Verbundplatte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbund platte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichen, insbesondere für die Innenverkleidung von Fahrzeugen.
Für die Innenverkleidungen, insbesondere im Fahrzeugbau, finden unter anderem einerseits Pappen und anderseits Holzfaserhartplatten Verwendung. Die Pappe für sich und auch die Holzfaserhartplatte für sich haben für die Verwendung als Verkleidungs material Vorteile, sind jedoch auch mit nicht uner heblichen Nachteilen behaftet. Obwohl die für die Verkleidung bestimmten Pappen vielfach wasserfest imprägniert werden, damit diese Feuchtigkeitseinflüs sen widerstehen können, sind die durch Witterungs einflüsse hervorgerufenen Beeinträchtigungen trotz der Imprägnierungen und in manchen Fällen auch noch zusätzlich durchgeführter Schutzlackierungen nur bedingt zu beheben, so dass ein absolut befriedi gendes Ergebnis nicht erreicht wird.
Wegen einer leichteren und billigeren Veredelungsmöglichkeit der Oberflächen von Pappen durch Lackierung und Nar- bung als bei Holzfaserhartplatten werden Pappen vielfach bevorzugt. Ausserdem hat die Pappe den Vorteil einer guten Biegefähigkeit und Verformbar- keit.
Die Holzfaserhartplatten sind infolge ihrer Struk tur Schrumpfungen, Dehnungen und dem Wellig- werden durch Witterungseinflüsse weniger unterwor fen als Pappen. Ihre Standfestigkeit ist gut. Eine wasserfeste Imprägnierung ist in vielen Fällen nicht erforderlich. Anderseits ist die Holzfaserhartplatte schlecht verformbar. Gerade für die Benutzung als Verkleidungsplatte ist jedoch in vielen Fällen eine gute Verformbarkeit erwünscht.
Bei der Holzfaser- bartplatte kommt noch als weiterer Mangel hinzu, dass diese sich schlecht oberflächenveredeln lässt. Die Oberflächenveredelung durch Lackierung und<U>Nar-</U> bung ist bei den Holzfaserhartplatten schwieriger und teuer als bei den Pappen. Die Holzfaserhart- platte hat weiterhin eine schlechtere Antidröhnwir- kung als die Pappe.
Bei Benutzung der vorstehend genannten Ma terialien als Verkleidungsmaterial zum Bekleiden von Innenwänden, insbesondere von Fahrzeugen, hat man sich<B>je</B> nachdem, was günstiger schien, für das eine oder das andere Material entschieden, wobei man die dem Material anhaftenden Nachteile bewusst in Kauf nahm. Dies führte nicht selten zu Unlänglich- keiten. Man konnte jedoch die aufgetretenen Mängel nicht dadurch ersetzen, dass man das andere Material wählte, weil dieses seinerseits wieder mit anderen Mängeln behaftet ist, die von vornherein auszuschal ten man durch die Wahl des ersteren Materials be strebt war.
Es sind ferner mehrschichtige Verbundplatten zur Schalldämpfung an Wänden, Fussböden, Decken und dergleichen in verschiedensten Ausführungen be kannt. Solche Dämmstoffplatten enthalten im wesent lichen Isolierstoff, wie Bitumenfilz, Bitumenkorkfilz, Mineralien undloder organische Faserbahnen. Für den Aufbau von Fahrzeugen sind ferner mehrschich tige, aus Faserstoffen und Kunststoffen bestehende Formpressteile bekannt. Die bekannten Verbundplat ten oder Verkleidungsplatten erfüllen zum Teil nicht den gewünschten Zweck und sind vielfach zu kost spielig.
Die Erfindung hat eine Verbundplatte für die Verkleidung von Wänden, Decken und dergleichen, insbesondere für die Innenverkleidung von Fahr zeugen, unter Verwendung von Plattenmaterial aus Faserwerkstoffen zum Gegenstand. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbundplatte aus einer Faser- hartplatte mit einer durch einen Kleber verbundenen Pappe besteht und die Faserhartplatte eine grössere Dicke als die Pappe aufweist.
