Nagellose Kiste
Die Erfindung betrifft eine nagellose Kiste, insbesondere für Transportzwecke.
Nagellose Kisten bestehen aus in der Regel sechs rechteckigen Wandteilen und Mitteln für die Verbindung derselben an ihren Kanten. Eine bekannte nagellose Kiste besitzt als Verbindungsmittel profilierte Blechstreifen mit eingestanzten scharfen Zacken, die mit dem Hammer entlang der Kanten der Wandteile eingeschlagen werden. Zum Zusammenspannen der Kiste besitzen die Blechstreifen an ihrem einen Ende einen Schlitz, in den das andere Ende eingeführt und umgeschlagen wird. Die Übertragung der Kräfte von den Wänden auf die Blechstreifen erfolgt hierbei über die Zacken, durch die das Material der Wände spezifisch stark beansprucht wird.
Durch die vorliegende Erfindung sollen nachstehende Vorteile erreicht werden:
1. Behebung der Verletzungsgefahr,
2. Brüchigkeit des Bleches sollte mit dem Plastic Profil vermieden werden,
3. Im weiteren besteht durch das Einführen des Profils in die Nute ein Sicherheitsverschluss beim Deckel.
Die erfindungsgemässe nagellose Kiste, insbesondere für Transportzwecke, bestehend aus Wandplatten und Kantenverbindungsmitteln, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wandplatten wenigstens an ihren Aussenseiten über den ganzen Umfang nahe der Kanten zu diesen parallele Nuten besitzen und dass die Kantenverbindungsmittel Verbindungsleisten sind, die im Querschnitt zwei von federnden Schenkeln begrenzte Nuten aufweisen, deren grösste lichte Weite der Stärke der Wandplatten entspricht, und wenigstens einer der die Nuten begrenzenden Schenkel wenigstens eine zum Einrasten in die Nuten der Wandplatten bestimmte Nasenleiste aufweist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kiste in teilweise zerlegtem Zustand,
Fig. 2 den Boden der Kiste mit den angelenkten Stirnwandplatten, wobei die vordere Stirnwandplatte heruntergeklappt ist,
Fig. 3 ein Kantenverbindungsprofil mit den einzuschiebenden Wandplatten vor dem Zusammenbau,
Fig. 4 ein Scharnierprofil,
Fig. 5 ein Scharnierprofil in zusammengebogenem Zustand mit eingeschobenen Wandplatten, und
Fig. 6 die Ecke einer Wandplatte mit sich kreuzenden Nuten.
In Fig. 1 bedeuten 1 einen Boden, 2 einen Deckel, 3, 4 Stirnwandplatten und 5, 6 Seitenwandplatten einer nagellosen Transportkiste. Alle diese Wandplatten besitzen an ihren Aussenseiten zu den Kanten parallele Nuten 7, 8 von rechteckigem Querschnitt. Sie laufen über die gesamte Länge bzw. Breite der betreffenden Platten und weisen dieselbe Tiefe auf.
Die Kanten tragen Verbindungsleisten 9, 10, 11 vorzugsweise aus Kunststoff, welche die entsprechenden zusammenstossenden Kanten der Wände miteinander verbinden. Für die Verbindung der Stirnwandplatten 3 und 4 mit dem Boden 1 dienen Scharnierleisten 12 und 13 vorzugsweise aus Kunststoff. Es könnten auch sämtliche vier Seitenwände mit Scharnierleisten am Boden angeschlossen sein. Die Querschnitte der Verbindungsleisten und der Scharnierleisten gehen aus den unten zu besprechenden Fig. 3 bis 5 hervor.
