Allseits bewegliches Auflager für Tragwerke, wie Brücken Es sind Auflager für Tragwerke, wie Brücken, bekannt, bei denen eine allseits eingeschlossene, elastische oder plastische Masse, wie Gummi oder dergleichen, Neigungsbewegungen nach Art eines Punktkipplagers ermöglicht. Das elastische oder pla stische Mittel ist von einem hohlzylinderförmigen Körper umgeben, in dem ein die Last tragender Kolben geführt ist. Zur Abdichtung zwischen Kol ben und Zylinder dient ein besonderer Dichtring, der in vielen Fällen nach Art eines bei Verbren nungsmotoren bekannten Kolbenringes ausgebildet ist.
Insbesondere bei grösseren Lagern dieser Art, das heisst bei grösseren Durchmessern des Zylinders, ist die Verwendung eines handelsüblichen Kolben ringes nicht immer möglich, da Kolbenringe mit entsprechend grossen Abmessungen kaum hergestellt werden. Auch macht sich die bei Kolbenringen gegebene Höhe - in Druckrichtung des Lagers ge sehen - durch ein Kanten und Ecken des Ringes bei Neigbewegung nachteilig bemerkbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abdichtung an derartigen Auf lagern zu schaffen, die für alle Lagergrössen und somit für sehr grosse Lager gleichermassen geeignet ist und die eine einwandfreie Neigbewegung des Lagers erlaubt. Ferner soll die Dichtung im Aufbau und in der Herstellung möglichst einfach und prak tisch vorgefertigt für beliebige Grössen auf Lager zu halten sein.
Bei einem allseits beweglichen Auflager für Trag werke mit einer in einem Hohlzylinder eingeschlos senen, elastischen oder plastischen Masse, auf die sich ein die Last tragender und mit einem Dicht ring versehener Kolben abstützt, wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass der Dichtring aus mindestens einem streifenförmig ausgebildeten, dün nen Metallband besteht, welches an mindestens einer der beiden Längsseiten mit nach innen verlaufenden Einschnitten versehen und im Hohlzylinder zu einem dessen Durchmesser entsprechenden Ring derartig gebogen ist, dass die Einschnitte radial verlaufen.
Der Abdichtring kann somit aus einem in grösseren Längen vorgefertigten Metallstreifen mit einer ver hältnismässig geringen Dicke bestehen. Der Streifen kann von einer oder beiden Seitenkanten her nach innen, das heisst quer zur Längsrichtung verlaufende Einschnitte besitzen, die vorzugsweise versetzt zu einander von beiden Längsseiten nach innen über nicht ganz die Breite des Streifens sich erstrecken. Durch diese Einschnitte, die eine gewisse Breite haben können, ist es möglich, den Streifen vermöge seiner Elastizität hochkant als Ring zu biegen, wo bei die Enden vorzugsweise stumpf gegeneinander stossen.
Natürlich ist auch eine nach Art eines Kol benringes erfolgende überlappung möglich.
Es werden zweckmässigerweise zwei oder mehr Ringe übereinander gelegt mit sich überdeckenden Stossstellen. Dabei kann die Versetzung ferner der artig gewählt werden, dass auch die radialen Ein schnitte überdeckt sind. Der wesentlichste Vorteil einer derartigen Abdichtung ist in der Erreichung einer einwandfreien Neigbewegung des Lagers zu sehen. Die übereinanderliegenden Ringe machen bei der Neigung eine mehr oder weniger grosse Quer bewegung zueinander.
Die Aussenkanten der Ringe verlaufen dann treppenförmig, wobei jeder Ring mit einem kleinen Bereich seiner Dichtfläche an der Zylinderwand anliegt. Eine übermässige Kanten pressung wird vermieden. Eine grosse Oberflächen- härte des Zylinders kann somit entfallen, insbeson- dere dann, wenn die Streifen aus einem weichen Material, wie Messing oder dergleichen, gefertigt sind.
Die am äusseren Umfang beim Rundbiegen sich weiter öffnenden Einschnitte können vorteilhafter weise ein Gleitmittel zur Vermeidung der Reibung und des Verschleisses aufnehmen.
Abdichtringe dieser Art können, da sie aus ein fachen Längsstreifen entsprechend dem jeweiligen Durchmesser des Lagers gebogen werden, als Strei fen vorgefertigt auf Lager gehalten werden. Vor der Montage eines Lagers ist lediglich eine dem Durch messer entsprechende Länge abzuschneiden, die dann rund gebogen in den Zylinder eingelegt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Lager mit vier übereinander angeord neten Dichtungsringen im Schnitt, Fig.2 eine Einzelheit bei geneigtem Kolben, Fig.3 einen Dichtungsring mit einseitigen Ein schnitten in gerader Lage, Fig.4 einen gebogenen Ring gemäss Fig. 3, und Fig.5 einen Ring mit beidseitigen Einschnitten. Der die Last tragende Kolben 1 (siehe Fig.l) ruht auf dem von dem Zylinder 2 umgebenen ela stischen oder plastischen Druckmittel 3, wie Gummi oder dergleichen, welches sich wiederum auf die Grundplatte 4 abstützt.
