Elektrische Steuereinrichtung, insbesondere für die Betätigung von Schranken bei Eisenbahnen Die Erfindung betrifft eine elektrische Steuerein richtung, insbesondere für die Betätigung von Schran ken bei Eisenbahnen. Solche Einrichtungen können an einem gegebenen Punkt eine Warnung oder An zeige abgeben, dass ein Zug sich dem genannten Punkt nähert oder sich von ihm entfernt. In der Eisenbahntechnik besteht ein besonderes Bedürfnis nach einer Einrichtung, welche erlaubt, einen oder mehrere zusätzliche Stromkreise in. dem- selben Kabel wie ein Speisekreis zu verlegen, ohne dass eine gegenseitige Störung auftritt.
Wenn bei spielsweise zwei Gleisschienen bereits einen Gleich- oder Wechselstromkreis für die Signalsteuerung bil den, kann mit Hilfe von sogenannten Überlagerungs kreisen ein Teil dieser Schienen einen zusätzlichen Stromkreis bilden, der unabhängig von den Grenzen des Hauptkreises zur Betätigung einer Warneinrich tung an einem Bahnübergang verwendet werden kann.
Eine bekannte Art des Gleisüberlagerungskreises weist einen an beide Schienen angeschlossenen Sen der und in einem vorherbestimmten Abstand von der Anschlussstelle des Senders an die Schienen ebenfalls an beide Schienen angeschlossene Empfängerleitungen auf. Wenn der Gleisüberlagerungskreis an Schienen angeschlossen ist, die keine isolierenden Schienen stösse haben, können die Wirkungsgrenzen des Gleis überlagerungskreises natürlich nicht einwandfrei be stimmt werden. Ein Grund für diese Unbestimmtheit besteht in den grossen Unterschieden der Widerstands werte des Zuges infolge von klimatischen Bedingun gen.
Beispielsweise reicht bei einem Gleisüberlage rungskreis, der mit Niederfrequenz betrieben wird und dessen Sender- und Empfängeranschlüsse einen Abstand von etwa 15 m voneinander haben, die Kurz schlussanzeigestrecke, das heisst die Strecke, in der ein Kurzschluss angezeigt wird, bis zu einem Maximum von 46 m über die Gleisanschlussstellen des Senders und des Empfängers hinaus.
Die Kurzschlussanzeige strecke eines mit Niederfrequenz arbeitenden Gleis überlagerungskreises, dessen Sender- und Empfänger- anschlüsse einen Abstand von etwa 46 m haben, kann zwischen 58 und 91 m variieren. Somit wächst die mögliche Schwankung der Kurzschlussanzeigestrecke mit der Länge des Überlagerungskreises.
Ein der artiger Schwankungsgrad hat einen unerwünschten Einfluss auf eine Anzahl von Vorgängen, bei denen die Kurzsc'hlussanzeigestrecke einwandfrei bestimmt sein muss, beispielsweise bei den Warneinrichtungen an Bahnübergängen.
Die vorgeschlagene elektrische Steuereinrichtung eignet sich besonders zur Verwen dung im Zusammenhang mit elektrisch ununterbro chenen Schienen. Isolierende Schienenstösse sind wegen ihrer hohen Installations- und Instandhaltungs- kosten unerwünscht.
Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung eines Gleisstromkreises, dessen Grenzen konstant und ein- deutig bestimmt sind, bei -dem sowohl die Annähe- rungs- als auch die Entfernungsgrenze konstant und eindeutig bestimmt sind und der zur Betätigung von Warneinrichtungen an Bahnübergängen geeignet ist.
Zur Erfüllung der vorgenannten Zwecke weist die erfindungsgemässe, elektrische Steuereinrichtung einen mit einer gegebenen Frequenz arbeitenden Sender ,elektrischer Energie auf, der an beide Schienen eines Gleises angeschlossen .ist. Die in einem Teilstück des Gleises mit wenigstens einer angekuppelten Schiene fliessende elektrische Energie wird einem Empfänger zugeführt, der auf die Arbeitsfrequenz des Senders abgestimmt ist.
Zwischen beiden Schienen besteht ein Widerstand, :der einen Weg für die elektrische Energie bei der genannten Arbeitsfrequenz bildet. Diese Steuereinrichtung kann vor allem den Vor teil aufweisen, dass sie unter allen Belastungsbedin gungen des Gleises einen genügend starken Schienen strom aufrechterhält.
Ferner hat diese Art des Anschlusses des Emp fängers den Vorteil, dass die Empfänger eine sehr hohe Empfindlichkeit besitzen können, ohne dass sie durch andere Gleisstromkreise gestört werden, die in demselben Gleisstück vorgesehen sind.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in einem Stromkreis mit Relais., die beim Errei chen einer bestimmten Stelle .des Gleisstromkreises anziehen oder abfallen, keine isolierenden Schienen stösse mehr erforderlich sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an hand der beigefügten Zeichnung erläutert. Darin zeigen: Fig. la eine Ausführungsform einer in zwei Rich tungen wirksamen elektrischen Steuereinrichtung für einen Bahnübergang, Fig. 1b und 1c andere Mittel zum Anschluss eines Empfängers an .die Schienen, Fig. 2 ein Schaltschema eines in der Steuereinrich tung verwendeten Senders, Fig. 3 ein Schaltschema eines in der erfindungs gemässen Steuereinrichtung verwendeten Empfängers, Fig. 4a, 4b und 4c Kurvenbilder zur Erläuterung der Wirkungsweise -der Steuereinrichtung, Fig.
5 eine andere Ausführungsform der Erfin dung und Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfin dung.
Zunächst sollen die vorstehend genannten Aus führungsformen der Steuereinrichtung beschrieben werden.
Fig. la zeigt die Schienen l la und 11b mit einem Bahnübergang 14. Die Steuereinrichtung weist einen ersten Sender 10 auf, der durch die Anschlussleitun gen 13a und 13b an die Schienen 11a bzw. 11b an geschlossen ist, und zwar an einer gewünschten Stelle, die beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeich nungen etwa 90 bis 1200 m links von dem Bahn übergang liegt. Der Sender 10 ist auf eine Arbeitsfre quenz von 1000 Hz abgestimmt. In einem geeigneten Abstand von beispielsweise mindestens 4,50 m von der Strassenmitte ist auf .der rechten Seite des Bahn überganges .die erste Zuleitung 16a des Empfängers 20 an die Schiene 11 b angeschlossen.
