Verfahren zum Herstellen einer Schaumgummi enthaltenden Plattenware Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zum Herstellen einer Schaumgummi enthaltenden Plattenware.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass das beim bekannten Herstellen von Schaum körpern durch Eingiessen von aufgeschäumtem Latex in eine Form beobachtete Zusammensinken dieser geschäumten Masse bei der Anwendung des Streich verfahrens nicht ins Gewicht fällt. Vielmehr kann bei diesem Streichverfahren dieses Zusammensinken der Masse von vornherein durch geeignete Wahl der Ausgangsschichthöhe in Rechnung gestellt werden.
Gemäss der Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass Latex, ein Schäummittel und ein Stabilisierungs mittel vermischt, diese Mischung verschäumt und dann dem Schaum Schaumgummi-Granulat zuge setzt wird, worauf das Gemenge anschliessend zur Platte ausgestrichen und getrocknet wird.
Das gemäss der Erfindung vorgesehene Stabili sierungsmittel hat die Aufgabe, den geschäumten Zustand des Gemenges nur für eine begrenzte Zeit, d. h. mindestens für die Dauer der Durchführung des Streichvorganges, zu erhalten. Danach bricht die Blasenstruktur des Gemenges wieder zusammen. Dabei sind die Einzelpartikelchen des zugegebenen Schaumgummi-Granulats durch den Latex zu einer Platte verbunden, deren Höhe geringer ist als die Höhe des ausgestrichenen Zustandes.
Eine solche Platte hat alle wesentlichen Eigen schaften des Schaumgummis, unterscheidet sich von ihm jedoch dadurch, dass eine nicht von einer Haut überzogene, sondern eine vollständig offene granu lierte Oberfläche vorliegt. Diese offene granulierte Oberfläche ist insbesondere dort von grosser Be deutung, wo der Schaumgummi als Rutschsiche- rungselement vorgesehen ist und dennoch die For- derung einer vollkommenen Durchlüftung erfüllen muss.
<I>Ausführungsbeispiel</I> Bei einer Temperatur von beispielsweise 80 C zusammen mit den üblichen Beschleunigern vorer- hitzter, d. h. vorvulkanisierter Latex derjenigen Art, wie er z. B. unter der Bezeichnung Revultex im Handel zu haben ist, wird in einer Menge von min destens<B>100</B> Gewichtsanteilen mit etwa 1 Gewichts anteil eines üblichen Schäummittels auf Seifenba sis (z. B. mit dem unter der geschützten Bezeichnung Nekal erhältlichen) und mit einem in der Menge von etwa 0,5 Gewichtsanteilen zugegebenen Stabili sierungsmittels, das ebenfalls auf Seifenbasis beruht und z.
B. unter dem geschützten Namen Levapon im Handel erhältlich ist, vermischt und die Mischung durch Schlagen aufgeschäumt. Hiernach wird dieser Mischung gemahlener Schaumgummi, z. B. in einer Körnungsgrösse von 1 bis 2 mm und in einem Ge wichtsanteil von etwa 1 zu 1 zugegeben und mit der hochgeschlagenen Mischung innig verrührt. So fort anschliessend, solange also das zeitlich nur be grenzt wirkende Stabilisierungsmittel wirksam ist (das Stabilisierungsmittel löst nach einer vorbestimmten Zeit das Zusammenbrechen des Schaums zu einem fadenartigen Netzwerk aus), wird das so gewonnene Gemenge auf einer Trägerbahn zu einer Schicht ver strichen.
Man kann das Gemenge in diesem Zustand bei Raumtemperatur trocknen lassen oder aber zur vorzeitigen Aufhebung der Wirkung des Stabilisie rungsmittels bei einer über Raumtemperatur liegen den Temperatur von etwa 60-70 C trocknen. In beiden Fällen geht die Höhe der Gemengeschicht nach dem Zusammenbrechen des Schaums von der ursprünglichen Streichhöhe auf einen Bruchteil der selben zurück. Die Streichhöhe ist deshalb so zu wählen, dass die Schicht nach dem Zusammenbre chen des Schaums und Trocknen der Masse die vorbestimmte geringere Höhe entsprechend der ge wünschten Plattenstärke hat.
Dabei ergibt sich auf jeden Fall eine in vielen Fällen erwünschte ober- flächenrauhe Struktur.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung geschaffenen Erzeugnisses schematisch dargestellt.