Eine solche zweischichtige Verbundplatte als Ver kleidungsplatte hat nicht nur den Vorteil eines ein fachen Aufbaues und der preiswerten Herstellung, sondern die bewusste Auswahl der Werkstoffe für die lediglich zweischichtige Verbundplatte führt zu einer Vereinigung von Vorteilen, die bei den be kannten entsprechenden Verbundplatten nicht anzu treffen ist.
Da jeder Bestandteil der Verbundplatte durch den gemäss der Erfindung ausgewählten Werk stoff für sich eine gewisse Zähigkeit und Biegungs- festigkeit aufweist,<B>-</B> was insbesondere für den Werk stoff Pappe gilt -, fällt die Verbundplatte im ganzen neben den Eigenschaften der Festigkeit und Steifig- keit durchgehend zäh aus. Man erreicht ferner eine hohe Standfestigkeit der Verbundplatte. Verschieden artige Faserstrukturen der Holzfaserhartplatten und Pappen wirken entgegengesetzt und verleihen der Verbundplatte eine gute Stabilität.
Durch die Ver einigung der ausgewählten Plattenwerkstoffe wird fer ner eine ausreichende Verformbarkeit der Faserhart- platte als Bestandteil der Verbundplatte erzielt. Es lassen sich durch die elastische Pappenauflage be dingt, insbesondere bei gelochten Platten, konkave und konvexe Verformungen der Verbundplatte vor nehmen, die bei der Faserhartplatte allein nicht mög lich sind, wobei gegenüber einem verformten Pappen- teil eine wesentlich bessere Standfestigkeit des Form stückes erzielt wird.
Man erreicht weiterhin den Vor teil der Ausschaltung einer Schrumpfung, Dehnung und eines Welligwerdens durch Witterungseinflüsse auch für den Pappenteil der Verbundplatte. Der Nachteil der Pappe in dieser Beziehung wird durch die Eigenschaft der Faserhartplatte aufgehoben. Bei der zweischichtigen Verbundplatte, bei der jeder Plattenbestandteil Aussenschicht ist, ist bei der Pappe noch die Möglichkeit einer dauerhaften sowie leichten und billigen Oberflächenvergütung gegeben.
Die Pappenoberfläche lässt sich besser veredeln als die Oberfläche der Faserhartplatte. Durch die Verbund platte erzielt man ferner eine wirksamere Antidröhn- eigenschaft als bei der Faserhartplatte allein.
Die anteilmässige Stärke der beiden Werkstoffe bei der Verbundplatte gemäss der Erfindung kann verschieden sein. Das Verhältnis der Stärken rich tet sich nach dem Verwendungszweck und den an die Verbundplatte zu stellenden Erfordernissen. Es können auch Holzfaserhartplatten in allen markt üblichen Dicken von zum Beispiel<B>1, 5</B> mm an auf wärts mit Pappen, die wasserfest imprägniert sein können, und deren Oberfläche vergütet, z. B. lackiert undloder genarbt sein kann, in Dicken von z. B. <B>0,5-1</B> mm zusammengebracht werden. Als Hartplatte kann statt einer solchen aus Holzfasern auch jede andere geeignete Hartplatte, z. B. unter Benutzung von Kunststoffen, verwendet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Fig. <B>1</B> veranschaulicht einen Querschnitt durch die Verbundplatte gemäss der Erfindung.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform im Querschnitt dargestellt.
Fig. <B>3</B> zeigt eine Verbundplatte gemäss Fig. 2 im abgewinkelten Zustand.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausbildung der Ver bundplatte veranschaulicht.