Im Abstand von beispielsweise 15 m von dem Anschluss der Leitung 16a an :die Schiene<B>11b</B> ist eine zweite Zuleitung 16b des Empfängers 20 ebenfalls an die Schiene 11b an geschlossen. Der Empfänger 20 ist auf die Arbeits frequenz des Senders 10 abgestimmt und arbeitet mit ihm zusammen. Mittels der Anschlussleitungen 17a und 17b ist ein dem Sender 10 ähnlicher zweiter Sen der 15 an die Schienen 11<I>a</I> bzw. 11<I>b</I> angeschlossen, und zwar an einer Stelle, die etwa 90 bis 120 m rechts von dem Bahnübergang 14 liegt.
Der Sender 15 ist auf eine Arbeitsfrequenz von 1500 Hz abgestimmt. In einem bestimmten Abstand links von dem Bahn- übergang 14 ist eine erste Zuleitung 18a eines Emp fängers 25 an die Schiene 116 angeschlossen. Etwa 15 m von der Anschlussstelle der Leitung 18a an die Schiene 11b entfernt ist eine zweite. Zuleitung 18b des Empfängers 25 ebenfalls an die Schiene 11b an geschlossen. Der Empfänger 25 ist auf die Arbeits frequenz des Gebers 15 abgestimmt und arbeitet mit ihm zusammen.
Es versteht sich, dass die Entfernungen der elek trischen Anschlussstellen hier nur beispielsweise an gegeben sind und die Erfindung in keiner Weise dar auf eingeschränkt ist. Der Abstand zwischen dem Bahnübergang und der Stelle, an der die Sender an die Schienen angeschlossen sind, wird nur durch die vorhandene Senderleistung begrenzt. Der Abstand zwischen den Empfängeranschlüssen wird durch die Empfindlichkeit des Empfängers bestimmt. Der Emp fänger 20 kann an die eine Schiene und er Empfän ger 25 an die andere Schiene angeschlossen werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass der Anschluss beider Empfänger an dieselbe- Schiene die Installation der Einrichtung vereinfacht.
Wenn der durch die strichliert gezeichneten Widerstandssymbole dargestellte Belastungswider stand relativ klein und gleichmässig verteilt ist, wie dies normalerweise der Fall ist, fliesst von beiden Sen dern 10 und 15 ein Strom in die Schienen 11a und 11b. Der von jedem der Sender erzeugte Schienen strom ist an verschiedenen Stellen der Länge der Schienen 11a und 11b verschieden stark und nimmt mit dem Abstand von dem betreffenden Sender ex ponential ab. Jeder der Empfänger<B>20</B> und 25 ist so empfindlich, dass er anspricht, solange in dem zwi schen seinen Anschlussstellen liegenden Schienenstück eine bestimmte Stromstärke von der Grössenordnung von 3 oder 4 mA auf der Frequenz, auf den er ab gestimmt ist, fliesst.
Wenn der Belastungswiderstand aus irgendeinem Grunde zunimmt, nimmt der Schie nenstrom an einem gegebenen Punkt der Länge der Schienen 11a und 11b ab, wenn die Ausgangsspan nungen der Sender in dem ganzen in Frage kommen den Belastungswiderstandsbereich konstant gehalten werden.
Jetzt seien kurz die Anschlüsse der Senderausgänge an die- Schienen besprochen. Gemäss Fig. 2 ist an die Sekundärwicklung 24 des Transformators 27 in dem Ausgangskreis jedes Senders ein Filter 21 mit einem Reihenschwingkreis angeschlossen, der auf die ge wünschte Frequenz abgestimmt ist und aus dem Kon densator 22 und der Induktivität 23 besteht. Wie bereits erwähnet, sind die Sender 10 und 15 einander ähnlich. Der Sender 10 ist auf eine Schwingungsfre quenz von 1000 Hz, der Sender 15 auf eine Schwin gungsfrequenz von 1500 Hz abgestimmt.
Das Filter 21 und die Sekundärwicklung 24 des einen Senders sind so ausgelegt, dass ihre Impedanz bei der Frequenz der von dem anderen Sender abgegebenen Energie noch eine niedrige Grössenordnung hat. Wenn bei spielsweise der Belastungswiderstand unendlich gross wird, ist die Impedanz des Filters 21 und der Sekun- därwicklung 24 des Senders 15 für Energie von 1000 Hz immer noch so niedrig, dass in der Schiene 11 b ein Strom fliesst, der genügend stark ist, um den auf 1000 Hz abgestimmten Empfänger so zu speisen, dass das ihm zugeordnete Relais TR20 angezogen bleibt.
Ebenso bilden das Filter 21 und die Sekundär wicklung 24 des Senders 10 einen elektrischen Weg von relativ niedriger Impedanz für Energie von 1500 Hz zur Speisung des Empfängers 25. Die Ein richtung bildet somit ein Mittel zur Aufrechterhaltung eines genügend starken Schienenstromes in jedem möglichen Bereich des Belastungswiderstandes des Gleises.
Die Anordnung der Empfängerzuleitungen 16 und 18 gemäss Fig. la kann in den durch die Empfind lichkeit der Empfänger 20 und 25 gegebenen Gren zen abgeändert werden, wie dies vorstehend erwähnt wurde. Die Empfänger 20 und 25 und ihre Zuleitun gen 16 und 18 sind in einander ähnlicher Weise an die Schiene 11b angeschlossen. Die Leitungen 19a und 19b der Fig. 1b und die Leitung 19c der Fig. 1c entsprechen in ihrer Wirkung im allgemeinen den Lei tungen 16 und 18. Der Grund der Anschaltung der Empfänger an die Schienen in der in Fig. 1b und 1c gezeigten Weise wird nachstehend erläutert.
Da die Wirkungen der die Empfänger an die Schienen an schliessenden Leitungen ähnlich sind, wird angenom men, dass eine Beschreibung des Empfängers 20 und der Leitungen<I>16a</I> und 16b zum Verständnis der Erfindung genügt.
