Verfahren zum Verbinden von Holzteilen Vorliegendes Patent betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Holzteilen, welches sich gegenüber bekannten Verfahren dieser Art dadurch unterschei det, dass man die Holzteile @an der Stossstelle kämm- -artig ausfräst, derart, das trapezförmige Zinken ent stehen, die mit Leim bestrichen werden,
worauf die Teile zusammengesetzt und -mit den Zinken inDin- andergreifend - mit hohem Druck in Längsrichtung der Zinken gegeneinandergepresst werden.
Ferner betrifft das Patent eine Anwendung .des obigen Verfahrens zur Herstellung von verwindungs- freien Gegenständen .aus Holz, dadurch gekennzeich net, dass die Länge der zu verbindenden Holzteile höchstens 50 cm beträgt und,
dass je zwei benachbarte Teile aus verschiedenen Holzarten oder aus der gleichen Holzart von verschiedenen .Stämmen be stehen.
Durch die beschriebene Ausbildung der Stoss stelle ist insbesondere auch ein Verziehen im Be reich desselben ausgeschlossen.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden B,eschroibung, in welcher das Patent anhand der Zeichnung beispielsweise erläu tert wird.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein. aus zwei Holzteilen zusammengesetzter Gegenstand in Ansicht und Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie II-11 von Fig. 1.
In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 .die beiden mit einander zu verbindenden Holzteile, die an ihrer ge- meinsamen Stossstelle 3 kammartig ausgefräst .sind, derart, dass trapezförmige Zinken 4 und 5 vorhanden sind. Wie Fig. 1 zeigt, besitzen die Zinken 4,
5 die Form eines gleichschenkligen Trapezes, wobei die beiden längeren, nicht parallelen Trapezseiten mit- einander einen Winkel a von etwa 10 Grad ein- schliessen.
Das Verhältnis Ader Länge der grösseren parallelen Trapezseite 7 zur Zinkenlänge beträgt etwa 1 : 4 bis 1 : 5.
Die Lücken zwischen den Zin ken 4, 5 sind wenigschmäler bemessen .als letztere, damit diese nach dem Zusammenpressen satt an- einander anliegen und die erwähnten Lücken voll- @ständig ausfüllen.
Das Holz wird .so :zugeschnitten, dass @die Faserrichtung in Längsrichtung der Zinken verläuft.
Das Ausfräsen der Zinken ,erfolgt bei jedem Teil 1 bzw. 2 mittels eines Fornnfräsers, wobei alle Zin ken 4 bzw. 5 gleichzeitig .in einem Arbeitsgang her gestellt werden.
Nachdem idie miteinander in Berüh- rung kommenden Flächen der Zinken 4, 5 mit einem zweckmässig wasserfesten Leim bestrichen worden sind, werden die Teile 1, 2 zusammengesetzt und in einer Presse mit hohem Druck (bis 120 t, je nach der Grösse des Querschnittes oder Teile 1 und 2)
in Richtung der Pfeile P .gegenzinandergepresst.
Das beschriebene Verfahren zum Verbinden von Holzteilen eignet sich besonders zur Her stellung von verwindungsfreien Gegenständen, wie Sehalungsplatten, Bretter, Tafeln aller Art und aller Holzarten, Kanteln für Hobelbänke, Pfosten, Tabla- ren, Fenstersprossen, Fensterrahmen und dergleichen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel besteht in ,einer Tafel aus mehreren zusammengeleimten Schich ten. Jede Schicht besteht aus .einzelnen, in der be schriebenen Weise miteinander verbundenen Holz teilen 1, 2. Die einzelnen Stossstellen 3 sind dabei gegeneinander versetzt angeordnet.
Die Länge der Holzteile 1, 2 richtet sich nach dem Querschnitt bzw. der .Dicke der letzteren und :darf jedenfalls nicht mehr als 50 cm betragen. Dabei verwendet man für je zwei benachbarte Holzteile 1, 2 entweder verschiedene Holzarten, z. B.
Esche/ Buche, Tanne/Fichte, oder .die gleiche Holzart, aber von verschiedenen Stämmen.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung von minderwertigem Holz. Fehlerhafte Stellen, wie z. B. Astlöcher, können ausgeschnitten und darauf die Teile wie beschrieben zusammengesetzt werden.
Method for connecting wooden parts The present patent relates to a method for connecting wooden parts, which differs from known methods of this type in that the wooden parts are milled out in a comb-like manner, such that the trapezoidal prongs are created with To be coated with glue,
whereupon the parts are put together and - with the tines interlocking - are pressed against each other with high pressure in the longitudinal direction of the tines.
The patent also relates to an application of the above process for the production of torsion-free objects made of wood, characterized in that the length of the wooden parts to be connected is a maximum of 50 cm and,
that two adjacent parts are made of different types of wood or of the same type of wood from different .trunks.
Due to the described formation of the joint, warping in the area of the same is in particular excluded.
Further advantageous details emerge from the following description, in which the patent is explained, for example, with reference to the drawing.
The drawing shows: Fig. 1 a. An object assembled from two wooden parts in a view and FIG. 2 shows a cross section along the line II-11 of FIG.
In Fig. 1, 1 and 2 denote the two wooden parts to be connected to one another, which are milled out in a comb-like manner at their joint joint 3, in such a way that trapezoidal prongs 4 and 5 are present. As Fig. 1 shows, the tines have 4,
5 the shape of an isosceles trapezoid, with the two longer, non-parallel sides of the trapezoid enclosing an angle α of approximately 10 degrees with one another.
The ratio of the wire length of the larger parallel trapezoidal side 7 to the prong length is approximately 1: 4 to 1: 5.
The gaps between the prongs 4, 5 are dimensioned a little smaller than the latter, so that they lie snugly against one another after being pressed together and completely fill the gaps mentioned.
The wood is cut in such a way that @the grain runs in the longitudinal direction of the tines.
The tines are milled out for each part 1 or 2 by means of a milling cutter, whereby all tines 4 and 5 are made simultaneously in one operation.
After the surfaces of the prongs 4, 5 that come into contact have been coated with an expediently waterproof glue, the parts 1, 2 are assembled and placed in a press with high pressure (up to 120 t, depending on the size of the cross-section or parts 1 and 2)
pressed against each other in the direction of the arrows P.
The described method for connecting wooden parts is particularly suitable for the manufacture of torsion-free objects, such as Sehalungsplatten, boards, panels of all types and all types of wood, scantlings for workbenches, posts, tabs, window bars, window frames and the like.
A preferred embodiment consists in a board made of several layers glued together. Each layer consists of .individual wood parts 1, 2. The individual joints 3 are offset from one another.
The length of the wooden parts 1, 2 depends on the cross-section or the thickness of the latter and: must in any case not be more than 50 cm. For each two adjacent pieces of wood 1, 2, either different types of wood are used, e.g. B.
Ash / beech, fir / spruce, or the same type of wood, but from different trunks.
The invention enables the use of inferior wood. Defects such as B. knotholes can be cut out and the parts can be assembled as described.