Dosiereinrichtung für schüttfähiges Festgut
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung für schüttfähiges Festgut mit einem oder mehreren Vorrats- und Aufnahmebehältern und einem Messbehälter.
Bisher wurde schüttfähiges, z. B. körniges oder stückiges Festgut durch mechanische Austragsvorrichtungen, z. B. Austragsschnecken, Zuteilteller und ähnliche Vorrichtungen, aus einem Vorratsbehälter einem Aufnahmebehälter zugeführt. Dabei wurde die Einstellung der Dosierung durch Veränderung der Laufzeit oder Laufgeschwindigkeit der Austragsvorrichtungen vorgenommen. Solche Vorrichtungen waren aufwendig und relativ kompliziert und erlaubten keine Zuteilung grösserer Mengen des Schüttgutes in kurzer Zeit.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass zur Einstellung der Dosiermenge der Messbehälter heb- und senkbar angeordnet ist.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung jede beliebige Menge des Schüttgutes, begrenzt nur durch die Aufnahmekapazität des Messbehälters, genau dosiert in kurzer Zeit dem Aufnahmebehälter zugeführt werden kann.
Zweckmässig wird in einer Ausführungsform der Erfindung der Messbehälter an einer Tragsäule bis zu einem Winkel von 3600 schwenkbar angeordnet.
Dadurch wird erreicht, dass der Behälter an jeder beliebigen Stelle auf dem Umfang seiner Schwenkbewegung gefüllt bzw. entleert werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass zur Einstellung der Dosiermenge eine Hubbegrenzung für den Messbehälter an der Tragsäule vorgesehen ist. Dadurch wird eine besonders einfache Voreinstellung der vom Messbehälter aufzunehmenden Schüttmenge ermöglicht.
Vorteilhaft ist es ausserdem, nach einer Ausführungsform der Erfindung den Boden des Messbehälters auf einem beweglichen Träger, vornehmlich Ketten oder Seilen, anzuordnen. Die Entleerung des Messbehälters kann dann einfach durch Wegziehen des Bodens vorgenommen werden.
Die Erfindung bietet ferner den Vorteil, dass die Antriebsmechanismen für den Heb- und Senkvorgang, für das Schwenken des Messbehälters und das Bewegen des Messbehälterbodens sowohl unabhängig wie auch in Abhängigkeit voneinander gesteuert werden können. Es ist hierdurch eine Automatisierung der Dosiereinrichtung leicht möglich, ebenso wie eine den jeweiligen Umständen angepasste Einzelsteuerung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Dosiereinrichtung,
Fig. 2 die Ansicht nach Fig. 1 mit um 906 verschwenktem Messbehälter,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Dosiereinrichtung.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Vorratsbehälter für das Schüttgut, der an seiner Auslass öffnung einen üblichen, nicht dargestellten Verschluss besitzt. Der Messbehälter 13 besteht aus einem Boden 2 und den Seitenwänden 3. Der Boden 2 ist, wie in Fig. 2 zu erkennen, auf Ketten oder Seilen 4 befestigt und wird mit Hilfe der Ketten oder Seile unter dem Schüttgut weggezogen bzw. in seine geschlossene Lage zurückgezogen; in Fig. 2 ist seine Öffnungslage dargestellt. Der Boden 2 kann aus einem Gummi-, Stahl- oder ähnlichem Band bestehen.
Die Ketten oder Seile 4 werden durch einen Elektromotor oder durch eine andere geeignete Vorrichtung, z. B. pneumatisch oder hydraulisch, mit Hilfe eines Zylinders über Antriebs- und Spanntrommeln 5 angetrieben. Die Zeichnung zeigt als Antrieb einen Elektromotor 6.
Der Messbehälter 13 ist an einer Tragsäule 7 angeordnet, und zwar heb- und senkbar durch einen pneumatisch oder hydraulisch betätigten Zylinder 8 und um einen Winkel von bis zu 3600 schwenkbar mittels eines mechanisch, elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder von Hand betriebenen Drehwerks 10. Natürlich ist es möglich, den Heb- und Senkantrieb für den Messbehälter ebenfalls elektromotorisch, mechanisch oder von Hand, z. B. über Kettenoder Seiltrieb, vorzunehmen. Je nach Höhenlage des Messbehälters taucht daher der Vorratsbehälter verschieden tief in den Messbehälter ein.
Die Voreinstellung des Hubs des Heb- und Senkantriebs für den Messbehälter wird mit Hilfe einer Hubbegrenzung 9 vorgenommen. Zur Aufnahme der zugeteilten Menge dient ein Aufnahmebehälter 11, 12.