Die Leitung 16a ist so angeordnet, dass, wenn die letzte Achse des Zuges bei einer Bewegung nach rechts gemäss der Zeichnungen den Bahnübergang verlassen hat, der Empfänger 20 mit einer Strom stärke gespeist wird, die ein Anziehen des zugeord neten Relais TR20 zwecks Auslösung der Bewegung der Bahnschranken G des Bahnüberganges mittels ihres Antriebes in ihre in den Zeichnungen dar gestellte normale angehobene Stellung bewirkt. Es hat sich gezeigt, dass der bei einer hohen Betriebsspan nung und einem unendlich grossen Belastungswider stand in der Schiene 11b fliessende Strom genügt, um bei einem Kurzschluss,
der nur etwa 10-15 % des Gesamtabstandes zwischen den Anschlussstellen der Leitungen 16a und 16b rechts von dem Anschluss 16a liegt, den Empfänger 20 zu betätigen und das Emp fängerrelais TR20 zum Anziehen zu bringen. Bei einer niedrigen Batteriespannung und einem niedrigen Belastungswiderstand ist ein Kurzschluss an einer etwa 70-80 %o des Abstandes zwischen den Anschlüssen der Leitungen 16a und 16b rechts von dem Anschluss 16a gelegenen Stelle erforderlich, damit die Speisung des Empfängers 20 ausreicht, um das Relais TR20 zum Anziehen zu bringen.
Daher sind die Leitungen 16a und 16b so an die Schiene angeschlossen, dass bei höchster Spannung und unendlich grossem Be- astungswiderstand der Zug immer bereits !den Bahn übergang verlassen hat, ehe das zugeordnete Empfän gerrelais anzieht. Dagegen soll der Abstand von dem Bahnübergang zu dem ihm nächstliegenden Empfän- geranschluss 16a zweckmässig so kurz wie. möglich sein, damit die Bahnschranken so bald wie möglich betätigt werden, nachdem der Zug den Bahnübergang 14 verlassen hat.
Der Antrieb der Bahnschranken kann von jeder geeigneten bekannten Art sein und bildet an sich keinen Teil der Erfindung.
Es hat sich gezeigt, dass die Empfindlichkeit eines Empfängers erhöht werden kann, indem man eine der den Empfänger an die Schiene anschliessenden Leitun gen entlang einer der Schienen anordnet, wie dies bei spielsweise in Fig. 1b .dargestellt ist.
Aus Fig. 1b geht hervor, dass ein in der Schiene 11a fliessender Strom in der Leitung 19.b eine Spannung induziert. Diese induzierte Spannung wird zu der Spannung addiert, die von dem in der Schiene 11b fliessenden Strom ent wickelt wird, so dass ein stärkeres Eingangssignal an den Empfänger angelegt wird.
Es hat sich gezeigt, dass die hohen Harmonischen des Fahrstromes die einwandfreie Funktion des Steuerstromkreises stören können. Um jede derartige Störung zu beseitigen, sind die Empfänger wie bei spielsweise in Fig. 1c dargestellt induktiv an die Schiene angekoppelt. Die Zuleitung 19c zur Zufüh rung der elektrischen Energie von den Schienen zu ,dem Empfänger ist so angeordnet, dass sich ein Teil der Leistung 19c im Bereich einer vorher bestimmten gleichen.
Länge jeder der Schienen 11a und 11b und etwa im gleichen Abstand von jeder dieser Schienen befindet. In einer praktischen Ausführungsform war die Leitung 19c über einer Länge von etwa 15 m längs der beiden Schienen lla und llb angeordnet.
Da der Fahrstrom normalerweise in beiden Schienen in der gleichen Richtung fliesst, ist die von dem in der Schiene 11a fliessenden Fahrstrom in der Leitung 19c induzierte Spannung der von dem in der Schiene llb fliessenden Fahrstrom in der Leitung 19c in duzierten Spannung entgegengesetzt bzw. kompensiert sie, so dass .sich die infolge des Fahrstromes in der Leitung<B>19e</B> induzierten Spannungen gegenseitig auf heben und die Funktion der Steuereinrichtung nicht beeinträchtigen.
Dagegen bewirken die einander zu@ geordneten Sender der Steuereinrichtung wie vorste hend erwähnt in den Schienen l la und 11b einander entgegengesetzt gerichtete Stromflüsse, so dass sich die in jedem Teil der Leitung 19c induzierten Spannungen addieren und eine hohe Signalspannung an den Emp fänger angelegt wird.
Wenn die Empfängerzuleitungen so längs der Schiene angeordnet werden, däss keine elektrische Verbindung mit der Schiene vorhanden ist, erhält man einen ausgezeichneten Schutz gegen Schienen bruch, weil bei einem Bruch der Schiene längs der Schienenstrecke, an die der Empfänger angekoppelt ist, der Empfänger selbst dann nicht gespeist wird, wenn sich in seinem Eingangskreis ein kurzgeschlos sener Kondensator befindet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Einzelheiten der mit Transistoren versehenen Sender- und Empfänger schaltungen. Hier werden Dreielektrodentransistoren der Type P-N-P verwendet, doch sind bei einer ent sprechenden Anordnung der Vorspannungen auch N-P-N-Transistoren verwendbar, wie dies dem Fach mann bekannt ist.
Gemäss Fig. 2 besitzt ein Oszillatortransistor 31 eine Basiselektrode 32, eine Emitterelektrode 33 und eine Kollektorelektrode 34. Der Kollektor 34 ist an einen Parallelschwingkreis 35 angeschlossen, der die Arbeitsfrequenz des Oszillators 31 bestimmt und der aus einem Kondensator 36 und, der Primärwicklung 37 eines Transformators 38 besteht. Wie vorstehend: erwähnt, ist der Oszillator des Senders 10 auf eine Schwingungsfrequenz von 1000 Hz und der Oszillator des Senders 15 auf eine Schwingungsfrequenz von 1500 Hz abgestimmt. Der Emitter 33 ist über eine Rückkopplungswicklung 41, den Widerstand 42 und einen Überbrückungskondensator 43 für den Signal strom an die Basis 32 angeschlossen, so dass ein Rückkopplungsweg zur Erzeugung von ungedämpften Schwingungen vorhanden ist.
