Schneideinrichtung Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schneideinrichtung, welche gekennzeichnet ist durch einen Schiessapparat zum Antrieb eines Schneid messers. Der Schiessapparat kann einen innerhalb eines Zylinders beweglichen Lauf besitzen und es kann zweckmässigerweise ein im Lauf verschiebbar gelagerter Kolben mit dem Schneidmesser ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die gegenseitige Lage der verschiedenen Organe der Einrichtung vor der Auslösung des Schneidvorganges und Fig. 2 nach erfolgtem Schneidvorgang.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind innerhalb des zweiteiligen Zylinders 1 der Lauf 2 sowie der Übertragungszylinder 3 axial verschiebbar gelagert. Die beiden Zylinderteile 1a und 1b sind ver mittels eines Bajonettverschlusses 4, der Lauf 2 und der Übertragungszylinder 3 vermittels eines Bajonett verschlusses 5 miteinander lösbar verbunden, wobei diese beiden Bajonettverschlüsse 4 und 5 den glei chen Entriegelungs-Drehwinkel besitzen, das heisst derart ausgebildet sind, dass die verbundenen Teile, nämlich die beiden Zylinderteile la und 1b einerseits sowie der Lauf 2 und der Übertragungszylinder 3 anderseits, durch eine relative Drehbewegung von gleichem Winkel voneinander gelöst bzw. miteinander verbunden werden können.
Im Zylinderteil lb und eventuell teilweise auch im Übertragungszylinder 3 sind die auf der Zeichnung nicht dargestellten übrigen Teile eines üblichen Schiessapparates, wie die Spann mittel für die Vorlauf- und die Schlagfeder, der Schlagstift, der Abzug und die Sicherungen unter gebracht, von welchen Teilen in der Zeichnung nur der Schlagstift 6 dargestellt ist. Das freie Ende des Zylinderteiles la ist durch das Endstück 7 abgeschlos sen, welches vermittels der Überwurfmutter 8 auf dem Zylinderteil la lösbar befestigt ist, wobei der Boden des Endstückes der Lagerung einer als Dämp fungsorgan beim Schiessen wirkenden Blattfeder 7a dient.
Die Bohrung 2a des Laufes 2 ist an ihrem hintern Ende als Patronenlager ausgebildet, in welches eine Patrone 9 derart einsetzbar ist, dass sie im Arbeits bereich des Schlagstiftes 6 liegt. Von der Gegenseite her ist in die Bohrung 2a der Kolben 10 eingeführt und in dieser gleitbar gelagert. Sein über den Lauf hinausstehendes Ende wird durch den Kolbenkopf 11 gebildet, der mit dem Schneidmesser 12 verschraubt ist und mit dem Dämpfungsorgan 7a zusammenwirkt. Dieses Schneidmesser tritt durch ein entsprechendes Fenster des Endstückes 7 durch und ist ausserhalb des Zylinders 1 im Schneidansatz 13 geführt.
Dieser Schneidansatz ist aus einem Stück mit dem Endteil 7 hergestellt und besitzt eine rechtwinklig zur Führung 13a für das Messer verlaufende Einlegerille 14 für das zu schneidende Werkstück 15, wobei die vordern Schnittkanten 13b von Rille 14 und Führung 13a als Gegenmesser ausgebildet sind. Der Schneidansatz 13 ist in seiner ganzen Länge von der Führung 13a durchsetzt, an deren Mündung ein Schutzblech 16 angeordnet ist.
Der Kolben 10 besitzt als Druckkanal eine axiale Bohrung 10a, in welche im Bereiche des Kolbenkopfes 11 die seitlichen Kanäle 11a münden, welche den Druckkanal 10a mit einer Druckkammer 17 des Zylinders 1 verbinden.
Diese Druckkammer ist im wesentlichen allseitig abgeschlossen, wobei ihre hin tere Begrenzung zum Teil durch die Stirnfläche 2b des Laufes 2 gebildet wird. Rechtwinklig zum Druck kanal 10a verläuft im Kolben 10 der Austrittskanal 10b, der während der Vorbewegung des Kolbens als Folge einer Schussauslösung mit einer Ringnute 2c des dabei bereits in seine vorderste Stellung im Zylin der bewegten Laufes 2 sowie mit einem Austrittskanal 2d dieses Laufes kommuniziert, von wo aus die Ver bindung des Druckkanals 10a mit der Aussenluft über eine weitere,
in einen der zur Zylinderachse parallelen Schlitze 18 des Zylinderteiles la mündende Ringnut 19 auf der Innenseite dieses Zylinderteiles 1a her gestellt wird.
