Hydraulische Kraftübertragungseinrichtung zum Antrieb von Nebenaggregaten an Kraftfahrzeugen Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine hy draulische Kraftübertragungseinrichtung zum Antrieb von Nebenaggregaten an Kraftfahrzeugen mit zwei Pumpen von verschiedener Förderleistung. Derartige Nebenaggregate können beispielsweise Pumpen, Kom pressoren, Mischtrommeln und dergleichen sein.
Die erfindungsgemässe hydraulische übertra- gungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpen an gegenüberliegenden Seiten des Fahr zeugmotors angeordnet sind, dass die Pumpe mit kleinerer Förderleistung direkt von der Kurbelwelle des Fahrzeugmotors und die Pumpe mit grösserer Förderleistung vom Schwungrad oder von einer Aus gangswelle des Fahrzeuggetriebes angetrieben wird, und dass beide Pumpen mit einem Flüssigkeitsvor- ratbehälter und über ein gemeinsames Steuerventil mit mindestens einem hydraulischen Motor verbunden sind, der das Hilfsaggregat antreibt.
Dies ist der be kannten Tandem-Anordnung entweder auf der Vor derseite oder auf der Rückseite des Motors vorzu ziehen. Die ersterwähnte bekannte Anordnung hat den Nachteil eines grossen überhanges über das Chassis und die zweiterwähnte Anordnung hat den Nachteil, dass die Pumpen für den Unterhalt und Reparaturen unzugänglich werden. Da wo die Tan- demanordnung an den Getriebekasten gekuppelt ist, wird überdies der Gangwechsel sehr stark erschwert, weil die Trägheit der Pumpen eine Verzögerung bei der Betätigung der Kupplung bewirkt.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispiels weise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar handelt es sich um eine Ausführung, welche zum Antrieb eines Hilfs motors geeignet ist, der durch eine Kupplung oder ein Getriebe mit dem Kühl-Kompressor oder einem anderen rotierenden Ausrüstungsteil eines Fährzeu ges verbunden ist.
Die in der Zeichnung dargestellte hydraulische übertragungseinrichtung umfasst eine hydraulische Pumpe A mit niedriger Kapazität. Sie ist vor dem Fahrzeugmotor 1 angeordnet und mit demselben durch eine elastische Kupplung oder eine elastische Welle 2 verbunden. Eine hydraulische Pumpe B grös- serer Kapazität ist hinter dem Motor 1 durch eine Welle oder eine elastische Kupplung mit der Aus gangswelle 4 des Hauptgetriebes 5 verbunden.
Die Einlässe der beiden Pumpen sind durch Leitungen 8 bzw. 9 mit einem gemeinsamen Flüssigkeits-Vorrats- behälter 7 verbunden. Ein. Einwegventil 10 ist in jede der beiden Zuleitungen eingebaut. Die Auslässe der beiden Pumpen sind durch die Leitungen 11 bzw. 12 mit einem gemeinsamen Steuerventil 13 verbunden.
Das Steuerventil 13 ist durch eine Speiseleitung 14 und eine Rückführleitung 15 mit einem hydrau lischen Motor 16 verbunden, welch letzterer einen Kühlkompressor 17 oder einen ähnlichen Aus rüstungsgegenstand über eine Kupplung 18 antreibt. Vom Steuerventil 13 führt eine Rückführleitung 19 zum Vorratsbehälter 7. Vom letzteren geht ein Ab lauf 20 zum hydraulischen Motor 16. Zwischen dem Steuerventil und dem Motor ist ein Sicherheitsventil (Druckbegrenzungsventü) 22 angeordnet, welches die Leitungen 14 und 15 miteinander verbindet und ein Platzen der Leitungen zufolge von Wasserschlägen oder Sprungwellen verhindert.
Das Steuerventil 13 erhält somit Flüssigkeit von beiden Pumpen A und Bin veränderlichen Strömen, aber ähnlichen Drücken, und es leitet den erforder- lichen Strom im gewünschten Ausmass zum hydrau lischen Motor 16. Falls keine Flüssigkeit zugeführt werden soll, kann das Steuerventil in eine neutrale Stellung verbracht werden, wobei die Flüssigkeit un ter Umgehung des Motors 16 durch die Leitung 19 direkt zum Vorratsbehälter 7 geleitet werden kann.
Die Drehzahl des hydraulischen Motors 16 wird durch das Steuerventil 13 eingestellt, welches ausser der erwähnten neutralen Stellung drei weitere Stel lungen einnehmen kann, welche eine niedrige, eine mittlere bzw. eine maximale Drehzahl ergeben.
In der die niedrige Drehzahl ergebenden Stel lung ist lediglich der Auslass der Pumpe A von nied riger Kapazität mit dem Motor verbunden. In der die mittlere Drehzahl ergebenden Stellung des Steuer ventils ist lediglich die Pumpe B von grösserer Ka pazität mit dem Motor verbunden. In der die maxi male Drehzahl ergebenden Stellung sind die Auslässe beider Pumpen zusammen mit dem Motor verbunden.
Das Steuerventil kann von Hand oder automatisch betätigt werden, nötigenfalls auch durch eine Servo- steuerung oder durch eine durch einen Thermostat beherrschte Steuerung usw. Es können entweder im Steuerventil selbst oder durch ein zusätzliches Ventil Mittel vorgesehen sein, welche eine Änderung der Strömungsrichtung der umlaufenden Flüssigkeit ge statten, um dadurch die Drehrichtung des Motors än dern zu können.
Die zweite Pumpe könnte auch vom Schwungrad 6 anstatt vom Getriebe aus angetrieben sein.
