Verfahren zur magnetischen Wiedergabe eines auf einem Magnettonträger aufgezeichneten Hörfrequenzsignals Es ist ein Verfahren zur magnetischen Aufzeich nung eines Hörfrequenzsignals auf einem Magnet tonträger bekannt, bei dem das Signal in mindestens zwei Teile aufgespalten wird, von denen einer die niedrigeren Frequenzen und der andere die höheren Frequenzen enthält, die gleichzeitig auf der gleichen Seite des Magnettonträgers in der gleichen Spur mittels zweier hintereinanderliegender Aufzeichen- spalte aufgezeichnet werden,
wobei der Träger zuerst an dem Aufzeichenspalt für die niedrigeren Fre quenzen entlang geführt wird und die Aufzeichnung beider Teile unter Zusatz eines Hochfrequenz-Hilfs- feldes erfolgt, und zwar in der Weise, dass die Amplitude des Hilfsfeldes für den Signalteil mit den niedrigeren Frequenzen grösser ist als die für den Signalteil mit den höheren Frequenzen.
Aus Messungen hat sich ergeben, dass das er wähnte Verfahren einen wesentlichen Gewinn an Aufzeichenmöglichkeiten liefert, so dass es sich vor züglich zu Verwendung bei niedrigen Trägergeschwin digkeiten eignet.
Wenn jedoch eine auf diese Weise hergestellte Aufzeichnung durch einen mit einem einzigen Spalt versehenen Abhörkopf abgetastet wird, treten die nachfolgenden Schwierigkeiten ein: 1. Bei niedrigen Trägergeschwindigkeiten ent spricht die seitliche Verschiebung zwischen den Auf zeichenspalten längs des Trägers einem erheblichen Zeitunterschied, wenn diese Verschiebung nicht auf einen sehr geringen Wert (1 mm bei 4,75 cm/s) her abgesetzt wird. In diesem Falle muss ein Ausgleich (Verzögerung des dem zweiten Aufzeichenspalt zu geführten Signals) durchgeführt werden.
2. Unregelmässigkeiten im Trägerlauf wirken sich bei der Wiedergabe in Form von Schwankungen in dem im Übergangsgebiet liegenden Frequenzbereich aus.
Letzterer Nachteil kann dadurch verringert wer den, dass sehr scharfe Filter beim Trennen von Hoch- und Niederfrequenzen verwendet werden, so dass das übergangsgebiet äusserst schmal ist.
Die unter 1. erwähnte Schwierigkeit bringt einen grossen Nachteil mit sich beim Durchführen dieses Aufzeichenverfahrens bei dem Privatbesitzer eines Magnettongerätes. Bei niedriger Trägergeschwindig keit würden die Magnettongeräte infolgedessen ledig lich bei der käuflich erhältlichen voraufgezeichne- ten Musik (prerecorded music), bei welcher der Verkäufer die Verschiebung der Aufzeichenspalte gegeneinander durch eine Verzögerung beseitigt hat, eine gute Wiedergabequalität sichern, aber eine be deutend geringere Qualität bei Privataufnahmen auf weisen.
Bei einem Verfahren zur magnetischen Wieder gabe eines auf einem Magenttonträger aufgezeichne ten Hörfrequenzsignals, das vor der Aufzeichnung in mindestens zwei Teile aufgespalten ist, von denen einer die niedrigeren Frequenzen und der andere die höheren Frequenzen enthält, und die mittels je eines gesonderten Aufzeichenspaltes gleichzeitig mit verschiedenen Stärken eines Hochfrequenz-Hilfsfeldes auf der gleichen Seite des Magnettonträgers in der gleichen Spur aufgezeichnet werden, wobei der Träger zunächst den Aufzeichenspalt für die niedrigeren,
mit der grösseren Amplitude des Hochfrequenz-Hilfsfel- des überlagerten Frequenzen passiert, werden die vor erwähnten Schwierigkeiten dadurch behoben, dass die verschiedenen Teile, in welche das Signal auf dem Träger aufgespalten ist, durch die gleiche Anzahl von Abtastspalten wiedergegeben werden, wobei der Ab- stand zwischen diesen Spalten gleich dem Abstand zwischen den entsprechenden Spalten bei der Auf zeichnung gewählt wird.
Für die Aufzeichnung und auch für die Wieder gabe können ausserdem die gleichen Köpfe benutzt werden (z. B. ein Kopf mit 5,u Spalt für die niedri gen und ein Kopf mit 1 bis 2,u Spalt für die hohen Frequenzen; die Spalte können selbstverständlich auch in einem einzigen Kopf kombiniert werden).
Bei der Aufzeichnung braucht dann jedoch keine Zeitverzögerung eingeführt zu werden, da bei der Wiedergabe der gleiche Unterschied in den Abhör stellen vorliegt. Die gleichen Filter wie für die Auf zeichnung werden vorzugsweise auch bei der Wieder gabe verwendet, damit jeder Spalt lediglich den zu gehörigen Frequenzbereich in der Wiedergabe liefert.
