Griffschenkel insbesondere f r Scheren
Die Erfindung bezieht sich auf einen Griffschen- kel insbesondere für Scheren, der zur Auflage für den Zeige-, Mittel-, Ring-und kleinen Finger dient, und dessen Griffschale gegenüber dem zugehörigen Sche- renarm beweglich ist, während die Griffschale die zur Auflage f r Daumen und Handballen dient, fest an dem zugehörigen Scherenarm angebracht ist.
Die Be tätigung von Scheren und scherenÏhnlichen Werkzeugen belastet die menschliche Hand bei der Arbeit einmal durch die von den Fingern gegen die Hand- wurzel auszuübenden DruckkrÏfte und zum andern durch die Relativbewegung zwischen den Fingern und der an den Fingern anliegenden Griffschale des Griffschenkels. Durch den Griffschenkel gemäss. dem Schw. Pat. 368 966 wurde erreicht, dass im Gegen, satz zum bisherigen Zustand alle Finger der Hand bei vollgeöffneter Schere bereits mit dem zweiten Finger- glied am Griffschenkel anliegen und so h¯here Druckkräfte ausüben können. Weiter wurde erreicht, dass die Bewegungen der beiden Griffschenkel zueinander der Schliessbewegung der Hand parallel bleiben.
Es blieb aber noch eine geringe Relativbewe- gang der Fingerglieder auf dem Griffschenkel, so dass noch eine Hautschädigung eintrat. Lediglich der Erfindungsgedanke des Schw. Pat., der darin besteht, die Griffschale f r Zeige-, Mittel-, Ring und kleinen Finger beweglich auszubilden, wird bei, der vorliegenW den Erfindung benutzt und weiterentwickelt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in einer Vermeidung dieses Nachteils. Diese Aufgabe wird an ainem Griffschenkel der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die bewegliche Griffschale derart um die Längsachse der zugehörigen Branche verdrehbar ist, dass sie der beim Schliessen. der Arbeitshand auftretenden Bewe- gung ohne nennenswerte Relativbewegung zwischen Griffschale und Fingerauflagestellen folgen kann.
Dadurch wird erreicht, dass die einzelnen Partien der Griffschale genau die Bewegung machen, die von den Fingergliedem gegen dieHandwurzelzubeider Be tätigung der Schere ausgeführt werden muss, und dlass die Relativbewegung zwischen Griffschenkel und Finger oder Hand durch Abrollen, nicht aber durch gleitende Reibung geschieht.
Der erfindungsgemÏsse Griffschenkel ist dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Griffschale deF art um die Läng, sachse des zugehörigen Scherenarmes verdrehbar ist, dass sie der beim Schliessen der Arbeitshand auftretendon Bewegung ohne nennens- werte Relativbewegung zwischen Griffschale und Fingerauflagestellcn folgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgsgsnstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt einle mit dem erfindungsgemässen Griffschenkel ausger stete Rebschere im geöffneten Zustand.
Fig. 2 zeigt die Greifhaltung der Arbeitshand im geöffneten Zustand der Schere, wobei der Schnitt durch die Griffschalen gemÏss der Linie II-II in Fig. 1 verläuft.
Fig. 3 zeigt die Schere im geschlossenen Zustand.
Fig. 4 zeigt die Greifhaltung der Arbeitshand im geschlossenen Zustand der Schere, wobei der Schnitt durch die Griffschalen gemäss der Linie IV-IV in Fig. 3 verläuft.
Fig. 5 zeigt die Rückholfeder im gespannten Zustand, in Richtung des Pfeiles V in Fig. 3 gesehen.
Fig. 6 zeigt die Rückholfeder im entspannten Zustand, in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 1 gesehen.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die bewegliche Griffschale längs der Linie VII VII in Fig. 1.