Wo es erwünscht ist, das Hilfsaggregat auch bei ruhendem Fahrzeug und stillstehendem Motor anzu treiben, sind Mittel vorgesehen, um die eine oder andere der Pumpen, und zwar zweckmässig diejenige, welche mit der Ausgangswelle des Getriebes 5 oder dem Schwungrad 6 gekuppelt ist, durch eine äussere Kraftquelle anzutreiben, wie z. B. durch den strich punktiert angedeuteten Motor 21. Die Hauptwelle der Pumpe würde in diesem Falle so weit verlängert, dass sie mit dem Elektromotor 21 gekuppelt werden kann, und die Ausgangswelle des Getriebekastens ist dann nicht angeschlossen.
Ein Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, dass beim Ausfall der einen Pumpe ohne wei teres die andere benützt werden kann, die von der ersten völlig getrennt ist. Infolge der Verteilung der Bestandteile in der Längsrichtung des Chassis ist die beschriebene Übertragungseinrichtung derjenigen vorzuziehen, bei welcher eine Tandem-Pumpe vor- gesehen ist, welche die vorderen Lager und Kupp lungen erheblich grösseren Beanspruchungen unter wirft. Infolge der kurzen Kupplung zwischen einem Flansch am Vorderende der Kurbelwelle und einer vorderen Pumpe ist es vielfach möglich, die Pumpe in ein Fahrzeug einzubauen, ohne dass der Kühler geändert werden müsste.
Hydraulic power transmission device for driving auxiliary units on motor vehicles The present invention is a hy draulic power transmission device for driving auxiliary units on motor vehicles with two pumps of different delivery rates. Such auxiliary units can be, for example, pumps, compressors, mixing drums and the like.
The hydraulic transmission device according to the invention is characterized in that the pumps are arranged on opposite sides of the vehicle engine, that the pump with a smaller delivery rate is driven directly by the crankshaft of the vehicle engine and the pump with a greater delivery rate is driven by the flywheel or an output shaft of the vehicle transmission is, and that both pumps are connected to a fluid reservoir and via a common control valve to at least one hydraulic motor that drives the auxiliary unit.
This is the known tandem arrangement either on the front or on the back of the engine vorzu. The first-mentioned known arrangement has the disadvantage of a large overhang over the chassis and the second-mentioned arrangement has the disadvantage that the pumps are inaccessible for maintenance and repairs. Furthermore, where the tandem arrangement is coupled to the gear box, changing gears is made very difficult because the inertia of the pumps causes a delay in the actuation of the clutch.
In the accompanying drawing, an example, embodiment of the subject invention is shown schematically, namely it is an embodiment which is suitable for driving an auxiliary motor, which is through a clutch or a transmission with the cooling compressor or other rotating equipment part Fährzeu is connected.
The hydraulic transmission device shown in the drawing comprises a hydraulic pump A with a low capacity. It is arranged in front of the vehicle engine 1 and connected to it by an elastic coupling or an elastic shaft 2. A hydraulic pump B of greater capacity is connected to the output shaft 4 of the main transmission 5 behind the engine 1 by a shaft or a flexible coupling.
The inlets of the two pumps are connected to a common liquid storage container 7 by lines 8 and 9, respectively. One. One-way valve 10 is built into each of the two supply lines. The outlets of the two pumps are connected to a common control valve 13 by lines 11 and 12, respectively.
The control valve 13 is connected by a feed line 14 and a return line 15 to a hydraulic motor 16, which the latter drives a cooling compressor 17 or a similar item of equipment via a coupling 18. From the control valve 13, a return line 19 leads to the reservoir 7. From the latter, a run 20 goes to the hydraulic motor 16. Between the control valve and the motor, a safety valve (Druckbegrenzungsventü) 22 is arranged, which connects the lines 14 and 15 and prevents the Lines prevented by water hammer or bounce waves.
The control valve 13 thus receives liquid from both pumps A and Bin with variable flows, but similar pressures, and it directs the required flow to the desired extent to the hydraulic motor 16. If no liquid is to be supplied, the control valve can be in a neutral position be spent, the liquid under bypassing the motor 16 can be passed through the line 19 directly to the reservoir 7.
The speed of the hydraulic motor 16 is set by the control valve 13, which, in addition to the neutral position mentioned, can take three other positions, which result in a low, a medium or a maximum speed.
In the position resulting in the low speed, only the outlet of the pump A of low capacity is connected to the motor. In the position of the control valve, which results in the mean speed, only the pump B of larger capacity is connected to the engine. In the position resulting in the maximum speed, the outlets of both pumps are connected to the motor.
The control valve can be operated manually or automatically, if necessary also by a servo control or by a control controlled by a thermostat, etc. Means can be provided either in the control valve itself or by an additional valve, which change the flow direction of the circulating liquid in order to be able to change the direction of rotation of the motor.
The second pump could also be driven by the flywheel 6 instead of the gearbox.
Where it is desired to drive the auxiliary unit even when the vehicle is stationary and the engine is stationary, means are provided to one or the other of the pumps, specifically the one which is coupled to the output shaft of the gearbox 5 or the flywheel 6, by a to drive external power source, such. B. by the dashed-dotted motor 21. The main shaft of the pump would in this case be extended so far that it can be coupled with the electric motor 21, and the output shaft of the gear box is then not connected.
One advantage of the described arrangement is that if one pump fails, the other can be used without any problems, which is completely separate from the first. Due to the distribution of the components in the longitudinal direction of the chassis, the transmission device described is preferable to the one in which a tandem pump is provided, which subjects the front bearings and couplings to considerably greater loads. As a result of the short coupling between a flange at the front end of the crankshaft and a front pump, it is often possible to install the pump in a vehicle without having to change the radiator.