Zur Schaffung von ge eigneten Vorspannungen für den Betrieb des Oszil- lators ist der Minuspol einer geeigneten Spannungs quelle 44 über die Primärwicklung 37 an den Kollek tor 34 angeschlossen. Der Pluspol der Spannungs quelle 44 ist über die Widerstände 47 und 42 und die Rückkopplungswicklung 41 an den Emitter 31 angeschlossen. Die Basis 32 ist an die Verbindungs stelle der hintereinander zwischen den Polen der Spannungsquelle eingeschalteten Widerstände 48 und 49 angeschlossen.
Die eine Klemme der Sekundärwicklung 39 des Transformators 38 ist über den Widerstand 51 zum Einstellen des Ausgangspegels an die Basis 52 eines Verstärkertransistors 53 angeschlossen. Die andere Klemme der Sekundärwicklung 39 ist an die Verbin dungsstelle zwischen den Widerständen 56 und 57 angekoppelt, die hintereinander zwischen den beiden Polen der Spannungsquelle 44 eingeschaltet sind. Der Kollektor 54 des Verstärkers 53 ist an einen Schwing kreis angeschlossen, der aus einem der Primärwick lung 61 des Transformators 62 parallel. geschalteten Kondensator 56 besteht. Der Emitter 55 des Verstär kers 53 ist über den Widerstand 64 an den Pluspol der Spannungsquelle 44 angekoppelt.
Ein Konden sator 65 stellt einen die Widerstände 64 und 56 über brückenden Weg für den Signalstrom dar.
Die Sekundärwicklung 63 des Transformators 62 ist an die Basiselektroden 65 und 72 von in Gegen taktschaltung angeordneten, normalerweise gesperrten B-Leistungsverstärkern 64 bzw. 71 angeschlossen. Die Emitter 66 und 73 der Verstärker 64 und 71 sind direkt miteinander verbunden. Die Kollektorelektro den 67 und 74 der Verstärker 64 und 71 sind mit einem Ausgangsschwingkreis 76 verbunden, der einen Kondensator 75 besitzt, welcher der Primärwicklung 26 des Transformators 27 parallel geschaltet ist. Ein Vorspannungswiderstand 69 verbindet die Emitter 66 und 73 über die in der Mitte angezapfte Wicklung 63 des Transformators 62 mit den Basiselektroden 65 bzw. 72.
Zur Schaffung der erforderlichen Vorspan nungen ist der Pluspol der Spannungsquelle 44 an die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 63 des Transformators 62 und der Minuspol der Quelle 44 an die Mitte der Primärwicklung 26 des Transfor mators 27 angeschlossen.
Zwei Faktoren, die normalerweise den Betrag der Belastbarkeitsminderung eines Transistors bestimmen, sind die vorkommenden Spannungsschwankungen und die höchste Umgebungstemperatur, bei welcher der Transistor arbeiten soll. Normalerweise wird die Belastbarkeit eines Transistors für Zimmertemperatur und eine bestimmte Spannung angegeben.
Mit Belastbarkeitsminderung wird nachstehend die Minderung der Nennbelastbarkeit eines Transi stors um einen Betrag bezeichnet, der notwendig ist, um einen entsprechenden Betrieb bei beträchtlichen Schwankungen der Betriebsfaktoren zu gewährleisten. Diese Belastbarkeitsminderung ist bei Transistoren notwendig, damit der Energieverbrauch in dem Tran sistor nicht so gross wird, dass sich der Transistor beim Auftreten solcher Veränderungen selbst zerstört. Ausser den Spannungs- und Temperaturschwankungen muss bei der Auslegung von Transistorkreisen auch die Belastung der Transistoreinrichtungen berücksich tigt werden. In der Steuereinrichtung ist der Ausgang des Senders so an die Schienen angeschaltet, dass die Impedanz von einer Schiene zur anderen als Belastung angesehen werden kann.
Diese Belastung kann natür lich von einem sehr hohen Wert bei hohem Be lastungswiderstand und freiem Gleis bis auf Null variieren, wenn die Achsen eines Zuges das Gleis an den Anschlüssen des Senderausganges kurzschlie ssen.
Der Widerstand RL stellt die Belastung zwischen den Schienen 1 la und 11b dar. Im Betrieb kann diese Belastung zwischen einem Wert von 20 Ohm und mehr auf null variieren. Wie in Fig. 2 angedeutet, stellt E" die Gleichspannung zwischen den Polen der Spannungsquelle 44, V1, eine sinusförmige Signalspan nung zwischen den Endpunkten des Schwingkreises 76 und Il die durchschnittliche Stromstärke in dem Stromkreis der Spannungsquelle 44 bei Normalbela stung dar, wie sie bei freiem Gleisstromkreis vorhan den ist.
Die effektive Stromstärke. in dem Stromkreis beträgt etwa das l,lfache des Durchschnittsstromes Il.
Die von der Spannungsquelle an den Stromkreis abgegebene Leistung ist mit
EMI0004.0019
angegeben, wobei Il die Durchschnittsstromstärke ist. Bis auf den relativ kleinen Leistungsverbrauch des Emittervorspannungswiderstandes 69, der in diesem Zusammenhang vernachlässigt werden kann, stellt die Differenz zwischen den beiden genannten Grössen den Leistungsverbrauch in den beiden Transistoren dar.
Jetzt sei auf die Fig.4a, 4g- und 4c sowie auf Fig. 2 Bezug genommen. Wenn der Belastungswider- angegeben. Die in die Primärwicklung des Ausgangs transformators abgegebene Leistung ist mit
EMI0004.0026
stand RL auf null herabgesetzt und das Ausgangsfil ter des Senders 21 auf die Signal- oder Arbeitsfrequenz F0 des Senders abgestimmt wird, sinkt die Spannung Vp auf einen kleinen Wert, während die Stromstärke Il etwas steigt. Die Abnahme von Vp ist darauf zu rückzuführen, dass der einzige an der Sekundärwick lung 24 des Transformators 27 anliegende Wider stand der Wirkwiderstand des Reihenfilters 21 ist, das aus der Induktivität 23 und der Kapazität 22 besteht.
