Etui für Reisewecker Die Erfindung betrifft ein Etui für Reisewecker, das aus zwei aufklappbaren und drehbar miteinan- der verbundenen Etuischalen besteht, in denen der eingehängte Wecker aufstellbar befestigt ist.
Bei solchen aus zwei Schalen bestehenden Etuis besteht jede Schale in der Regel aus mehreren Teilen, und zwar einem inneren Kern, vorzugsweise einem Blechpressteil, auf dem ein äusserer Überzug aus Le der oder Kunststoff aufgezogen ist, während die inne re Schalenfläche durch eine eingelegte Verkleidung, z. B. einer Stoffverkleidung, abgedeckt wird. An den Rändern sind diese Teile miteinander verbunden, und zwar z. B. verklebt oder seitlich umlaufend verbun den. Die vorher verbundenen Teile werden dann in einen Blechrahmen als ganzes Teil eingedrückt.
Die ser Rahmen trägt dabei gleichzeitig die Gelenkver bindung und auch die Verriegelungsmittel der beiden Schalenteile.
Es ist auch bereits bekannt, die einzelnen Scha len in der Weise auszubilden, dass nur ein äusseres Schalenteil Verwendung findet, dem ein inneres stoff ähnliches Schalenteil zugeordnet ist, wobei das äus- sere Schalenteil lederartigen Charakter erhält und aus einer Presspappe oder einem ähnlichen Teil mit dem inneren Stoffteil durch zusätzliche randartige Rah menteile vereinigt wird. Auch hier tragen die rand artigen Teile die Gelenkverbindung und die Verrie- gelungsmittel für die beiden Schalen.
Wenn ein Blechziehteil als inneres Gerüst für die Etuischalen Verwendung findet, dann trägt dieses Blechziehteil gleichzeitig die Scharnierteile und auch die Verrie- gelungsmittel, wobei auf dem Blechziehteil aussen und innen je ein Überzug vorgesehen wird, der an seinen Rändern, z. B. durch ein zusätzliches Teil verklebt ist, um das innere Blechziehteil nicht in Erscheinung tre ten zu lassen.
Auch hier sind die äusseren Schalen- teile aus Leder oder Kunststoff und das innere Scha lenteil in der Regel aus einem gewebeartigen Stoff teil hergestellt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein solches Etui für Reisewecker zu vereinfachen und erreicht dies da durch, dass jede der Etuischalen durchgehend aus ei ner tiefgezogenen Kunststoffplatte besteht. In einer vorzugsweisen Weiterbildung der Neuerung ist min destens die äussere Oberfläche jeder Etuischale durch eine lederartige Narbung unterteilt. Auf diese Weise wird der lederartige Eindruck eines Etuis für solche Reisewecker aufrechterhalten, aber jede der einzel- nen Etuischalen besteht jetzt aus einem einzigen zu sammenhängenden Bauteil und ist wesentlich einfa cher und wirtschaftlicher herzustellen.
Auch die innere Oberfläche einer solchen Etui schale kann mit einer gewebeartigen regelmässigen Unterteilung versehen sein, wobei sowohl die leder artige äussere Narbung als auch die innere gewebe artige Unterteilung in dem jeweiligen Press-, Spritz- oder Tiefziehwerkzeug eingearbeitet ist.
Für die Gelenkverbindung derartiger Etuischalen ist es möglich, entweder wie bisher blechartige Rah menteile für die Einfassung der Schalen beizubehalten und dem blechartigen Rahmenteil gleichzeitig auch die Verriegelungsmittel zuzuordnen.
Wenn auf solche blechartige Rahmenteile, die auf den Rändern jeder der Schalenteile aufsetzbar sind, verzichtet werden soll, ist es auch möglich, jede Schale mit einem Rand zu versehen, an dessen einer Seitenkante vorstehende Ansätze angeordnet sein können, die wechselseitig im Sinne eines Scharnieres in bekannter Weise ineinandergreifen und die gelenk artige Verbindung übernehmen.