Auf einer Gewebeunterlage 11 ist im Querschnitt der Darstellung ein Plattenkörper 12 zu erkennen. Die darin dargestellten Vieleckkörperchen 13 stel len Schaumgummipartikelchen dar, während die zwi schen den einander am engsten benachbarten Stel len solcher Schaumgummipartikelchen erkennbaren, schwarz gezeichneten fadenförmigen Gebilde 14 Be standteile eines die Partikelchen verbindenden, nach dem Zusammenbruch der Schaumblasen des Gemen ges verbleibenden Netzwerks aus Gummi darstellen. Die übrigen, zwischen den beschriebenen Teilen 13 und 14 erkennbaren Räume 15 sind Luftporen.
Die Platte 12 weist also an ihrer Oberseite und an ihren Schnittkanten keine geschlossene Haut auf.
Ein bevorzugter Verwendungszweck von dünnen Platten des nach der Erfindung hergestellten Mate- rials ist die Herstellung von Einlegesohlen, die aus dem Plattenmaterial herausgestanzt werden. Ein an derer wesentlicher Verwendungszweck ist die An bringung des plattenähnlichen Materials auf der Un terseite von Bodenbelägen zur Erzielung einer Rutschsicherung.
Method for producing a sheet material containing foam rubber The invention relates to a method for producing a sheet material containing foam rubber.
The invention is based on the knowledge that the collapse of this foamed mass observed in the known production of foam bodies by pouring foamed latex into a mold does not matter when using the coating process. Rather, with this coating process, this collapse of the mass can be taken into account from the outset by a suitable choice of the initial layer height.
According to the invention, it is therefore provided that latex, a foaming agent and a stabilizing agent are mixed, this mixture is foamed and then foam rubber granules are added to the foam, whereupon the mixture is then spread onto the plate and dried.
The stabilizing agent provided according to the invention has the task of maintaining the foamed state of the mixture only for a limited time, ie. H. at least for the duration of the painting process. Then the bubble structure of the mixture collapses again. The individual particles of the added foam rubber granulate are connected by the latex to form a plate, the height of which is less than the height of the coated state.
Such a plate has all the essential properties of foam rubber, but differs from it in that it is not covered by a skin, but rather a completely open granulated surface. This open, granulated surface is particularly important where the foam rubber is intended as an anti-slip element and still has to meet the requirement for complete ventilation.
<I> Exemplary embodiment </I> Preheated at a temperature of, for example, 80 C together with the usual accelerators, i.e. H. pre-vulcanized latex of the type as it is e.g. B. is available under the name Revultex in an amount of at least <B> 100 </B> parts by weight with about 1 part by weight of a conventional foaming agent based on soap (z. B. with the protected name Nekal available) and with a stabilizing agent added in the amount of about 0.5 parts by weight, which is also based on soap and z.
B. is commercially available under the protected name Levapon, mixed and the mixture foamed by whipping. This mixture is then ground foam rubber, e.g. B. added in a grain size of 1 to 2 mm and in a Ge weight proportion of about 1 to 1 and intimately mixed with the whipped mixture. Immediately afterwards, as long as the stabilizing agent, which only has a limited effect, is effective (the stabilizing agent triggers the collapse of the foam into a thread-like network after a predetermined time), the mixture obtained in this way is spread on a carrier web to form a layer.
The mixture can be left to dry in this state at room temperature or, in order to prematurely cancel the effect of the stabilizing agent, the temperature of about 60-70 ° C. is above room temperature. In both cases, after the foam collapses, the height of the mixture is reduced from the original spread height to a fraction of the same. The spreading height should therefore be chosen so that the layer has the predetermined lower height corresponding to the desired sheet thickness after the collapse of the foam and the drying of the mass.
In any case, this results in a surface structure that is desirable in many cases.
In the drawing, an embodiment of a product created according to the invention is shown schematically.
A plate body 12 can be seen on a fabric base 11 in cross section in the illustration. The polygonal bodies 13 shown therein represent foam rubber particles, while the black drawn thread-like structures 14 Be components of a network of rubber that connects the particles and that remains after the collapse of the foam bubbles of the mixture . The remaining spaces 15 that can be seen between the parts 13 and 14 described are air pores.
The plate 12 therefore has no closed skin on its upper side or on its cut edges.
A preferred use of thin plates of the material produced according to the invention is the production of insoles which are punched out of the plate material. Another essential purpose is to attach the plate-like material to the underside of floor coverings to achieve anti-slip protection.