Mundstück für Mundduschen
Mundduschen sind ein medizinisches Hilfsmittel, das sich in immer stärkerem Masse für die Dentalbehandlung und für die Behandlung des Mundraumes durchsetzt. Mundduschen beruhen auf der Wirkung einer grossen Zahl verschieden gerichteter feiner Wasserstrahlen, die gegebenenfalls mit Medikamenten versetzt sind. Die Wasserstrahlen treten unter Druck aus Düsenöffnungen aus, die zumeist in mehreren Düsenkörpern untergebracht sind.
Bei einem bekannten Mundstück für Mundduschen sind an einem Träger feststehende Düsenkörper und anpassabare Düsenkörper angebracht.
Die feststehenden Düsenkörper befinden sich in der Mitte des Mundstücks und eignen sich daher für alle Patienten gleich gut. Die anpassbaren Düsenkörper erstrecken sich an der Peripherie des Mundstückes und müssen daher auf die Mundgrösse des Patienten eingestellt werden. Das Mundstück ist ein feinmechanisch sehr sorgfältig herzustellendes Gebilde, dessen Reparatur sehr viel Kosten und Zeit erfordert. Es hat sich gezeigt, dass bei den Gründen für gelegentliche Reparaturen eine Beschädigung der anpassbaren Düsenkörper an erster Stelle steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ursache für die Beschädigung der anpassbaren Düsenkörper zu beseitigen oder wenigstens die Reparaturzeit und die Reparaturkosten zu senken. Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass der Träger in mindestens zwei lösbar und abgedichtet miteinander verbundene Elemente unterteilt ist und dass mindestens ein feststehender Düsenkörper an dem einen und mindestens ein anpassbarer Düsenkörper an dem zweiten Trägerelement angebracht ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die Beschädigung der anpassbaren Düsenkörper im wesentlichen auf die zur Anpassung erforderlichen Verstellungen zurückzuführen sind; sie treten fast ausschliesslich in dem gelenk artigen Drehpunkt der Verstellbewegung auf. Auch wenn man diesen Gelenkpunkt verstärkt oder konstruktiv anders ausbildet, bleibt er im Vergleich mit den übrigen Teilen des Mundstücks störanfällig. Mit Hilfe des Erfindungsvorschlages ist es nun möglich, vollständig auf die Verstellbarkeit der anpassbaren Düsenkörper zu verzichten, weil man die Anpassung an den Mund des Patienten durch Austausch verschieden grosser oder verschieden geformter Düsenkörper erreichen kann.
Wenn man aber einstellbare Düsenkörper verwendet, so kann man eine gelegentliche Beschädigung wesentlich leichter als bisher in Kauf nehmen, weil man das beschädigte Teil einfach durch ein fabrikneues Teil ersetzen und dieser Austausch sogar durch einen Laien vorgenommen werden kann.
Bei den anpassbaren Düsenkörpern handelt es sich vorzugsweise um eine Düsenschlaufe. Die einfachste Verstellmöglichkeit ergibt sich durch die Verwendung eines biegbaren Rohres. Derartige Düsenschlaufen waren aber an der Biegestelle, die man als Gelenkstelle auffassen kann, infolge der Materialverformung besonders gefährdet. In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung eignen sich derartige biegsame Düsenschlaufen aber besonders gut als Einweg-Austauschteile, da sie sehr billig herzustellen sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Zusammenhang mit der Zeichnung nachstehend näher beschrieben. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass alle feststehenden Düsenkörper an einem zentralen Körperelement angebracht sind, das ausserdem den Stutzen für den Anschlussschlauch aufweist. Eine Aufsteckhülse als Trägerele ment für zwei Düsenschlaufen ist über dieses zentrale Element geschoben. Es wird durch eine Schulter an diesem zentralen Trägerelement und durch das am Anschlusstutzen arretierbare Schlauchmundstück axial festgehalten, so dass nach Abnahme des Schlauchmundstückes ein leichter Austausch möglich ist.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Mundstücks gemäss der Erfindung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aufsteckhülse mit zwei Düsenschlaufen.
Das Mundstück besitzt ein erstes zentrales Trägerelement 1, das unten einen Anschlusstutzen 2 für einen Schlauch 3 und oben einen ersten feststehenden Düsenkörper 4 mit den Düsen 5 sowie über eine Verlängerung 6 einen zweiten Düsenkörper 7 mit den Düsen 8 trägt. Über das zentrale Trägerelement 1 ist eine Aufsteckhülse 9 geschoben, in die zwei Düsenschlaufen 10 und 11 mit den Düsen 12 und 13 eingelötet sind. Die Düsenschlaufen bestehen aus biegsamem Rohrmaterial und lassen sich daher um die Punkte 14 aus der vollausgezogenen Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung und zurück biegen.
