Zusammendrückbarer tubenförmiger Behälter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen zusammendrückbaren, tubenähnlichen Behälter, der an einem Ende eine Ausflussmündung aufweist und am andern Ende verschlossen ist, so dass der Inhalt der Tube durch einfaches Zusammendrücken des anderen Endes hinausgedrückt werden kann.
Bis anhin wurden solche Tuben grösstenteils aus weichem Metall hergestellt, welche nach dem völligen oder teilweisen Herausdrücken des Inhaltes flachgedrückt blieben, und so eine visuelle Angabe über die Menge des verbleibenden Inhaltes lieferten.
Es ist schon vorgeschlagen worden, solche Tuben aus Kunststoffen, insbesondere Polyvinylchlorid oder dem unter der geschützten Markenbezeichnung Polythen bekannten Produkt herzustellen. Jedoch sind so hergestellte Tuben für manche Substanzen ungeeignet, da sie ihre ursprüngliche Form wieder einnehmen, nachdem ein Teil des Inhaltes herausgedrückt worden ist, so dass der in der Tube verbleibende Rest nicht visuell festgestellt werden kann.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung dieses Nachteils bei Kunststofftuben und die Schaffung einer einfachen und leicht herstellbaren Tube aus Kunststoff.
Der erfindungsgemässe zusammendrückbare, tubenförmige Behälter ist gekennzeichnet durch einen Tubenkörper aus gummielastischem Kunststoff und durch ein Ventil innerhalb des Tubenkörpers, das in der Nähe, aber in einem Abstand von der Ausflussmündung angeordnet ist, wobei das Ventil ein scheibenförmiges, mit mindestens einer Öffnung versehenes Organ, das sich quer im Tubenkörper befindet, und eine bewegliche Membran auf der der Ausflussmündung benachbarten Seite des scheibenförmigen Organes besitzt, welche Membran über der Off- nung des scheibenförmigen Organes liegt, wodurch nach dem Auspressen eines Teiles des Tubeninhaltes durch Zusammendrücken des Tubenkörpers der Einfluss des Atmosphärendruckes auf den verbleibenden Teil des Tubeninhaltes zwischen dem scheibenförmigen Organ und der Ausflussmündung bewirkt,
dass dieser Tubeninhalt die Membran fest auf das gelochte scheibenförmige Organ presst, so dass der zusammengedrückte Teil des Tubenkörpers nicht mehr die ursprüngliche Form annehmen kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes
Fig. 2 einen perspektivischen Teilschnitt im grösseren Masstab des Tubenoberteiles;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform, und
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform.
In den Figuren bezeichnet 2 den Tubenkörper aus Polythen , PolyvinylchloridD oder einem anderen leicht formbaren, gummielastischen Kunststoff. Das eine Ende des Tubenkörpers 2 wird von einer konischen Endwand 3 abgeschlossen, die in eine axiale Ausflussmündung 4 mit einem Schraubverschluss oder dergleichen ausläuft.
Das gegenüberliegende Ende des Tubenkörpers 2 wird bei 7 heiss verschweisst, und nach dem Einfülllen des Tubeninhaltes wird es gefaltet und zusammengepresst.
Das erwähnte Merkmal, dass die Kunststofftuben ihre ursprüngliche Form beizubehalten trachten, kommt davon her, dass Luft nach dem Ausdrücken der Substanz in die Tube eindringen kann.
Um das Eindringen von Luft zu verhindern oder auf ein Minimum zu reduzieren, weist die obere Endwand 3 der Tube ein Rückschlagventil auf. Dieses Ventil umfasst ein scheibenförmiges Organ oder Platte 8, welche vorzugsweise steif, dabei aber genügend elastisch ist, um die ursprüngliche Form wieder anzunehmen, wenn sie zeitweilig deformiert worden ist. Zu diesem Zweck ist das scheibenförmige Organ aus Kunststoff gefertigt und kann an seiner Innenseite Versteifungsrippen aufweisen.
Dieses scheibenförmige Organ hat eine Dicke von ca. 0,8 mm und ist an der Verbindungsstelle der Endwand 3 mit dem Tubenkörper 2 befestigt. Zu diesem Zweck weist der von der Mündung abgewandte Teil der Endwand 3 eine kreisförmige Rille 9, welche die Platte 8 aufnimmt, und auf dem Umfang verteilte und nach innen gerichtete Rippen 11 (Fig. 2) auf, um der Platte einen festen Halt zu geben und um eine übermässige Deformation der Platte zu vermeiden während des Auspressens des Tubeninhaltes.
Die Platte 8 ist mit einer zentralen Öffnung 12 versehen, die mit einer Membran 13 bedeckt ist.
Diese Membran hat die Form einer Klappe und ist mit der Platte auf der einen Seite neben der Öffnung 12 verschweisst, so dass beim Ausdrücken der Tube die Membran gegen die Ausflussmündung verschoben wird, um den Inhalt der Tube durchzulassen.
Sobald der durch das Ausdrücken der Tube ausge übte Druck nachlässt, kehrt die Membran 13 unter Wirkung des von der Atmosphäre auf den verbleibenden Inhalt der Tube auf der Austrittsseite der Platte 8 ausgeübten Druckes in die Ausgangslage zurück, so dass keine Luft mehr in die Tube eintreten kann.
