Automatische Dosierwaage für geringe Dosisstückzahl
Die allgemein verwendeten automatischen Dosierwaagen erfüllen bei der Dosierung schüttiger, kristallinischer und körniger Massen, die man auf eine bestimmte Stückzahl dosieren soll, in der Regel ihre Aufgabe nur dann, wenn die Dosis mindestens 100 Stück enthält. Je grösser die Stückzahl in der Dosis ist, um so gleichförmiger verläuft die automatische Beschickung der Waage, um so ruhiger ist die Bewegung des Waagebalkens und um so genauer die Dosis.
Für die Dosierung kleinerer Stückzahlen, z. B. zu je zwanzig Stück, eignen sich diese automatischen Waagen nicht, da jedes einzelne Stück 5 /o der angeforderten Dosis beträgt, was insbesondere vor Beendigung des groben Abwägens zum Vorschein tritt, wo der unregelmässige Strom der dosierten Stückzahl ein gleichzeitiges Herabfallen mehrerer Stücke in den Fülltrichter der Waage bewirkt, der Waagebalken ausschwenkt und die Beendigung des Wiegevorgangs auf die verlangte Grösse der Dosis unmöglich gemacht wird.
Der Gegenstand der Erfindung beseitigt die angeführten Nachteile bisheriger Vorrichtungen und ermöglicht, den automatischen Wiegevorgang auch in kleineren Dosierungen, wie z. B. zu je zwanzig Stück und weniger, durchzuführen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass in der Schwenkbahn des Waagebalkens ein Anschlag vorgesehen ist, der elektromagnetisch durch Unterbrechung eines auf ein Photo element gerichteten Lichtstrahls betätigt wird.
Mit dieser Vorrichtung wird im Falle eines zufälligen Ausschwenkens des Waagebalkens eine Rückbewegung desselben verhindert, und die Vorrichtung verbleibt so lange in Tätigkeit, als das Abwiegen der verlangten Dosis nicht beendet wurde.
In der Zeichnung ist ein praktisches Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, wobei
Fig. 1 den Aufriss und
Fig. 2 den Grundriss der Einrichtung darstellt.
Der labile Waagebalken 1 ist mit einem Wiegefülltrichter 2, einem Gewicht 3 und einer Blende 4 versehen. Die Blende 4 ist zwischen der Lichtquelle 5 und dem Photoelement 6 angeordnet. Unter dem Waagebalken 1 ist eine Vorrichtung vorgesehen, die aus dem zweiarmigen Hebel 7, der Zugstange 8 und dem Elektromagneten 9 besteht. Der Strom wird dem Elektromagneten 9 über ein Relais 11 nach Ansprechen des photoelektrischen Relais 10 zugeführt.
Die erfindungsgemäss ausgebildete Einrichtung arbeitet folgendermassen:
Durch Einstellen des Gewichtes 3 auf dem Waagebalken 1 wird die Grösse der verlangten Dosis bestimmt. Beim leeren Fülltrichter 2 am Anfang eines jeden Wiegeprozesses ruft das Gewicht 3 an dem Waagebalken 1 ein, mit Rücksicht auf das Moment des Fülltrichters 2, negatives Drehmoment hervor.
Das Trägheitsmoment des Waagebalkens, zusammen mit dem negativen Moment, verhindert beim Hereinfallen der ersten Stücke in den Fülltrichter 2, eine zu grosse Ausschwenkung des Waagebalkens 1, so dass der Lichtstrahl aus der Lichtquelle 5 frei in das Photoelement 6 einfallen kann. Vor Beendigung der groben Dosierung, die in diesem Falle etwa 804 /o der verlangten Dosis beträgt, nimmt das negative Drehmoment bereits einen kleineren Wert ein, so dass der labile Waagebalken bei unerwünschtem Hereinfallen einer grösseren Stückzahl in den Fülltrichter, im Moment so weit ausschlägt, dass die Blende 4 den Lichtstrahl aus dem photoelektrischen Relais unterbricht und das grobe Abwiegen beendet wird.