Fig. 2 zeigt den Boden 1 mit den angesetzten Stirnwandplatten 3 und 4. Während die vordere Stirnwandplatte 3 rechtwinklig zum Boden steht, ist die hintere Stirnwandplatte 4 in etwa die Ebene des Bodens 1 umgelegt. Durch die Verwendung der Scharnierleiste kann der aus dem Boden und den Stirnwänden bestehende Kistenteil zusammenhängend auf platzsparende Weise transportiert werden, indem man die beiden Stirnwände herunterklappt und die einzelnen Kistenteile übereinanderstapelt. Die Seitenwände 5 und 6 sowie grundsätzlich auch der Deckel 3 können in dem Boden der Kiste befördert werden.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt der Verbindungsleisten 9, 10, 11 und ihre Lage gegenüber zwei zusammenstos senden Seitenwänden, vor dem Zusammenbau. Das Profil der Leiste zeigt zwei senkrecht zueinander stehende, tiefe Profilnuten 14, 15, deren äussere oder innere Schenkel 16, 17, Nasenleisten 18, 19 von dreieckigem Querschnitt aufweisen. Eine Verlängerung des Schenkels nach unten bildet einen verbindenden Steg 16a der beiden die Nut 15 bildenden Schenkel, während die Schenkel der Nut 14 vom Steg 17a verbunden werden, der einen Teil des oberen Schenkels der Nut 15 darstellt.
Die zu verbindenden Wände, von denen in Fig. 3 nur ihre Enden 20, 21 dargestellt sind, besitzen kantenparallele Nuten 22, 23, deren Abstand von den Kanten jenem der Nasen 18, 19, vom Grund der betreffenden Nuten entspricht. Die Verbindungsleisten können entweder durch Einschieben der Wände, wie durch die Pfeile angedeutet, oder aber durch Einschieben von den Stirnseiten her parallel zu den Kanten mit den Wänden verbunden werden. Im ersteren Fall werden die beiden Schenkel, die die Nut einschliessen, elastisch aufgebogen und die Nasenleiste schnappt nach beendetem Einschub in die Nut der Wand ein. Das Einschieben der Platten ist sehr unpraktisch und braucht zuviel Zeit beim Zusammensetzen. Das Verschlagen oder Aufreissen der Kanten wird dadurch vermieden, indem man die Kanten mit Schmirgelpapier bricht.
Somit sind diese stumpf, d. h. abgerundet und es sind keine Angriffsflächen mehr, die die Kanten beim Einschlagen ins Profil aufreissen könnten.
In Fig. 4 ist die Scharnierleiste 12 im Zustand vor dem Einbau gezeigt. Es handelt sich hierbei, wie bei den Verbindungsleisten 9, 10, 11 vorzugsweise um ein Kunststoffprofil. Die Verbindung des Scharniers kann auf gleiche Weise erfolgen wie bei der Verbindungsleiste.
Die Scharnierleiste besteht aus zwei grundsätzlich gleichen Scharnierhälften 24, 25, die durch einen dünnen, als Gelenk fungierenden Steg 26 miteinander verbunden sind. Jede Scharnierhälfte besitzt zwei gleich lange, parallele Schenkel 27, 28, 29, 30, die Nuten fur die Aufnahme der Wandplatten bilden. Nasen 31, 32, sichern wie bei den Verbindungsleisten die Wandplatten in der eingeschobenen Lage. Der Nutquerschnitt der beiden Scharnierhälften 24, 25 ist identisch mit jenem der Verbindungsleisten.
Fig. 5 zeigt eine Scharnierleiste mit eingesetzten Wandplatten 33, 34 und um 1800 gegenüber der horizontalen Lage der Fig. 5 gedrehter Scharnierhälfte 24, so dass die beiden Wandplatten aufeinander normal stehen. Der flexible Steg 26 gestattet eine unbehinderte Drehung der beiden Scharnierhälften zueinander, und zwar beliebig oft, ohne dass der Steg bricht, wie dies bei Verwendung elastischer Blechstreifen als Scharniere der Fall wäre.
In Fig. 6 ist die Ecke einer Wandplatte mit den zwei Nuten 35 und 36 dargestellt. Wie an der Seitenwand 5 der Fig. 1 gezeigt, verlaufen die Nuten ringsum parallel zum Umfang und in gleichen Abständen von den Kanten. In der Regel werden die Verbindungsleisten auf Gehrung geschnitten, so dass sie in den Ecken, wie in Fig. 1 gezeichnet, aneinanderstossen. Es wäre jedoch auch ohne weiteres möglich, die Verbindungsleisten mit geraden Kanten zu verwenden.
