Antrieb der Papierrollen und an den Rollenachsen angreifenden, druckmittelbetätigten Bremsen, deren Beaufschlagung mittels eines von einer die Bahnspannung abtastenden Pendelwalze beeinflussten Drosselorgans geregelt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter, aus einer Pumpe, einem Absperrschieber sowie einem einstellbaren Überströmventil bestehender Regelkreis vorgesehen, der beim Anklebevorgang selbsttätig dem normalen Regelkreis zugeschaltet wird.
Auf diese Weise ist es möglich, ohne Umschalten der Spannungsregelung vom Rollenumfang auf die Rollenachse sowie umgekehrt und damit überhaupt ohne Angriff an der Papierbahn-Oberfläche die Spannung der Bahn während des Laufes durch die Maschine wie auch beim Rollenwechsel jeweils mittels einer einzigen Bremse zu regeln.
Um zum Zeitpunkt des Klebevorganges mit Sicherheit sofort den für die neue Rolle erforderlichen höheren Bremsdruck zur Verfügung zu haben, kann im zweiten Regelkreis ein Druckspeicher sowie zwischen ihm und der Pumpe ein Rückschlagventil angeordnet werden.
Um den Bremsdruck auch für Papierrollen mit geringerer Breite und/oder geringerem Durchmesser als deren Maximalwert individuell einstellen zu können, wird zweckmässig das Oberströmventil an einem in Führungen verschiebbaren Schlitten befestigt und von einem Lenker beeinflusst, der seinerseits mit einer in Abhängigkeit von der Drehsterndrehung bewegten Steuerkurve um ein ortsfestes Lager schwenkbar ist.
Dabei kann die Anordnung vorteilhaft derart getroffen werden, dass der Lenker an seinem freien Ende eine unter Kraftschluss an der Steuerkurve anliegende Laufrolle trägt und auf ihm eine verschiebbare Muffe angeordnet ist, die gelenkig mit einem Stellstück verbunden ist, welches eine auf das Uberströmventil wirkende Feder vorspannt. Selbstverständlich ist es auch möglich, den kurvengesteuerten Lenkertrieb auch durch ein anderes Getriebe gleicher Funktion, z. B. einen Kurbetrieb, zu ersetzen.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1: ein Schema des Papierbahn-Spannungsreglers und
Fig. 2: das selbsttätig auf unterschiedliche Bremsdrücke einstellbare Überströmventil nebst seinen Betätigungsmitteln.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden die in der Rotationsmaschine zu verarbeitenden Papierrollen 1; 2; 3 von einem Drehstern 4 üblicher Ausführung getragen, der mit einer nicht dargestellten selbsttätigen Anklebevorrichtung zum Verbinden des Endes der auslaufenden Papierbahn mit dem Anfang der neuen Rolle versehen ist. Der Drehstern 4 trägt an seinen Armen je eine druckmittelbetätigte, am Rollenkonus angreifende Bremse 5; 6; 7, denen das Druckmittel über Leitungen 8; 9; 10 zugeführt wird. Jeder der Bremsen 5; 6; 7 ist ein Absperrschieber 11; 12; 13 zugeordnet.
Zum Zeitpunkt des Anklebevorganges wird mittels des entsprechenden Absperrschiebers das Druckmittel auf die der jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Papierrolle zugeordnete Bremse geschaltet.
Den Absperrschiebern 11; 12; 13 wird das Druckmittel über Druckleitungen 14; 15; 16; 17 zugeführt, während es von ihnen über Rückleitungen 18; 19; 20; 12 in einen Druckmittelbehälter 22 zurückströmen kann.
Zur Spannungsregelung der von der jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Papierrolle 2 ablaufenden Papierbahn 23 dient ein Normalregelkreis, welcher aus einer Förderpumpe 24, einem auf den maximalen Bremsdruck eingestellten Überströmventil 25, einem Zweiwegeventil 26, einem Rückschlagventil 27 sowie einem Drosselventil 28 besteht. Das letztere wird von einer Pendelwalze 29 beeinflusst.
