Haartrockenapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Haartrok- kenapparat, dessen Oberteil ein Gebläse und min destens einen Heizkörper zum Erhitzen der durch das Gebläse von aussen angesaugten Luft enthält und dessen Unterteil als eine doppelwandige, nach unten offene Glocke ausgebildet ist, deren vom Heiss luftstrom beaufschlagter Mantelhohlraum über eine Vielzahl von Durchbrechungen der Innenwand mit dem Glockenraum in Verbindung steht.
Bei bekannten Haartrockenapparaten dieser Art bestehen die Durchbrechungen der Innenwand des glockenförmigen Unterteiles aus vorzugsweise kreis runden Löchern von vergleichsweise kleinem Quer schnitt. Wenn nun die vom Gebläse kommende Heissluft durch diese engen Löcher strömt, wird sie stark gedrosselt. Diese Drosselung bewirkt nicht nur ein starkes Abbremsen der Strömungsgeschwindigkeit der Luft vor den Löchern, sondern führt auch zu Wirbelbildungen, durch die der Haartrocknungsvor- gang verzögert und die Wärmeverteilung ungünstig beeinflusst wird.
Infolge der mangelhaften Luftzir kulation reicht häufig die Kühlung des Gebläsemotors nicht mehr aus, so dass es zu Betriebsstörungen am Elektromotor kommt.
Zweck der Erfindung ist es, einen Haartrocken apparat zu schaffen, bei dem die geschilderten Nach teile weitestgehend ausgeschaltet sind.
Die der Erreichung dieses Zweckes dienende Aufgabe besteht darin, eine starke Drosselung der Luft beim Durchtritt durch die Durchbrechungen der Innenwand zu vermeiden sowie die Vorausset zungen für laminare Luftströmung und gleichmässige Wärmeverteilung im Glockenraum zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Durchbrechungen als Schlitze aus gebildet sind, deren Länge ein Vielfaches ihrer Breite ist. Eine solche Ausbildung der Durchbrechungen weist den zusätzlichen Vorteil auf, dass sowohl die Herstellung als auch die Reinigung der kleineren Anzahl langer Schlitze bedeutend weniger Schwierig keiten bietet als diejenige einer grösseren Anzahl klei ner Löcher.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung. In der letz teren ist der Erfindungsgegenstand anhand einiger Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Aus führungsform eines Haartrockenapparates, Fig. 2 bis 4 einige Teillängsschnitte durch andere Ausführungsformen, Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Detail zur Befestigung zweier Teile,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5 und Fig. 7 ein Detail der Schlitzausbildung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des Haartrockenapparates gemäss der Erfindung umfasst ein Oberteil 1 und ein Unterteil 1', wobei diese beiden Teile ein einstückiges Gehäuse bilden. In diesem Gehäuse, und zwar im Bereich des Ober teiles 1, befindet sich ein Gebläse, das aus einem Elektromotor 2 und einem Lüfterrad 3 besteht, wo bei letzteres mit der Motorwelle 4 drehsteif verbun den ist. Unterhalb des Lüfterrades 3 sind konzen trisch zur Motorwelle 4 zwei in einer Ebene liegende elektrische Heizspiralen 5 angeordnet, an denen die vom Gebläse durch Ansaugöffnungen 19 im Ober teil 1 von aussen angesaugte Luft vorbeigeführt und dabei erhitzt wird.
