Presse zum federnden und lösbaren Ineinanderstecken der beiden Rahmenteile von Stoffaufspannvorrichtungen für Stickereimaschinen Es sind, z. B. nach dem SchweizerPatent Nr.299339, Stoffaufspannvorrichtungen für Stickereimaschinen bekannt, die aus zwei getrennten Rahmenteilen be stehen, wovon der eine bestimmt ist, an der Aufspann- latte der Maschine befestigt zu bleiben, und der zweite unter Zwischenlegen des zu spannenden Stoffes in am Umfang vorgesehene, federnd ausgebildete Kanal abschnitte des ersten Rahmenteils einsteckbar ist.
Die beiden Rahmenteile solcher, an sich bekannter Stoffaufspannvorrichtungen für Stickereimaschinen wurden bis anhin von Hand federnd und lösbar inein- andergesteckt.
Bei grösseren solchen Stoffaufspannvorrichtungen, und für grössere, zum Aufnehmen vieler solcher Vor richtungen bestimmten Maschinen soll nun diese Handarbeit mittels der Presse nach der Erfindung maschinell ausgeführt werden. Dadurch wird diese Arbeit sowohl für die Stoffaufspannvorrichtungen als auch für den zu spannenden Stoff gleichmässiger, schonender und rascher ausgeführt.
Die Presse nach der Erfindung zum federnden und lösbaren Ineinanderstecken der beiden Rahmenteile von Stoffaufspannvorrichtungen für Stickereimaschi nen, bei denen die einen Rahmenteile starr an den Aufspannlatten der Maschine befestigt sind, und wobei ein zwischen die beiden Rahmenteile gelegtes Stoffstück gespannt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den einen Rahmenteil in den andern einzudrücken, nebst Sicherheitsvor- kehren, die die Bedienungsperson zwingen, beim Inbetriebsetzen und Betätigen der Presse beide Hände aus dem Aktionsbereich der Presse herauszunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nebst zweier Varianten ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Presse in perspektivischer Sicht; Fig. 2 in Draufsicht eine Anzahl von untern, federnd ausgebil deten, an den beiden Aufspannlatten der Stickerei maschine befestigten und an sich bekannten Stoff aufspannvorrichtungen; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2 mit einem zugehörigen obern, in den untern einsteckbaren Rahmenteil;
Fig.4 ein elektrisches und ein hydraulisches Schaltschema zum Betätigen der Presse; Fig. 5 in perspektivischer Sicht die Presse mit zum Teil bereits ineinandergesteckten Rahmenteilen von einer Anzahl Stoffaufspannvor- richtungen und zwischen diesen Teilen eingelegten Stoffstücken; Fig. 6 schematisch eine Variante, bei der die obern Rahmenteile der einzelnen Stoffaufspann- vorrichtungen selbsttätig aus einem Magazin zugeführt werden; und Fig.7 eine Variante des hydraulischen Antriebs.
Die in Fig. 1 gezeigte Presse weist einen Tisch T mit einer an diesem befestigten Deckschiene TI, einem Auslegerarm A und einem auf der Vorderseite angebrachten Schaltbrett<I>B</I> auf. Unter der Schiene<I>T 1</I> sind Führungen für die zu vereinigenden Rahmen teile 6, 7 angebracht. Der Arm A trägt einen Ölbehälter 1 nebst zwei Führungen 2 und einem Presszylinder 3 für einen Pressrahmen 4. In den beiden Pressrahmen- führungen 2 ist je ein Bolzen 2a, und weiter die Press- kolbenstange 3a am Pressrahmen 4 starr befestigt.
Im Presstischunterteil ist ein Antriebsmotor M ange ordnet.
An den beiden in die Stickereimaschine (nicht gezeigt) einzusetzenden Aufspannlatten 5 sind eine Anzahl untere Rahmenteile 6 starr befestigt, die Kanalabschnitte bzw. federnde U-förmige Klemm leisten aufweisen. In letztere sind von oben her je ein starr ausgebildeter oberer Rahmenteil 7 mittels der Presse einzudrücken, wobei ein zwischen die beiden Rahmenteile gelegtes Stoffstück W gespannt wird. Damit der ganze Federrahmen 5, 6 und der obere Rahmenteil 7 immer die richtige Stellung in bezug auf den Presszylinder 3 oder den Pressrahmen 4 ein nehmen, sind Arretierbolzen 5a vorgesehen, die zum Eingriff in an den beiden Aufspannlatten 5 ange brachten Löchern 5' bestimmt sind.