An einem die Pendelwalze tragenden, mit seinem einen Ende ortsfest gelagerten Hebel 30 greift der Schaft 31 des Drosselventilschiebers 32 gelenkig an. Die Pendelwalze 29 liegt in einer Schlaufe 33 der Papierbahn 23. Je nach Vergrösserung oder Verringerung der Papierbahnspannung, also entsprechend der Verkürzung oder Verlängerung der Schlaufe 33, bewegt sich die Pendelwalze 29 aus ihrer Lage gemäss Fig. 1 auf der Zeichnung nach oben oder unten.
Der Drosselventilschieber 32 verringert oder vergrössert dabei den auf die Bremse 6 der in Arbeitsstellung befindlichen Papierrolle 2 wirkenden Bremsdruck, indem das von der Förderpumpe 24 über eine Leitung 34, das Zweiwegventil 26 sowie eine Leitung 35 nach dem Drosselventil 28 geförderte Druckmittel mehr oder weniger gedrosselt und über Rückleitungen 36; 37 sowie das Rückschlagventil 27 dem Druckmittelbehälter 22 zugeführt wird, wobei der Druck in den Druckleitungen 15; 16; 17 ansteigt oder abfällt.
Um Schwingungen im beschriebenen normalen Regelkreis nach Möglichkeit zu unterdrücken, kann an dem die Pendelwalze 29 tragenden Hebel 30 in bekannter Weise ein nicht dargestellter Stossdämpfer angeordnet werden. Ausserdem greift an dem Hebel 30 ein Rückstellorgan 38 an, dessen dem Papierzug entgegengerichtete Kraft einstellbar ist.
Beim Anklebevorgang, d. h. beim Überleiten der Spannungsregelung vom kleinen Durchmesser der verbrauchten Rolle auf den grossen Durchmesser der beschleunigten neuen Rolle muss das auf die letztere wirkende Bremsmoment schnell vergrössert werden, wenn ein Verlaufen der Papierbahn in der Maschine sowie die hiermit verbundenen bereits erwähnten Mängel verhindert werden sollen.
Zu diesem Zweck ist ein zweiter Regelkreis vorge sehen, der von einer Pumpe 39 gespeist wird. In diesem befinden sich ein Rückschlagventil 40, ein auf den Abrolldruck einstellbares Uberströmventil 41 sowie ein Absperrschieber 42, welcher in Abhängigkeit vom Anklebevorgang, beispielsweise beim Anschwenken des Bürsten- und Messerarmes, betätigt wird. Der Absperr schieber 42 gibt dann den Weg für den im zweiten Regelkreis aufgebauten Druck über ein hinter dem Zwei wegeventil 26 in die Leitung 35 des normalen Regelkreises mündende Leitung 43 frei und wird nach Erreichen des erforderlichen Bremsdruckes selbsttätig wieder in seine Abschlusstellung zurückgeführt.
Um den für die neue Rolle erforderlichen Bremsdruck zum Zeitpunkt des Klebevorganges nach Zuschalten des zweiten Regelkreis es sofort in voller Höhe zur Verfügung zu haben, kann in letzterem auch ein an sich bekannter Druckspeicher 44 angeordnet werden, der an die die Pumpe 39 mit dem Absperrschieber 42 verbindende Stauleitung 45 angeschlossen ist und der jeweils nach Ablauf eines Rollenwechsels vorbereitend neu aufgeladen wird.
Bei Verarbeitung von Papierrollen mit gegenüber dem Maximalmass geringerem Durchmesser und/oder geringerer Breite ist eine individuelle Einstellung des Überströmventils erforderlich, um für jede vorkommende Rollenabmessung gleiche B ahnspannungsverhältnisse in der Druckmaschine zu erreichen. Dies lässt sich bei dem beschriebenen Spannungsregler mit einer in Fig. 2 gezeigten Anordnung ermöglichen. Das tXberströmven- til 41 ist hier an einem Schlitten 46 befestigt, der in Führungen 47 gleitet und an dem die Enden eines endlosen Kettenzuges 48 angreifen.
An der Welle eines von zwei Umlenkrädern 49; 50 des Kettenzuges ist ein Stellhebel 51 nebst einem Zeiger 52 befestigt, mit dessen Hilfe anhand einer nach kp-Papierspannung geeichten Skala 53 die dem gewünschten Bremsdruck entsprechende Lage des Überströmventils gewählt werden kann.