Die Membran 13 besteht auch aus Kunststoff und ihr Hauptmerkmal besteht darin, dass sie relativ dünn in bezug auf die Platte ist, d. h. ca. 0,05 mm dick. Eine solche dünne Membran passt sich leicht etwaigen Unregelmässigkeiten der Platte an und ermöglicht so einen engen Kontakt.
Natürlich kann die Platte 8 mit mehr als einer Öffnung versehen sein.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist die Platte 8 einen getrennten Sitz auf. Dieser Sitz ist mit einer Rille 9, in welche die Platte 8 hineinpasst, und mit einem Absatz 16 versehen, der in einen entsprechend geformten Teil 17 der Endwand 3 hineinpasst.
Die Membran 13 ist bandförmig und auf beiden Seiten der Öffnungen an der Platte befestigt, so dass beim Ausdrücken der Tube der mittlere Teil des Bandes leicht vom durch die Öffnungen 12 austretenden Tubeninhalt verdrängt wird, um nachher infolge des Atmosphärendruckes fest auf die Platte gepresst zu werden.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform hat der Umfangsrand der Platte 8 einen Flansch 18 mit einer Rippe 19, welche in eine entsprechend geformte Rille 21 der Endwand 3 hineinpasst. Die Membran 13 ist bandförmig und von solcher Länge, dass sie zur Befestigung zwischen die Platte 8 und die Endwand 3 eingeklemmt wird.
Die Verbindungen zwischen der Membran und der Platte, dem Tubenkörper und der Endwand und der Ventileinheit erfolgen durch Warmschweissen, durch ein Bindemittel oder durch irgendeine andere geeignete Methode.
Ein wichtiger Vorteil der erwähnten Tube ist die billige Herstellung und die leichte Montage der Ventileinheit.
Weiterhin bleibt beim Ausdrücken des Tubeninhaltes der leere oder ausgedrückte Teil der Tube flach und ermöglicht so die visuelle Kontrolle des in der Tube verbleibenden Inhaltes, ähnlich wie bei den Tuben aus Weichmetall.
Auch machen die Eigenschaften der Kunststoffe, z. B. des Polythens , die Tuben besonders geeignet zum Einfüllen von Marmelade, Saucen, Honig, Suppen, Aromat, kondensierter Milch und dergleichen.
Wenn der Tubeninhalt kleine, harte Teilchen enthält, wie z. B. die Kerne der Himbeermarmelade, begegnet das luftdichte Abschliessen der Luft keinen Schwierigkeiten, da infolge der Natur der Membran diese sich dicht über solche auf der Platte verbliebene Kerne legt und gleichzeitig fest auf der übrigen Fläche der Platte aufliegt.
In gewissen Fällen mag es erwünscht sein, den Kunststofftubenkörper mit einer Schutzhülle zu versehen. Wenn die Tube z. B. für Milch oder Milchprodukte verwendet wird, wird der Tubenkörper mit Vorteil z. B. mit einer schützenden Aluminiumfolie ausgestattet, um ein Verderben des Tubeninhaltes zu verhindern.
Die Verwendung von Polyvinylchlorid zur Herstellung der Tube macht diese besonders geeignet zur Aufnahme von Farben oder anderen, pastähnlichen Substanzen.
Natürlich muss der Tubenkörper keinen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, sondern kann viereckig, oval oder anderswie sein. Demzufolge muss die Platte natürlich auch eine andere, dem Tubenquerschnitt angepasste Form haben.
Die Dicke der Platte ist nicht kritisch, aber die damit zusammenwirkende Membran sollte sehr dünn sein, um richtig zu funktionieren. Wie oben erwähnt, hat sich eine Membrandicke von 0,05 mm als brauchbar erwiesen, die jedoch bis hinauf auf 0,125 mm und hinunter auf 0,025 mm oder noch weniger gehen kann, je nach dem Tubendurchmesser, je nach der oder den Öffnungen in der Platte und je nach dem Tubeninhalt.
Compressible tubular container
The present invention relates to a collapsible, tube-like container which has an orifice at one end and is closed at the other end so that the contents of the tube can be expelled by simply squeezing the other end.
Up to now, such tubes were mostly made of soft metal, which remained flattened after the contents were completely or partially pushed out, thus providing a visual indication of the amount of the remaining contents.
It has already been proposed to manufacture such tubes from plastics, in particular polyvinyl chloride or the product known under the protected brand name polythene. However, tubes made in this way are unsuitable for some substances because they resume their original shape after some of the contents have been pushed out, so that the remainder of the tube cannot be visually determined.
The purpose of the present invention is to eliminate this disadvantage in plastic tubes and to create a simple and easy to manufacture tube made of plastic.