Bei der Unterbrechung des Lichtstrahles schaltet das Relais 10 die Stromzuführung zu dem Elektromagneten 9 ein, dieser zieht das Joch mit der Zugstange 8 an und der zweiarmige Hebel 7 schwenkt derart aus, dass dessen verlängerter und umgebogener Arm einen Anschlag unter dem Waagebalken 1 ausbildet, wobei die Blende während dieses Vorgangs dauernd die Öffnung des Photo elementes 6 verdeckt; erst bei dem Nachwiegen schwenkt der Waagebalken 1 derart aus, dass sein Schwerpunkt über die senkrechte Achse verlegt wird und zusammen mit dem letzten Stück der Dosis auf dem Waagebalken ein positives Drehmoment ausbildet, worauf der Waagebalken ausschwenkt, die Blende 4 gibt die Öffnung des Photoelementes 6 frei, und das Relais 10 beendet die Zuführung des Materials zur Waage; damit ist das Wiegen der Dosis und die Funktion des Anschlags beendet.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich dann während des Abwiegens einer jeden Dosis.
Automatic dosing scales for low dose quantities
The generally used automatic dosing scales usually only do their job when dosing loose, crystalline and granular masses that are to be dosed to a certain number of pieces if the dose contains at least 100 pieces. The greater the number of pieces in the dose, the more uniformly the automatic loading of the balance runs, the smoother the movement of the balance beam and the more precise the dose.
For the dosing of smaller quantities, e.g. B. at twenty pieces, these automatic scales are not suitable, since each individual piece is 5 / o of the requested dose, which is especially evident before the end of the rough weighing, where the irregular flow of the dosed number of pieces simultaneously falling into several pieces causes the filling funnel of the balance, the balance beam swings out and the completion of the weighing process to the required size of the dose is made impossible.
The object of the invention eliminates the disadvantages of previous devices and allows the automatic weighing process to be used in smaller doses, such as. B. to carry out twenty pieces or less. The essence of the invention is that a stop is provided in the pivot path of the balance beam, which is actuated electromagnetically by interrupting a light beam directed at a photo element.
With this device, in the event of an accidental swiveling out of the balance beam, a backward movement of the same is prevented, and the device remains in operation as long as the weighing of the required dose has not been completed.
In the drawing, a practical embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically, wherein
Fig. 1 the front view and
Figure 2 shows the layout of the device.
The unstable balance beam 1 is provided with a weighing hopper 2, a weight 3 and a cover 4. The diaphragm 4 is arranged between the light source 5 and the photo element 6. Under the balance beam 1 a device is provided which consists of the two-armed lever 7, the pull rod 8 and the electromagnet 9. The current is supplied to the electromagnet 9 via a relay 11 after the photoelectric relay 10 has responded.
The device designed according to the invention works as follows:
By setting the weight 3 on the balance beam 1, the size of the required dose is determined. When the hopper 2 is empty at the beginning of each weighing process, the weight 3 on the balance beam 1 causes a negative torque with regard to the moment of the hopper 2.
The moment of inertia of the balance beam, together with the negative moment, prevents the balance beam 1 from swinging out too much when the first pieces fall into the hopper 2, so that the light beam from the light source 5 can freely enter the photo element 6. Before the end of the coarse dosing, which in this case amounts to about 804 / o of the required dose, the negative torque already assumes a smaller value, so that the unstable balance beam at the moment deflects so far if a larger number of items falls into the hopper. that the shutter 4 interrupts the light beam from the photoelectric relay and the rough weighing is ended.
When the light beam is interrupted, the relay 10 switches on the power supply to the electromagnet 9; the aperture during this process constantly covers the opening of the photo element 6; Only when re-weighing does the balance beam 1 pivot out such that its center of gravity is shifted over the vertical axis and, together with the last piece of the dose, forms a positive torque on the balance beam, whereupon the balance beam swings out, the aperture 4 opens the photo element 6 free, and the relay 10 stops feeding the material to the scale; This completes the weighing of the dose and the function of the stop.
The process described is then repeated during the weighing of each dose.