Aus Auslegungsgründen ist es erforderlich, dass der Widerstand des Filters 21 nur die Grössenordnung eines Zehntels des Normalwiderstandes der Belastung hat, so dass bei Nullast nur eine geringe Impedanz in die Primärwicklung 26 des Transformators 27 trans formiert wird. Die Primärwicklung 26 des Transfor mators 27 wird unter diesen Bedingungen tatsächlich ein Kurzschluss für Wechselstrom, während die Span nung Vp auf einen sehr kleinen Wert herabgesetzt wird. Da die den Transistoren 64 und 71 aufgedrückte Signalspannung etwa dieselbe bleibt, bleibt auch die Stromstärke Il im wesentlichen konstant. Aus den vorstehenden Gleichungen geht hervor, dass die an den Stromkreis abgegebene Leistung
EMI0005.0004
annähernd gleich bleibt.
Dagegen wird die an den Transformator 27 abgegebene Leistung infolge der Verringerung von Vp, stark herabgesetzt, so dass der Leistungsverbrauch der Transistoren stark erhöht wird.
Wenn man bei normalen Betriebsbedingungen eine Belastbarkeitsminderung der Transistoren berück sichtigen w'ürd'e, die für ein Arbeiten bei Kurzschluss ausreicht, erhielte man von den Transistoren nur eine sehr kleine Ausgangsleistung. Um dieses Problem zu lösen, wird eine Einrichtung geschaffen, mit der den Schienen sowohl im belasteten als auch im unbelaste ten Zustand des Gleisstückes eine brauchbare Lei stungsmenge ohne Gefahr der Überbelastung der Transistoren zugeführt wird.
Wenn bei RL - null eine grössere Belastungsimpe danz in die Primärwicklung 26 des Transformators 27 transformiert werden würde, könnte die Spannung Vp unter dieser Bedingung auf einem konstanten Wert gehalten und die an den Ausgangstransformator 27 abgegebene Leistung und damit auch die in dem Transistor verbrauchte Leistung konstant gehalten werden. Dies kann mit einem nur kleinen Verlust der verfügbaren Ausgangsleistung erzielt werden.
In der Fig. 4a ist der Verlauf der Impedanz Z des Filters 21 als Funktion der Arbeitsfrequenz des Stromkreises dargestellt. Die Kurve stellt die die Sekundärwicklung 24 des Ausgangstransformators 27 belastende Impedanz bei: kurzgeschlossenen Schienen 1 la und 11b, das heisst bei RL = null dar. Da das Filter 21 ein Reihenschwingkreis ist, hat es die kleinste Impedanz Z0 bei der Frequenz, auf die es ab gestimmt ist, wie dies in Fig. 4a dargestellt ist. Bei einer Frequenz F1 mit dem Frequenzabstand d F von der Resonanzfrequenz F0 nimmt die Impedanz Z1 des Filters 21 deutlich zu.
Die Kurve ist bei RL = 0 sehr selektiv, da der Gütefaktor (Q) des Kreises durch die Gleichung
EMI0005.0013
gegeben ist.
Dabei ist RSpule 23 infolge des hohen Gütefaktors der Spule gering.
Fig. 4b zeigt eine Kurve der Ausgangsspannung des Senders, die bei normalen Belastungsbedingungen ,abgegeben wird, das heisst, wenn das Gleisstück von keinem Zug besetzt ist und der Belastungswiderstand zwischen den Schienen den normalen Wert hat. Bei der Frequenz F0 hat die an die Schienen abgegebene Ausgangsspannung den Höchstwert V0.
Bei der Frequenz F1 ist die Ausgangsspannung V1 etwas kleiner als das Maximum. Da .der Belastungs widerstand RL in dem Ausgangskreis liegt, ist die Selektivität der Kurve ziemlich gering.
Aus den Fig. 4a und 4b geht hervor, dass bei der Wahl einer Arbeitsfrequenz F1 mit dem Frequenz abstand d F von der Resonanzfrequenz F0 des Filters die Änderung der Ausgangsspannung oder die Diffe renz zwischen V0 und V1 sehr klein sein wird, wäh rend die Veränderung der Impedanz oder die Diffe renz zwischen Z1 und, Z0 sehr gross ist. Mit anderen Worten, wenn die Oszillatorfrequenz F1 als Arbeits frequenz gewählt wird und der Ausgangskreis, der das Filter 21 enthält, welches aus der Spule 23 und der Kapazität 22 besteht, auf F0 abgestimmt ist, resul tiert nur ein .relativ kleiner Ausgangsspannungsverlust.
Dagegen gestattet die Impedanz Z1, die bei Besetzung des Gleises durch einen Zug in die Primärwicklung 26 des Transformators 27 transformiert wird, die Aufrechterhaltung der Spannung Vp auf einem relativ hohen Wert, der fast dem auch bei unbesetztem Gleis erhaltenen Wert entspricht. Dies ist in Fig. 4c dargestellt, in der Impedanzku.rven von Stromkreisen dargestellt sind, welche identisch sind, bis auf die Tat sache, d@ass der eine Stromkreis einen viel höheren Gütefaktor hat.
Bei einer Frequenz F1 mit einem Fre- quenzabstand d F von der Resonanzfrequenz ist die Impedanz Z1 des Stromkreises mit hohem Gütefaktor bei besetztem Gleis fast gleich Z1, der Impedanz des Stromkreises mit niedrigem Gütefaktor bei unbesetz tem Gleis. Danach ist in einer praktischen Ausfüh- run-gsform der Sender 10 auf die Abgabe einer Fre quenz von 1000 Hz abgestimmt, während das ihm zu geordnete Filter 21 auf 850 Hz abgestimmt ist.
Der Sender 15 ist auf die Abgabe einer Frequenz von 1500 Hz und, das ihm zugeordnete Filter 21 auf 1250 Hz abgestimmt.
