Verfahren zum Herstellen unterfütterter künstlicher Gebisse
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen neuartiger künstlicher Gebisse, die mit Silikonkautschuk unterfüttert sind.
Für viele Leute ist das Tragen von künstlichen Gebissen eine unangenehme Notwendigkeit. Wie E. A. Harris in seinem Aufsatz A Plea For More Research On Denture-Base Materials , der in The Journal of Prosthetic Dentistry , Vol. 11, Nr. 4, Seiten 673-676, Juli-August 1961, erschien, ausführte, ist das Unbehagen, das beim Tragen empfunden wird, im allgemeinen weniger das Ergebnis eines schlechten Sitzes, sondern eine Frage des Komforts. Diese beiden Ausdrücke sind in der Tat nicht synonym, obgleich Träger von künstlichen Gebissen dazu neigen, sie gleich zu setzen. Um das Tragen von künstlichen Gebissen zu erleichtern, unberfüt- tern manche Besitzer ihre Gebisse mit einem elastischen Material.
Solche Unterfütterungen sind jedoch gewöhnlich nur provisorisch und müssen häufig ersetzt werden. Elastische Unterfütterungen sind insbesondere in folgenden Fällen nützlich bei einem vollständigen unteren Gebissteil, wenn Ider Patient senile Atrophie zeigt; zur Erzielung fester Haftung, wenn die übrigbleibenden Erhebungen beidseitig unterschnitten sind; in Fällen, wo zu einer harten Mittelgaumenspalte ein geringes Haftvermögen kommt; bei Abdichtungsvorrichtungen für erworbene und angeborene Gaumenspalten; beim Vorliegen von Hypersensibilität, z. B. wenn das Zellgewebe bestrahlt worden ist.
In dem obengenannten Aufsatz stellte Harris fest, dass die meisten der chronischen Klagen über Gebissmängel aufhören wünden, wenn es ein Polstermaterial gäbe (ähnlich der provisorischen Unterfütterung), das seine Weichheit und Verträg lichkeit ein Jahr lang behielte . > .
Dentisten und Zahnärzte verlangen von einer weichen Unterfütterung folgende wesentliche Eigenschaft: (1) Unlöslichkeit oder sehr geringe Löslichkeit in den Mundflüs , sigkeiten. (2) Haftung an und keine ernsthafte Wirkung auf die Gebissbasis, (3) bleibende Weichheit und Elastizität, (4) geringe Wasserabsorption, (5) geringe Dimensionsänderungen während der Bearbeitung, (6) einfache Reinigungsmöglichkeit und guten Widerstand gegen Abnützung, (7) Farbbestämdigkeit und (8) zufriedenstellende Verträglichkeit mit organischen Geweben.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht es, neuartige künstliche Gebisse mit einer weichen, elastischen und beständigen Silikonkautschuk-Unberfüt- terung herzustellen, welche die Nachteile der bekannten Produkte nicht laufweisen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung neuartiger künstlicher Gebisse, die mit Silikonkautschuk unterfüttert sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass man einen bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Silikonkautschuk mit dem Gebissbasismaterial in Berührung bringt und das Gebissbasismaterial anschliessend härtet und den Silikonkautschuk vulkanisiert, während beide miteinander in Berührung bleiben.
Die obenerwähnte Methode wird im folgenden beispielsweise und im einzelnen beschrieben. In üblicher Weise wird ein Gebissmodell aus Wachs hergestellt und in eine Verarbeitungsfiasche gebracht, zdie Hartgips enthält, und es wird eine Gipsform her gestellt. Das Wachs wird d herausgekocht, und ein flüssiges Folientrenumittel wird auf die Oberfläche der Form, in der die Zähne enthaltenden Flaschenhälfte aufgestrichen. Unter Verwendung eines Materials, wie z.
B. eines Wachses für Dentalgrundplatten, wird eine Unterlage in ruder gewünschten Dicke des endgültigen Silikonkautschukuntertütters auf der Gipsform in ihrer Flaschenhälfte hergestellt.