Zur Abdichtung zwischen Kolben 1 und Zylinder 2 dienen vier übereinander angeordnete Ringe 5.
Jeder dieser Ringe 5 besteht aus einem bei der Montage des Lagers über die hohe Kante gebogenen dünnen Metallstreifen 6, wie ihn Fig.3 und 4 zei gen. Der Streifen 6 besitzt auf der einen Längsseite Einschnitte 7, die bis über die Längsmitte des Strei fens reichen. Die Einschnitte 7 ermöglichen eine Bie gung über die hohe Kante, wie dies die Fig.4 an einem Rundausschnitt darstellt.
Fig.2 zeigt an einem Lagerausschnitt bei ge neigtem Lager die Möglichkeit einer gewissen Quer verschiebung der einzelnen Ringe 5 bei einer mehr fachen übereinanderanordnung.
Fig.5 veranschaulicht einen Ring 8 mit beid seitigen Einschnitten als Rundausschnitt. Die sich an der Aussenkante des Streifens beim Biegen öff- nenden Einschnitte können ein pastenförmiges Gleit- mittel aufnehmen.
Completely movable supports for structures, such as bridges Supports for structures, such as bridges, are known in which an elastic or plastic mass, such as rubber or the like, enclosed on all sides, enables inclination movements in the manner of a point tilting bearing. The elastic or pla tical means is surrounded by a hollow cylindrical body in which a piston carrying the load is guided. A special sealing ring is used to seal between the piston and the cylinder, which in many cases is designed in the manner of a piston ring known in internal combustion engines.
In particular with larger bearings of this type, that is to say with larger cylinder diameters, the use of a commercially available piston ring is not always possible, since piston rings with correspondingly large dimensions are rarely produced. Also makes the given height with piston rings - see ge in the pressure direction of the bearing - by edges and corners of the ring when tilting movement disadvantageously noticeable.
The present invention is based on the object of creating a seal on such bearings that is equally suitable for all bearing sizes and thus for very large bearings and that allows the bearing to tilt properly. Furthermore, the seal should be as simple and practical as possible prefabricated for any size in stock in terms of structure and manufacture.
In an all-round movable support for supporting structures with an elastic or plastic mass enclosed in a hollow cylinder, on which a piston bearing the load and provided with a sealing ring rests, it is proposed according to the invention that the sealing ring be made of at least one strip formed, thin metal band, which is provided on at least one of the two longitudinal sides with inwardly extending incisions and is bent in the hollow cylinder to a ring corresponding to its diameter in such a way that the incisions extend radially.
The sealing ring can thus consist of a metal strip prefabricated in greater lengths with a relatively small thickness. The strip can have incisions running inwards from one or both side edges, that is to say transversely to the longitudinal direction, which preferably extend inwardly offset from one another from both longitudinal sides over not quite the width of the strip. Through these incisions, which can have a certain width, it is possible to bend the strip upright as a ring due to its elasticity, where the ends preferably butt against each other.
Of course, an overlap taking place in the manner of a piston is also possible.
It is expedient to place two or more rings on top of each other with overlapping joints. The offset can also be selected in such a way that the radial cuts are also covered. The main advantage of such a seal is to be seen in the achievement of a proper tilting movement of the bearing. The superimposed rings make a more or less large transverse movement to each other when inclined.
The outer edges of the rings then run in the shape of a staircase, with each ring resting against the cylinder wall with a small area of its sealing surface. Excessive edge pressure is avoided. A high surface hardness of the cylinder can thus be dispensed with, especially if the strips are made of a soft material such as brass or the like.
The incisions that open further on the outer circumference during round bending can advantageously accommodate a lubricant to avoid friction and wear.
Sealing rings of this type can, as they are bent from a multiple longitudinal strip according to the respective diameter of the bearing, as Strei fen be kept in stock prefabricated. Before mounting a bearing, all you have to do is cut off a length corresponding to the diameter, which is then bent into a round shape and inserted into the cylinder.
Two embodiments of the invention are shown schematically in the drawing.
1 shows a section of a bearing with four sealing rings arranged one above the other, FIG. 2 shows a detail with an inclined piston, FIG. 3 shows a sealing ring with a one-sided cut in a straight position, FIG. 4 shows a curved ring according to FIG. 3, and FIG. 5 shows a ring with incisions on both sides. The load-bearing piston 1 (see Fig.l) rests on the elastic or plastic pressure medium 3, such as rubber or the like, which is surrounded by the cylinder 2 and is in turn supported on the base plate 4.
Four rings 5 arranged one above the other serve to seal between piston 1 and cylinder 2.
Each of these rings 5 consists of a thin metal strip 6 bent over the high edge when mounting the bearing, as shown in Fig.3 and 4 conditions. The strip 6 has on one long side notches 7 that fens up over the longitudinal center of the strip pass. The incisions 7 enable a bend over the high edge, as shown in FIG. 4 on a round cutout.
Fig. 2 shows a section of the bearing with ge inclined bearing the possibility of a certain transverse displacement of the individual rings 5 with a multiple arrangement one above the other.
5 illustrates a ring 8 with incisions on both sides as a round cutout. The incisions that open on the outer edge of the strip during bending can accommodate a paste-like lubricant.