Gemäss Fig.3 enthält jeder Empfänger einen scharf abgestimmten Eingangskreis, der aus einer In duktivität 81 und einem Kondensator 82 besteht und der mit der Primärwicklung 83 des Transformators 84 in Reihe geschaltet ist. Der Eingangskreis des Empfängers 20 ist auf eine Frequenz von 1000 Hz, der Eingangskreis des Empfängers 25 auf eine Fre- quenz von 1500 Hz abgestimmt. Dem Kondensator 82 ist ein Trimmerkondensator 86 parallel geschaltet.
Eine Sekundärwicklung 85 des Transformators 84 ist an einen A-Verstärkertransistor 92 angekoppelt, der eine Basis 91, einen Kollektor 93 und einen Emitter 94 aufweist. Ein abgestimmter Parallelkreis 87, der aus einer Tertiärwicklung 88 des Transformators 84 und dem Kondensator 89 besteht, bildet eine emp findliche Einrichtung zur selektiven Abstimmung des Empfängereinganges auf die zugeordnete Sendefre quenz unter Verwendung eines mässig grossen Kon densators. Eine Klemme der Sekundärwicklung 85 ist an die Basiselektrode 91 angeschlossen.
Der Kollek tor 93 des Verstärkers 92 ist über einen Parallel schwingkreis, der aus einem Kondensator 95 und der Primärwicklung 96 des Transformators 97 besteht, an den Minuspol einer Spannungsquelle <B>103</B> an geschlossen. Der Emitter 94 des Verstärkers 92 ist über einen Parallelkreis, der in einem Zweig aus einem Widerstand 104 und in dem anderen Arm aus dem Kondensator<B>101</B> in Reihe mit dem Regelwider stand 102 besteht, mit dem Pluspol der Spannungs quelle 103 verbunden.
Der Widerstand 102 dient zur Einstellung des Pegels des an den Verstärker 92 angelegten Eingangs signals. Durch Einschalten des Widerstandes 102 in den Stromkreis des Emitters 94 wird ein weiteres Sicherheitselement hinzugefügt. Wenn der Widerstand 102 geöffnet wird, nimmt die Empfindlichkeit des Empfängers ab und wird das dem Empfänger zugeord nete Relais veranlasst, abzufallen und einen Fehler anzuzeigen.
Wenn die Eingangsempfindlichkeitsrege- lung in der üblichen Weise parallel geschaltet ist, mit einem der Wicklung 85 parallel geschalteten Wider stand und einem von dem Widerstand abgezapften Ausgang, kann beim Öffnen einer Leitung am einen Ende des Potentiometers der Empfänger empfind licher werden, was unerwünscht ist. Ferner kann das Einschalten eines Empfindlichkeitsreglers in Reihe mit der Basis 91 zu einer schlechten Temperatur stabilität des Verstärkers 92 führen, so dass dieser bei hohen Betriebstemperaturen infolge der Wärmeent wicklung durchbrennt.
Die andere Klemme der Sekundärwicklung 85 ist an die Verbindungsstelle zwischen den Widerständen 99 und 100 gelegt, welche Widerstände der Span nungsquelle<B>103</B> parallel geschaltet sind. Die Sekun därwicklung 98 des Transformators 97 ist an die Basiselektroden 107 und 109 der Gegentakt-B-Ver- stärker 105 und 110 geschaltet, die eine solche Vor spannung haben, dass sie etwas leitfähig sind, wenn in dem Empfänger kein Signal empfangen wird. Die Emitter 108 und 111 sind direkt miteinander ver bunden. Die Kollektorelektroden 106 und 112 sind an entgegengesetzte Klemmen eines Ausgangsparal lelschwingkreises angeschlossen, der aus einem Kon densator 113 und der Primärwicklung 114 des Trans formators 115 besteht.
Die Vorspannungsanordnung der Verstärker 105 und 110 weist einen temperatur kompensierenden Heissleiter<B>117</B> auf, der mit dem Widerstand 118 in Reihe geschaltet ist. Diese Reihen schaltung ist dann der Spannungsquelle 103 parallel geschaltet. Der temperaturkompensierende Heissleiter hat die Funktion, die Empfindlichkeit des Empfängers über einen weiten Temperaturbereich konstant zu halten. Die Verwendung des mit dem Widerstand 118 in Reihe geschalteten Heissleiters 117 wirkt einer Er höhung der Empfindlichkeit des Empfängers bei einem Defekt entweder des Heissleiters oder des Widerstandes 118 entgegen. Die Basiselektroden 107 und 109 sind über die in der Mitte angezapfte Sekundärwicklung 98 an die Verbindungsstelle zwi schen dem Heissleiter 117 und dem Widerstand 118 angeschlossen.
Die Emitter 108 und 111 sind über den Widerstand 119 an den Pluspol der Spannungs- quelle 103 angeschlossen. Der Kondensator 121 bil det einen den Widerstand<B>119</B> überbrückenden Weg für den Signalstrom. Die Kollektoren 106 und 112 sind über eine Mittelanzapfung der Primärwicklung 114 des Transformators 115 an den Minuspol der Spannungsquelle 103 angeschlossen. Der Ausgang des Empfängers wird von der Sekundärwicklung 116 des Transformators 115 abgenommen und über eine sym metrische Gleichrichteranordnung 122 an das zu geordnete Empfängerrelais angeschlossen.
Nachstehend wird die Funktion der in Fig. la dargestellten Steuereinrichtung beschrieben. Di;: Stromkreise arbeiten in beiden Richtungen, das heisst, die Funktion ist bei einer Bewegung von links nach rechts in der Zeichnung dieselbe wie umgekehrt. Es wird nur eine Bewegung von links nach rechts be schrieben, weil dies als für ein Verständnis der Steuer stromkreise genügend angesehen wird.
Bei unbesetztem Gleis erzeugt der Sender 10 in den Schienen lla und 11b einen Wechselstromfluss mit einer Frequenz von 1000 Hz. Der Stromfluss in jenem Stück der Schiene 11b, an dessen Enden die Leitungen 16a und 16b angeschlossen sind, ist so stark, dass der Empfänger 20 genügend gespeist wird, um das ihm zugeordnete Relais TR, angezogen zu halten. Wie vorstehend erwähnt, bilden das Aus gangsfilter 21 und die Sekundärwicklung 24 des Transformators 27 in dem Sender 15 einen die Schie nen l la und 11b verbindenden elektrischen Weg für die Energie von 1000 Hz.
