Zweiteiliges Scharnier Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiteiliges Scharnier mit einem Spurlager.
Zweck der Erfindung ist es, dieses Scharnier so auszubilden, dass eine billige Herstellung und eine grosse Haltbarkeit gewährleistet ist, insbesondere es aber möglich ist, Fehler beim Anschlagen der Tür innerhalb des Scharnieres auszugleichen.
Es ist bekannt, zweiteilige Scharniere mit einem Spurlager, bestehend aus einer Halbkugel in der einen Scharnierhälfte und der entsprechenden Aus- nehmungen in der anderen Scharnierhälfte herzu stellen.
Der Nachteil dieses bekannten Scharnieres be steht darin, dass die Halbkugel und die Ausnehmung zueinander nur in geringem Masse gegen seitliches Verschieben gesichert sind, so dass ein leichtes An heben der Tür schon zu einem Lösen der Scharnier hälften führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und das zweiteilige Scharnier so auszu bilden, dass eine gute Lagesicherung vorhanden ist, trotzdem aber in einem gewissen Winkel die obere Scharnierhälfte zur unteren Scharnierhälfte selbst einstellbar ist.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung be steht darin, dass in der Mitte des Spurlagers ein Stift als Sicherung gegen seitliches Verschieben vorhanden ist.
Nach diesem Merkmal wird das Spurlager gewis- sermassen durch ein Radiallager ergänzt, d. h. es ist zusätzlich eine Achse vorhanden, die allerdings mit so viel Spiel in die Lagerbohrung eingreift, dass die Funktion des Spurlagers. nicht in Frage gestellt ist.
Eine mögliche Ausführung besteht darin, dass der Stift in der Ausnehmung der unteren Scharnier- hälfte zentrisch befestigt ist und mit Spiel in die in der Halbkugel befindliche Sackbohrung eingreift. Bei dieser Ausführung ist ein Stift vorhanden, der fest in der unteren Scharnierhälfte eingebracht ist und Kräfte aufnehmen kann, die sonst ein seitliches Verschieben verursachen würden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die den Stift aufnehmende, in der oberen Scharnierhälfte befindliche Bohrung als Durchgangsbohrung ausge- bildet ist und die Schmiermittelzufuhr von oben ge stattet. Bei dieser Ausführung lässt sich das Spurlager leicht schmieren, indem man von oben Schmiermittel zuführt, das sich dann in der unteren Ausnehmung sammelt und immer das Lager gut schmiert.
Eine weitere Möglichkeit ist dadurch gegeben, dass der Stift durch die obere Durchgangsbohrung bei zusammengesetztem Scharnier eingebracht wird und in der Sackbohrung der unteren Scharnierhälfte aufliegt.
Bei dieser Ausführung ist der Stift also lose und kann nachträglich eingebracht werden. Diese Aus führung hat den Vorteil, dass beim Zusammensetzen der Scharnierhälften man nur um das Mass der Halb kugeln die Tür hochzunehmen braucht, damit die Halbkugel in die in der unteren Scharnierhälfte befindliche Ausnehmung gleitet.
Um bei schweren Türen praktisch jedes Hoch heben über die untere Scharnierhälfte zu vermeiden, ist es weiterhin zweckmässig, dass die Halbkugel des Spurlegers das eine, seitlich einschiebbare Teil des zweiteiligen Oberteils bildet und durch den nachträg lich eingebrachten Stift im Verhältnis zu den anderen Teilen zentriert wird.
Das zweiteilige Scharnier wird hier praktisch von drei Teilen gebildet, wobei eines dieser Teile sich seitlich einschieben lässt, um dann von dem von oben eingebrachten Stift in seiner Lage gehalten bzw. zen triert zu werden. Eine zweckmässige Ausgestaltung ist es, dass die die Halbkugel besitzende Schärnierhälfte einen län geren Zapfen zur Befestigung in der Tür als die andere im Rahmen zu befestigende Scharnierhälfte besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Schnitt ein zweiteiliges Scharnier, bei dem der Stift in der unteren Scharnierhälfte fest eingebracht ist.
Fig. 2 zeigt ein zweiteiliges Scharnier entspre chend der Fig. 1, bei dem ein in der Fig. 3 dargestell ter Stift von oben eingebracht wird.
In der Fig. 1 besteht das Spurlager aus einer Halbkugel 1 in der oberen Scharnierhälfte 2 und der der Halbkugel entsprechenden Ausnehmung 3 in der unteren Scharnierhälfte 4. Ein gegen seitliches Ver schieben dienender Stift 5 ist in der unteren Schar nierhälfte befestigt und ragt oben mit Spiel in die Sackbohrung 6, die sich zentrisch in der oberen Scharnierhälfte 2 befindet.