Gewöhnlich reicht eine Unterlage in einer Dicke von 119 biS 2 mm aus. Diese Wachsuntarlage wird in der Weise gebildet, dass die gewünschte peripherische Verbindung des Unterfutters mit dem fertigen Gebiss erreicht wird. Die Sorgfältigkeit und Präzision bei der Herstellung dieser Unterlagen können nicht genug betont werden, da die hier angewandte Sorgfalt und handwerkliche Fertigkeit die Endbearbeitung der Verbindung zwischen harten und weichen Materialien in dem fertigen Gebiss auf ein Minimum reduzieren. Mit dieser Technik ist es offensichtlich möglich, das ganze Gebiss oder irgendeinen Teil des Gebisses zu unterfütbern. Die Unterlage wird dementsprechend hergestellt.
Zusammen mit der auf der Form gebildeten ge- wünschten Unterlage wird das Akrylmaterial für die Gebissbasis in die Formfüllung gestopft. Das Akrylmaterial sollte mit einem sauberen Blatt aus; Poly äthylen oder einem ähnlichen Kunststoffmaterial verarbeitet werden. Eine Verwendung eines sauberen Blattes ist deshalb besonders s wichtig, weil normale Hautöle, die bei unmittelbarer Berührung mit der Hand auf das Akrylmaterial kommen können, die Verbindung zwischen dem Akrylmaterial für die Gebissbasis und wider Silikonkautschukunterfütterung verschlechtern können. Vor dem Beginn des Einstopfens wird ein neues Blatt Material zwischen das Akrylmaterial und die Unterlage gebracht, um deren Berührung während der Probefüllung zu vermeiden.
Es kann während der Probefüllung notwendig sein, die Dicke der Unterlage an solchen Flächen herabzusetzen. wo das Akrylmaterial sehr dünn erscheint.
Das ungehärtete Akrylmaterial wird von der Gipsform entfernt, und die Oberfläche des Akrylmaterials, die mit der Unterlage in Berührung gestanden hatte, wird dann mit einem Primer versehen.
Es ist nur ein leichter gleichmässiger, Primerüberzug erforderlich. Ein Überfluten der Oberfläche mit Primer ist unnütz. Der Primer kann durch beliebige geeignete Massnahmen, z. B. durch Bürsten oder Aufsprühen, aufgebracht werden. Sobald der Primer aufgetragen ist, muss er trocknen. Eine kritische Trocknungszeit scheint nicht zu bestehen, im all gemeinen erhält man jedoch zwischen 5 und 15 Minuten die besten Ergebnisse. Während der Primer trocknet, wir die Unterlage von der Gipsform ent fernt, und die Form und die tragende Fläche e der unteren Hälfte der Flasche werden mit einem Trennmittel, z. B. einer 10% eigen wässrigen Lösung eines milden Reinigungsmittels, bestrichen.
Dann wird der bei Raumtemperatur vulkanisierbare Silikonkautschuk auf sdie mit dem Primer versehene Oberfläche des Akrylmaterials aufgetragen. Es wird etwas mehr Silikonkautschuk angewandt, als erforderlich ist, um den von der Unterlage geschaffenen Raum auszufüllen, damit Lufteinschlüsse und eine Lunkerbildung vermieden werden. Das ungehärtete Akrylmaterial für die Gebissbasis, auf welches der Silikonkautschuk aufgetragen worden ist, bleibt in einem Teil der Gipsform in der Flasche. Die Flaschenhälften werden dann verschlossen, bis Metall an Metall stösst, die Flasche wird in eine Presse oder Klammer gebracht und dann in ein Bad einer wärmeaustauschenden Flüssigkeit, wie Wasser, gebracht. Die Badtemperatur muss ausreichen, um die Härtung des Akrylmaterials zu bewirken.
Mit den gewöhnlich zur Verfügung stehenden Stoffen wendet man im allgemeinen eine Badtemperatur von 70-750 C an. Die zum Härten des Akrylmaterials erforderliche Zeit beträgt ungefähr 9 Stunden; die Flasche kann jedoch auch gegebenenfalls über Nacht im Bad bleiben. Das vorgehend beschriebene Härtungsverfahren findet den Vorzug. Verschiedene Schnellhärtungsmethoden können angewandt werden, sind aber im allgemeinen nicht zu empfehlen. Beispielsweise lässt sich eine Härtung erreichen, indem man 11A Stunden lang in dem 750 heissen Bad und Idann eine halbe Stunde lang in einem 1000 C heissen Bad erhitzt.
