Endoradiosonde
Die Erfindung betrifft eine Endoradiosonde, d. h. einen in Pillenform hergestellten, verschluckbaren Sender zur Messung des pH-Wertes im Magen und/ oder Darm eines Patienten. Neben der reinen pH-Wert-Messung kann der Arzt aus den mittels eines Schreibers über einen Zeitraum aufgeschriebenen, von der Endoradiosonde zum Empfänger übermittelten Messergebnissen des pH-Wertes auch Rückschlüsse auf die Magentätigkeit und sonstige Vorgänge ziehen. Die Messung des pH-Wertes mittels einer bekannten Endoradiosonde geschieht durch Übermittlung des gemessenen Wertes zu einem entsprechend ausgelegten Empfänger. Zum Betrieb der Senderschaltung ist eine Batterie mit zwei in einem Elektrolyten befindlichen Elektroden, z. B. einer Magnesium- und einer Silberchlorid-Elektrode, vor gesehen. Der Messung des pH-Wertes selbst dient z.
B. ein pH-Messteil, welches aus einer weiteren, ausserhalb des Gehäuses angebrachten und von den Intestinalflüssigkeiten benetzbaren Elektrode, z. B. einer Antimon-Elektrode, und der einen Batterie Elektrode - bei der bevorzugten Verwendung einer Silberchlorid-Elektrode ist es diese - der durch eine semi-permeable Schicht vom Aussenraum getrennten Batterie gebildet wird. Dieses pH-Messteil liefert bekanntlich eine vom pH-Wert abhängige Spannung, die zur Beeinflussung einer Grösse, z. B. der Sendefrequenz der abzugebenden Energie, benutzt wird.
Die Benutzung der einen Elektrode der Batterie gleichzeitig als Teil des pH-Messteils wurde bereits vorgeschlagen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass die Batterieelektroden nicht beliebig zu der vorgesehenen semi-permeablen Schicht angeordnet werden dürfen, da sich sonst Fehlmessungen ergeben.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der Batterieelektroden bezüglich der semi-permeablen Schicht anzugeben, durch welche die von diesem Teil herrührenden Fehlerquellen ausgeschaltet werden.
Gemäss der Erfindung ist die Elektrode der Batterie, die gleichzeitig ein Teil des pH-Messteils darstellt, in der Nähe der semi-permeablen Schicht angeordnet, während die andere Elektrode hiervon weiter entfernt ist.
Der Vorteil dieser Elektrodenanordnung wurde bereits oben erwähnt. Praktische Versuche haben bestätigt, dass die vorher vorhandenen Fehlerquellen nunmehr vollkommen beseitigt sind und dass die Frequenzänderungen durch das pH-Wert-Messteil nunmehr grösser sind.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
In der Fig. la ist eine Endoradiosonde vergrössert und schematisch dargestellt. Das Gehäuse der Endoradiosonde trägt das Bezugszeichen 1 und ist aufgeschnitten gezeichnet. Der Raum 2 dient der Aufnahme der zur Senderschaltung notwendigen Schaltelemente. Ein Ausführungsbeispiel einer Schwingschaltung ist schematisch in diesen Raum eingezeichnet. Da die Schaltung bekannt ist und sie ausserdem mit der vorliegenden Erfindung nicht direkt in Verbindung steht, bedarf es hierzu keiner Erläuterungen. In den Raum 2 ragen die beiden Elektroden 3 und 4. Die Elektrode 3 soll im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Magnesium, die Elektrode 4 aus Silberchlorid hergestellt sein. In dem Mittelsteg 5 des Gehäuses sind für die Elektroden 3 und 4 Durchführungen 3a und 4a vorgesehen.
Der Raum 6 ist der Batterieraum der Endoradiosonde. Er wird zum Betrieb der Endoradiosonde mit einer elektrolytischen Flüssigkeit, z. B. einer Kochsalzlösung angefüllt.
Vom Aussenraum ist dieser Raum in der Fig. la oben durch die semi-permeable Schicht 7, die gestrichelt dargestellt ist, abgeschlossen. Diese Schicht kann z. B. eine Haut aus dem unter dem Namen Dialysierfolie bekanntgewordenen semi-permeablen Material sein, die über das obere Teil der Endoradiosonde gespannt ist. Die beiden Elektroden geben an ihren Ausgangsklemmen nach der Einfüllung des Elektrolyten in den Raum 6 eine konstante, zum Betrieb der Senderschaltung geeignete Spannung ab.
Das pH-Messteil der dargestellten Endoradiosonde wird durch die ausserhalb des Gehäuses angeordnete, ringförmig ausgebildete Elektrode 8, die aus Antimon hergestellt sein soll, sowie durch die Silberchlorid-Elektrode 4 der Batterie gebildet. Entsprechend dem pH-Wert der die Elektrode 8 benetzenden Flüssigkeit entsteht eine Spannung, die in der Senderschaltung z. B. zur Beeinflussung der Sendefrequenz benutzt wird und so die Ubertragung des Messergebnisses ermöglicht. Die Elektrode 4 der Batterie, die gleichzeitig ein Teil des pH-Messteils bildet, ist in der Nähe der semi-permeablen Wand angeordnet, während die andere Elektrode hiervon weiter entfernt liegt. Hierdurch wird eine Zuordnung der Elektrode 4 zu der Elektrode 8 des pH-Messteils gewährleistet und somit Fehlerquellen ausgeschaltet.