Beim gezeigten Beispiel muss nach jedem Arbeitsgang oder Press- vorgang der Federrahmen 5, 6 jeweils um den Mitten abstand zweier aufeinanderfolgender Rahmen 6 von Hand vorwärts bewegt werden.
Fig. 4 zeigt das elektrische und das hydraulische Schaltschema. Nach jedem Pressvorgang, d. h. nachdem ein Oberteil 7 in den entsprechenden Unterteil 6 des Federrahmens 5, 6 eingedrückt worden ist und der Pressrahmen 4 wieder in seiner angehobenen Ausgangs lage ist, muss die Presse mittels eines Endschalters S4 ausgeschaltet werden, denn dann muss ja wieder ein Stoffstück W zwischen die beiden Rahmenteile 6, 7 gelegt werden. Ein neuer Pressvorgang erfolgt also erst wieder nach Betätigen beider Druckknopfschalter S2. Das Inbetriebsetzen der Presse und ein einzelner Press- vorgang geht wie folgt vor sich.
Zuerst wird der Hauptschalter S 1 eingeschaltet, dann beide Schalter S2, d. h. der linke Schalter S2 in Fig. 1 mit der linken, und der rechte Schalter S2 mit der rechten Hand, so dass beide Hände der Bedienungs person sich ausserhalb der Gefahrenzone befinden. Der Stromkreis zwischen dem Netz und Motor M ist somit geschlossen, das Relais S5 zieht an, eine Elektro kupplung K greift ein, ein Getriebe G setzt sich in Bewegung, der Presskolben 3a mit dem Pressrahmen 4 und den beiden Führungsbolzen 2a senkt sich, und der Endschalter S4 wird geschlossen.
Beide Schalter S2 können nun freigelassen werden, denn der Endschalter S4 schliesst ja nun über den Sofortausschalter S3 den Stromkreis zum Relais S5. Das Getriebe G arbeitet nun über den Presszylinder P so, dass der Pressrahmen 2a, 3a, 4 gehoben, und der Endschalter S4 geöffnet wird. Das Relais S5 fällt also ab, die Kupplung K wird gelöst, und das Arbeitsspiel ist beendet. Mittels des Schalters S3 kann, falls erforderlich oder gewünscht, der Stromkreis zum Relais<I>S5</I> sofort unterbrochen werden.
Ist, wie in Fig. 6 gezeigt, eine Vorschubvorrichtung 8 vorgesehen, so kann die Arretierung auf mechanischem oder hydraulischem Weg erfolgen, indem beim Vor schieben des Federrahmens 5, 6 die Arretierbolzen sich senken. Ebenso kann, wie in Fig. 6 gezeigt, die Zufuhr der Rahmenteile 7 aus einem Magazin Z erfolgen. Arbeitet das Getriebe G über einen Druckzylinder P' auf den Presszylinder 3", wie in Fig. 7 gezeigt ist, so ist nur je eine Leitung zwischen dem Ölbehälter 1 bzw. dem Presszylinder 3" und dem Druckzylinder P' vorhanden.
Es ist natürlich unwesentlich, ob anstelle der Rahmenteile 7 der Federrahmen 5, 6 oben angeordnet ist. Ebenso können die Teile 5-7 eine andere Form als die gezeigte aufweisen, und die Latten 5 sowie die Rahmenteile 7 können aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein und ein anderes Profil als das gezeigte aufweisen.
Das hydraulische Druckübertragungssystem kann auch mehr als einen Presszylinder 3 aufweisen. Das Einpressen des einen Rahmenteils in den andern kann anstatt, wie gezeigt, auf elektrischem und hydrauli schem Weg, auch auf elektrischem oder mechanischem, oder rein hydraulischem, oder pneumatischem, oder endlich auf kombiniertem Weg erfolgen.
Press for resilient and releasable nesting of the two frame parts of fabric clamping devices for embroidery machines There are, for. B. according to Swiss Patent No. 299339, fabric tensioning devices for embroidery machines are known that be made up of two separate frame parts, one of which is intended to remain attached to the lath of the machine, and the second with the interposition of the fabric to be tensioned in on Perimeter provided, resilient channel sections of the first frame part can be inserted.
The two frame parts of such known fabric clamping devices for embroidery machines have hitherto been plugged into one another in a resilient and releasable manner by hand.
In the case of larger such material tensioning devices, and for larger machines intended to accommodate many such devices, this manual work is now to be carried out by machine using the press according to the invention. As a result, this work is carried out more evenly, gently and quickly for both the fabric tensioning devices and the fabric to be tensioned.
