Nicht emittierende Elektrode für elektrische Entladungsgefässe Das Hauptpatent beschreibt eine Elektrode für elektrische Entladungsgefässe, bei welcher die un gewollte thermische Emission dadurch herabgesetzt wird, dass die Oberfläche der Elektrode wenigstens teilweise mit einer Edelmetallschicht bedeckt ist. Die bei der Verwendung der Elektrode bei hohen Tem peraturen auftretende Diffusion zwischen dem Kern metall und dem Edelmetall der Hülle wird durch die Massnahme verhindert, dass zwischen Kernmetall und Edelmetallübcrzug eine Zwischenschicht an gebracht ist.
Gemäss dem Hauptpatent besteht diese Zwischenschicht aus Rhenium.
Bei sehr hoch belasteten Elektroden dieser Art besteht nun die Gefahr, dass die Elektrodentempera- tur sich bis zur Schmelztemperatur des emissionsver hindernden Edelmetallüberzuges steigert. Dies ist unerwünscht, weil eine rasche Legierungsbildung zwi schen dem Edelmetall und der Rhenium-Zwischen- schicht stattfinden kann. Dadurch werden die emis sionsverhindernde Wirkung des Edelmetalls und die diffusionsverhindernde Wirkung der Rheniumschicht weitgehend aufgehoben.
Erfindungsgemäss wird die Gefahr einer solchen Legierungsbildung zwischen Edehnetallüberzug und Rhenium-Zwischenschicht dadurch wesentlich herab gesetzt, dass die metallische Schicht aus Rhenium gegen die Elektrodenoberfläche hin durch eine Koh lenstoff enthaltende Schicht abgedeckt ist. Ein beson derer Vorteil ist darin zu sehen, dass Rhenium mit Kohlenstoff kein Rheniumkarbid bildet.
Im kritischen Temperaturbereich, in welchem die Edelmetalle des überzuges schmelzen, führt die Anwendung der zu sätzlichen Kohlenstoffschicht auf der Rhenium-Zwi- schenschicht nicht zu den bekannten Nachteilen ge ringer Haftfähigkeit und grosser Sprödigkeit, die die Metallkarbide aufweisen. Eine Kohlenstoffschicht gemäss der Erfindung kann auf verschiedene an sich bekannte Weisen her gestellt werden.
Beispielsweise kann der aus Kern metall und Rheniumschicht bestehende Draht in eine Kohlenstoffsuspension getaucht werden, oder es kann eine Kohlenstoffsuspension auf den Draht gesprüht werden. In einem anderen Verfahren kann die Koh- lenstoffschicht durch thermische Zersetzung von organischen Verbindungen oder durch Bedampfung aufgebracht werden.
Das nachfolgende Aufbringen der Edehnetallschicht kann ebenfalls auf bekannte Weise erfolgen, beispielsweise durch Elektrolyse: Oft wird es bereits genügen, die Kohlenstoff schicht und die Edelmetallschicht durch eine Mi schung aus mindestens einem Metall der Gruppe VIII des periodischen Systems und Kohlenstoff zu er setzen, die auf die Rhenium-Zwischenschicht auf gebracht ist.
Ist eine derartige Elektrode so stark belastet, dass die Schmelztemperatur des Edelmetalls erreicht wird; dann werden nur wenige Punkte der Rheniumschicht mit geschmolzenem Edelmetall in Berührung kommen. Eine Durchlegierung der Rhe- niumschicht kann also nicht stattfinden.
Gleich zeitig sind in der Mischung aus Edelmetall und Koh lenstoff noch genügend Edehnetallteilchen vorhanden, um die thermische Emission herabzusetzen: Die Mischung von Edelmetall und Kohlenstoff kann mit Vorteil durch Sinterung im Vakuum oder in einer Edelgasatmosphäre auf die Rheniumschicht gebracht werden.
Non-emitting electrode for electrical discharge vessels The main patent describes an electrode for electrical discharge vessels in which the undesired thermal emission is reduced by the surface of the electrode being at least partially covered with a noble metal layer. The diffusion between the core metal and the noble metal of the shell, which occurs when the electrode is used at high temperatures, is prevented by the measure that an intermediate layer is applied between the core metal and the noble metal cover.
According to the main patent, this intermediate layer consists of rhenium.
With very heavily loaded electrodes of this type, there is now the risk that the electrode temperature will rise to the melting temperature of the noble metal coating that prevents emissions. This is undesirable because rapid alloying can take place between the noble metal and the rhenium intermediate layer. As a result, the emission-preventing effect of the noble metal and the diffusion-preventing effect of the rhenium layer are largely canceled.
According to the invention, the risk of such an alloy formation between the noble metal coating and the rhenium intermediate layer is significantly reduced in that the metallic layer made of rhenium is covered against the electrode surface by a layer containing carbon. A particular advantage is that rhenium does not form rhenium carbide with carbon.
In the critical temperature range in which the noble metals of the coating melt, the use of the additional carbon layer on the rhenium intermediate layer does not lead to the known disadvantages of low adhesion and great brittleness which the metal carbides have. A carbon layer according to the invention can be produced in various ways known per se.
For example, the wire consisting of core metal and rhenium layer can be dipped into a carbon suspension, or a carbon suspension can be sprayed onto the wire. In another method, the carbon layer can be applied by thermal decomposition of organic compounds or by vapor deposition.
The subsequent application of the noble metal layer can also be done in a known manner, for example by electrolysis: it will often be sufficient to put the carbon layer and the noble metal layer by a mixture of at least one metal from Group VIII of the periodic table and carbon, which on the rhenium intermediate layer is applied.
If such an electrode is so heavily loaded that the melting temperature of the noble metal is reached; then only a few points of the rhenium layer will come into contact with molten noble metal. An alloying through of the rhenium layer cannot take place.
At the same time, enough precious metal particles are still present in the mixture of precious metal and carbon to reduce thermal emissions: The mixture of precious metal and carbon can advantageously be applied to the rhenium layer by sintering in a vacuum or in a noble gas atmosphere.