Es ist aber auch weiterhin denkbar, in Ausneh- mungen am Rand je einer Seitenkante einer Etui- schale gesonderte Schamierteile einzusetzen, bei spielsweise durch einen Kleb- oder Einsteckvorgang.
In einer Weiterbildung wäre es auch denkbar, als Gelenkverbindung die aufeinanderliegenden Rand flächen zweier derartiger Schalen mit je einer durch gehenden Ausnehmung in Richtung der Seitenkante zu versehen und in diese Ausnehmung einen elasti schen, vorzugsweise streifenförmigen Teil nachträg lich einzusetzen und die freien äusseren Kanten je der dieser Etuischalen etwas abzuschrägen in der Weise, dass über diesen eingesetzten elastischen Teil die Gelenkverbindung durchgeführt wird und gleich zeitig auch die Öffnungsbewegung der beiden Scha lenteile durch die äussere Abschrägung in begrenz ter Weise festgelegt ist.
Durch die Erfindung ist es möglich, eine Etui schale für einen Reisewecker zu schaffen, die den äusseren Eindruck eines lederartigen Gehäuses auf weist, die aber in ihrer Aufmachung und in ihrer Her stellung einfach und zuverlässig ist bei grosser Festig keit.
Wie im einzelnen die Eifindung ausführbar ist, zeigen mit den für sie wesentlichen Teilen die Aus führungsbeispiele in der Zeichnung, und zwar: Fig. 1 eine einzelne Etuischale in Ansicht, Fig. 2 eine Etuischale in Teilschnitt von innen.
Fig. 3 eine Etuischale in Teilschnitt von aussen, Fig. 4 ein Etui teilweise zusammengesetzt in An sicht, Fig. 5 eine Einzelheit der Verbindung im Schnitt für zwei Schalenteile und Fig. 6 eine Einzelheit für die Verbindung zweier Schalen ebenfalls in einem Teilschnitt.
Das Etui nach der Erfindung besteht aus zwei Schalen 1, 1', die einen annähernd quadratischen Grundriss aufweisen können und die mit einem um laufenden Rand 2 versehen sind. Jede der Schalen besteht dabei aus einem durchgehenden Kunststoff- Tiefziehteil, das in bekannter Weise aus einer Kunst stoff-Folie hergestellt wird.
Nach Fig. 2 ist dieses auf seiner Innenfläche mit einer feinen Unterteilung 4 als Musterung im Sinne eines gewebeartigen Überzuges versehen, so dass der Eindruck entsteht, dass die In nenfläche jeder Etuischale 1 mit einem Gewebe über zogen ist.
Die äussere Oberfläche jeder Etuischale 1 besitzt dabei nach Fig. 3 eine Unterteilung 5, z. B. im Sin ne einer lederartigen Narbung, so dass auch die äus- sere Aufmachung jeder Etuischale den Eindruck er weckt, dass diese mit einem Lederüberzug versehen ist. Diese Unterteilungen 4 und 5 der beiden Flächen jeder Etuischale sind in die Oberflächen des betref fenden Tiefziehwerkzeuges eingearbeitet.
Die einzelnen Etuischalen 1 können nach Fig. 4 an ihrer einen Seitenkante vorstehende Ansätze 6 auf weisen, in denen z. B. ein einzelner vorstehender An satz 7 der anderen Etuischale eingreift im Sinne ei nes Scharnieres.
Diese Ansätze 6 und 7 können auch in Form von gesonderten Teilen, vorzugsweise in Form. von Blech- teilen, in das Werkzeug eingelassen sein, so dass die se während des Pressvorganges mit den einzelnen Schalenteilen eine feste Verbindung eingehen.
Mindestens eines der Schalenteile, und zwar vor zugsweise das obere Schalenteil 1' nach Fig. 4 er hält zwei gegenüberliegende Ansätze 8 eingearbeitet im Inneren im Randbereich 2 dieses Schalenteiles 1'. Diese Ansätze 8 dienen als Befestigung des nicht dargestellten Reiseweckers.