Schliesslich ist auf der Aussenseite des Kolbens 10 eine Ringnut <B>10e</B> vorgesehen, welche "zusammen mit der im Lauf gelagerten, federbelasteten Kugel 20 eine Schnappvorrichtung bildet, durch welche eine fe dernde Kupplung zwischen Lauf und Kolben her gestellt wird.
Durch die Schlitze 18 des Zylinders tritt je ein als in den Lauf eingeschraubter Knopf 21 ausgebil detes Rückstellorgan durch, welche Knöpfe gleich zeitig eine gegenseitige Verdrehung von Zylinder und Lauf ausschliessen.
Um den Zylinderteil 1a ist frei drehbar eine Hülse 22 mit einer parallel zur Zylinderachse verlaufenden, nutenartigen Ausfräsung 22a gelagert, .in welche ein Bügel 23 eines fest auf dem Zylinderteil 1b auf gebrachten Ringes 24 hineinreicht. Der Bügel 23 besitzt einen Längsschlitz 25, der von einem Bolzen 26 der Hülse 22 durchsetzt wird. Die Hülse 22 ist demzufolge, solange die beiden Zylinderteile und mit ihnen Lauf und Übertragungszylinder miteinander verbunden sind, gegenüber dem Zylinderteil 1 b nicht verdrehbar, hingegen gestattet der Schlitz 25, z. B.
nach einer gegenseitigen Verdrehung der durch die beiden Bajonettverschlüsse miteinander verbundenen Teile, eine durch die Schlitzlänge begrenzte axiale Relativbewegung dieser Teile. Des weitern bildet der Bolzen 26 bei gelösten Bajonettverschlüssen eine Drehachse, um welche die genannten Teile gegen einander verschwenkt werden können.
In Fig. 1 befindet sich die Schneideinrichtung in gebrauchsbereitem Zustand, das heisst, die beiden Zylinderteile 1a und 1b sowie ,der Lauf 2 und der Übertragungszylinder 3 sind vermittels der Bajonett verschlüsse 4 und 5 miteinander verbunden, im Patronenlager ist eine Patrone 9 eingesetzt, die nicht dargestellte Schlagfeder sowie die ebenfalls nicht aus der Zeichnung ersichtliche Vorlauffeder sind gespannt und Lauf und Verschlussstück befinden sich gegenüber dem Zylinder 1 in ihrer hinteren Stellung,
gleich wie auch der Kolben 10 innerhalb des Laufes 2 durch die Schnappvorrichtung 10c/20 in seiner hinteren Stel lung gehalten ist, in welcher wenigstens ein Teil der Einlegerille 14 freigelegt ist, zum Zwecke des Ein.- legens, z. B. eines zu durchschneidenden Kabels 15.
Werden dann auf an sich bekannte Weise nach Lösen der nicht dargestellten Sicherungen und Betätigung des ebenfalls nicht dargestellten Abzuges die Schlag feder und die Vorlauffeder entriegelt, so bewegen sich einerseits der Lauf 2 :sowie der übertragungs- zylinder 3 gegenüber dem Zylinder 1, und anderseits der Schlagbolzen 6 gegenüber dem Übertragungs- zylinder 3 nach vorne. Der Schlagstift schlägt dabei auf die Patrone 9, und die durch die Explosion frei werdenden Verbrennungsgase stossen den Kolben 10 und mit ihm das Schneidmesser 12 schlagartig nach vorne, wodurch das Kabel 15 unter der weiteren Wir kung der Gegenmesser 13b entzwei geschnitten wird.
Eventuell abgesprengte Teile dieses Kabels werden durch das Schutzblech 16 abgelenkt. Während der Stoss des Kolbens durch die Dämpfungsfeder 7a abgefangen wird, tritt ein Teil der Verbrennungsgase durch die Druckkanäle 10a und 11a in die Druck kammer 17 und wirkt so als Vorlaufbremse des durch die Vorlauffeder über den Zylinder 3 bewegten Laufes 2.
Der Lauf folgt dem Kolben in seiner Bewegung, wobei aber die Vorwärtsbewegung des Laufes in der erwähnten Weise durch die Einwirkung des auf seine Stirnfläche wirkenden Druckes in der Druckkammer 17 gebremst wird, bis in der vordersten Stellung des Laufes 2 die Ringnut 2c mit dem Austrittskanal 10b des Kolbens kommuniziert, in welchem Fall die Druckgase in der Druckkammer 17 durch die Druck kanäle 11a und 10a, den Austrittskanal 10b, die Ringnut 2c, den Kanal 2d, und schliesslich die Ring nut 19 entweichen können.