Diese Technik ist jedoch nicht vorteilhaft, weil leicht restliche Monomere in dem Akrylmaterial zurückbleiben können, die eine Reaktion mit dem Gewebe bewirken, und weil eine optimale Bindung zwischen dem Akrylmaterial und dem Silikonkautschuk gewöhnlich nicht erreicht wird.
Während das Akrylmaterial härtet, vulkanisi, ert der Silikonkautschuk, so dass die beiden Materialien, sich miteinander verbinden.
Nach Beendigung des Verfahrens werden die Flaschenhälften getrennt, und das Gebiss wird herausgenommen. Überschüssiger Silikonkautschuk kann mit einer kleinen scharfen Schere, einer Klinge oder einer Bandsäge entfernt werden. Die Verbindung zwischen dem Akrylmaterial und Idem Silikonkautschuk kann zusätzlich mit Hilfe eines Schleifbandes, eines Gummipolierers oder Schleifsteinen und Spitzen geglättet werden. Allgemein gilt, dass das Glätten der Silikonkautschuk-Unterfütterung an der Pe- ripherie mit einem Instrument mit höchstmöglicher Geschwindigkeit und in einer solchen Richtung durchgeführt werden sollte, dass die Unterfütterung auf hartem Grundmaterial aufliegt. Der Akrylharzanteil des Gebisses wird nach herkömmlicher Methode geglättet und poliert.
Die Ausdrücke Härten und Härtung werden hier in dem in der Zahnmedizin üblichen breiten Sinn verstanden und bestimmen Iden Härtungsprozess des Gebissgrundmaterials, wie Polymerisation, Vulkanisation oder Verschmelzen.
Die bei der oben beschriebenen Methode verwendete Flasche kann aus einem beliebigen Material bestehen, das einen guten Wärmeleiter darstellt. Allgemein werden Metalle bevorzugt. Gewöhnlich verwendet man einen Bronzebehälter, der die Gebisse und andere Materialien vollständig umschliesst.
Im allgemeinen findet Methyl-methacrylat zur Herstellung des Gebisses den Vorzug. Unter dem Ausdruck Akrylmaterial werden im vorliegenden Zusammenhang jedoch auch andere übliche Gebissgrundmaterialien verstanden, die zur Herstellung von Gebissen verwendet werden können.
Als Primer für die Oberflächeldes Akrylmaterials eignen sich beliebige Primer. Zweck des Priiners ist eine Verbesserung der Bindung zwischen dem Akrylmaterial und dem Silikonkautschuk. Die Verwendung eines Primers zur Erzielung einer zufriedenstellenden Bindung ist zwar nicht unbedingt erforderlich, ist jedoch zu empfehlen. Für den Fachmann liegen viele geeignete Primer auf der Hand.
Bevorzugte Primer sind d beispielsweise (1) Allyl- trimethoxysilan, (2) Allyltriacetoxysilan und (3) ein Copolymer, das aus ungefähr 90 Mol S Methylmethacrylat und ungefähr 10 Mol% (CH30), SiCH > CH2CHsOOCC (CH3) = CH2 hergestellt ist.
Zur Herstellung der Gebisse verwendbare, bei Raumtemperatur vulkanisierbare Silikonkautschuksorten sind dem Fachmann bekannt und brauchen daher nicht eingehendtabgehandelt zu werden. Sowohl Einkomponenten- als auch Zweikomponenten Silikonkautschuksorten können verwendet werden.
Jedoch finden die Einkomponenten-Kautschuksorten den Vorzug, weil sie vor dem Gebrauch nicht vermischt werden müssen. Geeignete, bei Raumtemperatur vulkanisierbare Kautschuksorten finden sich beispielsweise in den US-Patentschriften Nummern 2 927 907, 3 035 016, 3 061 567 und 2833 742.
