Rundzelt Die Erfindung betrifft ein Rundzelt mit einer nach Art eines Drahtspeichenrades ausgeführten Dachkonstruktion, bei welcher die Dachspeichen aus Draht oder Seil in einer Kegelfläche angeordnet sind, und mit einem zentralen Mast, von welchem her die Dachspeichen straff angespannt werden können.
Solche Zeltkonstruktionen mit Dachspeichen aus Draht oder Drahtseil, mit einer zentralen Speichen nabe und mit einem im Kreis verlaufenden, einer Radfelge vergleichbaren Traufrand, welcher rings um von Pfosten getragen wird, sind an und für sich bereits bekannt (vgl. niederländische Patentschrift Nr. 74788). Es ist auch schon eine spezielle Ausfüh rungsform dieser Rundzelte beschrieben worden, bei der die genannten Pfosten in eine geneigte Stellung gebracht werden können, so dass dadurch, und zwar zur Erleichterung des Auf- und Abspannens der Dachhaut, das ganze Dach mitsamt dem Traufrand abgesenkt werden kann, indem es eine kleine Schraubbewegung ausführt (vgl. deutsches Gebrauchs muster Nr. 1775709).
Bei allen diesen Rundzelten, die zwischen einer zentral gelegenen Speichennabe und einem periphe- risch gelegenen Traufrand gespannte Dachspeichen besitzen, wird die Anspannung und darüberhinaus eine gleichmässige Vorspannung dieser Speichen be kanntlich dadurch erzielt, dass - nach dem Zusam menbau des Zeltgestells - die Speichennabe so weit und so kräftig, wie es möglich ist, über das Niveau des Traufrandringes mittels einer Winde oder der gleichen hochgedrückt oder mittels eines Flaschen zuges oder dergleichen hochgezogen wird.
Hierzu kann entweder diese Speichennabe als eine auf dem zentralen Mast verschiebbare Hülse oder aber der zentrale Mast teleskopartig verlängerbar und dann mit an seiner Spitze unverschiebbar angebrachter Speichennabe konstruiert sein. Jedenfalls kommt die notwendige Vorspannung sämtlicher Dachspeichen dadurch zustande, dass die durch Winde, Flaschen zug oder dergleichen erzeugte Hubbewegung der Speichennabe vom Traufrand nicht mitgemacht wird, weil dieser die obere Kante des an seiner unteren Kante im Erdboden fest verankerten Pfosten-Ver- bandes, also der Seitenwand, bildet.
Wenn nun gemäss dem deutschen Gebrauchsmu ster Nr.<B>1775709</B> die Dachspeichen im allgemeinen auch recht kräftig vorgespannt werden können, so wird trotzdem doch immer ein gewisser Durchhang derselben und damit auch ein entsprechender Durchhang der aufliegenden Dachhaut verbleiben. Das mag bei klei nen Zelten eine ganz unerhebliche Erscheinung sein.
Mit der Grösse der Zelte, also bei grossem Trauf- rand-Durchmesser, aber kann dieser Durchhang im merhin solche Werte annehmen, dass eine Umkehr desselben, nämlich ein Durchstülpen der Dachhaut nach oben bei starkem Wind, und zwar infolge der dann meist auftretenden Sogkräfte und Auftriebs kräfte, erwartet werden muss. Bei dem unruhigen Charakter solcher Kräfte ist dann aber auch ein Flattern und Schlagen der Dachhaut und deren vor zeitige Zerstörung zu befürchten.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis und Beobachtung aus, dass ein solches Flattern - und Schlagen kaum jemals die ganze Dachfläche befällt, sondern am ehesten und am meisten in denjenigen Bezirken der Dachfläche auftritt, in denen die Dach speichen, was ihre Richtung anbelangt, am wenigsten mit der jeweiligen Windrichtung übereinstimmen. Diese Erscheinung rührt u. a. daher, dass die ein zelne Dachspeiche, auch wenn sie unter hoher Span nung steht, quer zu ihrer Längsrichtung doch ver- hältnismässig nachgiebig ist. Eine Verbesserung ist also dann zu erwarten, wenn diese Nachgiebigkeit eingeschränkt wird.
Erfindungsgemäss wird die Verbesserung da durch erreicht, dass um den Mast konzentrisch ein oder in Abständen zueinander mehrere Ringseil(e) an den Dachspeichen fest und kraftschlüssig als Querverbindung(en) derselben angebracht ist (sind), die sich beim straffen Anspannen der Dachspeichen ebenfalls straff, und zwar in der Form eines gleich seitigen Vielecks, anspannt (anspannen).