Im allgemeinen werden sowohl die Aufzeichen- als auch die Wiedergabespalte, wie üblich, parallel zueinander und senkrecht zur Längsrichtung der Spuren liegen. Beim Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung für die Aufzeichnung und die Wiedergabe von stereophonischen Signalen in zwei nebeneinanderliegenden Spuren ist es empfehlens wert, unter anderem zum Verringern der übersprech- wirkung zwischen den beiden Spuren, die entspre chenden Spalte der beiden Spuren (für die niedrigen bzw. die hohen Frequenzen) und die beiden, jeder der Spuren zugehörigen Spalte unter Winkeln von weniger als 180 , insbesondere unter Winkeln von 90 , zueinander anzuordnen.
Letzteres kann da durch erzielt werden, dass die Spalte unter einem Winkel von 45 zur Längsrichtung der Spuren an geordnet werden. Die zueinander senkrechten Spalte für jede Spur können in diesem Falle in einem einzi gen Kopf vereint werden.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vor richtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, die durch eine Kombination längs der gleichen Seite des Magnettonträgers hintereinander angebrachter Wiedergabespalte gekennzeichnet ist, deren Anzahl und deren gegenseitiger Abstand gleich der Anzahl bzw. dem gegenseitigen Abstand der zur Aufzeichnung dienenden Spalte ist.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungs beispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt ganz schematisch ein Magnet tongerät, bei dem 1 den Magnettonträger bezeichnet. Darauf ist ein den Eingangsklemmen 2,3 zu geführtes Signal aufgezeichnet, das nach Verstärkung durch den Verstärker 4 mittels Filter 5 bzw. 6 in zwei Teile aufgespalten ist, welche die niedrigeren Frequenzen bzw. die höheren Frequenzen enthalten, wobei ein von dem Hochfrequenzoszillator 7 er zeugtes Hochfrequenz-Hilfsfeld benutzt wird. Den niedrigeren Frequenzen wird dabei ein Hochfrequenz- Hilfsfeld grösserer Stärke, den höheren Frequenzen ein solches von geringerer Stärke überlagert.
Beide Teilsignale werden darauf getrennten Wicklungen 8 bzw. 9 von Aufzeichenköpfen 10 bzw. 11 zugeführt. Diese Köpfe haben je einen Nutzspalt 15 bzw. 16.
Beide Aufzeichnungen erfolgen an verschiedenen Stellen des Trägers, deren Abstand sich bei der Wiedergabe mittels eines einzigen Abhörkopfes in einem Zeitunterschied äussert, der bei geringen Band geschwindigkeiten unzulässig grosse Wette annimmt. Die Wiedergabe mittels eines einzigen Abhörkopfes ist unter diesen Umständen nicht möglich. Daher wird gemäss der Erfindung die auf diese Weise hergestellte Aufzeichnung wiedergegeben, in dem die zwei Teile des Signals am Magnettonträger durch eine gleiche Anzahl von Spalten 17, 18 ab getastet werden, deren gegenseitiger Abstand gleich dem Abstand zwischen den Aufzeichenspalten 15, 16 ist. Diese Bedingung ist bei den in der Figur Bar gestellen Abhörköpfen 19, 20 erfüllt.
Damit die beiden Frequenzteile optimal abgehört werden kön nen, ist der Nutzspalt 17 des Kopfes 19 zum Ab hören der niedrigeren Frequenzen grösser als der Nutzspalt 18 des Kopfes 20. Der in den Wicklungen 21 bzw. 22 der Köpfe 19 bzw. 20 induzierte elektrische Strom wird über die Filter 23 bzw. 24, die den bei der Aufzeichnung verwendeten Filtern 5 bzw. 6 entsprechen, dem Eingang eines Verstärkers 25 bzw. 26 zugeführt, mit deren Ausgängen ein Lautsprecher 27 verbunden ist.
Gewünschtenfalls können die Abhörköpfe 19 und 20 zu einem einzigen Abhörkopf mit zwei Spal ten kombiniert werden. Da es auch bei der Aufzeich nung vorteilhaft ist, die Aufzeichnung der verschiede nen Hörfrequenzbereiche mit verschiedenen Spalt längen stattfinden zu lassen, kann ein solcher Ab hörkopf ausserdem auch als Aufzeichenkopf dienen.
Method for the magnetic reproduction of an audio frequency signal recorded on a magnetic sound carrier A method for magnetic recording of an audio frequency signal on a magnetic sound carrier is known, in which the signal is split into at least two parts, one of which contains the lower frequencies and the other the higher frequencies , which are recorded simultaneously on the same side of the magnetic sound carrier in the same track by means of two consecutive recording columns,
the carrier is first guided along the recording gap for the lower frequencies and the recording of both parts is carried out with the addition of a high-frequency auxiliary field, in such a way that the amplitude of the auxiliary field for the signal part with the lower frequencies is greater than that for the signal part with the higher frequencies.