Ein auf den Schieber 43 des Überströmventils unter Zwischenschaltung einer Feder 55 wirkendes Stellstück 56 greift mittels einer Stellstange 57 gelenkig an eine Muffe 58 an. Diese wiederum ist auf einem an seinem einen Ende ortsfest gelagerten Lenker 59 verschiebbar angebracht, während das andere Ende des Stellhebels eine Laufrolle 60 trägt. Durch Verschieben des Überströmventils auf der Zeichnung nach rechts kann die Vorspannung der Feder 55 auf den für 3/4-, 1/2-, 1/4-breite Rollen erforderlichen Bremsdruck eingestellt werden.
Um die Vorspannung der Feder 55 des tZberström- ventils 41 gleichzeitig auf die unterschiedlichen Papierrollendurchmesser abstimmen zu können, ist auf der Welle des dreiarmigen Drehsternes 4 eine Steuerkurve 61 angebracht, an der die Laufrolle 60 unter Wirkung der Feder 55 anliegt. Die Steuerkurve 61 trägt in dreifacher Wiederholung, d. h. jedem Drehsternarm gesondert zugeordnet, ein Kurvenstück 62, dessen Neigung von aussen nach innen dem für Papierrollen mit geringerem als dem maximalen Durchmesser erforderlichen Bremsdruck entsprechend gestaltet ist.
Nach Verbrauch der Papierrolle 1 und dem Schwenken des Drehsternes 4 in die Klebestellung befindet sich die Achse der Papierrolle je nach dem vorhandenen Durchmesser in der Stellung I, II, III oder IV. Da sich die Steuerkurve 61 mit dem Drehstern 4 dreht, liegt die Laufrolle 60 in der Klebe- und gleichzeitigen Ablaufstellung der Papierrolle 2 an der entsprechenden Stelle I, II, III oder IV des Kurvenstückes 62 an, und die Vorspannung der Feder 55 wird auf den für den jeweiligen Rollendurchmesser erforderlichen Bremsdruck eingestellt, d. h. mit der durch Verschieben des Überströmventils 41 gewählten Vorspannung kompensiert.
Durch Zusammenwirken der beschriebenen Einstellvorgänge erfolgt das Einstellen des für den jeweiligen Rollendurchmesser erforderlichen Bremsdruckes bei vorgegebener Rollenbreite selbsttätig.
Paper web spam regulator for automatic paper roll changing devices on rotary printing machines
The invention relates to a paper web tension regulator for automatic paper roll changing devices on rotary printing machines with beltless drive of the paper rolls and brakes acting on the roll axes.
The regulation of the paper web tension on rotary printing presses is carried out, among other things, by braking the paper rolls to a greater or lesser extent, using brakes that either act on the roll circumference or pressure-actuated, electrical or mechanical brakes of a known type that act on the roll cones.
A pendulum or dancer roller located in a paper web loop is used to regulate the required brake pressure, which, when brakes acted upon by pressurized medium, influences a throttle element that is switched on in a control circuit and acts on the flow of pressurized medium.
When such tension regulators cooperate with automatic paper roll gluing devices, during roll change, i. H. When the tension control is transferred from the small diameter of the used roll to the large diameter of the accelerated new roll, the paper web can easily run in the machine, unless the braking torque acting on the new roll is increased quickly enough.
Most known web tension regulators work too slowly for this, however, and have the disadvantage that, as a result of phase shifts between the position of the pendulum roller scanning the web tension and the braking pressure, undesired vibrations occur which can lead to web breaks. Attaching a shock absorber to the levers of the pendulum roller reduces its vibrations, but at the same time increases the phase shift between the pendulum roller position and the braking pressure. The resulting instability of the control system can also cause web breaks or other disturbances in the paper flow.
Voltage regulators have also already been created in which, in order to quickly stop the used roll in the event of web breaks or other stoppers, pressure-medium-actuated brake bands acting on the roll circumference are influenced directly by the pressure medium source and / or a pressure accumulator, bypassing the control device. This happens e.g. B. by means of a valve, which is adjusted depending on a machine stopping, manually operated or triggered by a paper rice switch or the like switch, so that the actuating means of the brake bands are loaded with a maximum pressure and the paper roll is stopped.
