Wasserstandsschalter, insbesondere für Waschmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserstandsschalter, insbesondere für Waschmaschinen, mit einer Elektrode, über die ein Arbeitsstromkreis eingeschaltet wird, sobald die Flüssigkeit beim Erreichen des gewünschten oberen Flüssigkeitsstandes diese Elektrode berührt.
Bei den bisher bekannten Wasserstandsschaltern der genannten Art wird der an die Elektroden angeschlossene Stromkreis geschaltet, sobald der Flüssigkeitsspiegel nur um ein geringes Mass den gewünschten oberen Flüssigkeitsstand unterschreitet und die betreffende Elektrode nicht mehr berührt. In manchen Anwendungsfällen, insbesondere bei Verwendung für Waschmaschinen, ist diese Steuerung nachteilig. Bei der Inbetriebnahme einer Waschmaschine sinkt der Flüssigkeitsspiegel nach Erreichen des gewünschten oberen Flüssigkeitsstandes so lange immer wieder ab, bis sich die Wäsche vollständig mit Flüssigkeit vollgesaugt hat. Dabei wird der von dem Wasserstandsschalter gesteuerte Stromkreis in nachteiliger Weise eine gewisse Zeitlang in kurzen Abständen immer wieder eine und ausgeschaltet.
Der genannte Nachteil lässt sich vermeiden, wenn gemäss der Erfindung unterhalb dieser Elektrode eine Zusatzelektrode angeordnet und beiden Elektroden eine Schalteinrichtung zugeordnet ist, welche die beiden Elektroden miteinander verbindet, sobald der Flüssigkeitsspiegel die obere Elektrode berührt und diese Verbindung erst unterbricht, wenn der Flüssigkeitsspiegel unter die Zusatzelektrode sinkt.
Hierdurch wird erreicht, dass der Stromkreis erst dann geschaltet wird, wenn der Flüssigkeitsspiegel unter die Zusatzelektrode sinkt, wodurch die Schaltpausen verringert und die Arbeitsweise der Vorrichtung verbessert wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Das aus Isoliermaterial bestehende Messrohr 1 steht beispielsweise durch einen Schlauch 2 mit der Waschtrommel einer Waschmaschine als kommunizierendes Rohr in Verbindung. Im unteren Abschnitt des Messrohres ist eine Elektrode 3 angeordnet, die durch eine Leitung 4 mit dem einen Pol des zu steuernden Stromkreises in Verbindung steht. Im oberen Teil des Messrohres sind zwei Elektroden 5 und 6 im Abstand a übereinander angeordnet, wobei die Lage der oberen Elektrode 5 dem gewünschten oberen Flüssigkeitsstand entspricht, während die darunterliegende Elektrode 6 als Zusatzelektrode dient. Die obere Elektrode 5 steht über die Spule 7 eines Magnetschalters und eine Leitung 8 ständig mit dem zweiten Pol des Stromkreises in Verbindung.
Die Zusatzelektrode 6 ist an den Schaltkontakt 10 des Magnetschalters angeschlossen, während der andere Schaltkontakt 11 des Magnetschalters über eine Leitung 12 mit dem gleichen Ende der Spule 7 verbunden ist wie die obere Elektrode 5. Das Schaltglied 13 des Magnetschalters verbindet die beiden Schaltkontakte 10 und 11, sobald und solange der Spule 7 Strom zufliesst.
Im Betrieb wirkt der beschriebene Wasserstandsschalter derart, dass bei steigendem Flüssigkeitsstand im Rohr 1 der an die Leitungen 4 und 8 angeschlossene Stromkreis erst dann geschlossen wird, wenn der Flüssigkeitsspiegel die Elektrode 5 erreicht hat. In diesem Augenblick wird auch die Spule 7 von Strom durchflossen, was zur Folge hat, dass der Magnetschalter anspricht und mit seinem Schaltglied 13 die Kontakte 10 und 11 verbindet, so dass auch die Zusatzelektrode 6 in dem an die Leitungen 4 und 8 angeschlossenen Stromkreis liegt. Sinkt nun der Flüssigkeitsspiegel unter die Elektrode 5, so bleibt der an die Leitungen 4, 8 angeschlossene Stromkreis über die Zusatzelektrode 6 auch weiterhin eingeschaltet.