The press according to the invention for resilient and releasable nesting of the two frame parts of fabric clamping devices for embroidery machines, in which the one frame parts are rigidly attached to the clamping slats of the machine, and wherein a piece of fabric placed between the two frame parts is stretched, is characterized in that Means are provided for pressing one frame part into the other, along with safety measures which force the operator to take both hands out of the area of action of the press when the press is started up and operated.
An embodiment of the invention, together with two variants, is shown in the drawing, namely: FIG. 1 shows the press in a perspective view; Fig. 2 is a plan view of a number of lower, spring ausgebil ended, attached to the two clamping bars of the embroidery machine and known fabric clamping devices; 3 shows a section along the line 111-111 of FIG. 2 with an associated upper frame part that can be inserted into the lower frame part;
4 shows an electrical and a hydraulic circuit diagram for operating the press; 5 shows a perspective view of the press with partially already nested frame parts of a number of fabric tensioning devices and pieces of fabric inserted between these parts; 6 schematically shows a variant in which the upper frame parts of the individual fabric tensioning devices are automatically fed from a magazine; and FIG. 7 shows a variant of the hydraulic drive.
The press shown in FIG. 1 has a table T with a cover rail TI attached to it, a cantilever arm A and a switchboard <I> B </I> attached to the front. Guides for the frame parts 6, 7 to be combined are attached under the rail <I> T 1 </I>. The arm A carries an oil container 1 together with two guides 2 and a press cylinder 3 for a press frame 4. A bolt 2a is rigidly attached to the press frame 4 in each of the two press frame guides 2, and the press piston rod 3a is also rigidly attached.
In the lower part of the press table, a drive motor M is arranged.
On the two in the embroidery machine (not shown) to be used mounting slats 5, a number of lower frame parts 6 are rigidly attached, the channel sections or resilient U-shaped clamping strips have. A rigid upper frame part 7 is to be pressed into the latter from above by means of the press, with a piece of fabric W placed between the two frame parts being stretched. So that the whole spring frame 5, 6 and the upper frame part 7 always take the correct position with respect to the press cylinder 3 or the press frame 4, locking bolts 5a are provided, which are intended for engagement in the two clamping slats 5 holes 5 'are made .
In the example shown, the spring frame 5, 6 must be moved forward by hand by the center distance of two successive frames 6 after each work step or pressing process.
Fig. 4 shows the electrical and hydraulic circuit diagram. After each pressing process, i. H. After an upper part 7 has been pressed into the corresponding lower part 6 of the spring frame 5, 6 and the press frame 4 is back in its raised starting position, the press must be switched off by means of a limit switch S4, because then a piece of fabric W has to be between the two again Frame parts 6, 7 are placed. A new pressing process only takes place again after both pushbutton switches S2 have been actuated. The start-up of the press and a single pressing process proceed as follows.
First the main switch S 1 is switched on, then both switches S2, i. H. the left switch S2 in Fig. 1 with the left, and the right switch S2 with the right hand, so that both hands of the operator are outside the danger zone. The circuit between the mains and motor M is thus closed, the relay S5 picks up, an electric clutch K engages, a gear G starts moving, the plunger 3a with the press frame 4 and the two guide pins 2a lowers, and the Limit switch S4 is closed.
Both switches S2 can now be released, because the limit switch S4 now closes the circuit to the relay S5 via the immediate switch S3. The transmission G now works via the press cylinder P in such a way that the press frame 2a, 3a, 4 is raised and the limit switch S4 is opened. The relay S5 drops out, the clutch K is released, and the working cycle is ended. If necessary or desired, the circuit to the relay <I> S5 </I> can be interrupted immediately using switch S3.
If, as shown in FIG. 6, a feed device 8 is provided, the locking can take place mechanically or hydraulically by lowering the locking bolts when the spring frame 5, 6 is pushed in front. Likewise, as shown in FIG. 6, the frame parts 7 can be fed from a magazine Z. If the transmission G works via a pressure cylinder P 'on the press cylinder 3 ″, as shown in FIG. 7, there is only one line between the oil container 1 or the press cylinder 3 ″ and the pressure cylinder P'.
It is of course immaterial whether the spring frame 5, 6 is arranged at the top instead of the frame parts 7. Likewise, the parts 5-7 can have a different shape than that shown, and the slats 5 and the frame parts 7 can be made of metal or plastic and have a different profile than the one shown.
The hydraulic pressure transmission system can also have more than one press cylinder 3. One frame part can be pressed into the other instead of, as shown, by an electrical and hydraulic method, also by an electrical or mechanical, or purely hydraulic, or pneumatic, or finally by a combined route.