Kolbenpumpe für Dickstoffe, insbesondere Gülle Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe für Dickstoffe, und zwar insbesondere für Gülle, mit Klappenventilen, deren Durchgangsquerschnitt we sentlich weniger als die Querschnittsfläche des Kol bens, vorzugsweise etwa ein Drittel derselben beträgt, und dien durch weiche Federn im Schliesssinn belastet sind.
Solche Kolbenpumpen haben sich für stark verunreinigte Flüssigkeiten als zweckmässig erwie sen, jedoch weisen die bekannten Kolbenpumpen dieser Art den Nachteil auf, dass sie bei starken Strohbeimengungen, welche gerade bei Gülle häufig sind, zu Verstopfungen im Bereiche der Klappenven tile neigen. Die Massnahme, die Durchgangsquer schnitte der Ventilsitze im Verhältnis zum Kolben querschnitt möglichst gross zu wählen, hat keinen Erfolg in bezug auf die Vermeidung von Verstopfun gen gebracht, da damit die Strömung im Ventilquer schnitt vermindert werden würde.
Es erscheint daher vorteilhaft, den Durchgangsquerschnitt wesentlich kleiner als die Querschnittsfläche des Kolbens, vor zugsweise in der Grösse von etwa einem Drittel der selben zu wählen. Jedoch kann auch hiedurch ein zufriedenstellender Erfolg nicht erzielt werden. Bei diesen bekannten Kolbenpumpen sind die Ventil klappen derart gelagert oder aufgehängt, dass sie eine reine Schwenkbewegung um eine in der Ventilsitz- ebene liegende Schwenkachse ausführen. Dabei er reicht der Ventilspalt an der achsfernsten Stelle sei nen grössten und an der achsnächsten Stelle seinen kleinsten Wert.
Somit entstehen im achsnahen Be reich enge Zwickel, an welchen die Verstopfungen durch hängenbleibende Körper, wie vor allem Stroh halme, ihren Ausgang nehmen.
Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand in ein facher Weise dadurch, dass die Schwenkzapfen der Ventilklappen an senkrecht zur Ventilsitzebene ver- laufenden Gleitflächen geführt sind. Hiedurch wird erreicht, dass die Ventilklappen ihre :Öffnungs- und Schliessbewegung zu sich parallel bzw. senkrecht zur Sitzebene ausführen, wobei rundum ein annähernd gleich breiter Ventilspalt auftritt und einseitige, enge Zwickel vermieden werden.
Die parallele Schliessbe- wegung der Ventilklappen ermöglicht ausserdem ein schnelles und sicheres Abschliessen auch bei höherer Drehzahl, während Ventilklappen mit reiner Schwenkbewegung zum Flattern neigen und dabei Ansaugschwierigkeiten verursachen.
Es hat sich gezeigt, dass erfindungsgemäss ausge bildete Pumpen bei einer Drehzahl von 300 Umdre hungen pro Minute einen völlig ruhigen und stoss- freien Gang ohne Ventilflattern aufweisen und auch noch bei 350 Umdrehungen pro Minute die Laufun ruhe als tragbar bezeichnet werden kann. Eine solche Kolbenpumpe kann noch immer als schnell laufende Kolbenpumpe bezeichnet werden, bei welcher Zahn radübersetzungen erspart werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht.
1 stellt die Kurbelwelle, 2 die Pleuelstange und 3 den Kolben dar. Die Ventile sind als schräge Klap penventile ausgebildet, wobei das Einlassventil mit 4 und das Auslassventil mit 5 bezeichnet ist. Die Ven tile sind mit Lenkern 6 und Zapfen 7 gegen Gleitflä chen 8 abgestützt, welche senkrecht zur Ebene des Ventilsitzes 9 stehen.
Die Ventilfedern sind als Haar- nadefedern ausgebildet, deren eines Ende 10 gegen die Ventilklappen drückt und deren anderes Ende 11 unter Vermittlung einer Schraube 12 an einem öffen- baren Deckel 13 festgeschraubt ist, so dass bei Ab nehmen des Deckels 13 nach Lösung des Handrades 14 die Ventilfeder mit dem Deckel entfernt werden kann. Der Durchgangsquerschnitt f der Ventilsitze 9 entspricht einem Drittel des Kolbenquerschnittes F.
Bei dieser Bemessung hat es sich gezeigt, dass Ver stopfungen insbesondere bei starken Strohbeimengun gen praktisch völlig vermieden werden können, weil die Zapfen 7 der Ventilklappen 4 und 5 an senkrecht zur Ventilsitzebene 9 verlaufenden Gleitflächen 8 ge führt sind.
Piston pump for thick matter, in particular manure The invention relates to a piston pump for thick matter, in particular for manure, with flap valves whose passage cross-section is much less than the cross-sectional area of the piston, preferably about a third of the same, and are used by soft springs Sense of closure are burdened.
Such piston pumps have proven to be useful for heavily contaminated liquids, but the known piston pumps of this type have the disadvantage that they tend to blockages in the areas of Klappenven tile when there is a lot of straw, which is common with manure. The measure of choosing the passage cross-sections of the valve seats in relation to the piston cross-section as large as possible has not been successful in terms of avoiding clogging, since it would reduce the flow in the valve cross-section.
It therefore appears advantageous to choose the passage cross-section much smaller than the cross-sectional area of the piston, preferably in the size of about a third of the same. However, a satisfactory result cannot be achieved by this either. In these known piston pumps, the valve flaps are mounted or suspended in such a way that they execute a pure pivoting movement about a pivoting axis lying in the plane of the valve seat. The valve gap reaches its largest value at the point furthest from the axis and its smallest value at the point closest to the axis.
Thus, in the area close to the axis, narrow gussets arise from which the blockages caused by bodies that get stuck, such as straws in particular, originate.
The invention eliminates this drawback in a number of ways in that the pivot pins of the valve flaps are guided on sliding surfaces running perpendicular to the plane of the valve seat. This means that the valve flaps perform their opening and closing movements parallel to or perpendicular to the seat plane, with a valve gap of approximately the same width all around and narrow gussets on one side being avoided.
The parallel closing movement of the valve flaps also enables quick and safe closing even at higher speeds, while valve flaps with a pure pivoting movement tend to flutter and cause suction difficulties.
It has been shown that pumps designed according to the invention at a speed of 300 revolutions per minute have a completely smooth and shock-free gear without valve flutter and even at 350 revolutions per minute the uneven running can be described as portable. Such a piston pump can still be called a high-speed piston pump, in which gear ratios can be saved.
The invention is illustrated schematically in the drawing using an exemplary embodiment.
1 represents the crankshaft, 2 the connecting rod and 3 the piston. The valves are designed as inclined flap valves, with the inlet valve being labeled 4 and the outlet valve being labeled 5. The valves are supported with links 6 and pins 7 against Gleitflä surfaces 8, which are perpendicular to the valve seat 9 plane.
The valve springs are designed as hairpin springs, one end 10 of which presses against the valve flaps and the other end 11 of which is screwed to an openable cover 13 by means of a screw 12, so that when the cover 13 is removed after the handwheel 14 is removed the valve spring can be removed with the cover. The passage cross section f of the valve seats 9 corresponds to a third of the piston cross section F.
With this dimensioning, it has been shown that clogging, especially with strong Strohbeimengun conditions can be practically completely avoided because the pins 7 of the valve flaps 4 and 5 are perpendicular to the valve seat plane 9 sliding surfaces 8 ge leads.