Fig. <B>5</B> veranschaulicht eine weitere Ausführungs form. Die Verkleidungsplatte<B>1</B> gemäss Fig. <B>1</B> setzt sich aus einer Hartplatte 2, vorzugsweise einer Holzfaser- hartplatte oder einer solchen unter Verwendung von Kunststoff als Bindemittel, und einer Pappe<B>3</B> zu sammen, die durch Kleben und Pressen zu einer eine Einheit bildenden Platte haftfest miteinander ver bunden sind. Die Aussenseite der Pappenlage kann an der Oberfläche veredelt sein, z. B. durch Lackie rung, Narbung oder dergleichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und<B>3</B> ist die Verbundplatte<B>1</B> an den Stellen, an denen die Verbundplatte einer scharfkantigen Biegung unter worfen werden soll, frei von dem Hartplattenteil. Der Pappenteil <B>3</B> erhält eine nach innen gehende, an sich bekannte Falzung 4. Seitlich von dieser Falzung setzen erst die Hartplattenteile 2 an, so dass die Biegung gemäss Fig. <B>3</B> unbehindert durchgeführt wer den kann.
Das Verkleidungsteil der Fig. 4 ist in der Weise aufgebaut, dass, soweit die Verkleidungsplatte eben verläuft, die Verbundplatte<B>1</B> Verwendung findet. An den Biegestellen läuft lediglich der Pappenteil <B>3</B> weiter. Er kann durch aufgelegte, haftfest ver bundene, ebenfalls gebogene Pappenteile <B>5</B> verstärkt sein. Die Oberfläche des Pappenteils <B>3</B> bildet die Ansichtsseite, an der von dem verschiedenartigen Aufbau des Verkleidungsteils nichts zu erkennen ist.
Statt der gebogenen Pappenteile <B>5</B> kann man auch Hartfaserplattenteile verwenden, die durch Trenn fugen in mehr oder weniger breite Leisten<B>6</B> unter teilt sind. Eine solche Ausführung ist in der Fig. <B>5</B> dargestellt. Das Zusammenwirken der Vorzüge bei der Ver bundplatte gemäss der Erfindung macht sich bei gelochtem Plattenmaterial besonders geltend, das viel fach zur erhöhten Geräuschdämpfung benutzt wird.
Composite panel for cladding walls, ceilings and the like The invention relates to a composite panel for cladding walls, ceilings and the like, in particular for the interior lining of vehicles.
For the interior cladding, especially in vehicle construction, cardboard on the one hand and hard wood fiber boards on the other hand are used. The cardboard for itself and also the wood fiber hardboard for itself have advantages for use as a cladding material, but are also associated with not insignificant disadvantages. Although the cardboard used for the cladding is often impregnated so that it is waterproof so that it can withstand the effects of moisture, the adverse effects of the weather can only be remedied to a limited extent, despite the impregnation and, in some cases, additional protective coatings, so that an absolutely satisfactory result is not achieved.
Cardboard is often preferred because it is easier and cheaper to refine the surfaces of cardboard by means of varnishing and graining than with wood fiber hardboards. In addition, the cardboard has the advantage of good flexibility and deformability.
Due to their structure, wood fiber hardboards are less subject to shrinkage, stretching and waviness as a result of the weather than cardboard. Your stability is good. A waterproof impregnation is not necessary in many cases. On the other hand, the wood fiber hardboard is difficult to deform. In many cases, however, good deformability is desirable, especially for use as a cladding panel.
With the wood fiber beard board, there is an additional deficiency that it is difficult to refine the surface. The surface refinement by painting and <U> grain </U> writing is more difficult and expensive with wood fiber hardboards than with cardboard. The wood fiber hardboard still has a poorer anti-drumming effect than cardboard.
When using the above-mentioned materials as cladding material for cladding interior walls, in particular vehicles, one has chosen one or the other material depending on what seemed more favorable, with the one adhering to the material Consciously accepted disadvantages. This often led to imperfections. However, it was not possible to replace the defects that had occurred by choosing the other material, because this in turn was afflicted with other defects, which the aim was to eliminate from the outset by choosing the first material.
There are also multilayer composite panels for soundproofing on walls, floors, ceilings and the like in various designs be known. Such insulation boards contain essential insulating material, such as bitumen felt, bitumen cork felt, minerals and / or organic fiber webs. For the construction of vehicles multilayer term, made of fibrous materials and plastics molded parts are also known. The known Verbundplat th or cladding panels sometimes do not fulfill the desired purpose and are often too costly.