Neben Holz kommen als Werkstoffe für die Platten alle handelsüblichen Hartfaser- und Holzspanplatten, insbesondere auch getemperte Hartplatten in Frage.
Letztere sind leichter als Holz und nehmen überdies weniger Wasser auf, so dass auch ihre Quellung geringer ist.
Beim Zusammensetzen der in Fig. 1 gezeigten Teile der Kiste werden zunächst die Seitenwandplatten 6 bzw.
5 von oben in die Nuten der vertikalen Verbindungsleisten 9 und 11 eingeführt. Der Deckel 2 wird hierauf mit seinen Verbindungsleisten auf die oberen Ränder der Seiten- und Stirnwandplatten gelegt und durch leichte Schläge so weit eingetrieben, dass die Nasenleisten in den Nuten der Verbindungsleisten in die Nuten der Wandplatten einrasten.
Das Abnehmen des Deckels kann beispielsweise mittels eines Schraubenziehers oder eines ähnlichen Werkzeuges mit flacher Klinge erfolgen. Die Klinge wird hierzu zwischen die Aussenseite der Wandplatten und den äusseren Schenkel der Verbindungsleiste geschoben und durch Aufheben des äusseren Schenkels die Nasenleiste ausgeklinkt, worauf sich die Verbindungsleiste in diesem Bereich anheben lässt.
Falls die nagellose Kiste nicht als Einwegverpackung gedacht ist, wird sie für die Rücksendung zweckmässig auseinandergenommen und die einzelnen Wandplatten gestapelt verladen, wodurch sich wertvoller Frachtraum und damit Frachtkosten sparen lassen. Bei Stapelung mit Deckel lässt sich ein Platzgewinn von 2:9 des Kistenvolumens erzielen, bei Stapelung ohne Deckel ist die Ersparnis noch grösser, nämlich 1:9 des Kistenvolumens.
Nailless box
The invention relates to a nailless box, particularly for transport purposes.
Nailless boxes usually consist of six rectangular wall parts and means for connecting the same at their edges. A well-known nailless box has profiled sheet metal strips with punched sharp prongs as a connecting means, which are hammered in along the edges of the wall parts. To clamp the box together, the metal strips have a slot at one end into which the other end is inserted and turned over. The transmission of the forces from the walls to the sheet metal strips takes place via the prongs, through which the material of the walls is specifically stressed.
The present invention aims to achieve the following advantages:
1. Elimination of the risk of injury,
2. Brittleness of the sheet should be avoided with the Plastic Profile,
3. There is also a safety lock on the cover by inserting the profile into the groove.
The inventive nailless box, in particular for transport purposes, consisting of wall panels and edge connecting means, is characterized in that the wall panels have grooves parallel to them at least on their outer sides over the entire circumference near the edges and that the edge connecting means are connecting strips with a cross section of two from resilient legs have limited grooves, the largest clear width of which corresponds to the thickness of the wall panels, and at least one of the legs delimiting the grooves has at least one leading edge intended to snap into the grooves of the wall panels.
In the drawings, an embodiment of the invention is shown. Show it:
1 shows a box in a partially dismantled state,
2 shows the bottom of the box with the hinged end wall panels, with the front end wall panel folded down,
3 shows an edge connection profile with the wall panels to be inserted before assembly,
4 shows a hinge profile,
5 shows a hinge profile in the bent state with inserted wall panels, and
6 shows the corner of a wall panel with intersecting grooves.
In Fig. 1, 1 denotes a base, 2 a lid, 3, 4 end wall panels and 5, 6 side wall panels of a nailless transport box. All these wall panels have on their outer sides to the edges parallel grooves 7, 8 of rectangular cross-section. They run over the entire length or width of the panels in question and have the same depth.
The edges carry connecting strips 9, 10, 11, preferably made of plastic, which connect the corresponding abutting edges of the walls to one another. Hinge strips 12 and 13, preferably made of plastic, are used to connect the end wall panels 3 and 4 to the floor 1. All four side walls could also be connected to the floor with hinge strips. The cross-sections of the connecting strips and the hinge strips can be seen from FIGS. 3 to 5 to be discussed below.