The tension regulators that work with braking belts are unsuitable in themselves, however, since the paper rolls slide on the belts and pinch folds, tears and electrical charges can occur in the web, especially when accelerating or braking rapidly. In addition, brake bands acting on the roll circumference are unsuitable for automatic paper roll changing devices, as it is difficult to quickly transfer the brake pressure from the used roll to the new roll while increasing the pressure during the rotating star.
Voltage regulators are also known in which a compressed air-actuated brake acting on the roller cone is assigned to each paper roll. By means of special control devices that work depending on the rotary star position, the compressed air is switched to the brake of the respective outgoing paper roll when the roll is changed, while the acceleration of the new roll and the tension control of the web running from it takes place by means of a belt drive.
The need to lift the drive belt off the remaining reel when changing the reel and switch the tension control from the belt drive to the brake of the remaining reel and vice versa, however, also leads to irregularities in the paper flow and the resulting tension fluctuations, along with the aforementioned disadvantages.
The object of the invention is to create a paper web tension regulator which ensures a constant web tension both during the passage of the paper web through the machine and during the roll change.
The inventive paper web tension regulator for automatic paper roll changing devices on rotary printing machines with beltless drive of the paper rolls and pressure-actuated brakes acting on the roll axles, the application of which is regulated by means of a throttle element which is influenced by a pendulum roller that scans the web tension, is characterized in that a second, A control circuit consisting of a pump, a gate valve and an adjustable overflow valve is provided, which is automatically switched into the normal control circuit during the gluing process.
In this way, it is possible to regulate the tension of the web by means of a single brake while running through the machine as well as when changing rolls without switching the tension control from the roll circumference to the roll axis and vice versa and thus without attacking the paper web surface at all.
In order to have the higher brake pressure required for the new roll immediately available at the time of the gluing process, a pressure accumulator and a check valve between it and the pump can be arranged in the second control circuit.
In order to be able to individually set the brake pressure for paper rolls with a smaller width and / or smaller diameter than their maximum value, the overflow valve is expediently attached to a slide that can be moved in guides and is influenced by a link, which in turn has a control curve that moves depending on the rotation of the rotating star is pivotable about a fixed bearing.
The arrangement can advantageously be made in such a way that the link carries at its free end a roller bearing against the control cam with a force fit and a sliding sleeve is arranged on it, which is articulated to an adjusting piece which preloads a spring acting on the overflow valve . Of course, it is also possible to use another gear with the same function, e.g. B. to replace a health resort.
The drawings illustrate the invention on the basis of an exemplary embodiment shown in a simplified manner. Show it:
Fig. 1: a diagram of the paper web tension regulator and
2: the overflow valve, which can be automatically adjusted to different braking pressures, together with its actuating means.
As can be seen from Fig. 1, the paper rolls to be processed in the rotary machine 1; 2; 3 carried by a rotary star 4 of the usual design, which is provided with an automatic gluing device, not shown, for connecting the end of the outgoing paper web to the beginning of the new roll. The rotating star 4 carries a pressure medium-actuated brake 5 acting on the roller cone on each of its arms; 6; 7, which the pressure medium via lines 8; 9; 10 is fed. Each of the brakes 5; 6; 7 is a gate valve 11; 12; 13 assigned.
At the time of the gluing process, the pressure medium is switched to the brake assigned to the respective paper roll in the working position by means of the corresponding gate valve.
The gate valve 11; 12; 13 is the pressure medium via pressure lines 14; 15; 16; 17 while it is fed from them via return lines 18; 19; 20; 12 can flow back into a pressure medium container 22.
A normal control circuit consisting of a feed pump 24, an overflow valve 25 set to the maximum brake pressure, a two-way valve 26, a check valve 27 and a throttle valve 28 is used to regulate the tension of the paper web 23 running off the paper roll 2 in the working position. The latter is influenced by a pendulum roller 29.