Die Aufsteckhülse 9 besitzt einen flansch 15, dessen Innenseite sich an eine Schulter 16 des zentralen Trägerelements 1 anlegt. Von aussen her wird dieser Flansch 15 durch das Kupplungsstück 17 des Schlauches 3 festgehalten. Dieses Kupplungsstück wird in üblicher Weise auf den Anschlusstutzen 2 aufgeschoben und dort arretiert, beispielsweise durch einen Bajonettverschluss, einen Rastknopf o. dgl. In der Zeichnung greift ein am Stutzen 2 fest angebrachter Stift 2a bajonettverschlussartig in eine Nut 17a mit axialem Einführungsschlitz. Nach Lösen des Schlauchkupplungsstückes 17 kann daher die Aufsteckhülse 9 abgenommen und ausgewechselt werden.
Eine Nut 18 in der Hülse wirkt mit einer Feder 19 am Anschlusstutzen 2 zusammen, um eine Verdrehung der Hülse 9 zu verhindern.
Im Innern des zentralen Trägerelements 1 verläuft ein axialer Kanal, der den Anschlusstutzen 2 mit den Düsen 5 und 8 verbindet. Von diesem axialen Kanal führen Querbohrungen 20 in eine Ringnut 21, die sich bei aufgeschobener Hülse 9 in Höhe der eingelöteten Rohrenden der Düsenschlaufen 10 und 11 befindet. Zwei O-Ringe 22 und 23 zu beiden Seiten der Ringnut dichten den Verteilerraum nach aussen hin ab. Wenn also über den Schlauch 3 Wasser zugeführt wird, treten aus sämtlichen Düsenkörpern 4, 7, 10 und 11 feine Wasserstrahlen aus.
Die Aufsteckhülse 9 besitzt noch einen Fortsatz 24, der mehrere Schlitze 25 besitzt. Auf diese Weise wird zwischen dem zentralen Trägerkörper 1 und dem Fortsatz 24 ein Ringraum gebildet, in den Lippenplatten 26 einsetzbar sind und durch die Federkraft des geschlitzten Fortsatzes auch festgehalten werden können
Von dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann in vielerlei Hinsicht abgewichen werden, ohne dass der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
Beispielsweise brauchen die anpassbaren Düsenkörper nicht die Form von Düsenschlaufen zu haben.
Sie brauchen auch nicht aus biegbarem Rohr zu bestehen, sondern können Gelenke oder andere Verstelleinrichtungen aufweisen. Man kann auch einer Munddusche einen Satz mit mehreren, verschieden geformten Düsenschlaufen zuordnen und diese jeweils starr ausbilden. Manchmal ist es sinnvoll, jedem anpassbaren Düsenkörper ein eigenes Trägerelement zuzuordnen. Handelt es sich wiederum um Aufsteckhülsen, so können mehrere Hülsen nacheinander auf das zentrale Trägerelement geschoben werden. Man kann die einzelnen Trägerelemente aber auch seitlich an einem Hauptträger anbringen, beispielsweise anschrauben oder festklemmen. Statt der O-Ringdichtungen lassen sich beliebige andere Abdichtungen vorsehen, z. B. über die Aufsteckhülse schiebbare Gummimanschetten.
Da keine absolute Abdichtung erforderlich ist, könnte auch auf die gummiartigen Dichtteile verzichtet werden, wenn Hülse und Trägerelement mit entsprechend geringem Spiel zusammengefügt werden oder statt einer zylindrischen Fuge eine konische angewendet würde.
Mouthpiece for oral irrigators
Oral irrigators are a medical aid that is becoming increasingly popular for dental treatment and for treating the oral cavity. Oral irrigators are based on the effect of a large number of differently directed fine water jets, which may be mixed with medication. The water jets emerge under pressure from nozzle openings, which are mostly housed in several nozzle bodies.
In a known mouthpiece for oral irrigators, fixed nozzle bodies and adjustable nozzle bodies are attached to a carrier.
The fixed nozzle bodies are located in the middle of the mouthpiece and are therefore equally suitable for all patients. The adjustable nozzle bodies extend on the periphery of the mouthpiece and must therefore be adjusted to the size of the patient's mouth. The mouthpiece is a very carefully manufactured structure, the repair of which requires a great deal of time and money. It has been shown that the main reasons for occasional repairs are damage to the adjustable nozzle bodies.