Anschliessend werden zum Nachladen die Bajonett verschlüsse 4 und 5 geöffnet, indem der Zylinderteil la und der über die Knöpfe 21 und die Schlitze 18 in bezug auf Verdrehungen mit diesem Zylinderteil gekuppelte Lauf um einen gewissen Winkel gedreht und vom Zylinderteil 1b bzw. Übertragungszylinder 3 weggezogen werden. Diese Verdrehbewegung über trägt sich aber nicht auf die Hülse 22, welche durch den Bügel 23 gegen Verdrehung gesichert ist.
Die gegenseitige Winkelstellung zwischen der Hülse 22 und dem Zylinderteil I b bleibt demzufolge durch die Drehbewegung zur Öffnung der Bajonett verschlüsse unverändert, während bei der nachfol genden Verschiebung der Bolzen 26 sich innerhalb des Schlitzes 25 bewegt, so dass nach erfolgter Lösung der Bajonettverschlüsse die beiden gelösten Teile über den Bolzen 26 scharnierartig miteinander verbunden bleiben.
In gegeneinander verschwenkter Stellung der Teile wird die neue Patrone eingesetzt und die Bajo nettverschlüsse wieder verschlossen. Anschliessend wird der Lauf 2 vermittels der Knöpfe 21 so weit verschoben, dass die federbelastete Kugel 20 in die Ringnute 10c des Kolbens einschnappt und vermittels der genannten Knöpfe 21 .der Lauf samt dem Kolben unter gleichzeitiger Spannung der Verschlussfeder und der Vorlauffeder in die Ausgangslage zurückverscho ben. Damit haben sämtliche Teile ihre Ausgangslage wieder erreicht, und die Einrichtung ist wieder ge brauchsbereit.
Cutting device The subject of the present invention is a cutting device which is characterized by a shooting device for driving a cutting knife. The shooting apparatus can have a barrel that is movable within a cylinder, and it can expediently be a piston with the cutting knife that is mounted displaceably in the barrel.
In the drawing, an example Ausfüh approximate form of the subject invention is shown in section, namely Fig. 1 shows the mutual position of the various organs of the device before the initiation of the cutting process and Fig. 2 after the cutting process.
In the illustrated embodiment, the barrel 2 and the transfer cylinder 3 are mounted axially displaceably within the two-part cylinder 1. The two cylinder parts 1a and 1b are ver releasably connected to one another by means of a bayonet lock 4, the barrel 2 and the transfer cylinder 3 by means of a bayonet lock 5, these two bayonet locks 4 and 5 having the same unlocking angle of rotation, that is to say are designed in such a way that the connected parts, namely the two cylinder parts la and 1b on the one hand and the barrel 2 and the transfer cylinder 3 on the other hand, can be detached from one another or connected to one another by a relative rotary movement of the same angle.
In the cylinder part lb and possibly also partially in the transfer cylinder 3, the remaining parts of a conventional shooting apparatus, not shown in the drawing, such as the clamping medium for the forward and mainspring, the striker, the trigger and the fuses are brought under, of which parts in the drawing only the striker 6 is shown. The free end of the cylinder part la is completed by the end piece 7, which is releasably fastened by means of the union nut 8 on the cylinder part la, the bottom of the end piece serving to support a leaf spring 7a acting as a damping organ when shooting.
The bore 2a of the barrel 2 is designed at its rear end as a cartridge chamber into which a cartridge 9 can be inserted such that it lies in the working area of the striker 6. From the opposite side, the piston 10 is inserted into the bore 2a and slidably mounted therein. Its end protruding beyond the barrel is formed by the piston head 11, which is screwed to the cutting knife 12 and cooperates with the damping element 7a. This cutting knife passes through a corresponding window in the end piece 7 and is guided outside the cylinder 1 in the cutting attachment 13.
This cutting attachment is made in one piece with the end part 7 and has an insertion groove 14 running at right angles to the guide 13a for the knife for the workpiece 15 to be cut, the front cutting edges 13b of groove 14 and guide 13a being designed as counter-knives. The entire length of the cutting attachment 13 is penetrated by the guide 13a, at the mouth of which a protective plate 16 is arranged.
As a pressure channel, the piston 10 has an axial bore 10a into which the lateral channels 11a open in the region of the piston head 11 and connect the pressure channel 10a to a pressure chamber 17 of the cylinder 1.