Aus verständlichen Gründen sollten nur ärztlich empfohlene Stoffe verwendet werden.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher veranschaulicht. Alle Teile und Prozente sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile bzw.
Gewichtsprozente. Alle Viskositäten wurden, soweit nicht anders angegeben, bei 250 C gemessen.
Beispiel 1
Eine vorhandene ganze untere Gebisshälfte, die mit einem Silikonkautschuk unterfüttert war, wurde wie folgt hergestellt: üblicherweise wurde ein Wachsmodell des Gebisses hergestellt, in eine Gips enthaltende Verarbeitungsfiasche gebracht, und es wurde eine Hartgipsform hergestellt. Das Wachs wurde ausgekocht, und ein flüssiges Folientrennmittel wurde auf die Oberflächen der Form in der die Zähne enthaltenden Fllaschenhätfte aufgestrichen. In sorgfältiger Weise wurde eine ungefähr 2 mm dicke Unterlage unter Verwendung eines Wachses für Gebissgrundplatten auf der Gipsform in deren Hälfte der Flasche hergestellt. Methyl-methacrylat wunde unter Verwendung einer sauberen Polyäthylenfolie in die Hohlform gestopft.
Die Flasche wurde verschlossen, und die Mengen des Methylmethacrylats wurde so bemessen, dass sie gerade ausreichte, um die Form zu füllen. Die Flasche wurde dann wieder geöffnet. Ein leichter gleichmässiger Überzug eines Primers wurde auf die Oberfläche des nicht gehärteten Methylmethacrylats aufgetragen. Man liess die Schicht ungefähr 10 Minuten lang trocknen. Während des Trocknens des Primers wurde die Unterlage von der Gipsform entfernt, und Idie Form und die tragenden Flächen der unteren Flaschenhälfte wurden mit einer 10 % igen wässrigen Lösung eines milden Reinigungsmittels bepinselt.
Dann wurde ein bei Raumtemperatur vulkanisierbarer Silikonsautschuk, der im wesentlichen aus 100 Teilen eines hydroxyendblockierten Polydimethyisiloxan-polymers (10000 cs.), 40 Tei len eines flüssigen polydimethylsiloxans (1000 cs.), 20 Teilen eines Kie < selsäurefüllstoffes und 7 Teilen Methyltriacetoxysilan bestand, auf die mit dem Primer versehene Oberfläche in einer solchen Menge aufgetragen, dass der von Ider Unterlage geschaffene Raum etwas mehr als ausgefüllt wurde. Die Flächenhälften wurden dann zusammengeschlossen, bis Metall auf Metall stiess, die Flasche wurde eingespannt und dann in ein Wasserbad gebracht.
Die Wassertemperatur wurde auf 750 C erhöht, und die Flasche blieb über Nacht in dem Bad. Am folgenden Morgen wurde die Flasche aus dem Wasserbad herausgenommen und zum Abkühlen stehengelassen. Die Fla- schenhälften wurden dann voneinander getrennt, und das unterfütterte Gebiss wurde herausgenommen. Die dünne, aus dem überschüssigen Silikonkautschuk gebildete Flasche wurde mit einer kleinen scharfen Schere labgeschnitten und dann wurde die Verbin- dungsstelle zwischen dem Silikonkautschuk und der Gebissbasis mit einem Schleifband geglättet. Der aus Akrylmaterial bestehende Teil des Gebisses wurde dann geglättet und in üblicher Weise poliert.
Beispiel 2
Vollständige untere Gebisshälften wurden unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt, nur dass die bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Silikonkautschuksorten im wesentlichen aus den unten aufgeführten Bestandteilen bestanden.
(1) 140 Teile eines hydroxyendblockierten und partiell mit Trimethylsilyl endblockiertem Polydimethylsiloxanpolymers, (10000-15 000 cs.), 14 Teile eines Kieselsäurefüllstoffes, 0,5 Teile einer Pigmentpaste, 10 Teile Vinyltri-(methyläthyloxim)-silan und 0,2 Teile Zinnoleat.