In Fig. 5 ist noch die Verbindung eines Obertei les 1' mit einem Unterteil 1 in einem Teilschnitt ge zeigt, wobei in den freien Stirnseiten 9 jedes der Randteile 2 der Schalenteile je eine Ausnehmung 10 vorgesehen ist, in die ein vorzugsweise streifenförmi- ges elastisches Teil 1 nachträglich einsetzbar und ge gebenenfalls festklebbar vorgesehen ist. An den Übergängen in die freien Stirnflächen können die Ausnehmungen 10 noch abgerundet sein.
Auf der freien Rückseite im Bereich dieser Aus- nehmungen 10 ist jedes der Randteile 2. bei 12 ent sprechend abgeschrägt, um den Aufklappvorgang nicht zu behindern und seinen Winkel festzulegen. Das eingesetzte elastische Teil 11, vorzugsweise in Form eines Streifens, dient dann als Scharnier. Es wäre auch denkbar, lediglich in die freien Randflä chen 9, Bohrungen vorzusehen, in die dann entspre chende elastische Stiftteile einsetzbar sind, die die Gelenkverbindung übernehmen.
In Fig. 6 ist noch eine Weiterbildung in der Form gezeigt, dass beispielsweise an dem oberen Schalenteil 1' eine vorstehende Leiste 13 vorzugsweise in abge rundeter und bei 15 etwas abgesetzter Form ange bracht wird, die in eine Ausnehmung 14 des anderen Schalenteiles 1 eindrückbar ist. Auch hier sind die äusseren Flächen 12 gegeneinander entsprechend ab geschrägt, um den Aufklappvorgang nicht zu behin dern.
Vorzugsweise das untere Schalenteil 1 nach Fig. 4 kann einen Vorsprung 16 tragen, der sich gegen die freie Kante 17 des oberen Schalenteiles 1' im Sinne einer Verriegelung dieser beiden Schalenteile anlegt, und der gleichzeitig die Abstützung des Reiseweckers im geöffneten Zustand übernimmt.
Case for travel alarm clock The invention relates to a case for travel alarm clock, which consists of two hinged and rotatably interconnected case shells, in which the suspended alarm clock is fastened so that it can be set up.
In such cases, which consist of two shells, each shell usually consists of several parts, namely an inner core, preferably a pressed sheet metal part on which an outer coating of leather or plastic is drawn, while the inner shell surface is covered by an inlaid cladding, z. B. a fabric panel is covered. At the edges, these parts are connected to each other, for. B. glued or laterally circumferential verbun the. The previously connected parts are then pressed into a sheet metal frame as a whole part.
The water frame also carries the joint joint and the locking means of the two shell parts.
It is also already known to design the individual shells in such a way that only one outer shell part is used, to which an inner, fabric-like shell part is assigned, the outer shell part being given a leather-like character and made from pressed cardboard or a similar part the inner fabric part is united by additional rim-like frame parts. Here, too, the edge-like parts carry the articulated connection and the locking means for the two shells.
If a drawn sheet metal part is used as the inner frame for the case bowls, then this drawn sheet metal part carries the hinge parts and also the locking means at the same time. A coating is provided on the outside and inside of the drawn sheet metal part. B. is glued by an additional part so as not to let the inner sheet metal part appear tre th.
Here, too, the outer shell parts are made of leather or plastic and the inner shell part is usually made of a fabric-like material part.
The invention has for its object to simplify such a case for travel alarm clocks and achieves this because each of the case shells consists entirely of a deep-drawn plastic plate. In a preferred development of the innovation, at least the outer surface of each case is divided by a leather-like grain. In this way, the leather-like impression of a case for such travel alarm clocks is maintained, but each of the individual case shells now consists of a single, coherent component and is considerably simpler and more economical to manufacture.
The inner surface of such a case shell can also be provided with a fabric-like regular subdivision, with both the leather-like outer grain and the inner fabric-like subdivision being incorporated in the respective pressing, injection molding or deep-drawing tool.
For the articulated connection of such case shells, it is possible either to retain sheet-like frame parts for the edging of the shells, as was previously the case, and at the same time to assign the locking means to the sheet-like frame part.