The compressible, tube-shaped container according to the invention is characterized by a tube body made of rubber-elastic plastic and by a valve within the tube body which is arranged in the vicinity of but at a distance from the outflow mouth, the valve being a disk-shaped organ provided with at least one opening, which is located transversely in the tube body, and has a movable membrane on the side of the disk-shaped organ adjacent to the outflow opening, which membrane lies over the opening of the disk-shaped organ, whereby after a part of the tube's contents have been squeezed out, the influence of atmospheric pressure affects the remaining part of the tube's contents between the disc-shaped organ and the discharge mouth,
that the contents of the tube press the membrane firmly onto the perforated disc-shaped organ, so that the compressed part of the tube body can no longer assume its original shape.
Some exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing; show it
Fig. 1 is a partially sectioned side view of the subject of the invention
2 shows a perspective partial section on a larger scale of the upper tube part;
3 shows a view similar to FIG. 2 of a further embodiment, and
FIG. 4 shows a view similar to FIG. 2 of a further embodiment.
In the figures, 2 denotes the tube body made of polythene, polyvinyl chloride or another easily malleable, rubber-elastic plastic. One end of the tube body 2 is closed by a conical end wall 3, which ends in an axial outflow opening 4 with a screw cap or the like.
The opposite end of the tube body 2 is hot-welded at 7, and after the contents of the tube have been filled in, it is folded and pressed together.
The mentioned feature that the plastic tubes try to maintain their original shape comes from the fact that air can penetrate into the tube after the substance has been squeezed out.
In order to prevent the ingress of air or to reduce it to a minimum, the upper end wall 3 of the tube has a check valve. This valve comprises a disc-shaped member or plate 8, which is preferably rigid, but at the same time sufficiently elastic to assume the original shape again if it has been temporarily deformed. For this purpose, the disc-shaped organ is made of plastic and can have stiffening ribs on its inside.
This disc-shaped organ has a thickness of approx. 0.8 mm and is attached to the connection point between the end wall 3 and the tube body 2. For this purpose, the part of the end wall 3 facing away from the mouth has a circular groove 9 which receives the plate 8 and ribs 11 (Fig. 2) distributed around the circumference and directed inwards to give the plate a firm hold and in order to avoid excessive deformation of the plate during the pressing out of the tube contents.
The plate 8 is provided with a central opening 12 which is covered with a membrane 13.
This membrane has the shape of a flap and is welded to the plate on one side next to the opening 12, so that when the tube is squeezed out, the membrane is displaced against the outflow opening in order to let the contents of the tube through.
As soon as the pressure exerted by squeezing out the tube decreases, the membrane 13 returns to its original position under the action of the pressure exerted by the atmosphere on the remaining contents of the tube on the exit side of the plate 8, so that no more air can enter the tube can.
The membrane 13 is also made of plastic and its main feature is that it is relatively thin in relation to the plate, i.e. H. approx. 0.05 mm thick. Such a thin membrane easily adapts to any irregularities in the plate and thus enables close contact.
Of course, the plate 8 can be provided with more than one opening.
In the embodiment shown in Fig. 3, the plate 8 has a separate seat. This seat is provided with a groove 9 into which the plate 8 fits and with a shoulder 16 which fits into a correspondingly shaped part 17 of the end wall 3.
The membrane 13 is band-shaped and attached to the plate on both sides of the openings, so that when the tube is squeezed out, the middle part of the band is slightly displaced by the tube contents exiting through the openings 12 and is then pressed firmly onto the plate as a result of the atmospheric pressure .
In the embodiment shown in FIG. 4, the peripheral edge of the plate 8 has a flange 18 with a rib 19 which fits into a correspondingly shaped groove 21 in the end wall 3. The membrane 13 is band-shaped and of such a length that it is clamped between the plate 8 and the end wall 3 for fastening.
The connections between the membrane and the plate, the tube body and the end wall and the valve unit are made by hot welding, by a bonding agent or by any other suitable method.
An important advantage of the tube mentioned is the cheap manufacture and easy assembly of the valve unit.
Furthermore, when the tube contents are expressed, the empty or expressed part of the tube remains flat and thus enables visual control of the contents remaining in the tube, similar to the soft metal tubes.
Also make the properties of the plastics such. B. of polythene, the tubes are particularly suitable for filling jam, sauces, honey, soups, aromatics, condensed milk and the like.
If the contents of the tube contain small, hard particles, e.g. B. the kernels of raspberry jam, the airtight sealing of the air encounters no difficulties, since due to the nature of the membrane, this lies tightly over such kernels remaining on the plate and at the same time rests firmly on the remaining surface of the plate.
In certain cases it may be desirable to provide the plastic tube body with a protective cover. When the tube z. B. is used for milk or milk products, the tube body is advantageously z. B. equipped with a protective aluminum foil to prevent spoilage of the tube contents.
The use of polyvinyl chloride to manufacture the tube makes it particularly suitable for holding paints or other paste-like substances.
Of course, the tube body does not have to have a circular cross section, but can be square, oval or something else. As a result, the plate must of course also have a different shape adapted to the tube cross-section.
The thickness of the plate is not critical, but the cooperating membrane should be very thin to function properly. As mentioned above, a membrane thickness of 0.05 mm has proven to be useful, but this can go up to 0.125 mm and down to 0.025 mm or less, depending on the tube diameter, depending on the opening or openings in the plate and depending on the tube contents.