(2) 140 Teile eines hydroxyendblockierten und partiell mit Trimethylsilyl endblockierten Polydimethylsiloxanpolymers (10 000-15 000 cs.), 14 Teile eines Kieselsäurefüllstoffs, 10 Teile Miethyl-triacetoxy- silan, 0,2 Teile Zinnoleat und 3 Teile einer Pigmentpaste.
(3) 100 Teile eines hydroxyendblockierten Polydimethylsiloxanpolymers (12 500 cs.), 40 eines flüssigen Polydimethylsiloxans (1000 cs.), 31,5 Teile eines behandelten Kieselsäurefüllstoffs, 9,5 Teile Methyltriacetoxysilan, 0,5 Teile einer Pigmentpaste und Q2 2 Teile Zinnoleat.
(4)100 Teile eines hydroxyendblockierten Polymethyltrifluorpropylsiloxanpolymers (40 000 cs.), 15 Teile eines flüssigen Polymethyltrifluorpropylsiloxans (1000 cs.), 13,5 Teile eines behandelten Kieselsäurefüllstoffs, 10 Teile Methyltriacetoxysilan, 0,25 Teile Zinnoleat und 3 Teile, einer Pigmentpaste.
Beispiel 3
Vollständige obere Gebisshälften wie auch obere und untere Gebissteile, die mit Silikonk,autschuk unterfüttert waren, wurden unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode und der in den Beispielen 1 und 2 genannten Silikonkautschuk-Zu sammensetzungen hergestellt.
Process for the production of relined artificial dentures
The present invention relates to a method for producing new types of artificial dentures which are lined with silicone rubber.
For many people, wearing artificial dentures is an uncomfortable necessity. As pointed out by EA Harris in his paper A Plea For More Research On Denture-Base Materials, which appeared in The Journal of Prosthetic Dentistry, Vol. 11, No. 4, pp. 673-676, July-August 1961, the discomfort is that is felt when worn is generally less the result of a poor fit and more a matter of comfort. Indeed, these two terms are not synonymous, although those who wear dentures tend to equate them. In order to make it easier to wear artificial bits, some owners have unlined their bits with an elastic material.
However, such relines are usually only temporary and often need to be replaced. Elastic linings are particularly useful in a complete lower dentition in the following cases, when the patient exhibits senile atrophy; to achieve firm adhesion if the remaining elevations are undercut on both sides; in cases where a hard cleft palate has poor adherence; with sealing devices for acquired and congenital cleft palates; in the presence of hypersensitivity, e.g. B. when the cell tissue has been irradiated.
In the above-mentioned article, Harris noted that most of the chronic complaints about dentition defects would cease if there was a padding material (similar to the temporary relining) that would retain its softness and tolerance for a year. >.
Dentists and dentists require the following essential properties from a soft relining: (1) Insolubility or very little solubility in oral fluids. (2) Adhesion to and no serious effect on the dentition base, (3) lasting softness and elasticity, (4) low water absorption, (5) minor dimensional changes during processing, (6) easy to clean and good resistance to wear and tear, (7) Color stability and (8) satisfactory compatibility with organic tissues.
The method according to the invention makes it possible to produce new types of artificial dentures with a soft, elastic and permanent silicone rubber lining which do not have the disadvantages of the known products.
The method according to the invention for producing new types of artificial dentures, which are lined with silicone rubber, is characterized in that a silicone rubber vulcanizable at room temperature is brought into contact with the base material and the base material is then hardened and the silicone rubber vulcanized while both remain in contact with one another.
The above-mentioned method is described in detail below by way of example. In the usual way, a denture model is made from wax and placed in a processing bottle containing hard plaster of paris, and a plaster mold is made. The wax is boiled out and a liquid sheeting agent is spread onto the surface of the mold in the half of the bottle containing the teeth. Using a material such as
B. a wax for dental base plates, a pad is made in the desired thickness of the final silicone rubber sub-bag on the plaster mold in its bottle half.
Usually a pad with a thickness of 119 to 2 mm is sufficient. This wax underlay is formed in such a way that the desired peripheral connection between the lining and the finished dentition is achieved. The care and precision in the manufacture of these bases cannot be overstated, as the care and craftsmanship employed here minimize the finishing of the joint between hard and soft materials in the finished dentition. With this technique it is obviously possible to reline the whole or any part of the dentition. The base is made accordingly.