The invention relates to a composite panel for lining walls, ceilings and the like, in particular for the interior lining of vehicles, using panel material made of fiber materials. It is characterized in that the composite board consists of a hard fiber board with cardboard connected by an adhesive, and the hard fiber board has a greater thickness than the cardboard.
Such a two-layer composite panel as a cladding panel not only has the advantage of a simple structure and inexpensive production, but the conscious choice of materials for the only two-layer composite panel leads to a combination of advantages that are not to be met with the corresponding composite panels .
Since each component of the composite panel has a certain toughness and flexural strength due to the material selected according to the invention, <B> - </B> which applies in particular to the material cardboard - the composite panel as a whole falls apart from the properties the strength and stiffness consistently tough. The composite panel also achieves a high level of stability. Different fiber structures of the wood fiber hardboard and cardboard work in opposite directions and give the composite board good stability.
By combining the selected panel materials, sufficient deformability of the fiber hardboard as part of the composite panel is also achieved. It can be due to the elastic cardboard overlay, especially with perforated panels, concave and convex deformations of the composite panel, which are not possible with the hard fiber board alone, with a much better stability of the molded piece is achieved compared to a deformed cardboard part .
You can still achieve the part before the elimination of shrinkage, stretching and waviness due to the weather for the cardboard part of the composite panel. The disadvantage of cardboard in this regard is offset by the property of the fiber hardboard. In the case of the two-layer composite panel, in which each panel component is an outer layer, the cardboard still has the option of a permanent, light and cheap surface finish.
The cardboard surface can be finished better than the surface of the fiber hardboard. The composite board also provides a more effective anti-droning property than the hard fiber board alone.
The proportional strength of the two materials in the composite panel according to the invention can be different. The ratio of the strengths depends on the intended use and the requirements to be placed on the composite panel. There can also be wood fiber hardboards in all thicknesses customary on the market, for example <B> 1.5 </B> mm on upwards with cardboard, which can be waterproof impregnated, and the surface of which is coated, e.g. B. can be painted and / or grained, in thicknesses of z. B. <B> 0.5-1 </B> mm are brought together. As a hard board, any other suitable hard board, e.g. B. using plastics can be used.
In the drawing, the subject matter of the invention is illustrated in several exemplary embodiments. Fig. 1 illustrates a cross section through the composite panel according to the invention.
In Fig. 2, a further embodiment is shown in cross section.
FIG. 3 shows a composite panel according to FIG. 2 in the angled state.
In Fig. 4, another embodiment of the United composite plate is illustrated.
FIG. 5 illustrates a further embodiment. The cladding panel <B> 1 </B> according to FIG. <B> 1 </B> consists of a hard board 2, preferably a wood fiber hard board or one using plastic as a binding agent, and a cardboard <B> 3 </B> which are firmly bonded to one another by gluing and pressing to form a unitary plate. The outside of the cardboard layer can be finished on the surface, e.g. B. tion by Lackie, graining or the like.
In the exemplary embodiment of FIGS. 2 and 3, the composite panel 1 is free of the hard panel part at the points at which the composite panel is to be subjected to a sharp-edged bend. The cardboard part <B> 3 </B> receives an inwardly extending, known fold 4. To the side of this fold, the hard plate parts 2 are attached so that the bend according to FIG. 3 is carried out unhindered can be.
The cladding part of FIG. 4 is constructed in such a way that, as far as the cladding panel is flat, the composite panel 1 is used. Only the cardboard part <B> 3 </B> continues at the bending points. It can be reinforced by applied, firmly bonded, also curved cardboard parts <B> 5 </B>. The surface of the cardboard part <B> 3 </B> forms the view side on which nothing of the different structure of the paneling part can be seen.
Instead of the curved cardboard parts <B> 5 </B>, hardboard parts can also be used, which are divided into more or less wide strips <B> 6 </B> by separating joints. Such an embodiment is shown in FIG. 5. The interaction of the advantages in the composite panel according to the invention is particularly effective in perforated panel material, which is often used for increased noise reduction.