Fig. 2 shows the floor 1 with the attached end wall panels 3 and 4. While the front end wall panel 3 is at right angles to the floor, the rear end wall panel 4 is folded over approximately the plane of the floor 1. By using the hinge strip, the box part consisting of the bottom and the end walls can be transported together in a space-saving manner by folding down the two end walls and stacking the individual box parts on top of one another. The side walls 5 and 6 and, in principle, also the lid 3 can be transported in the bottom of the box.
Fig. 3 shows the cross section of the connecting strips 9, 10, 11 and their position with respect to two side walls colliding together before assembly. The profile of the bar shows two perpendicular, deep profile grooves 14, 15, the outer or inner legs 16, 17 of which have nose strips 18, 19 of triangular cross-section. A downward extension of the leg forms a connecting web 16a of the two legs forming the groove 15, while the legs of the groove 14 are connected by the web 17a, which is part of the upper leg of the groove 15.
The walls to be connected, of which only their ends 20, 21 are shown in FIG. 3, have edge-parallel grooves 22, 23, the distance from the edges of which corresponds to that of the lugs 18, 19 from the base of the relevant grooves. The connecting strips can be connected to the walls either by pushing in the walls, as indicated by the arrows, or by pushing in from the end faces parallel to the edges. In the first case, the two legs that enclose the groove are bent up elastically and the leading edge snaps into the groove of the wall after the insertion is complete. Inserting the panels is very inconvenient and takes too long to assemble. This avoids snapping or tearing the edges by breaking the edges with sandpaper.
Thus these are dull, i.e. H. rounded and there are no longer any attack surfaces that could tear open the edges when hammering into the profile.
In Fig. 4, the hinge strip 12 is shown in the state before installation. As with the connecting strips 9, 10, 11, it is preferably a plastic profile. The connection of the hinge can be done in the same way as with the connection strip.
The hinge strip consists of two basically identical hinge halves 24, 25, which are connected to one another by a thin web 26 functioning as a hinge. Each hinge half has two parallel legs 27, 28, 29, 30 of equal length, which form grooves for receiving the wall panels. Lugs 31, 32 secure the wall panels in the pushed-in position as with the connecting strips. The groove cross-section of the two hinge halves 24, 25 is identical to that of the connecting strips.
FIG. 5 shows a hinge strip with inserted wall panels 33, 34 and hinge half 24 rotated by 1800 with respect to the horizontal position of FIG. 5, so that the two wall panels are normal to one another. The flexible web 26 allows an unimpeded rotation of the two hinge halves with respect to one another, to be precise as often as desired, without the web breaking, as would be the case when using elastic sheet metal strips as hinges.
In Fig. 6 the corner of a wall panel with the two grooves 35 and 36 is shown. As shown on the side wall 5 of FIG. 1, the grooves run all around parallel to the circumference and at equal distances from the edges. As a rule, the connecting strips are mitred so that they butt against each other in the corners, as shown in FIG. 1. However, it would also be easily possible to use the connecting strips with straight edges.
In addition to wood, all commercially available hardboard and chipboard, especially tempered hardboard, can be used as materials for the panels.
The latter are lighter than wood and also absorb less water, so that their swelling is less.
When assembling the parts of the box shown in Fig. 1, the side wall panels 6 or
5 inserted from above into the grooves of the vertical connecting strips 9 and 11. The cover 2 is then placed with its connecting strips on the upper edges of the side and front wall panels and driven in so far by light blows that the leading edge strips snap into the grooves of the wall panels in the grooves of the connecting strips.
The cover can be removed, for example, using a screwdriver or a similar tool with a flat blade. For this purpose, the blade is pushed between the outside of the wall panels and the outer leg of the connecting strip and the leading edge is notched by lifting the outer leg, whereupon the connecting strip can be lifted in this area.
If the nailless box is not intended as one-way packaging, it is conveniently dismantled for return and the individual wall panels are stacked, which saves valuable freight space and thus freight costs. When stacking with a lid, a space gain of 2: 9 of the box volume can be achieved, when stacking without a lid the savings are even greater, namely 1: 9 of the box volume.