An die semi-permeable Schicht 7 wird auf der Batterieseite eine saugfähige Schicht 9, z. B. ein Stück Löschpapier, aufgelegt. Dies geschieht aus folgendem Grund: Vor der Benutzung der Endoradiosonde zur Untersuchung muss der Elektrolyt in den Batterieraum eingefüllt werden. Dies wird z. B. mittels einer Injektionsspritze durchgeführt. Nun ist es aber sehr schwierig, den für den Elektrolyten vorgesehenen Raum exakt vollständig mit diesem auszufüllen. Man muss damit rechnen, dass in der Praxis immer noch ein kleiner Raum verbleibt, in dem sich keine Elektrolytflüssigkeit befindet. In der gezeichneten Stellung der Endoradiosonde würde dann aber die Elektrolytflüssigkeit die semi-permeable Haut 7 nicht mehr benetzen, was zur Folge hätte, dass in dieser Stellung die pH-Messung ausfällt oder sich ein falscher Messwert ergibt.
Um eine dauernde Benetzung der semi-permeablen Schicht zu gewährleisten, wird eine saugfähige Schicht auf diese semipermeable Schicht aufgebracht. Am einfachsten geschieht dies durch Auflegen eines Stück Löschpapiers.
Damit ist auch diese Fehlerquelle ausgeschaltet.
Man kann nun die Elektrode 4 derart nahe an der semi-permeablen Schicht anordnen, dass die saugfähige Schicht 9 zwischen der Elektrode 4 und der semi-permeablen Schicht 7 eingeklemmt ist, so wie es auch in der Fig. la dargestellt ist Günstigerweise gibt man dieser Elektrode 4 noch eine ringförmige (in Fig. lb perspektivisch dargestellt) oder scheibenförmige (in Fig. 1c perspektivisch dargestellt) Gestalt, so dass die saugfähige Schicht 9 von einer grossen Fläche der Elektrode 4 in ihrer Lage gehalten wird.
Natürlich sind auch andere Ausführungsbeispiele der Erfindung möglich. So kann man z. B. das in der Fig. la durch die semi-permeable Wand 7 abgeschlossene Kopfteil der Endoradiosonde durch eine feste Wandung verschliessen. Dieses Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 2 dargestellt. In diesem Fall ist (sind) in dem an den Batterieraum angrenzenden zylindrischen Gehäuseteil ein Loch oder mehrere Löcher 10 vorgesehen. Die semi-permeable Wand 11 wird dann um dieses zylindrische Teil des Gehäuses, also um das obere Drittel der in der Fig. 2 dargestellten Endoradiosonde, gelegt. Bei dieser Ausführungs fonn bildet man dann die eine Elektrode der Batterie (Silberchlorid-Elektrode) als Zylindermantel 12 oder als Teil davon aus und diese zylindermantelförmige Elektrode 12 wird in der Nähe der zylindrischen Wandung angeordnet.
Die Elektrode 13 liegt bei Ausbildung der Elektrode 12 als voller Zylindermantel etwa in der Achse des Batterieraums. Zwischen die zylindermantelförmige Elektrode und die zylindrische Gehäusewandung kann auch hier wieder bei entsprechender Annäherung der zylindrischen Teile aneinander eine saugfähige Schicht 15 gelegt werden. Der Einfüllung des Elektrolyten in den Batterieraum dient hier die durch den Verschluss 14 verschlossene Öffnung. Zwischen die Gehäusewandung und die Elektrode 12 ist hier ebenfalls eine saugfähige Schicht 15 gelegt.
Endoradiosonde
The invention relates to an endoradiosonde, i. H. a swallowable transmitter manufactured in pill form for measuring the pH value in the stomach and / or intestines of a patient. In addition to the pure pH value measurement, the doctor can also draw conclusions about gastric activity and other processes from the measurement results of the pH value written down over a period of time by the endoradiosonde to the receiver. The pH value is measured by means of a known endoradiosonde by transmitting the measured value to an appropriately designed receiver. To operate the transmitter circuit, a battery with two electrodes located in an electrolyte, e.g. B. a magnesium and a silver chloride electrode, seen before. The measurement of the pH value itself is used, for.
B. a pH measuring part, which consists of a further, attached outside the housing and wettable by the intestinal fluids electrode, z. B. an antimony electrode, and the one battery electrode - this is the preferred use of a silver chloride electrode - which is formed by a semi-permeable layer separated from the outside of the battery. As is known, this pH measuring part supplies a voltage which is dependent on the pH value and which is used to influence a variable, e.g. B. the transmission frequency of the energy to be delivered is used.