If such sheet-like frame parts, which can be placed on the edges of each of the shell parts, are to be dispensed with, it is also possible to provide each shell with an edge, on one side edge of which protruding lugs can be arranged, which alternate in the sense of a hinge in Interlock in a known manner and take over the joint-like connection.
However, it is also still conceivable to use separate hinge parts in recesses on the edge of each side edge of a case, for example by means of an adhesive or insertion process.
In a further development, it would also be conceivable as an articulated connection to provide the superposed edge surfaces of two such shells each with a continuous recess in the direction of the side edge and to insert an elastic, preferably strip-shaped part into this recess afterwards and the free outer edges each these case shells beveled slightly in such a way that the articulated connection is carried out via this inserted elastic part and at the same time the opening movement of the two shell parts is determined in a limited manner by the outer bevel.
The invention makes it possible to create a case for a travel alarm clock, which has the external impression of a leather-like housing, but which is simple and reliable in its presentation and in its manufacture position with great Festig speed.
How in detail the Eiffinding can be carried out, show with the parts essential for them from the exemplary embodiments in the drawing, namely: Fig. 1 a single case bowl in view, Fig. 2 a case bowl in partial section from the inside.
3 shows a case shell in partial section from the outside, FIG. 4 shows a case partially assembled, FIG. 5 shows a detail of the connection in section for two shell parts and FIG. 6 shows a detail for the connection of two shells also in a partial section.
The case according to the invention consists of two shells 1, 1 ', which can have an approximately square plan and which are provided with an edge 2 running around. Each of the shells consists of a continuous plastic deep-drawn part, which is made in a known manner from a plastic film.
According to Fig. 2, this is provided on its inner surface with a fine subdivision 4 as a pattern in the sense of a fabric-like coating, so that the impression is created that the inner surface of each case 1 is covered with a fabric.
The outer surface of each case 1 has a subdivision 5 according to FIG. B. in the sense of a leather-like grain, so that the external presentation of each case also gives the impression that it is provided with a leather cover. These subdivisions 4 and 5 of the two surfaces of each case are incorporated into the surfaces of the deep-drawing tool concerned.
The individual case shells 1 can have protruding approaches 6 on one side edge of FIG. 4, in which z. B. a single above at the rate 7 of the other case engages in the sense of egg nes hinge.
These approaches 6 and 7 can also be in the form of separate parts, preferably in the form. of sheet metal parts, to be embedded in the tool so that they form a firm connection with the individual shell parts during the pressing process.
At least one of the shell parts, preferably before the upper shell part 1 'according to FIG. 4, it holds two opposing lugs 8 incorporated inside in the edge area 2 of this shell part 1'. These approaches 8 are used to attach the travel alarm clock, not shown.
5 shows the connection of an upper part 1 'with a lower part 1 in a partial section, each of the edge parts 2 of the shell parts being provided with a recess 10 in the free end faces 9, into which a preferably strip-shaped elastic Part 1 can be used retrospectively and if necessary ge is provided glued on. At the transitions into the free end faces, the recesses 10 can also be rounded.
On the free rear side in the area of these recesses 10, each of the edge parts 2 is bevelled accordingly at 12 so as not to hinder the opening process and to define its angle. The elastic part 11 used, preferably in the form of a strip, then serves as a hinge. It would also be conceivable to only provide holes in the free Randflä surfaces 9, into which the corresponding elastic pin parts can then be used, which take over the articulation.
6 shows a further development in the form that, for example, a protruding bar 13 is placed on the upper shell part 1 ', preferably in a rounded shape and at 15 somewhat offset, which can be pressed into a recess 14 of the other shell part 1 . Here, too, the outer surfaces 12 are beveled against each other in order not to hinder the opening process.
Preferably, the lower shell part 1 according to FIG. 4 can carry a projection 16 which rests against the free edge 17 of the upper shell part 1 'in the sense of a locking of these two shell parts, and which at the same time supports the travel alarm clock in the open state.