Kartonschachtel-Unterteil mit Vorstehrand
Die bekannten Kartonschachtel-Unterteile mit Vorstehrand sind aus einem durch Falten und Kleben hergestellten Korb gebildet, welcher durch Kleben mit dem Boden verbunden ist. Die Herstellung dieser Kartonschachtel-Unterteile ist teuer und erfordert viel Material.
Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung einen Kartonschachtel-Unterteil mit Vorstehrand vor, der aus einem einzigen Zuschnitt hergestellt ist und sich dadurch auszeichnet, dass der Vorstehrand durch Umfalten und Ankleben von am Bodenteil anschliessenden gefalzten Streifen auf den Bodenteil gebildet ist, an welchen Streifen die Wandteile angefaltet sind, welche durch Umfalten doppelwandig ausgebildet sind, an den Kanten Lappen aufweisen, welche in die benachbarten Wandteile eingreifen, und dass an allen umgefalteten Wandteilen Längslappen gebildet sind, welche flach auf dem Bodenteil aufliegen und gegeneinander verriegelt sind, so dass sie die Seitenwände ohne weitere Klebung in der aufgerichteten Stellung festhalten.
Dadurch wird nicht nur eine Kartonersparnis von etwa 40 0/0 ermöglicht, sondern es fallen etliche Stanz-, Rill- und Klebevorgänge weg.
Im folgenden wird an Hand der beigefügten Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Kartonschachtel-Unterteils mit Vorstehrand erläutert.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 den aus einem Kartonblatt ausgestanzten Zuschnitt zur Herstellung des Schachtel-Unterteiles, und
Fig. 2 den teilweise zum Schachtel-Unterteil aufgerichteten Zuschnitt nach Fig. 1.
An dem den Boden des Schachtel-Unterteiles bildenden Teil 1 des Zuschnittes sind ringsum schmale Streifen 2 vorgesehen. Diese werden beim Herstellen des Schachtel-Unterteiles um 1800 umgefaltet und auf dem Bodenteil 1 festgeklebt. Dadurch wird der Vorstehrand des Schachtel-Unterteiles gebildet.
An den schmalen Streifen 2 sind Streifen 3 resp.
4 angefaltet, welche die Aussenseiten der Schachtelwände bilden. An diesen Streifen 3 und 4 sind ungefähr gleich breite Streifen 5 resp. 6 angefaltet, welche bei der Herstellung des Schachtelunterteiles um 1800 nach innen auf die Streifen 3, 4 umgefaltet werden und die Innenseiten der Schachtelwände bilden. An den Enden der Streifen 4 und 5 sind Lappen 7 vorgesehen, welche beim Aufrichten der Schachtelwände zwischen die inneren und äusseren Teile der benachbarten Wände eingefaltet werden und so die Wände gegeneinander sichern. Dabei wird zweckmässigerweise die Breite der Lappen 7 so gewählt, dass sie diejenige der Streifen 2, d. h. diejenige des Vorstehrandes nicht überschreitet.
Wird diese Bedingung nicht beachtet, so ist eine maschinelle Herstellung des Zuschnittes insofern in Frage gestellt, als der maschinelle Leimauftrag auf den Streifen 2 auch die Lappen 7 trifft.
Längs der Streifen 5 und 6 sind Lägslappen 8 resp. 9 angebracht, welche senkrecht umgefaltet werden, so dass sie flach von innen auf dem Bodenteil 1 aufliegen.
Die Längslappen 9 weisen an ihren Enden Ausschnitte 10 auf, welche in der fertig aufgerichteten Stellung gegen die Enden der Längslappen 8 anstehen und so die aufgerichteten Schachtelwände verriegeln. Ausser der Klebung der den Vorstehrand bildenden Streifen 2 auf den Bodenteil 1 ist somit bei der Herstellung des Schachtelunterteiles keine weitere Klebung erforderlich.
Der beschriebene Kartonschachtelunterteil eignet sich sehr gut zur Verwendung zusammen mit dem ja der Patentschrift Nr. 422 635 (Gesuch Nr. 11585/64) beschriebenen Deckelteil.
Cardboard box lower part with protruding edge
The known cardboard box lower parts with a protruding edge are formed from a basket made by folding and gluing, which is connected to the bottom by gluing. These cardboard box bases are expensive and require a lot of material to manufacture.
To avoid these disadvantages, the invention proposes a cardboard box lower part with a protruding edge, which is made from a single blank and is characterized in that the protruding edge is formed by folding over and gluing of the bottom part of subsequent folded strips on the bottom part, on which strips the Wall parts are folded, which are double-walled by folding over, have tabs on the edges that engage in the adjacent wall parts, and that longitudinal tabs are formed on all folded wall parts, which lie flat on the bottom part and are locked against one another so that they the side walls Hold in the upright position without further gluing.
This not only enables cardboard savings of around 40%, but also eliminates a number of punching, creasing and gluing processes.
In the following, an embodiment of the cardboard box lower part according to the invention with a protruding edge is explained with reference to the accompanying drawing.
The drawing shows:
1 shows the blank punched out of a cardboard sheet for the production of the box lower part, and
FIG. 2 shows the blank according to FIG. 1 partially erected to form the lower part of the box.
On the part 1 of the blank which forms the bottom of the box lower part, narrow strips 2 are provided all around. These are folded over by 1800 when the lower part of the box is manufactured and glued to the bottom part 1. This forms the protruding edge of the lower part of the box.
On the narrow strips 2 are strips 3, respectively.
4 folded, which form the outside of the box walls. On these strips 3 and 4 are approximately the same width strips 5, respectively. 6 folded, which are folded inwards around 1800 on the strips 3, 4 during the manufacture of the box base and form the inside of the box walls. At the ends of the strips 4 and 5, tabs 7 are provided which, when the box walls are erected, are folded in between the inner and outer parts of the adjacent walls and thus secure the walls against one another. The width of the tabs 7 is expediently chosen so that it is that of the strips 2, i.e. H. does not exceed that of the board member.
If this condition is not observed, machine production of the blank is called into question insofar as the machine application of glue to the strip 2 also affects the tabs 7.
Along the strips 5 and 6 are Lägslappen 8 respectively. 9 attached, which are folded over vertically so that they lie flat from the inside on the bottom part 1.
At their ends, the longitudinal tabs 9 have cutouts 10 which, in the fully erected position, stand against the ends of the longitudinal tabs 8 and thus lock the erected box walls. Except for the gluing of the strips 2 forming the protruding edge to the bottom part 1, no further gluing is required in the manufacture of the box bottom part.
The cardboard box lower part described is very suitable for use together with the lid part described in patent specification no. 422 635 (application no. 11585/64).