Vorrichtung zur Entnahme von Heu aus einem zylindrischen Heuturm
Zur Lagerung von Heu werden oft sogenannte Heutürme verwendet. Um eine gute Belüftung sicherzustellen ist im eingelagerten Heu meist ein zentraler Schacht vorgesehen. Die Entnahme erfolgt meist indem das Heu oben abgetragen und durch den Schacht nach unten geworfen wird.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Entnahme von Heu aus einem zylindrischen Heu turm, in dem das eingelagerte Heu einen zentralen Schacht bildet, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie das Heu radial von aussen nach innen oben abtragende Fördermittel aufweist, welche an einem am Heuturmbau aufgehängten und an dessen innerer Zylinderwand geführten, um die Heuturmhochachse nicht drehbaren Rahmen um die Heuturmachse drehbar gelagert sind.
Zum Aufhängen des Rahmens verwendet man zweckmässig mindestens drei Seilzüge, deren Bewegungen miteinander mechanisch oder elektrisch so synchronisiert sind, dass der Rahmen in jeder Höhenlage horizontal bleibt.
Um die Förderbewegung der Fördermittel und deren Drehbewegung um die Hochachse des Heuturmes zu synchronisieren, ist bei einer Ausführungsform an den Fördermitteln ein Rand system angebracht, welches mit einem Ring des Rahmens im Eingriff steht und von den Fördermitteln selbst angetrieben wird.
Zur Führung des Rahmens an der Innenwand des Heuturmes wird man zweckmässig Schienen vorsehen, in welche Räder bzw. Rollen, die am Rahmen gelagert sind, eingreifen.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen beispielsweise näher besprochen werden.
In den Zeichnungen haben die Figuren die folgende Bedeutung:
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht (schematisiert) auf eine Entnahme-Vorrichtung
Fig. 2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch diese Vorrichtung entlang der Linie II-II in Fig. 1. Der Massstab der Fig. 2 ist etwas grösser.
Es sei vorausgeschickt, dass gleiche Teile in beiden Figuren mit den gleichen Überweisungszeichen versehen sind, und dass nur dort auf die einzelnen Figuren verwiesen wird, wo dies der Klarheit wegen erforderlich erscheint. Im übrigen wird die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf beide Figuren besprochen werden.
Man erkennt die Zylinderwandung 1 des Heuturmes, an welcher Führungsschienen 2 vorgesehen sind. Der Rahmen der Vorrichtung gemäss dieser Erfindung besteht aus einem Zentralrohr 11 mit an dessen oberen Ende mittels eines entsprechend ausgebildeten über- wurfes 12 daran befestigten, schräg nach unten verlaufenden Radialstreben 13, an deren Enden Rollen 14 drehbar gelagert sind. Diese Rollen 14 laufen in den Schienen 2 und stellen dadurch sowohl die Zentrierung der erfindungsgemässen Vorrichtung im Hinblick auf den Heuturm, als auch die Unterdrehbarkeit des Rahmens sicher. Der Rahmen weist übrigens ausser den bereits genannten Elementen 11, 12, 13 und 14 noch einen aus einem Winkelprofil gebildeten Ring 15 auf, welcher sowohl der Stabilisierung der damit verbunde nen Radialstreben 13 als auch der Aufhängung der noch zu beschreibenden Fördereinrichtung dient.
Die zur Aufhängung des Rahmens am Heuturm dienenden Seilzüge 16 sind an Ösen 17 an den Radialstreben 13 befestigt.
Mittels dieser Züge 16 kann die erfindungsgemässe Vorrichtung aufgehisst oder herabgelassen werden.
Als Fördereinrichtung ist bei dieser Ausführungsform ein mit Kratzen 20 versehenes endloses Förderband 21 vorgesehen, welches um zwei Walzen 22 und 22', die an einem Träger 23 drehbar gelagert sind, läuft. Die Walze 22' wird über Riemen 24 vom Elektromotor 25, der auch auf dem Träger 23 befestigt ist, angetrieben.
Das Förderband 21 bewegt sich in der Fig. 2 im Ge genuhrzeigersinn.
Der Träger 23 ist seinerseits mittels an seinen beiden Enden befestigten Aufhängestreben 30 und an deren oberen Enden durch horizontal nach aussen abstehend gelagerte Rollen 31 am Ring 15 aufgehängt. Zwecks besserer Zentrierung des Trägers 23 ist an diesem in der Mitte ein Flanschrohr 32 vorgesehen, welches drehbar am unteren Ende des Zentralrohrs 11 gelagert ist.
Lässt man nun den Motor 25 laufen, so wird das Förderband 21 mittels Kratzen 20 das Heu 40 an dessen Oberfläche von aussen nach innen befördern und in den Schacht 41 abwerfen. Damit nun kein Heu an den Kratzen 20 hängenbleibt, wird man über dem Schacht 41 angeordnet am Träger 23 vorteilhafterweise einen Ab streifkamm an sich bekannter Bauart verwenden können. Dieser Kamm ist der Klarheit der Darstellung wegen nicht wiedergegeben.