Zweckmässig wird das Ringseil an den Dach speichen schon dann recht straff montiert, solange diese noch nicht völlig angespannt sind und somit noch einen gewissen Durchhang aufweisen. Denn dann kann beim durchgreifenden Nachspannen des Ganzen schliesslich ein allgemeiner Kraftschluss er reicht werden, nämlich sowohl ein Kraftschluss zwi schen der einzelnen Dachspeiche und dem jetzt das Vieleck bildenden Ringseil als auch ein Kraft- schluss unter sämtlichen Dachspeichen, eben über dieses Ringseil hinweg.
Durch das durchgreifende Nachspannen, welches nach den einleitenden Aus führungen vom zentralen Mast her erfolgt, kommen alle Dachspeichen und alle Abschnitte des sie ver bindenden Ringseils unter eine gewisse Vorspannung. Damit wird eine grosse Stabilität des Daches er reicht, und diejenigen Dachspeichen, die gerade un günstig zur jeweiligen Windrichtung liegen, unnach giebiger gehalten und entlastet.
Bei Rundzelten von besonders grossem Durch messer ist es zweckmässig, anstelle eines einzigen Ringseiles zwei, drei oder mehr derartige Ringseile in Abständen anzuordnen. Diese Ringseile liegen also konzentrisch zueinander und konzentrisch zum Traufrand und zur Speichennabe des Daches sowie in der Kegelfläche, welche dieses bildet.
Die erfindungsgemässe Verwendung eines oder mehrerer Ringseile verhindert nicht nur das geschil derte Durchstülpen, Flattern und Schlagen der Dach haut ; bei Dachspeichen aus Drahtseil beugen die Ringseile auch dagegen vor, dass sich die Dachspei chen zu schädlichen Seilschwingungen aufschaukeln können.
Für die Verbindung zwischen Ringseil und Dach speiche können Kreuzklemmen oder ähnliche Seil- oder Drahtklemmen Verwendung finden, insbeson dere solche Verbindungselemente, wie sie beim Bau elektrischer Freileitungen und Fahrleitungen ge bräuchlich sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an dem Schema eines Ausführungsbeispiels erläutert. Die zeichnerischen Darstellung beschränkt sich der Deut lichkeit halber auf das Wesentliche der Erfindung. Es zeigen Fig. 1 ein Rundzelt in Seitenansicht, wobei die Zelthaut und die Seitenwände nicht eingezeichnet sind ; Fig. 2 das gleiche Rundzelt in der Draufsicht von oben, wiederum ohne Zelthaut gezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 der zentrale Stahl rohr-Mast, der sich teleskopartig verlängern lässt, und mit 2 der kreisförmige Traufrand bezeichnet. Dieser ist aus Stahlrohr-Kreisbogenstücken zusam mengesetzt, die ausreichend bemessen sind, um wie eine Radfelge - die Spannkräfte der zahlrei chen Dachspeichen 3 aus Drahtseil aufzunehmen, die einerseits an der Spitze des Mastes 1 und an dererseits an dem Traufrand 2 befestigt sind und bei der Montage in bekannter Weise durch Verlängern des teleskopartigen Mastes 1 allesamt auf einmal sehr kräftig bespannt werden.
Das gezeichnete Ausführungsbeispiel besitzt zwei Ringseile, die mit 4' un 4" mit den Dachspeichen 3 kreuzen, also an den Kreuzungspunkten 5, sind beide miteinander durch kräftige Kreuzklemmen verbunden. Die Ring seile 4' und 4" werden an den Dachspeichen 3 mit tels dieser Kreuzklemmen schon dann verhältnis- mässig straff montiert, wenn die Dachspeichen 3 noch einen gewissen Durchhang haben, die Dach konstruktion also noch nicht besonders kräftig, je denfalls noch nicht endgültig und betriebsfertig ge spannt ist.
Wird schliesslich, also zum Abschluss der Montage, die Spitze des Teleskopmastes 1 noch et was höher gedrückt, so kann hierdurch ohne wei teres erreicht werden, dass Dachspeichen 3 wie Ring seile 4', 4" straff angespannt sind. Es ist dann eine hohe Stabilität des Ganzen auch gerade gegen Sog kräfte gewährleistet. - In der Zeichnung sind noch bei 6 die üblichen Seitenwand-Pfosten, bei 7 der übliche Bodenring und bei 8 die üblichen Boden anker angedeutet.
Round tent The invention relates to a round tent with a roof structure designed in the manner of a wire spoke wheel, in which the roof spokes made of wire or rope are arranged in a conical surface, and with a central mast from which the roof spokes can be tightened.
Such tent constructions with roof spokes made of wire or wire rope, with a central spoke hub and with an eaves edge running in a circle, which is comparable to a wheel rim and which is supported all around by posts, are already known per se (cf. Dutch patent specification No. 74788). . A special Ausfüh approximate form of these round tents has also been described, in which the aforementioned posts can be brought into an inclined position, so that the entire roof including the eaves can be lowered to facilitate tensioning and tensioning of the roof skin by making a small screwing movement (see German utility model no. 1775709).