Erst wenn der Flüssigkeitsspiegel unter die Zusatzelektrode 6 sinkt, wird der angeschlossene Stromkreis ausgeschaltet, da jetzt kein Strom mehr durch die Spule 7 fliessen kann und der Magnetschalter daher abfällt. Beim Wiederansteigen des Flüssigkeitsspiegels erfolgt die Einschaltung des angeschlossenen Stromkreises, z. B. des Heizstromkreises, für das Waschwasser wie schon gesagt erst dann, wenn der Flüssigkeitsspiegel die Elektrode 5 erreicht.
Durch entsprechende Wahl des Abstandes a zwischen den Elektroden 5 und 6 kann die Schaltpause zwischen dem Ein- und Ausschalten des angeschlossenen Stromkreises dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend angepasst werden.
Die unterste Elektrode 3 kann ganz fortfallen, wenn man das Messrohr 1 aus stromleitendem Material herstellt. In diesem Falle wäre die Leitung 4 unmittelbar an das Messrohr 1 anzuschliessen, während die Elektroden 5 und 6 elektrisch isoliert in dem Messrohr angeordnet werden müssten.
Water level switches, in particular for washing machines
The invention relates to a water level switch, in particular for washing machines, with an electrode via which a working circuit is switched on as soon as the liquid touches this electrode when the desired upper liquid level is reached.
In the previously known water level switches of the type mentioned, the circuit connected to the electrodes is switched as soon as the liquid level falls below the desired upper liquid level by only a small amount and no longer touches the electrode in question. In some applications, especially when used for washing machines, this control is disadvantageous. When a washing machine is started up, the liquid level drops again and again after the desired upper liquid level has been reached, until the laundry is completely soaked with liquid. In this case, the circuit controlled by the water level switch is disadvantageously switched on and off for a certain period of time at short intervals.
The disadvantage mentioned can be avoided if, according to the invention, an additional electrode is arranged below this electrode and a switching device is assigned to both electrodes, which connects the two electrodes to one another as soon as the liquid level touches the upper electrode and this connection is only interrupted when the liquid level falls below the Additional electrode sinks.
This means that the circuit is only switched when the liquid level drops below the additional electrode, which reduces the switching pauses and improves the operation of the device.
In the drawing, the subject matter of the invention is illustrated using an exemplary embodiment shown in longitudinal section.
The measuring tube 1, which is made of insulating material, is connected to the washing drum of a washing machine as a communicating tube, for example through a hose 2. In the lower section of the measuring tube there is an electrode 3, which is connected by a line 4 to one pole of the circuit to be controlled. In the upper part of the measuring tube, two electrodes 5 and 6 are arranged one above the other at a distance a, the position of the upper electrode 5 corresponding to the desired upper liquid level, while the electrode 6 below serves as an additional electrode. The upper electrode 5 is constantly connected to the second pole of the circuit via the coil 7 of a magnetic switch and a line 8.
The additional electrode 6 is connected to the switching contact 10 of the magnetic switch, while the other switching contact 11 of the magnetic switch is connected via a line 12 to the same end of the coil 7 as the upper electrode 5. The switching element 13 of the magnetic switch connects the two switching contacts 10 and 11 as soon as and as long as the coil 7 receives current.
During operation, the described water level switch acts in such a way that, when the liquid level in the pipe 1 rises, the circuit connected to the lines 4 and 8 is only closed when the liquid level has reached the electrode 5. At this moment, current also flows through the coil 7, which means that the magnetic switch responds and connects the contacts 10 and 11 with its switching element 13, so that the additional electrode 6 is also in the circuit connected to the lines 4 and 8 . If the liquid level now sinks below the electrode 5, the circuit connected to the lines 4, 8 remains switched on via the additional electrode 6.
Only when the liquid level falls below the additional electrode 6, the connected circuit is switched off, since no more current can flow through the coil 7 and the magnetic switch therefore drops out. When the liquid level rises again, the connected circuit is switched on, e.g. B. the heating circuit, for the washing water, as already said, only when the liquid level reaches the electrode 5.
By appropriate selection of the distance a between the electrodes 5 and 6, the switching pause between switching the connected circuit on and off can be adapted accordingly to the respective purpose.
The lowermost electrode 3 can be omitted entirely if the measuring tube 1 is made from electrically conductive material. In this case, the line 4 would have to be connected directly to the measuring tube 1, while the electrodes 5 and 6 would have to be arranged in the measuring tube in an electrically insulated manner.