Die Arbeitsweise der Dosiereinrichtung ist folgende: Der abgesenkte und unter den Vorratsbehälter 1 geschwenkte Messbehälter 13 wird durch den Zylinder 8 angehoben bis auf die Höhe, die durch die der gewünschten Dosierung entsprechend eingestellte Hubbegrenzung vorgegeben ist (Zustand gemäss Fig. 1). Der nicht dargestellte Verschluss des Vorratsbehälters 1 wird geöffnet, die der eingestellten Höhe entsprechende Schüttgutmenge wird vom Messbehälter 13 aufgenommen, wobei die gewünschte Dosierung bei geöffnetem Vorratsbehälterverschluss durch den natürlichen Böschungswinkel des Schüttgutes begrenzt wird. Nach Schliessen des Verschlusses des Vorratsbehälters wird der Messbehälter 13 abgesenkt und je nach Lage des Aufnahmebehälters 11, 12 um einen entsprechenden Winkel verschwenkt.
Danach erfolgt die Entleerung des Messbehälters 13 in den Aufnahmebehälter 11, 12 durch Wegziehen des Bodens 2 des Messbehälters. Fig. 2 zeigt die Dosiereinrichtung nach der Erfindung im abgesenkten und um einen Winkel von 90" verschwenkten Zustand mit geöffnetem Boden 2 des Messbehälters.
Natürlich ist auch eine Dosierung ohne Verschwenkung des Messbehälters bei entsprechender Lage des Aufnahmebehälters möglich.
Dosing device for bulk solids
The invention relates to a metering device for bulk solids with one or more storage and receiving containers and a measuring container.
So far, pourable, z. B. granular or lumpy solid material through mechanical discharge devices, e.g. B. discharge screws, distribution plates and similar devices, fed from a storage container to a receiving container. The dosage was set by changing the running time or running speed of the discharge devices. Such devices were expensive and relatively complicated and did not allow large amounts of bulk material to be allocated in a short time.
According to the invention, these disadvantages are eliminated in that the measuring container is arranged so that it can be raised and lowered in order to adjust the dosage amount.
This has the advantage that, with the help of a simple device, any quantity of bulk material, limited only by the capacity of the measuring container, can be precisely dosed and fed to the receiving container in a short time.
In one embodiment of the invention, the measuring container is expediently arranged on a support column so as to be pivotable up to an angle of 3600.
This ensures that the container can be filled or emptied at any point on the circumference of its pivoting movement.
A further embodiment of the invention consists in that a stroke limiter for the measuring container is provided on the support column in order to adjust the dosage. This enables a particularly simple presetting of the bulk quantity to be taken up by the measuring container.
It is also advantageous, according to one embodiment of the invention, to arrange the bottom of the measuring container on a movable carrier, primarily chains or ropes. The measuring container can then be emptied simply by pulling away the bottom.
The invention also offers the advantage that the drive mechanisms for the lifting and lowering process, for pivoting the measuring container and moving the measuring container base can be controlled both independently and as a function of one another. Automation of the metering device is easily possible as a result, as is individual control adapted to the respective circumstances.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. Show it:
1 shows a side view of the metering device,
FIG. 2 shows the view according to FIG. 1 with the measuring container pivoted by 906,
3 shows a plan view of the metering device.
In the drawing, 1 denotes the storage container for the bulk material, which has a conventional, not shown closure at its outlet opening. The measuring container 13 consists of a base 2 and the side walls 3. As can be seen in FIG. 2, the base 2 is attached to chains or ropes 4 and is pulled away from under the bulk material or into its closed position with the aid of the chains or ropes withdrawn; in Fig. 2 its open position is shown. The bottom 2 can consist of a rubber, steel or similar band.
The chains or ropes 4 are driven by an electric motor or some other suitable device, e.g. B. pneumatically or hydraulically, driven by means of a cylinder via drive and tensioning drums 5. The drawing shows an electric motor 6 as the drive.
The measuring container 13 is arranged on a support column 7, and can be raised and lowered by a pneumatically or hydraulically operated cylinder 8 and pivoted through an angle of up to 3600 by means of a mechanically, electrically, pneumatically, hydraulically or manually operated rotating mechanism 10 it is possible to use the lifting and lowering drive for the measuring container also by electric motor, mechanically or by hand, e.g. B. via chain or rope drive. Depending on the height of the measuring container, the storage container is therefore immersed in the measuring container to different depths.
The presetting of the stroke of the lifting and lowering drive for the measuring container is carried out with the aid of a stroke limiter 9. A receptacle 11, 12 is used to receive the allocated amount.
The metering device works as follows: The measuring container 13, lowered and swiveled under the storage container 1, is raised by the cylinder 8 to the height that is predetermined by the stroke limitation set according to the desired dosage (state according to FIG. 1). The closure of the storage container 1, not shown, is opened, the amount of bulk material corresponding to the set height is picked up by the measuring container 13, the desired dosage being limited by the natural slope angle of the bulk material when the storage container closure is open. After the closure of the storage container has been closed, the measuring container 13 is lowered and, depending on the position of the receiving container 11, 12, is pivoted through a corresponding angle.
The measuring container 13 is then emptied into the receiving container 11, 12 by pulling away the bottom 2 of the measuring container. FIG. 2 shows the metering device according to the invention in the lowered state and pivoted through an angle of 90 "with the bottom 2 of the measuring container open.
Dosing without pivoting the measuring container is of course also possible if the receiving container is in a suitable position.