This pressure chamber is essentially closed on all sides, its delimitation being formed in part by the end face 2b of the barrel 2. At right angles to the pressure channel 10a runs in the piston 10 of the outlet channel 10b, which communicates during the forward movement of the piston as a result of a shot with an annular groove 2c of the barrel 2, which is already in its foremost position in the cylinder, and with an outlet channel 2d of this barrel where from the connection of the pressure channel 10a with the outside air via another,
in one of the parallel to the cylinder axis slots 18 of the cylinder part la opening annular groove 19 on the inside of this cylinder part 1a is made ago.
Finally, an annular groove <B> 10e </B> is provided on the outside of the piston 10, which "together with the spring-loaded ball 20 mounted in the barrel forms a snap device through which a fe-reducing coupling between barrel and piston is made.
Through the slots 18 of the cylinder occurs as a screwed into the barrel button 21 ausgebil detes return member through which buttons at the same time exclude a mutual rotation of the cylinder and barrel.
A sleeve 22 with a groove-like milled recess 22a running parallel to the cylinder axis is freely rotatably mounted around the cylinder part 1a, into which a bracket 23 of a ring 24 that is firmly attached to the cylinder part 1b extends. The bracket 23 has a longitudinal slot 25 through which a bolt 26 of the sleeve 22 passes. The sleeve 22 is therefore, as long as the two cylinder parts and with them barrel and transfer cylinder are connected to one another, relative to the cylinder part 1 b not rotatable, however, the slot 25, z. B.
after a mutual rotation of the parts connected to one another by the two bayonet locks, an axial relative movement of these parts limited by the length of the slot. Furthermore, when the bayonet locks are released, the bolt 26 forms an axis of rotation about which the said parts can be pivoted relative to one another.
In Fig. 1, the cutting device is in a ready-to-use state, that is, the two cylinder parts 1a and 1b as well as the barrel 2 and the transfer cylinder 3 are connected to one another by means of the bayonet fasteners 4 and 5, a cartridge 9 is inserted in the chamber The mainspring, not shown, and the lead spring, which is also not shown in the drawing, are under tension and the barrel and locking piece are in their rear position opposite the cylinder 1,
the same as the piston 10 within the barrel 2 by the snap device 10c / 20 is held in its rear position in which at least part of the insert groove 14 is exposed, for the purpose of inserting, z. B. a cable 15 to be cut.
If then, in a known manner, after releasing the safety devices (not shown) and actuating the trigger (also not shown), the impact spring and the forward spring are unlocked, the barrel 2 and the transfer cylinder 3 move relative to the cylinder 1 and the other hand Firing pin 6 in relation to the transmission cylinder 3 to the front. The striker hits the cartridge 9, and the combustion gases released by the explosion push the piston 10 and with it the cutting knife 12 suddenly forward, whereby the cable 15 is cut in two under the further action of the counter knife 13b.
Any parts of this cable that may have been blown off are deflected by the protective plate 16. While the shock of the piston is absorbed by the damping spring 7a, some of the combustion gases pass through the pressure channels 10a and 11a into the pressure chamber 17 and thus act as a brake for the barrel 2, which is moved over the cylinder 3 by the spring.
The barrel follows the piston in its movement, but the forward movement of the barrel is braked in the manner mentioned by the action of the pressure acting on its end face in the pressure chamber 17 until the annular groove 2c with the outlet channel 10b in the foremost position of the barrel 2 of the piston communicates, in which case the compressed gases in the pressure chamber 17 through the pressure channels 11a and 10a, the outlet channel 10b, the annular groove 2c, the channel 2d, and finally the annular groove 19 can escape.
The bayonet locks 4 and 5 are then opened for reloading by rotating the cylinder part 1 a and the barrel coupled to this cylinder part via the buttons 21 and the slots 18 by a certain angle and pulling them away from the cylinder part 1 b or transfer cylinder 3 . This rotational movement is not carried over to the sleeve 22, which is secured against rotation by the bracket 23.
The mutual angular position between the sleeve 22 and the cylinder part I b therefore remains unchanged by the rotary movement to open the bayonet locks, while the subsequent displacement of the bolt 26 moves within the slot 25, so that after the solution of the bayonet locks, the two loosened Parts remain connected to one another in a hinge-like manner via the bolt 26.
With the parts pivoted against each other, the new cartridge is inserted and the Bajo locks are closed again. Then the barrel 2 is moved by means of the buttons 21 so far that the spring-loaded ball 20 snaps into the annular groove 10c of the piston and by means of the above-mentioned buttons 21, the barrel and the piston are moved back into the starting position with simultaneous tension on the locking spring and the forward spring . All parts have now returned to their original position and the device is ready for use again.