In der Fig. 2 ist eine Durchgangsbohrung 7 vor handen, gestrichelt angedeutet ist aber, dass in der oberen Scharnierhälfte diese Halbkugel 1 als ein schiebbarer Teil 8 vorhanden ist. Die drei Teile 2, 4 und 8 werden dann durch den Stift 9, der von oben in Pfeilrichtung 10 eingeführt wird, verbunden und zentriert. Dabei kann das Zentrieren noch durch einen Ansatz 11 bzw. der entsprechenden Ausneh- mung in der oberen Scharnierhälfte 2 und dem ein schiebbaren Teil 8 erleichtert werden.
In den Figuren ist dann noch der längere Zapfen 12 gezeichnet, der zweckmässig in der Tür befestigt wird und der kür zere Zapfen 13, der dann im Rahmen befestigt wird.
Als Anwendungsgebiet des vorliegenden Schar niers sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, bei denen man ein zweiteiliges Scharnier unter Verwen dung eines Spurlagers so anwenden will, dass auch seitliche Stösse und ein leichtes Anheben der Tür die Verbindung der Scharnierteile nicht gefährdet.
Two-part hinge The invention relates to a two-part hinge with a thrust bearing.
The purpose of the invention is to design this hinge in such a way that inexpensive manufacture and great durability are guaranteed, but in particular it is possible to compensate for errors when the door hits the hinge.
It is known to provide two-part hinges with a thrust bearing consisting of a hemisphere in one hinge half and the corresponding recesses in the other hinge half.
The disadvantage of this known hinge be is that the hemisphere and the recess are secured to each other only to a small extent against lateral displacement, so that a slight lift on the door can lead to a loosening of the hinge halves.
The object of the invention is to avoid these disadvantages and to form the two-part hinge in such a way that a good position is secured, but nevertheless the upper hinge half is adjustable to the lower hinge half itself at a certain angle.
The solution to the problem according to the invention is that there is a pin in the middle of the thrust bearing as a safeguard against lateral displacement.
According to this feature, the thrust bearing is to a certain extent supplemented by a radial bearing, i. H. there is also an axle which, however, engages in the bearing bore with so much play that it can function as the thrust bearing. is not in question.
One possible embodiment is that the pin is fastened centrally in the recess of the lower hinge half and engages with play in the blind hole in the hemisphere. In this version there is a pin that is firmly inserted in the lower half of the hinge and can absorb forces that would otherwise cause lateral displacement.
Another possibility is that the hole in the upper hinge half that receives the pin is designed as a through hole and that the lubricant is supplied from above. In this version, the thrust bearing can be easily lubricated by adding lubricant from above, which then collects in the lower recess and always lubricates the bearing well.
Another possibility is that the pin is introduced through the upper through hole when the hinge is assembled and rests in the blind hole of the lower hinge half.
In this design, the pin is loose and can be inserted later. This execution has the advantage that when assembling the hinge halves you only need to lift the door by the size of the hemispheres so that the hemisphere slides into the recess in the lower hinge half.
In order to avoid practically any lifting above the lower half of the hinge with heavy doors, it is also advisable that the hemisphere of the track setter forms the one laterally insertable part of the two-part upper part and is centered in relation to the other parts by the pin introduced later .
The two-part hinge is practically formed here by three parts, one of these parts can be pushed in from the side in order to then be held in place or zen trated by the pin introduced from above. An expedient embodiment is that the hinge half that has the hemisphere has a longer pin for fastening in the door than the other hinge half to be fastened in the frame.
An embodiment of the invention is shown in the drawing.
Fig. 1 shows in section a two-part hinge in which the pin is firmly inserted in the lower hinge half.
Fig. 2 shows a two-part hinge accordingly of Fig. 1, in which a in Fig. 3 dargestell ter pin is introduced from above.
In Fig. 1, the thrust bearing consists of a hemisphere 1 in the upper hinge half 2 and the recess 3 corresponding to the hemisphere in the lower hinge half 4. A push against lateral Ver serving pin 5 is attached in the lower hinge half and protrudes above with play into the blind hole 6, which is located centrally in the upper hinge half 2.
In FIG. 2, a through hole 7 is present, but it is indicated by dashed lines that this hemisphere 1 is present as a slidable part 8 in the upper hinge half. The three parts 2, 4 and 8 are then connected and centered by the pin 9, which is inserted from above in the direction of arrow 10. The centering can also be facilitated by a shoulder 11 or the corresponding recess in the upper hinge half 2 and the one sliding part 8.
In the figures, the longer pin 12 is then drawn, which is expediently fastened in the door and the shorter pin 13, which is then fastened in the frame.
When the application of the present hinge niers are all possibilities to designate in which one wants to use a two-part hinge using a thrust bearing so that lateral impacts and a slight lifting of the door does not endanger the connection of the hinge parts.