Together with the desired pad formed on the mold, the acrylic material for the denture base is stuffed into the mold filling. The acrylic material should be cleaned with a clean sheet; Poly ethylene or a similar plastic material can be processed. The use of a clean sheet is particularly important because normal skin oils that can come into contact with the acrylic material in direct contact with the hand can deteriorate the bond between the acrylic material for the denture base and the silicone rubber lining. Before the start of the plugging, a new sheet of material is placed between the acrylic material and the base in order to avoid touching them during the test filling.
During the test filling, it may be necessary to reduce the thickness of the underlay in such areas. where the acrylic material appears very thin.
The uncured acrylic material is removed from the plaster mold and the surface of the acrylic material that has been in contact with the backing is then primed.
All that is required is a light, even primer coating. Flooding the surface with primer is useless. The primer can be applied by any suitable means, e.g. B. by brushing or spraying applied. Once the primer is applied, it needs to dry. There does not seem to be a critical drying time, but generally the best results are obtained between 5 and 15 minutes. While the primer dries, we removed the base from the plaster mold ent, and the mold and the supporting surface e of the lower half of the bottle with a release agent such. B. a 10% own aqueous solution of a mild detergent, coated.
Then the room temperature vulcanizable silicone rubber is applied to the primed surface of the acrylic material. A little more silicone rubber is used than is necessary to fill the space created by the base in order to avoid air pockets and the formation of cavities. The uncured acrylic material for the denture base to which the silicone rubber has been applied remains in part of the plaster mold in the bottle. The bottle halves are then sealed until metal hits metal, the bottle is placed in a press or clamp and then placed in a bath of a heat exchanging liquid such as water. The bath temperature must be sufficient to cause the acrylic material to cure.
With the substances usually available, a bath temperature of 70-750 C is generally used. The time required for the acrylic material to cure is approximately 9 hours; however, the bottle can be left in the bathroom overnight if necessary. The hardening process described above is preferred. Various rapid cure methods can be used but are generally not recommended. For example, hardening can be achieved by heating for 11A hours in the 750C hot bath and then for half an hour in a 1000C hot bath.
However, this technique is not advantageous because residual monomers can easily remain in the acrylic material which cause reaction with the fabric, and because optimal bonding between the acrylic material and the silicone rubber is usually not achieved.
As the acrylic material hardens, the silicone rubber cures so that the two materials bond together.
When the procedure is complete, the bottle halves are separated and the dentures are removed. Excess silicone rubber can be removed with small sharp scissors, a blade, or a band saw. The connection between the acrylic material and the silicone rubber can also be smoothed with the help of a sanding belt, a rubber polisher or whetstones and points. In general, the smoothing of the silicone rubber lining at the periphery should be carried out with an instrument at the highest possible speed and in such a direction that the lining rests on hard base material. The acrylic resin part of the dentition is smoothed and polished using conventional methods.
The terms hardening and hardening are understood here in the broad sense customary in dentistry and determine the hardening process of the basic denture material, such as polymerization, vulcanization or fusing.
The bottle used in the method described above can be made of any material that is a good conductor of heat. Metals are generally preferred. Usually a bronze container is used, which completely encloses the bits and other materials.
In general, methyl methacrylate is preferred for making the denture. In the present context, however, the term acrylic material also includes other common denture base materials that can be used to produce dentures.
Any primer can be used as a primer for the surface of the acrylic material. The purpose of the printer is to improve the bond between the acrylic material and the silicone rubber. Using a primer to achieve satisfactory bonding is not essential, but is recommended. Many suitable primers will be apparent to those skilled in the art.
Preferred primers are, for example, (1) allyltrimethoxysilane, (2) allyltriacetoxysilane and (3) a copolymer which is produced from about 90 mol of methyl methacrylate and about 10 mol% (CH30), SiCH> CH2CHsOOCC (CH3) = CH2.
Types of silicone rubber which can be used for producing the dentures and which can be vulcanized at room temperature are known to the person skilled in the art and therefore do not need to be discussed in detail. Both one-part and two-part silicone rubbers can be used.
