Lenkvorrichtung für Sattelanhanger Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Sattelanhänger, bei der die Achse bzw. das Achsag gregat des Sattelanhängers mittels eines Lenkseiles von der Sattelverbindung aus gesteuert wird.
Es sind bereits Lenkvorrichtungen dieser Art be kannt, bei denen das Lenkseil über eine Seilscheibe läuft, welche mit einem Drehkranz verbunden ist, der seinerseits mittels einer Pendelachse auf dem Fahrge stell der Zugmaschine gelagert ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass beim<B>Ab-</B> und Aufsatteln des Sattelanhängers eine Demontage bzw. Montage des Pendelachslagerbockes oder des Drehkranzes erfor derlich ist. Gegebenenfalls muss hierbei auch das Lenkseil gelöst werden. Diese Arbeit ist nicht nur umständlich und zeitraubend, sondern kann bei un- sachgemässer Ausführung auch zu einer Beeinträch tigung der Fahrsicherheit führen.
Durch die Erfin dung wird bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und darüber hinaus weitere Vorteile zu erzielen.
Die Erfindung besteht darin, dass die das Lenk seil aufnehmende Seilscheibe auf einer den König- zapfen der Sattelverbindung tragenden Tragplatte befestigt ist, die auf der um die Pendelachse gelager ten Kupplungsplatte einer auf dem Fahrgestell der Zugmaschine angeordneten Sattelkupplung aufliegt und die mit dem Königzapfen in das Zapfenlager der Kupplungsplatte eingreift, welches nach hinten offen ist und in ein Fangmaul übergeht, in welches ein mit der Tragplatte verbundener Keilkörper einführbar ist, während mit dem Sattelanhängerrahmen der Drehkranzoberteil eines Drehkranzes verbunden ist, dessen Unterteil auf der Seilscheibe befestigt ist.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fort schritt wird vor allem darin erblickt, dass das Auf- und Absatteln des Sattelanhängers trotz der Anord nung der Achslenkeinrichtung in der üblichen Weise vorgenommen werden kann, ohne dass also beson dere Montagearbeiten oder Eingriffe in die Lenkver- bindung notwendig sind. Der Sattelanhänger wird beim Aufsatteln normal mit seinem Königzapfen durch das Fangmaul der Sattelkupplung in sein Zap fenlager eingefahren und automatisch verriegelt.
Um gekehrt genügt es zum Absatteln, die Verriegelung<B>zu</B> lösen, worauf der Sattelanhänger mit seinem König- zapfen wieder normal aus der Sattelkupplung ausge fahren werden kann. Bei diesen Vorgängen bleiben sowohl der Drehkranz als auch die Seilscheibe mit dem Lenkseil unverändert in ihrer Lage an dem Fahrgestell des Sattelanhängers.
Der Drehkranzunterteil kann zweckmässig auf einer Zwischenplatte befestigt sein, die ihrerseits mit der Oberseite der Seilscheibe verbunden ist. Dadurch ist es möglich, beliebig grosse, für den jeweiligen Lenkeinschlag erforderliche Sei[scheiben anzuord nen. Die Grösse des erforderlichen Lenkeinschlages hängt im wesentlichen von der Länge des Sattelan hängers und dem geforderten Kurvenlauf ab.
Der Keilkörper, welcher in das Fangmaul ein- führbar ist, kann gemäss einer vorteilhaften Ausfüh rungsform der Erfindung mittels Langlöchern und Schraubenbolzen an der Tragplatte längsverschiebbar gelagert und mittels einer Einstellschraube nachstell- bar sein. Da<B>die</B> Fangmäuler der Kupplungsplatten bei ihrer im allgemeinen durch Guss erfolgenden Herstellung Toleranzen aufweisen, ist eine solche Nachstellung bzw. Einstellung des Keilkörpers wich tig, weil der Keilkörper in dem Moment festsitzen muss, in welchem der Riegel des Kupplungsver schlusses schliesst. In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Aus führungsform beispielsweise und schematisch veran schaulicht.
Fig. <B>1</B> zeigt in teilweise abgebrochener Draufsicht eine Lenkvorrichtung gemäss der Erfindung, wäh rend Fig. 2 einen Schnitt durch die Lenkvorrichtung nach der Linie<B>A<I>-</I></B> B der Fig. <B>1</B> zeigt.