Das Unterteil 1' ist als doppel wandige, nach unten offene Glocke ausgebildet. Der vom Heissluftstrom beaufschlagte Mantelhohlraum 18 dieser Glocke steht mit dem Glockenraum über eine Vielzahl von Durchbrechungen der Innenwand 10 in Verbindung; diese Durchbrechungen sind erfin dungsgemäss als Schlitze 13 ausgebildet, deren Länge ein Vielfaches ihrer Breite ist. Die Schlitze 13 ver laufen längs Meridianlinien der halbkugelförmigen Innenwand 10.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Innenwand 10 am Unterteil l' abnehmbar befe stigt; dadurch werden die Herstellung und die Sau berhaltung der Haartrockenhaube noch mehr erleich tert und es besteht überdies die Möglichkeit, im Falle einer Beschädigung der Innenwand 10, die vorzugs weise aus durchsichtigem Kunststoff besteht, das be schädigte Teil gegen ein neues auszuwechseln. Die Innenwand 10 liegt mit einem Flansch 11 am unteren Stirnrand des Unterteiles 1' an. Quer durch das Innere des Gehäuses des Haartrockenapparates er streckt sich eine Stange 6, in deren Mitte ein nach unten offenes Hohlprisma 8 angeordnet ist. Dieses Hohlprisma 8, das in vergrössertem Massstabe in den Fig. 5 und 6 im Längs- bzw.
Querschnitt dargestellt ist, dient zur Aufnahme eines entsprechenden, vom Scheitel der Innenwand 10 nach oben ragenden Voll- prismas 9; eine Schraube 12 dient zur sicheren Be festigung der Innenwand 10 am Hohlprisma 8 und damit am Unterteil 1'. Infolge des durch das Pris- menpaar 8, 9 bewirkten Formschlusses ist die relative Lage der Innenwand 10 zum Unterteil 1' eindeutig festgelegt. Diese Festlegung ist dann von besonderer Bedeutung, wenn die Schlitze 13 nicht gleichmässig über die gesamte Fläche der Innenwand 10 verteilt, sondern zwecks Erzielung vorbestimmter Luftströ mungen nur auf gewisse Flächenbereiche beschränkt und innerhalb dieser in bestimmter gegenseitiger Lage angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Innen wand 10 einer zweiten Ausführungsform des Haar trockenapparates. Hier verlaufen die Schlitze 13 waagrecht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Unterteil 1' am Oberteil 1 abnehmbar befestigt. Zu diesem Zweck ist das Unterteil 1' an seiner oberen Stirnseite durch eine mit Durchbrechungen 16 ver sehene kreisrunde Platte 14 abgeschlossen. Der peri phere Rand der Platte 14 bildet einen Flansch, der mit einem ebensolchen Flansch am unteren Rand des Oberteiles 1 mittels eines leicht zu öffnenden Spannbandes 15 zusammengehalten ist. Das untere Ende des Unterteiles l' wird von einer Halbkugel 7 gebildet, deren oberer Teil mit Luftdurchtrittsöffnun- gen 17 versehen und mit der Platte 14 fest verbunden ist.
Im Bereich ihres Scheitels trägt die Halbkugel 7 das Hohlprisma 8, das - wie beim ersten Ausfüh rungsbeispiel - zur Aufnahme eines entsprechenden Vollprismas der Innenwand 10 dient. Auch die Be festigung der Innenwand 10 am Hohlprisma 8 und damit am Unterteil 1' ist die gleiche wie die im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebene. Die Schlitze 13 in der Innenwand ver laufen hier nach verschiedenen Richtungen. Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform, bei der das Unterteil 1' am Oberteil 1 abnehmbar befe stigt ist, bietet die Möglichkeit, ein gemäss der Er findung ausgebildetes Unterteil l' am Oberteil eines vorhandenen zweigeteilten Haartrocknungsapparätes zu befestigen und den letzteren dadurch zu moder nisieren.
In Fig. 4 ist eine Innenwand 10 gezeigt, deren Schlitze nach Schraubenlinien verlaufen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Haartrockenapparates nach der Erfindung sind die Schlitze 13 - wie in Fig. 7 schematisch im Schnitt dargestellt - auf der Einlaufseite wenigstens im Be reich ihrer Längskanten abgerundet. Dadurch wird die Einschnürung des Luftstrahles auf ein Minimum reduziert und es ergeben sich wesentlich günstigere Durchflussverhältnisse. Bei genügender Dicke der In nenwand 10 kann die Schlitzbreite b gegen den Aus lauf hin abnehmen, so dass der aus der Strömungs lehre her bekannte Düseneffekt erzielt wird.
Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern mannigfacher, im Wissen und Können des Durchschnittsfachmannes liegender Ab wandlungen fähig ist.
So ist es beispielsweise keineswegs erforderlich, dass die Längsachsen der Schlitze Gerade sind; es kann vielmehr mindestens ein Teil der Schlitze in Längsrichtung wenigstens teilweise nach einer Kurve verlaufen oder aber auch nach einer Linie, die eine periodische Funktion der Längeneinheit bzw. eines Vielfachen derselben ist, d. h. nach einer Wellenlinie, Zickzacklinie oder dergleichen. Dasselbe gilt bezüg lich der Längskanten der Schlitze, so dass also die letzteren wenigstens über einen Teil ihrer Länge keine geraden Seitenbegrenzungen aufweisen, sondern bei spielsweise wellenförmig verlaufende Seitenränder.
Bei zweigeteiltem Gehäuse kann statt eines Spann bandes zwischen Ober- und Unterteil eine beliebige andere Befestigungsart vorgesehen sein, insbesondere ein anderer Schnellverschluss, beispielsweise in Form eines Bajonettverschlusses.
Schliesslich kann nicht nur die Innenwand aus - vorzugsweise durchsichtigem - Kunststoff bestehen, sondern auch andere Teile, gegebenenfalls das ganze Gehäuse des Haartrocknungsapparates.
Hair dryer The invention relates to a hair dryer, the upper part of which contains a fan and at least one heating element for heating the air sucked in from the outside by the fan and the lower part is designed as a double-walled, downwardly open bell whose air flow is acted upon by the hot air Jacket cavity is connected to the bell space via a plurality of openings in the inner wall.
In known hair dryers of this type, the openings in the inner wall of the bell-shaped lower part consist of preferably circular holes of comparatively small cross-section. When the hot air coming from the fan now flows through these narrow holes, it is greatly reduced. This throttling not only slows down the flow speed of the air in front of the holes, but also leads to vortex formation, which delays the hair drying process and has an unfavorable effect on the distribution of heat.
As a result of the inadequate air circulation, the cooling of the fan motor is often no longer sufficient, so that the electric motor malfunctions.
The purpose of the invention is to create a hair dryer in which the described parts are largely turned off.
The task that serves to achieve this purpose is to avoid strong throttling of the air when it passes through the openings in the inner wall and to create the conditions for laminar air flow and even heat distribution in the bell space.
This object is achieved according to the invention in that the perforations are formed as slots, the length of which is a multiple of their width. Such a design of the perforations has the additional advantage that both the production and the cleaning of the smaller number of long slots offer significantly fewer difficulties than that of a larger number of small holes.
Further details and advantages of the invention emerge from the following description in conjunction with the drawing. In the latter, the subject matter of the invention is shown schematically on the basis of some exemplary embodiments, namely: Fig. 1 shows a longitudinal section through a first embodiment of a hair dryer, Figs. 2 to 4 some partial longitudinal sections through other embodiments, Fig. 5 shows a longitudinal section through a detail Fastening two parts,
6 shows a section along line VI-VI in FIG. 5 and FIG. 7 shows a detail of the slot formation.
The embodiment of the hair drying apparatus according to the invention shown in FIG. 1 comprises an upper part 1 and a lower part 1 ', these two parts forming a one-piece housing. In this housing, specifically in the area of the upper part 1, there is a fan which consists of an electric motor 2 and a fan wheel 3, where the latter with the motor shaft 4 is torsionally rigid. Below the fan wheel 3 are concentric to the motor shaft 4 two lying in one plane electrical heating coils 5 are arranged, on which the air sucked in by the fan through suction openings 19 in the upper part 1 from the outside is passed and heated.
The lower part 1 'is designed as a double-walled, downwardly open bell. The jacket cavity 18 of this bell, which is acted upon by the hot air stream, is connected to the bell chamber via a plurality of openings in the inner wall 10; these openings are formed according to the invention as slots 13, the length of which is a multiple of their width. The slots 13 run along meridian lines of the hemispherical inner wall 10.