Der mit 1500 Hz schwin gende Seender 15 speist den Empfänger 25 derart, dass das Relais TR2,, angezogen bleibt. Bei einer Zug bewegung von links nach rechts bewirkt eine zwischen der Stelle, an der die Leitungen 13a und 13b von dem Sender 10 an die Schienen lla und<B>11b</B> angeschlos sen sind und der Stelle, an der die Leitung 16a von dem Empfänger 20 an die Schiene 11b angeschlossen ist, befindliche Zugachse einen Kurzschluss zwischen den Schienen, so dass der Stromfluss in der Schiene 11 b zwischen den Anschlüssen 16a und 16b aufhört und der Empfänger 20 stromlos wird.
Das Relais TR,o fällt daher ab und unterbricht den Stromkreis, der von Klemme B über den vorderen Kontakt c des Relais TR'2S und den vorderen Kontakt c des Relais TRz, sowie über die Erregerwicklung des Bahnüber- gangsrelais XR zur Klemme N führt. Die Unterbre chung dieses Stromkreises bewirkt das Abfallen des Relais XR. Das Abfallen des Relais XR bewirkt das Schliessen eines Stromkreises, der von der Klemme N über den hinteren Kontakt a des Relais XR und den Bahnschrankenantrieb CB zur Klemme B führt, so dass dieser Antrieb betätigt wird.
Das Abfallen des Relais TR20 bewirkt ferner das Schliessen eines Strom kreises, der von der Klemme B über den hinteren Kontakt b des Relais TR20, den hinteren Kontakt a des Halterelais WSR und den vorderen Kontakt a des Relais TR25 zu der Erregerwicklung des langsam abfallenden Halterelais ESR führt, so dass dessen Kontakte angezogen werden. Wenn sich die Zugachse in der Nähe der Stelle bewegt, an der die Zuleitung 18a des Empfängers 25 an die Schiene 11b an geschlossen ist, hört der normalerweise zwischen den Anschlüssen 18a und 18b in der Schiene 11b flie ssende Strom infolge des Kurzschlusses zwischen den Schienen 11a und 11b auf, so dass der Empfänger 25 stromlos wird und das Relais TR25 abfällt.
Wenn sich die letzte Zugachse rechts von dem Bahnübergang in eine vorher bestimmte Stellung zwi schen den Anschlüssen der Leitungen 16a und 16b an der Schiene 11b bewegt, bewirkt der Empfänger 20, wie vorher im Zusammenhang mit der Anord nung der Empfängerzuleitungen besprochen wurde, ein Anziehen des Relais TR20. Über den Stromkreis, der von der Klemme<I>B</I> über den vorderen Kontakt <I>b</I> des Relais ESR, den vorderen Kontakt c des Relais TR20 und die Arbeitswicklung des Relais XR zu der Klemme N führt, wird jetzt .das Bahnübergangsrelais XR angezogen.
Beim Anziehen des Relais XR wird der Stromkreis unterbrochen, der von der Klemme N über den hinteren Kontakt a des Relais XR und den Bahnschrankenantrieb CB zu der Klemme B führt, so dass der Antrieb bereits ausser Betrieb gesetzt wird, wenn der Zug sich nur ein kleines Stück von. dem Bahnübergang entfernt hat.
Obwohl sich die Zugachse immer noch zwischen dem Sender 15 und dem ihm zugeordneten Empfän ger 25 befindet, bleibt das Relais ESR, das über den vorstehend angegebenen Stromkreis zum Anziehen gebracht wurde, über einen Haltekreis angezogen, der von der Klemme <I>B</I> über den hinteren Kontakt<I>b</I> des Relais TR25 den vorderen Kontakt a des Relais ESR und die Arbeitswicklung des Relais ESR zur Klemme N führt. Bei angezogenem Relais ESR erhält der Stromkreis, der von der Klemme B über den vorde ren Kontakt b des Relais ESR und den vorderen Kon takt c dies Relais TR20 sowie durch die Arbeitswick lung des Relais XR zu der Klemme N führt, das Relais XR angezogen.
Wenn die Zugachse über die Anschlussstellen 17a und 17b des Senders 15 führt, wird das Relais TR25 angezogen und unterbricht den vorstehend angegebenen Haltekreis des. Relais ESR, so dass dieses langsam abfällt. Dagegen bleibt das Bahnübergangsrelais über einen Stromkreis geschlos sen, der von der Klemme B über den vorderen Kon takt c des Relais TR25 und den vorderen Kontakt c des Relais TR20 sowie über die Arbeitswicklung des Relais XR zu der Klemme N führt.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die besonders in Fällen geeig net ist, in denen die Steuereinrichtung über besonders lange Gleisstrecken arbeiten soll und in denen es erwünscht isst, dass der von einem Sender zu dem ihm zugeordneten Empfänger fliessende Schienenstrom so stark wie möglich ist, oder in Fällen, in denen die Steuereinrichtung nur auf Zugbewegungen in einer Richtung ansprechen soll. In dem letztgenannten Fall ist nur eine Kombination eines Senders mit einem Empfänger erforderlich:.
Die Sender 130, 135 und' die Empfänger 140 und 145 ähneln den Sendern 10, 15 bzw. den Empfängern 20, 25. Der für den Sender 130 zusätzlich zu dem Sender 135 erforderliche Rückweg wird von einem Filter 132 gebildet, das, aus einer Reihenschaltung einer Induktivität und eines Kondensators besteht, die auf die Arbeitsfrequenz des Senders 130 abgestimmt ist. Der Rückweg für den Sender 135 wird durch. ein Filter<B>133</B> gebildet, das aus einer Reihenschaltung einer Induktivität und eines Kondensators besteht, die auf die Arbeitsfrequenz des Senders 135 ab gestimmt ist.
Die Filter 132 und 133 bilden unabhän gig von jeder Erhöhung des Belastungswiderstandes einen Stromweg für Energie mit der Frequenz, auf die sie abgestimmt sind. Die Zuleitungen 141a und 141b des Empfängers 140 sind an rechts von dem Bahnübergang gelegenen Stellen an die Schiene llb angeschlossen, während die Zuleitungen 146a und 146b an links von dem Bahnübergang gelegenen Stel len an die Schiene 11 b angeschlossen sind.