Auf dem Fahrgestell<B>1</B> einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Sattelzugmaschine sind die Lagerböcke 2 einer Sattelkupplung befestigt, welche die Pendelachse<B>3</B> der Sattelkupplung tragen. Diese Pendelachse kann in beliebiger Weise z. B. aus elasti schen Lagern, Gummilagern o. dgl. oder aus Halbku- gellagerschalen oder auch aus Achszapfen usw. gebil det sein. Um die Pendelachse<B>3</B> ist eine Kupplungs platte 4 kippbar gelagert, die eine zentrale Zapfen- lagerbohrung <B>5</B> aufweist, welche nach hinten offen ist und in einem Fangmaul<B>6</B> mündet (Fig. <B>1).</B>
In die Zapfenlagerbohrung <B>5</B> der Kupplungsplatte 4 greift ein Königzapfen <B>7</B> ein, der an einer Trag platte<B>8</B> befestigt, ist, welche auf der Kupplungsplatte 4 frei aufliegt. Mit der Tragplatte<B>8</B> ist ein Keilkörper <B>9</B> verbunden, der in das Fangmaul<B>6</B> der Kupplungs platte 4 einführbar ist. Der Keilkörper<B>9</B> hat zweck- mässig Langlöcher<B>10,</B> in die Schraubenbolzen<B>11</B> eingreifen, welche an der Tragplatte<B>8</B> befestigt sind. Dadurch kann der Keilkörper<B>9</B> in dem Fanginaul <B>6</B> in Längsrichtung der Einrichtung verschoben wer den.
Hinter dem Keilkörper<B>9</B> ist an der Tragplatte<B>8</B> ein Stützlager 12 angeschweisst, in dessen Gewinde bohrung<B>13</B> eine Stellschraube 14 eingeschraubt ist. Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Stellschraube 14 kann der Kellkörper <B>9</B> in dem Fang maul<B>6</B> eingestellt und angezogen werden.
Auf der Tragplatte<B>8</B> ist eine Seilscheibe<B>15</B> befe stigt, z. B. mittels Bolzen<B>16</B> angeschraubt. über die Seilscheibe<B>15</B> läuft ein Lenkseil<B>17,</B> dessen Enden<B>18</B> in den konischen Aussparungen von Halteklötzen<B>19</B> eingegossen sind. Die Halteklötze<B>19</B> sind in Aus schnitte der Seilscheibe<B>15</B> eingelegt und werden in diesen Ausschnitten durch Bügel 20 gesichert.
Auf der Oberseite der Seilscheibe<B>15</B> ist eine Zwischenplatte 21 z. B. mit Hilfe der Bolzen<B>16</B> befe stigt. Auf der Zwischenplatte 21 ist wiederum der Drehkranzunterteil 22 eines Drehkranzes befestigt, dessen Drehkranzoberteil <B>23</B> mit dem Sattelanhän- gerrahmen 24 verbunden ist.
Das Lenkseil<B>17</B> ist in dem Sattelanhängerrahmen 24 nach hinten geführt und mit einer Seilscheibe ver bunden, welche die Achse oder das Achsaggregat des Sattelanhängers entsprechend dem Einschlag der Sat telzugmaschine lenkt. Dieser Achsteil des Sattelan hängers kann im übrigen in an sich bekannter Weise ausgebildet sein und ist daher in der Zeichnung nicht näher dargestellt.
Die Wirkungsweise der Lenkvorrichtung gemäss der Erfindung ist folgende: In Fig. <B>1</B> und 2 ist die Lenkvorrichtung in der aufgesattelten Stellung des Sattelanhängers darge stellt. Zum Absatteln wird der den Königzapfen <B>7</B> in der Zapfenlagerbohrung <B>5</B> sichernde Riegel<B>25</B> gelöst.
Sodann wird die Sattelzugmaschine in üblicher Weise ausgefahren, wobei der Königzapfen <B>7</B> und der Keil körper<B>9</B> aus dem Fangmaul<B>6</B> der Sattelkupplungs- platte 4 nach hinten hinausgleiten. Damit ist der Ab- sattelvorgang bereits beendet. Das Aufsatteln voll zieht sich umgekehrt. Nach dem Einsetzen des Rie gels<B>25</B> ist die Lenkvorrichtung sofort wieder funk tionsfähig, ohne dass irgendwelche zusätzliche Mon tagearbeiten vorgenommen werden müssen.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform, son dern sie umfasst alle Varianten im Rahmen des Er findungsgedankens.
Steering device for semitrailers The invention relates to a steering device for semitrailers, in which the axle or the Achsag gregat of the semitrailer is controlled by means of a steering cable from the saddle connection.
There are already steering devices of this type be known in which the steering cable runs over a pulley which is connected to a turntable, which in turn is mounted by means of a pendulum axle on the Fahrge alternate the tractor. This arrangement has the disadvantage that when the semi-trailer is detached and saddled, the pendulum axle bearing block or the slewing ring must be dismantled or assembled. If necessary, the steering cable must also be released. This work is not only cumbersome and time-consuming, but can also lead to an impairment of driving safety if carried out incorrectly.
The aim of the invention is to eliminate these disadvantages and, moreover, to achieve further advantages.
The invention consists in that the rope sheave receiving the steering rope is attached to a support plate carrying the king pin of the saddle connection, which rests on the coupling plate of a fifth wheel arranged on the chassis of the tractor and which is connected to the king pin in the The pivot bearing of the coupling plate engages, which is open to the rear and merges into a catch mouth, into which a wedge body connected to the support plate can be inserted, while the slewing ring upper part of a slewing ring is connected to the semitrailer frame, the lower part of which is attached to the pulley.