Measurements have shown that the method mentioned provides a significant gain in recording options, so that it is particularly suitable for use at low carrier speeds.
However, when a recording made in this way is scanned by a listening head provided with a single gap, the following difficulties arise: 1. At low carrier speeds, the lateral displacement between the recording gaps along the carrier corresponds to a considerable time difference if this displacement is not is reduced to a very low value (1 mm at 4.75 cm / s). In this case, a compensation (delay of the signal fed to the second recording gap) must be carried out.
2. Irregularities in the carrier run have an effect on playback in the form of fluctuations in the frequency range in the transition area.
The latter disadvantage can be reduced by using very sharp filters when separating high and low frequencies, so that the transition area is extremely narrow.
The difficulty mentioned under 1. brings with it a great disadvantage in carrying out this recording method for the private owner of a magnetic recorder. If the carrier speed is low, the magnetic sound devices would consequently only ensure a good playback quality for the commercially available prerecorded music, in which the seller has eliminated the displacement of the recording column relative to one another by a delay, but a significantly lower quality Private recordings on ways.
In a method for the magnetic playback of a recorded audio frequency signal on a magnetic sound carrier, which is split into at least two parts before recording, one of which contains the lower frequencies and the other the higher frequencies, and which each by means of a separate recording gap simultaneously with different Strengths of a high-frequency auxiliary field are recorded on the same side of the magnetic sound carrier in the same track, with the carrier initially opening the recording gap for the lower,
with the larger amplitude of the high-frequency auxiliary field, the above-mentioned difficulties are eliminated by the fact that the different parts into which the signal is split on the carrier are reproduced by the same number of scanning columns. stood between these columns equal to the distance between the corresponding columns in the recording is selected.
The same heads can also be used for recording and playback (e.g. a head with 5, u gap for the low frequencies and a head with 1 to 2, u gap for the high frequencies; the gaps can can of course also be combined in a single head).
When recording, however, no time delay needs to be introduced, since the same difference in the listening points is present during playback. The same filters as for the recording are preferably also used in the playback, so that each gap only supplies the frequency range associated with the playback.
In general, both the recording and playback gaps will, as usual, be parallel to one another and perpendicular to the longitudinal direction of the tracks. When carrying out the method according to the invention for the recording and playback of stereophonic signals in two adjacent tracks, it is recommended, among other things, to reduce the crosstalk between the two tracks, the corresponding column of the two tracks (for the low or . The high frequencies) and the two columns associated with each of the tracks at angles of less than 180, in particular at angles of 90, to each other.
The latter can be achieved by arranging the gaps at an angle of 45 to the longitudinal direction of the tracks. The mutually perpendicular columns for each track can in this case be combined in a single head.
The invention further relates to a device for carrying out the method according to the invention, which is characterized by a combination along the same side of the magnetic sound carrier one behind the other mounted reproduction gaps, the number and their mutual spacing equal to the number or the mutual spacing of the recording serving column is.
The invention is explained in more detail using an execution example.
The figure shows very schematically a magnetic sound device in which 1 denotes the magnetic sound carrier. A signal fed to the input terminals 2, 3 is recorded thereon, which after amplification by the amplifier 4 is split into two parts by means of filters 5 and 6, respectively, which contain the lower frequencies and the higher frequencies, one from the high-frequency oscillator 7 er generated high-frequency auxiliary field is used. A high-frequency auxiliary field of greater strength is superimposed on the lower frequencies, and one of lower strength on the higher frequencies.
Both partial signals are then fed to separate windings 8 and 9 of recording heads 10 and 11, respectively. These heads each have a useful gap 15 or 16.
Both recordings are made at different points on the medium, the distance between which is expressed by a single listening head in a time difference which, at low tape speeds, makes an unacceptably large bet. Playback with a single listening head is not possible under these circumstances. Therefore, according to the invention, the recording produced in this way is reproduced in which the two parts of the signal on the magnetic sound carrier are scanned through an equal number of columns 17, 18, the mutual spacing of which is equal to the spacing between the recording columns 15, 16. This condition is met in the listening heads 19, 20 shown in the figure bar.
So that the two frequency parts can be heard optimally, the useful gap 17 of the head 19 to hear the lower frequencies is greater than the useful gap 18 of the head 20. The electrical current induced in the windings 21 and 22 of the heads 19 and 20 is via the filters 23 and 24, which correspond to the filters 5 and 6 used in the recording, to the input of an amplifier 25 and 26, respectively, to whose outputs a loudspeaker 27 is connected.
If desired, the listening heads 19 and 20 can be combined into a single listening head with two columns. Since it is also advantageous when recording to allow the recording of the various audio frequency ranges to take place with different gap lengths, such an audio head can also serve as a recording head.