The invention is based on the object of eliminating the cause of the damage to the adaptable nozzle body or at least reducing the repair time and the repair costs. This is done according to the invention in that the carrier is divided into at least two detachable and sealed interconnected elements and that at least one fixed nozzle body is attached to one and at least one adaptable nozzle body is attached to the second carrier element.
The invention is based on the knowledge that the damage to the adaptable nozzle body is essentially due to the adjustments required for the adaptation; they occur almost exclusively in the joint-like pivot point of the adjustment movement. Even if this hinge point is reinforced or designed differently, it remains prone to failure in comparison with the other parts of the mouthpiece. With the help of the proposed invention, it is now possible to completely dispense with the adjustability of the adaptable nozzle bodies, because the adaptation to the patient's mouth can be achieved by exchanging differently sized or differently shaped nozzle bodies.
But if you use adjustable nozzle bodies, you can accept an occasional damage much easier than before, because you can simply replace the damaged part with a brand new part and this exchange can even be carried out by a layperson.
The adaptable nozzle bodies are preferably a nozzle loop. The simplest adjustment option results from the use of a flexible tube. However, such nozzle loops were particularly at risk at the bending point, which can be understood as a joint, due to the deformation of the material. In connection with the present invention, however, such flexible nozzle loops are particularly suitable as disposable replacement parts, since they are very cheap to manufacture.
A preferred embodiment of the invention is described in more detail below in connection with the drawing. This construction has the advantage that all stationary nozzle bodies are attached to a central body element which also has the nozzle for the connection hose. A push-on sleeve as a carrier element for two nozzle loops is pushed over this central element. It is held axially by a shoulder on this central support element and by the hose mouthpiece that can be locked on the connection piece, so that it can be easily replaced after the hose mouthpiece has been removed.
In the figures show:
1 shows a side view, partly in section, of a mouthpiece according to the invention and
2 shows a plan view of the push-on sleeve with two nozzle loops.
The mouthpiece has a first central support element 1, which carries a connecting piece 2 for a hose 3 at the bottom and a first fixed nozzle body 4 with the nozzles 5 at the top and a second nozzle body 7 with the nozzles 8 via an extension 6. A push-on sleeve 9, into which two nozzle loops 10 and 11 with nozzles 12 and 13 are soldered, is pushed over the central support element 1. The nozzle loops are made of flexible pipe material and can therefore be bent around the points 14 from the fully extended position into the position shown in dashed lines and back.
The push-on sleeve 9 has a flange 15, the inside of which rests against a shoulder 16 of the central carrier element 1. From the outside, this flange 15 is held in place by the coupling piece 17 of the hose 3. This coupling piece is pushed onto the connection piece 2 in the usual way and locked there, for example by a bayonet lock, a latching button or the like. After releasing the hose coupling piece 17, the push-on sleeve 9 can therefore be removed and replaced.
A groove 18 in the sleeve interacts with a spring 19 on the connection piece 2 in order to prevent the sleeve 9 from rotating.
In the interior of the central carrier element 1 runs an axial channel which connects the connection piece 2 with the nozzles 5 and 8. From this axial channel, transverse bores 20 lead into an annular groove 21 which, when the sleeve 9 is pushed on, is at the level of the soldered pipe ends of the nozzle loops 10 and 11. Two O-rings 22 and 23 on both sides of the annular groove seal off the distributor space from the outside. So when water is supplied via the hose 3, fine jets of water emerge from all the nozzle bodies 4, 7, 10 and 11.
The push-on sleeve 9 also has an extension 24 which has several slots 25. In this way, an annular space is formed between the central support body 1 and the extension 24, in which lip plates 26 can be inserted and can also be held in place by the spring force of the slotted extension
The illustrated exemplary embodiment can be deviated from in many respects without departing from the basic concept of the invention.
For example, the adjustable nozzle bodies do not need to be in the form of nozzle loops.
You do not need to consist of a flexible tube, but can have joints or other adjustment devices. A set with several differently shaped nozzle loops can also be assigned to an oral irrigator and each of these can be made rigid. Sometimes it makes sense to assign each adjustable nozzle body its own carrier element. If it is again a matter of push-on sleeves, several sleeves can be pushed onto the central support element one after the other. The individual carrier elements can also be attached to the side of a main carrier, for example screwed or clamped. Instead of the O-ring seals, any other seals can be provided, e.g. B. on the push-on sleeve sliding rubber sleeves.
Since no absolute seal is required, the rubber-like sealing parts could also be dispensed with if the sleeve and carrier element are joined together with a correspondingly small amount of play or a conical joint is used instead of a cylindrical joint.