The technical progress achieved by the invention is primarily seen in the fact that the semi-trailer can be hitched up and unhitched in the usual way despite the arrangement of the axle steering device, without any special assembly work or intervention in the steering connection being necessary are. The semi-trailer is normally retracted with its kingpin through the coupling jaw of the fifth wheel into its Zap fenlager and locked automatically.
On the other hand, it is sufficient to <B> release </B> the lock for unsaddling, whereupon the semi-trailer with its kingpin can be extended normally from the fifth-wheel coupling again. During these processes, both the turntable and the pulley with the steering cable remain unchanged in their position on the chassis of the semitrailer.
The lower part of the slewing ring can expediently be attached to an intermediate plate, which in turn is connected to the top of the pulley. This makes it possible to arrange slices of any size required for the respective steering angle. The size of the required steering angle depends essentially on the length of the trailer Sattelan and the required cornering.
According to an advantageous embodiment of the invention, the wedge body, which can be inserted into the mouthpiece, can be mounted on the support plate so as to be longitudinally displaceable by means of elongated holes and screw bolts and can be readjusted by means of an adjusting screw. Since the jaws of the coupling plates have tolerances when they are generally manufactured by casting, such readjustment or setting of the wedge body is important because the wedge body must be firmly in place at the moment in which the bolt of the coupling mechanism conclusion closes. In the drawing, the invention is illustrated in one embodiment example and schematically.
Fig. 1 shows a partially broken plan view of a steering device according to the invention, while Fig. 2 shows a section through the steering device along the line <B> A <I> - </I> </B> B of Fig. 1 shows.
On the chassis <B> 1 </B> of a tractor unit, not shown in detail in the drawing, the bearing blocks 2 of a fifth wheel are attached, which support the pendulum axle <B> 3 </B> of the fifth wheel. This swing axle can be used in any way, for. B. from elastic rule bearings, rubber bearings o. The like. Or from hemispherical bearing shells or from axle journals, etc. be gebil det. A coupling plate 4 is tiltably mounted around the pendulum axis <B> 3 </B>, which has a central journal bearing bore <B> 5 </B>, which is open to the rear and in a catch <B> 6 </ B> opens (Fig. <B> 1). </B>
In the journal bearing bore <B> 5 </B> of the coupling plate 4 engages a king pin <B> 7 </B>, which is attached to a support plate <B> 8 </B>, which is free on the coupling plate 4 rests. A wedge body <B> 9 </B> is connected to the support plate <B> 8 </B> and can be inserted into the catch mouth <B> 6 </B> of the coupling plate 4. The wedge body <B> 9 </B> expediently has elongated holes <B> 10 </B> which engage in the screw bolts <B> 11 </B>, which fasten to the support plate <B> 8 </B> are. As a result, the wedge body <B> 9 </B> can be displaced in the fanginaul <B> 6 </B> in the longitudinal direction of the device.
Behind the wedge body <B> 9 </B>, a support bearing 12 is welded to the support plate <B> 8 </B>, into whose threaded hole <B> 13 </B> an adjusting screw 14 is screwed. By screwing in the adjusting screw 14 more or less deeply, the basement body <B> 9 </B> can be adjusted and tightened in the muzzle <B> 6 </B>.
A rope pulley <B> 15 </B> is attached to the support plate <B> 8 </B>, e.g. B. screwed on by means of bolts <B> 16 </B>. A steering cable <B> 17 </B> runs over the pulley <B> 15 </B>, the ends of which are cast into the conical recesses of retaining blocks 19. The retaining blocks <B> 19 </B> are inserted into cutouts in the pulley <B> 15 </B> and are secured in these cutouts by brackets 20.
On the top of the pulley 15 is an intermediate plate 21, for example. B. Fasten with the help of bolts <B> 16 </B>. The slewing ring lower part 22 of a slewing ring is in turn fastened on the intermediate plate 21, the slewing ring upper part 23 being connected to the semitrailer frame 24.
The steering cable 17 is guided backwards in the semitrailer frame 24 and connected to a pulley which steers the axle or the axle assembly of the semitrailer according to the angle of the semitrailer tractor. This axle part of the trailer Sattelan can also be designed in a manner known per se and is therefore not shown in detail in the drawing.
The operation of the steering device according to the invention is as follows: In Fig. 1 and 2, the steering device is in the saddled position of the semitrailer Darge provides. The bolt <B> 25 </B> securing the king pin <B> 7 </B> in the pin bearing bore <B> 5 </B> is released to unsaddle it.
The tractor unit is then extended in the usual way, with the king pin 7 and the wedge body 9 from the catch mouth 6 of the fifth wheel coupling plate 4 to the rear slide out. The unhitching process has already ended. The saddling up is the other way around. After inserting the bolt <B> 25 </B>, the steering device is immediately functional again without any additional installation work having to be carried out.
The invention is of course not limited to the embodiment described above and illustrated in the drawing, but it includes all variants within the scope of the inventive concept He.