The use of one electrode of the battery at the same time as part of the pH measuring part has already been proposed. In practice, however, it has been shown that the battery electrodes must not be arranged arbitrarily in relation to the intended semi-permeable layer, since otherwise incorrect measurements will result.
The purpose of the present invention is to provide an arrangement of the battery electrodes with respect to the semi-permeable layer, by means of which the sources of error arising from this part are eliminated.
According to the invention, the electrode of the battery, which at the same time represents a part of the pH measuring part, is arranged in the vicinity of the semi-permeable layer, while the other electrode is further away from it.
The advantage of this electrode arrangement has already been mentioned above. Practical tests have confirmed that the previously existing sources of error have now been completely eliminated and that the frequency changes caused by the pH value measuring part are now greater.
An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
An endoradiosonde is enlarged and shown schematically in FIG. The housing of the endoradiosonde bears the reference number 1 and is drawn open. Room 2 is used to accommodate the switching elements required for switching the transmitter. An embodiment of an oscillating circuit is shown schematically in this space. Since the circuit is known and, in addition, it is not directly related to the present invention, no explanations are required. The two electrodes 3 and 4 protrude into the space 2. In the present exemplary embodiment, the electrode 3 is to be made of magnesium, the electrode 4 of silver chloride. In the central web 5 of the housing, lead-throughs 3a and 4a are provided for the electrodes 3 and 4.
Room 6 is the battery room of the endoradiosonde. It is used to operate the endoradiosonde with an electrolytic liquid, e.g. B. filled with a saline solution.
This space is closed from the outside space in FIG. 1 a at the top by the semi-permeable layer 7, which is shown in dashed lines. This layer can e.g. B. be a skin made of the semi-permeable material that has become known under the name dialysis film, which is stretched over the upper part of the endoradio probe. After the electrolyte has been filled into the space 6, the two electrodes emit a constant voltage suitable for operating the transmitter circuit at their output terminals.
The pH measuring part of the endoradiosonde shown is formed by the ring-shaped electrode 8, which is arranged outside the housing and is to be made of antimony, and by the silver chloride electrode 4 of the battery. According to the pH value of the liquid wetting the electrode 8, a voltage is generated which, for example, in the transmitter circuit. B. is used to influence the transmission frequency and thus enables the transmission of the measurement result. The electrode 4 of the battery, which at the same time forms part of the pH measuring part, is arranged in the vicinity of the semi-permeable wall, while the other electrode is further away from it. This ensures that the electrode 4 is assigned to the electrode 8 of the pH measuring part and thus eliminates sources of error.
To the semi-permeable layer 7 is an absorbent layer 9, z. B. a piece of blotting paper, placed. This happens for the following reason: Before using the endoradiosonde for examination, the electrolyte must be filled into the battery compartment. This is z. B. carried out by means of an injection syringe. However, it is now very difficult to fill the space provided for the electrolyte exactly and completely with it. You have to take into account that in practice there will still be a small space in which there is no electrolyte liquid. In the illustrated position of the endoradiosonde, however, the electrolyte liquid would then no longer wet the semi-permeable skin 7, which would result in the pH measurement failing in this position or an incorrect measured value being obtained.
In order to ensure permanent wetting of the semi-permeable layer, an absorbent layer is applied to this semipermeable layer. The easiest way to do this is to put a piece of blotting paper on it.
This also eliminates this source of error.
The electrode 4 can now be arranged so close to the semi-permeable layer that the absorbent layer 9 is clamped between the electrode 4 and the semi-permeable layer 7, as is also shown in FIG Electrode 4 still has an annular shape (shown in perspective in FIG. 1b) or disk-shaped (shown in perspective in FIG. 1c), so that the absorbent layer 9 is held in its position by a large area of the electrode 4.
Of course, other exemplary embodiments of the invention are also possible. So you can z. B. the closed in Fig. La by the semi-permeable wall 7 head part of the endoradiosonde by a solid wall. This exemplary embodiment is shown in FIG. In this case, one or more holes 10 is (are) provided in the cylindrical housing part adjoining the battery compartment. The semi-permeable wall 11 is then placed around this cylindrical part of the housing, that is to say around the upper third of the endoradiosonde shown in FIG. 2. In this embodiment, one electrode of the battery (silver chloride electrode) is then formed as a cylinder jacket 12 or as part thereof, and this cylinder jacket-shaped electrode 12 is arranged in the vicinity of the cylindrical wall.
When the electrode 12 is designed as a full cylinder jacket, the electrode 13 lies approximately in the axis of the battery compartment. Here, too, an absorbent layer 15 can be placed between the cylinder jacket-shaped electrode and the cylindrical housing wall when the cylindrical parts approach one another accordingly. The opening closed by the closure 14 is used to fill the electrolyte into the battery compartment. An absorbent layer 15 is also placed here between the housing wall and the electrode 12.