In the embodiment shown, the inner wall 10 is on the lower part l 'removable BEFE Stigt; this makes the production and the Sau overhaul of the hair dryer hood even more easier and there is also the possibility, in the event of damage to the inner wall 10, which is preferably made of transparent plastic, to replace the damaged part with a new one. The inner wall 10 rests with a flange 11 on the lower end edge of the lower part 1 '. Across the inside of the housing of the hair dryer he stretches a rod 6, in the center of which a hollow prism 8 open at the bottom is arranged. This hollow prism 8, which is shown on an enlarged scale in FIGS. 5 and 6 in the longitudinal or
The cross section is shown serves to accommodate a corresponding full prism 9 protruding upward from the apex of the inner wall 10; a screw 12 is used to secure loading of the inner wall 10 on the hollow prism 8 and thus on the lower part 1 '. As a result of the positive fit brought about by the pair of prisms 8, 9, the position of the inner wall 10 relative to the lower part 1 'is clearly defined. This definition is of particular importance when the slots 13 are not evenly distributed over the entire surface of the inner wall 10, but are limited to certain areas in order to achieve predetermined air flows and are arranged within these in certain mutual positions.
Fig. 2 shows a longitudinal section through the inner wall 10 of a second embodiment of the hair dryer. Here the slots 13 run horizontally.
In the embodiment according to FIG. 3, the lower part 1 ′ is attached to the upper part 1 in a removable manner. For this purpose, the lower part 1 'is completed on its upper end face by a circular plate 14 provided with openings 16 ver. The peri phere edge of the plate 14 forms a flange which is held together with a flange of the same type on the lower edge of the upper part 1 by means of an easy-to-open strap 15. The lower end of the lower part 1 ′ is formed by a hemisphere 7, the upper part of which is provided with air passage openings 17 and is firmly connected to the plate 14.
In the region of its apex, the hemisphere 7 carries the hollow prism 8, which - as in the first exemplary embodiment - serves to accommodate a corresponding full prism of the inner wall 10. The loading of the inner wall 10 on the hollow prism 8 and thus on the lower part 1 'is the same as that described in connection with the first embodiment. The slots 13 in the inner wall ver run here in different directions. The embodiment shown in Fig. 3, in which the lower part 1 'is detachably BEFE Stigt on the upper part 1, offers the possibility of a formed according to the invention he lower part l' to attach to the upper part of an existing two-part hair dryer and thereby modernize the latter .
In Fig. 4, an inner wall 10 is shown, the slots of which run along helical lines.
According to a preferred embodiment of the hair drying apparatus according to the invention, the slots 13 - as shown schematically in section in FIG. 7 - are rounded on the inlet side at least in the region of their longitudinal edges. This reduces the constriction of the air jet to a minimum and results in much more favorable flow conditions. If the inner wall 10 is sufficiently thick, the slot width b can decrease towards the run out, so that the nozzle effect known from flow theory is achieved.
It goes without saying that the invention is not restricted to the exemplary embodiments described and illustrated, but is capable of a wide variety of modifications within the knowledge and ability of the average person skilled in the art.
For example, it is by no means necessary that the longitudinal axes of the slots are straight; Rather, at least some of the slots can run in the longitudinal direction at least partially along a curve or also along a line which is a periodic function of the unit of length or a multiple thereof, i.e. H. according to a wavy line, zigzag line or the like. The same applies with regard to the longitudinal edges of the slots, so that the latter do not have any straight side boundaries over at least part of their length, but instead have, for example, wave-shaped side edges.
In the case of a two-part housing, any other type of fastening can be provided instead of a tensioning strap between the upper and lower part, in particular another quick-release fastener, for example in the form of a bayonet fastener.
Finally, not only the inner wall can consist of - preferably transparent - plastic, but also other parts, possibly the entire housing of the hair-drying apparatus.