Nun würde aber immer nur an der gleichen Stelle Heu abgeschabt, so dass beim Aufliegen des Trägers 23 auf dem Heu der Fördervorgang stillstehen würde. Dies kann vermieden werden, wenn man dafür sorgt, dass die Fördereinrichtung am Rahmen umläuft. Am einfachsten löst man dies durch einen von der Förderbewegung abgeleiteten Antrieb, weil dadurch Gleichklang der beiden Bewegungen Förderung und Umlauf sichergestellt wird. Hier wird durch ein an der Achse der Walze 22 mittels nicht gezeigtem Winkelgetriebe angetriebenes Rad 50 auf Welle 51 dieser Umlaufantrieb dergestalt sichergestellt, dass das Rad 50 am Ring 15 aussen anliegt und durch Form- oder Kraftschluss für den Umlauf des ganzen Fördersystems, also des Trägers 23 mit allem was daran befestigt ist, sorgt.
Der Umlauf kann in beliebiger Richtung erfolgen, je nach der Auslegung des Getriebes.
Anstelle des Förderbandes 21 mit Kratzen 20 kann auch ein beliebiges, anderes geeignetes Fördermittel z. B. eine Schnecke Verwendung finden.
Es ist klar, dass die Einzelheiten in dieser Beschreibung nur Beispielscharakter haben. Aus Gründen der Vermeidung unnötiger Längen und Wiederholungen sei aber nicht auf die mannigfachen naheliegenden Variationsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens eingetreten.
Device for removing hay from a cylindrical hay tower
So-called hay towers are often used to store hay. In order to ensure good ventilation, a central shaft is usually provided in the stored hay. The hay is usually removed by removing the hay from above and throwing it down through the shaft.
The invention now relates to a device for removing hay from a cylindrical hay tower, in which the stored hay forms a central shaft, which is characterized in that it has the hay radially from the outside to the inside up removing conveyors, which are attached to a hay tower building suspended and guided on the inner cylinder wall, about the Heuturm vertical axis non-rotatable frame are rotatably mounted around the Heuturm axis.
To suspend the frame, it is advisable to use at least three cables, the movements of which are mechanically or electrically synchronized with one another so that the frame remains horizontal at any height.
In order to synchronize the conveying movement of the conveying means and their rotational movement around the vertical axis of the hay tower, in one embodiment an edge system is attached to the conveying means, which engages with a ring of the frame and is driven by the conveying means itself.
In order to guide the frame on the inner wall of the hay tower, rails are expediently provided in which wheels or rollers that are mounted on the frame engage.
The invention will now be discussed in more detail with reference to the drawings, for example.
In the drawings, the figures have the following meanings:
Fig. 1 shows a plan view (schematized) of a removal device
FIG. 2 shows a vertical section through this device along the line II-II in FIG. 1. The scale of FIG. 2 is somewhat larger.
It should be noted in advance that the same parts in both figures are provided with the same transfer reference and that reference is only made to the individual figures where this appears necessary for the sake of clarity. In addition, the embodiment of the invention shown in the figures will be discussed with reference to both figures.
One recognizes the cylinder wall 1 of the hay tower, on which guide rails 2 are provided. The frame of the device according to this invention consists of a central tube 11 with radial struts 13 attached at its upper end by means of a correspondingly designed union 12, which run obliquely downward and at the ends of which rollers 14 are rotatably mounted. These rollers 14 run in the rails 2 and thereby ensure both the centering of the device according to the invention with regard to the hay tower and the underneath rotation of the frame. Incidentally, in addition to the aforementioned elements 11, 12, 13 and 14, the frame also has a ring 15 formed from an angular profile, which serves both to stabilize the associated radial struts 13 and to suspend the conveyor to be described.
The cables 16 used to suspend the frame on the hay tower are attached to the radial struts 13 at eyelets 17.
The device according to the invention can be raised or lowered by means of these pulls 16.
In this embodiment, an endless conveyor belt 21 provided with scrapers 20 is provided as the conveyor device, which runs around two rollers 22 and 22 ′ which are rotatably mounted on a carrier 23. The roller 22 ′ is driven via belts 24 by the electric motor 25, which is also attached to the carrier 23.
The conveyor belt 21 moves counterclockwise in FIG. 2.
The carrier 23 is in turn suspended from the ring 15 by means of suspension struts 30 fastened at both of its ends and at their upper ends by rollers 31 mounted horizontally outwardly projecting. For the purpose of better centering of the carrier 23, a flange tube 32 is provided in the middle thereof, which is rotatably mounted on the lower end of the central tube 11.
If the motor 25 is now running, the conveyor belt 21 will, by means of scrapers 20, convey the hay 40 on its surface from the outside to the inside and throw it into the shaft 41. So that no hay gets stuck on the scrapers 20, one is arranged above the shaft 41 on the carrier 23 advantageously a scraping comb from a known type can be used. This comb is not shown for the sake of clarity of illustration.
Now, however, hay would only be scraped off at the same point, so that when the carrier 23 rests on the hay, the conveying process would come to a standstill. This can be avoided by ensuring that the conveyor rotates around the frame. The easiest way to solve this is by using a drive derived from the conveying movement, because this ensures that the two movements of conveying and circulation are in harmony. Here, a wheel 50 on shaft 51 that is driven on the axis of the roller 22 by means of an angular gear (not shown) ensures that the wheel 50 rests on the outside of the ring 15 and enables the entire conveyor system, i.e. the carrier, to circulate through positive or non-positive locking 23 with everything attached to it.
The rotation can take place in any direction, depending on the design of the gearbox.
Instead of the conveyor belt 21 with scrapers 20, any other suitable means of conveying z. B. find a screw use.
It is clear that the details in this description are only exemplary. For reasons of avoiding unnecessary lengths and repetitions, however, the many obvious possible variations of the inventive concept have not been considered.