However, the one-component rubbers are preferred because they do not have to be mixed before use. Suitable rubber types vulcanizable at room temperature can be found, for example, in US Pat. Nos. 2,927,907, 3,035,016, 3,061,567 and 2,833,742.
For understandable reasons only medically recommended substances should be used.
The invention is illustrated in more detail in the following examples. Unless otherwise stated, all parts and percentages are parts by weight or
Weight percent. Unless otherwise stated, all viscosities were measured at 250.degree.
example 1
An existing entire lower half of the dentition, which was lined with a silicone rubber, was produced as follows: Usually a wax model of the dentition was produced, placed in a processing bottle containing plaster of paris, and a hard plaster mold was produced. The wax was boiled out and a liquid release liner was smeared onto the surfaces of the mold in the bottle half containing the teeth. Carefully an approximately 2 mm thick pad was made using a wax for denture base plates on the plaster mold in the half of the bottle. The methyl methacrylate wound is stuffed into the hollow mold using a clean polyethylene sheet.
The bottle was capped and the amount of methyl methacrylate was added to just enough to fill the mold. The bottle was then opened again. A light, even coat of primer was applied to the surface of the uncured methyl methacrylate. The layer was allowed to dry for approximately 10 minutes. While the primer was drying, the backing was removed from the plaster mold and the mold and the supporting surfaces of the lower half of the bottle were brushed with a 10% aqueous solution of a mild detergent.
Then a silicone rubber vulcanizable at room temperature, consisting essentially of 100 parts of a hydroxy-endblocked polydimethylsiloxane polymer (10000 cs.), 40 parts of a liquid polydimethylsiloxane (1000 cs.), 20 parts of a silica filler and 7 parts of methyltriacetoxysilane was added the surface provided with the primer applied in such an amount that the space created by the base was slightly more than filled. The halves of the surface were then closed until metal met metal, the bottle was clamped and then placed in a water bath.
The water temperature was raised to 750 C and the bottle was left in the bath overnight. The following morning, the bottle was removed from the water bath and left to cool. The bottle halves were then separated from each other and the relined dentition removed. The thin bottle formed from the excess silicone rubber was cut with small, sharp scissors and the joint between the silicone rubber and the denture base was smoothed with an abrasive tape. The acrylic portion of the dentition was then smoothed and polished in the usual manner.
Example 2
Complete lower denture halves were made using the method described in Example 1, except that the room temperature vulcanizable silicone rubbers consisted essentially of the ingredients listed below.
(1) 140 parts of a hydroxy end-blocked and partially trimethylsilyl end-blocked polydimethylsiloxane polymer, (10,000-15,000 cs.), 14 parts of a silica filler, 0.5 part of a pigment paste, 10 parts of vinyltri (methylethyloxime) silane and 0.2 part of tin oleate .
(2) 140 parts of a hydroxy-end-blocked and partially trimethylsilyl-end-blocked polydimethylsiloxane polymer (10,000-15,000 cs.), 14 parts of a silica filler, 10 parts of Miethyl-triacetoxysilane, 0.2 part of tin oleate and 3 parts of a pigment paste.
(3) 100 parts of a hydroxy-endblocked polydimethylsiloxane polymer (12,500 cs.), 40 parts of a liquid polydimethylsiloxane (1000 cs.), 31.5 parts of a treated silica filler, 9.5 parts of methyltriacetoxysilane, 0.5 part of a pigment paste and Q2 2 parts of tin oleate .
(4) 100 parts of a hydroxy-endblocked polymethyltrifluoropropylsiloxane polymer (40,000 cs.), 15 parts of a liquid polymethyltrifluoropropylsiloxane (1000 cs.), 13.5 parts of a treated silica filler, 10 parts of methyltriacetoxysilane, 0.25 part of tin oleate and 3 parts of a pigment paste.
Example 3
Complete upper dentition halves as well as upper and lower dentition parts, which were lined with silicone rubber, rubber, were produced using the method described in Example 1 and the silicone rubber compositions mentioned in Examples 1 and 2.