The shaft 31 of the throttle valve slide 32 engages in an articulated manner on a lever 30 which carries the pendulum roller and is fixedly mounted at one end. The pendulum roller 29 lies in a loop 33 of the paper web 23. Depending on the enlargement or reduction of the paper web tension, i.e. according to the shortening or lengthening of the loop 33, the pendulum roller 29 moves up or down from its position according to FIG. 1 in the drawing.
The throttle valve slide 32 reduces or increases the brake pressure acting on the brake 6 of the paper roll 2 in the working position by more or less throttling the pressure medium conveyed by the feed pump 24 via a line 34, the two-way valve 26 and a line 35 after the throttle valve 28 via return lines 36; 37 and the check valve 27 is fed to the pressure medium container 22, the pressure in the pressure lines 15; 16; 17 rises or falls.
In order to suppress vibrations in the normal control loop described as far as possible, a shock absorber (not shown) can be arranged in a known manner on the lever 30 carrying the pendulum roller 29. In addition, a return member 38 acts on the lever 30, the force of which is adjustable in the opposite direction to the paper pull.
During the gluing process, i.e. H. When the tension control is transferred from the small diameter of the used roll to the large diameter of the accelerated new roll, the braking torque acting on the latter must be increased quickly if the paper web is to be prevented from running in the machine and the associated defects mentioned above.
For this purpose, a second control loop is provided, which is fed by a pump 39. In this there is a check valve 40, an overflow valve 41 adjustable to the rolling pressure and a gate valve 42, which is actuated depending on the gluing process, for example when the brush and knife arm is pivoted. The shut-off slide 42 then releases the path for the pressure built up in the second control loop via a line 43 opening behind the two-way valve 26 in the line 35 of the normal control loop and is automatically returned to its final position after the required brake pressure has been reached.
In order to have the full amount of the brake pressure required for the new roll at the time of the gluing process immediately after switching on the second control circuit, a pressure accumulator 44, known per se, can also be arranged in the latter, which is connected to the pump 39 with the gate valve 42 connecting accumulation line 45 is connected and is recharged preparatory each after a roll change.
When processing paper rolls with a smaller diameter and / or smaller width compared to the maximum size, an individual setting of the overflow valve is required in order to achieve the same web tension conditions in the printing machine for every roll dimension. This can be made possible with the described voltage regulator with an arrangement shown in FIG. The overflow valve 41 is fastened here to a slide 46 which slides in guides 47 and on which the ends of an endless chain hoist 48 engage.
On the shaft one of two deflection wheels 49; 50 of the chain hoist, an adjusting lever 51 and a pointer 52 are attached, with the aid of which the position of the overflow valve corresponding to the desired braking pressure can be selected using a scale 53 calibrated according to kp paper tension.
An adjusting piece 56 acting on the slide 43 of the overflow valve with the interposition of a spring 55 engages in an articulated manner on a sleeve 58 by means of an adjusting rod 57. This in turn is mounted displaceably on a link 59, which is fixedly mounted at one end, while the other end of the adjusting lever carries a roller 60. By moving the overflow valve to the right in the drawing, the preload of the spring 55 can be adjusted to the braking pressure required for 3/4, 1/2, and 1/4 wide rollers.
In order to be able to adjust the bias of the spring 55 of the overflow valve 41 to the different paper roll diameters at the same time, a control cam 61 is attached to the shaft of the three-armed rotary star 4, on which the roller 60 rests under the action of the spring 55. The control cam 61 carries in three repetitions, d. H. assigned separately to each rotary star arm, a curve piece 62, the inclination of which from the outside to the inside is designed in accordance with the braking pressure required for paper rolls with a smaller than the maximum diameter.
After the paper roll 1 has been used and the rotary star 4 has been swiveled into the glued position, the axis of the paper roll is in position I, II, III or IV, depending on the existing diameter. Since the control cam 61 rotates with the rotary star 4, the roller is located 60 in the adhesive and simultaneous run-off position of the paper roll 2 at the corresponding point I, II, III or IV of the curve piece 62, and the preload of the spring 55 is set to the brake pressure required for the respective roll diameter, i.e. H. compensated with the bias voltage selected by moving the overflow valve 41.
Through the interaction of the described setting processes, the setting of the brake pressure required for the respective roll diameter takes place automatically for a given roll width.