In all these round tents, which have roof spokes tensioned between a centrally located spoke hub and a peripheral eaves edge, the tension and, moreover, an even pretensioning of these spokes is known to be achieved by the fact that - after the tent frame has been assembled - the spoke hub so wide and as vigorously as possible, pushed up above the level of the eaves rim by means of a winch or the like or pulled up by means of a bottle train or the like.
For this purpose, either this spoke hub can be constructed as a sleeve that can be displaced on the central mast, or the central mast can be extended telescopically and then with a spoke hub attached to its tip in such a way that it cannot be displaced. In any case, the necessary pretensioning of all the roof spokes is due to the fact that the lifting movement of the spoke hub generated by the winch, pulley system or the like is not part of the eaves edge, because this is the upper edge of the post association that is firmly anchored in the ground at its lower edge the side wall.
If, according to the German utility model no. <B> 1775709 </B>, the roof spokes can generally also be pretensioned quite strongly, a certain sagging of the same and thus also a corresponding sagging of the roof skin on top will still remain. In small tents, this may be a very minor phenomenon.
With the size of the tents, i.e. with a large eaves edge diameter, this sag can at least assume such values that a reversal of the same, namely the roof skin turning upwards in strong winds, as a result of the suction forces that usually occur and Buoyancy forces, must be expected. Given the restless nature of such forces, there is also a risk of fluttering and beating of the roof skin and its premature destruction.
The invention is based on the knowledge and observation that such a flapping - and beating - hardly ever affects the entire roof surface, but occurs most likely and most of all in those areas of the roof surface in which the roof spokes, as far as their direction is concerned, on at least coincide with the respective wind direction. This phenomenon stirs u. a. hence the fact that the individual roof spoke, even if it is under high tension, is relatively flexible transversely to its longitudinal direction. An improvement can therefore be expected if this flexibility is restricted.
According to the invention, the improvement is achieved by concentrically attaching one or more ring rope (s) to the roof spokes concentrically around the mast, firmly and non-positively as a cross connection (s), which are also tightened when the roof spokes are tightened , in the form of an equilateral polygon, tense (tense).
It is advisable to mount the ring cable tightly on the roof spokes as long as they are not yet fully tensioned and therefore still show a certain amount of slack. Because then a general frictional connection can be achieved when the whole thing is thoroughly re-tensioned, namely both a frictional connection between the individual roof spoke and the ring rope that now forms the polygon and a frictional connection between all the roof spokes, just across this ring rope.
Through the sweeping retensioning, which takes place after the introductory remarks from the central mast, all roof spokes and all sections of the ring rope connecting them come under a certain bias. So that a great stability of the roof he is enough, and those roof spokes, which are currently unfavorable to the respective wind direction, held relentlessly and relieved.
In round tents of particularly large diameter, it is useful to arrange two, three or more such ring ropes at intervals instead of a single ring rope. These ring ropes are thus concentric to each other and concentric to the eaves edge and to the spoke hub of the roof as well as in the conical surface which this forms.
The inventive use of one or more ring ropes not only prevents the shielded turning, fluttering and hitting the roof skin; In the case of wire rope roof spokes, the ring ropes also prevent the roof spokes from swinging into harmful rope vibrations.
For the connection between the ring cable and the roof spoke, cross clamps or similar cable or wire clamps can be used, in particular connecting elements such as those used in the construction of electrical overhead lines and contact lines.
In the drawing, the invention is explained using the scheme of an exemplary embodiment. For the sake of clarity, the graphic representation is limited to the essentials of the invention. 1 shows a round tent in a side view, the tent skin and the side walls not being shown; Fig. 2 shows the same round tent in plan view from above, again drawn without the tent skin.
In FIGS. 1 and 2, 1 is the central steel tube mast, which can be extended telescopically, and 2 denotes the circular eaves edge. This is composed of steel pipe circular arc pieces that are sufficiently dimensioned to be like a wheel rim - to absorb the tension forces of the numerous roof spokes 3 made of wire rope, which are attached on the one hand to the top of the mast 1 and on the other hand to the eaves edge 2 and the Assembly in a known manner by lengthening the telescopic mast 1 are all covered very strongly at once.
The illustrated embodiment has two ring ropes that cross with 4 'and 4 "with the roof spokes 3, so at the intersection points 5, are both connected to each other by strong cross clamps. The ring ropes 4' and 4" are on the roof spokes 3 by means of these Cross clamps are mounted relatively tightly when the roof spokes 3 still have a certain slack, so the roof structure is not yet particularly strong, at least not yet finally and ready for use.
If the tip of the telescopic mast 1 is finally pushed a little higher, i.e. at the end of the assembly, it can easily be achieved that the roof spokes 3 are taut like ring ropes 4 ', 4 ". There is then a high level of stability the whole is also guaranteed against suction forces.- In the drawing, the usual side wall posts are indicated at 6, the usual bottom ring at 7 and the usual bottom anchors at 8.