Die erfindungsgemäss gestaltete Rebschcre besteht im wesentlichen aus den SchniendblÏttern 1 und 2, die durch dien Scherennagel 3 zusammengehalten werden und den Scherenarmen 4 und 5, die durch die Kegelfeder 6 gespreizt werden. Der Scherenarm 4 wird von der festen Griffschale 7 umschloss, en, die so geformt ist, dass sie gut in, der Daumenbeuge und am Handballen anliegt. Auf den Schenenarm 5 ist die bewegliche Griffschale 8 gesteckt. Eine Spiralfeder 9 dient dazu, die bewegliche Griffschale 8 in die Aus gangsstellung bei geöffneter Schere zurückzubringen.
Die Griffschale 8 ist derart um die Längsachse 10 des Scherenarmes 5 verdrehbar, dass sie den beim Schliessen. der Arbeitshand auftretenden, durch dem in Fig. 4 eingezeichnetenDoppelpfeilangedeutetem Bewegungen der Finger folgen kann. Die Griffschale 8 hat einen annähernd elliptischen Querschnitt, wobei die grosse Ellipsenachse 11 des Griffschalenquerschnittes bei geöffneter Schare einen stumpfen Winkel a, bei geschlossener Schere einen spitzen Winkel a mit einer gedachten Ebene 12 bildet, die durch die Scherarme 4 und 5 gelegt ist. Dadurch wird eine gute Anpassung der Gnffschalenbewegung an die Fingerbewegung erreicht. Der Scberarm 5 ist in eine Aufnahmebohrung 13 der Griffschale 8 gesteckt.
Die Achse 10, die gleichzeitig die Achse der Aufnahmebohrung 13 ist, verläuft derart schräg zu einer annähernd durch die Ellipsenmitten 14 gelegten Linie 15 der beweglichen) Griffschalel 8, dass sämtliche Fingerglieder von Zeige-, Mittel-, Ring-un kleinem Finger an der Griffschale 8 bei geöffneter und ge schlossener Schere mindestens annähejmd mit ihrer vollen Innenfläche anliegen.
Dadurch wird erreicht, dass im geöffneten wie im geschlossemetn Zustand die beiden Griffschenkel zueinander parallel bzw. entsprechend der Handstellung stehen, und dass die aus- zu benden KrÏfte von vollge¯ffneter bis geschlossener Schere den von den Gliedern der Hand auszu- übenden Maximalkräften entsprechen. Ausserdem wird erreicht, dass die Schere so gut in der Hand liegt, dass besondere Sorgfalt beim Halten oder spe- zielle Haltekräfte für die geöffnete Schere nicht notwendig sind.
Die Achse 10 der Aufnahmebohrung 13 verläuft ausserdem derart schräg zu der gelegten n Linie 15, dass, die Bohrung 13 dem dritten Finger glie, d des Zeigefingers näher liegt als dem dritten Fin gerglied des Mittelfingers. Dies ist aus einem Vergleich der Fig. 2 und 7 ersichtlich. Diese Massnahme ergibt im Zusammenwirken mit dem vorhergehenden Merkmal eine räumliche Bawegung der beweglichen Griffschale, die fingergerecht verlÏuft. Die Griffschalen 7 und 8 sind mit Ausformungen 16 für die ent sprechenden Auflagepartien der Arb, eitshand versehen.
Handle legs especially for scissors
The invention relates to a handle leg, in particular for scissors, which serves to rest the index, middle, ring and little fingers, and whose handle shell is movable with respect to the associated scissor arm, while the handle shell is used to rest for Thumb and palm is used, is firmly attached to the associated scissor arm.
The operation of scissors and scissor-like tools stresses the human hand during work on the one hand due to the pressure exerted by the fingers against the carpal root and on the other hand due to the relative movement between the fingers and the grip shell of the grip arm resting on the fingers. Through the handle according to. According to Schw. Pat. 368 966 it was achieved that, contrary to the previous situation, all fingers of the hand with fully opened scissors are already in contact with the second phalanx of the handle and can exert higher pressure forces. It was also achieved that the movements of the two handle legs remain parallel to the closing movement of the hand.
However, there was still a slight relative movement of the phalanges of the fingers on the handle leg, so that skin damage still occurred. Only the inventive idea of the Schw. Pat., Which consists in designing the handle shell for index, middle, ring and little fingers to be movable, is used and further developed in the present invention.
The object of the present invention is to avoid this disadvantage. This object is achieved according to the invention on a handle leg of the type mentioned at the outset in that the movable handle shell can be rotated about the longitudinal axis of the associated branch in such a way that it is rotated when it is closed. the working hand can follow the movement that occurs without any significant relative movement between the grip shell and finger support points.
This ensures that the individual parts of the handle shell make exactly the movement that must be carried out by the phalanxes of the fingers against the wrist roots when operating the scissors, and that the relative movement between the handle leg and finger or hand occurs by rolling, but not by sliding friction.
The handle leg according to the invention is characterized in that the movable handle shell is deFart rotatable about the longitudinal axis of the associated scissor arm so that it can follow the movement occurring when the working hand is closed without any appreciable relative movement between the handle shell and finger support points.
In the drawing, an embodiment of the invention is shown.
Fig. 1 shows a single pruning shears equipped with the handle according to the invention in the open state.
FIG. 2 shows the grip position of the working hand in the open state of the scissors, the section running through the handle shells according to line II-II in FIG.
Fig. 3 shows the scissors in the closed state.
FIG. 4 shows the grip position of the working hand in the closed state of the scissors, the section running through the grip shells according to the line IV-IV in FIG.
FIG. 5 shows the return spring in the tensioned state, seen in the direction of arrow V in FIG.
FIG. 6 shows the return spring in the relaxed state, seen in the direction of arrow VI in FIG.
FIG. 7 shows a section through the movable grip shell along the line VII VII in FIG. 1.
The Rebschcre designed according to the invention consists essentially of the cutting blades 1 and 2, which are held together by the scissor nail 3, and the scissor arms 4 and 5, which are spread by the conical spring 6. The scissor arm 4 is enclosed by the fixed handle shell 7, which is shaped so that it fits well in the crook of the thumb and on the ball of the hand. The movable handle shell 8 is placed on the shear arm 5. A coil spring 9 is used to bring the movable handle shell 8 back into the starting position from with the scissors open.
The grip shell 8 can be rotated about the longitudinal axis 10 of the scissor arm 5 in such a way that when it is closed. the working hand can follow movements of the fingers as indicated by the double arrow shown in FIG. The handle shell 8 has an approximately elliptical cross-section, the large elliptical axis 11 of the handle shell cross-section forming an obtuse angle a when the shares are open and an acute angle a with an imaginary plane 12 that is laid through the arms 4 and 5 when the shares are closed. This achieves a good adaptation of the gnff shell movement to the finger movement. The scber arm 5 is inserted into a receiving bore 13 in the handle shell 8.
The axis 10, which is at the same time the axis of the receiving bore 13, runs so obliquely to a line 15 of the movable handle shell 8, which is laid approximately through the ellipse centers 14, that all the phalanges of the index, middle, ring and little finger on the handle shell 8 when the scissors are open and closed, at least almost all of their inner surface is in contact.
This ensures that in the open and closed state the two handle legs are parallel to each other or according to the hand position, and that the forces to be exerted from fully open to closed scissors correspond to the maximum forces to be exerted by the limbs of the hand. In addition, it is achieved that the scissors lie so well in the hand that special care when holding or special holding forces are not necessary for the opened scissors.
The axis 10 of the receiving bore 13 also runs so obliquely to the laid n line 15 that the bore 13 is closer to the third finger, d of the index finger than the third finger member of the middle finger. This can be seen from a comparison of FIGS. 2 and 7. This measure, in conjunction with the preceding feature, results in a spatial movement of the movable grip shell that is finger-friendly. The grips 7 and 8 are provided with formations 16 for the corresponding support parts of the work, eitshand.