Um zu gewährleisten, dass ein Verlust der Filter 132 und 133 nicht zu gefährlichen Bedingungen füh ren kann, ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, die bei einem Ausfall der Filter eine Verriegelung be wirkt, so dass die Bahnschranke betätigt, das heisst unten bleibt, wenn die Filter ausfallen. Zu diesem Zweck sind in dem Stromkreis ein Verriegelungsrelais <I>FLOR</I> und ein Verriegelungsrelais WLOR vorgese hen.
Die Relais<I>FLOR</I> und WLOR werden über die Kondensatoren 137 bzw. 138 erregt. Der Konden sator 137 wird über einen Stromkreis aufgeladen, der von der Klemme N über den Kondensator 137 selbst, die vorderen Kontakte c des Relais TR14o und den hinteren Kontakt c des Halterelais ESR zu der Klemme B führt. Der Kondensator 138 wird über einen Stromkreis aufgeladen, der von der Klemme N über den Kondensator 138 selbst, .den vorderen Kon takt c des Relais TR14s und den hinteren Kontakt c des Halterelais WSR zu der Klemme<I>B</I> führt.
Die Wirkungsweise des Stromkreises ist bei einer Zugbewegung in beiden Richtungen dieselbe, so dass die Beschreibung einer Bewegung von links nach rechts als für ein Verständnis :des Stromkreises ge nügend angesehen wird.
Wenn sich in keinem der Annäherungskreise ein Zug befindet, sind die Kondensatoren 137 und 138 geladen. Wenn bei einer Zugbewegung von links nach rechts die Zugachse eine Stellung zwischen der Anschlussstelle der Leitungen 131a und 131b von dem Sender 130 an die Schienen 11a und 11b und der Anschlussstelle der Zuleitung 141a des Empfän gers 140 an die Schiene 11b einnimmt, ist der Emp fänger stromlos und bewirkt ein Abfallen des Relais TR140. Das Abfallen des Relais TR140 bewirkt, dass der Kondensator 137 über den hinteren Kontakt c des Relais 140 und die Arbeitsspule des Verriege lungsrelais FLOR entladen wird, so dass das Relais <I>FLOR</I> anzieht.
Dies bewirkt ein Anziehen des Halte relais ESR über einen Stromkreis, der von der Klemme<I>B,</I> über den hinteren Kontakt<I>b</I> des Relais TR140, den vorderen Kontakt b des Relais TR145, den vorderen Kontakt<I>a</I> des Relais<I>FLOR,</I> den hinteren Kontakt a des Halterelais WSR und die Arbeitswick lung des Relais ESR zu der Klemme N führt.
Wenn der Kondensator 137 defekt ist, zieht das Relais<I>FLOR</I> natürlich nicht an, so dass auch ein Anziehen des Relais ESR verhindert wird. Beim Ab fallen des Relais ESR wird der Stromkreis geöffnet, der von der Klemme B über den vorderen Kontakt e des Relais ESR und den vorderen Kontakt d des Relais TR140 und über die Arbeitswicklung des Relais XR führt, so dass das Relais XR abfällt und die Bahn schranken unten bleiben, auch wenn die letzte Zug achse über den Bahnübergang hinweggefahren ist.
Bei einem Ausfallen eines der Filter 132 oder 133 fällt das ihm zugeordnete TR-Relais ab. Die Arbeits weise der Einrichtung ist beim Ausfall jedes der bei den Filter gleich, so dass es als genügend angesehen wird, ihr Verhalten beim Ausfall des Filters 132 zu beschreiben. Es sei beispielsweise angenommen, dass zu einem Zeitpunkt, in dem die Einrichtung nicht mit einem Zug besetzt ist, das Filter 132 einen offenen Stromkreis hat. Das bewirkt ein Abfallen des Relais 140. Das Abfallen des Relais TR140 bewirkt ein An ziehen des Relais<I>FLOR</I> infolge der Entladung des Kondensators 137. Darauf wird das Relais ESR über den vorderen Kontakt<I>a</I> des Relais<I>FLOR</I> und den vorstehend angegebenen Stromkreis angezogen.
Wenn das Relais ESR anzieht, schaltet sein vorderer Kon takt d einen Widerstand 139 von geringer Impedanz parallel zu dem Filter 132 zwischen der Schiene 11a und der Schiene 11 b ein, um einen Stromweg zu schaffen. Jetzt fliesst durch das zwischen den An schlussstellen der Empfängerzuleitungen 141a und 141<I>b</I> an die Schiene 11<I>b</I> liegende Stück der Schiene 11b wieder ein genügend starker Strom, um das Relais TR140 zum Anziehen zu bringen..
Wenn das Relais TR140 anzieht, wird der Haltekreis für das Relais ESR, der von der Klemme B über den hinte ren Kontakt b des Relais TR140, den vorderen Kon takt b des Relais ESR, den hinteren Kontakt a des Relais WSR und durch die Arbeitswicklung des Relais ESR zu der Klemme N führt, unterbrochen und fällt das Relais ESR ab. Nach dem Abfallen des Relais ESR fällt das Relais TR140 ab, weil der Gleis nebenschluss über den Kontakt d des Relais ESR geöffnet wird. Die Zeitspanne zwischen dem Abfallen des Relais ESR und dem Ab fallen des Relais TR140 ist nicht so lang, dass der Kondensator 137 eine so starke Ladung erhält, dass das Relais<I>FLOR</I> anschliessend anzieht, wenn der Kondensator 137 über die Arbeitswicklung des Relais ELOR und den hinteren Kontakt c des Relais TR140 entladen wird.
Wenn das Relais<I>FLOR</I> abgefallen und sein vorderer Kontakt a offen ist, zieht Glas Halte relais auch bei abgefallenem Relais TR140 nicht an.
Anschliessende Zugbewegungen aus beiden Rich tungen bewirken, dass beide Halterelais ESR und WSR nach beendeter Bewegung abgefallen bleiben. Da das Relais TR140 infolge des offenen Filters 132 abgefallen bleibt, bleiben die Bahnschranken betätigt bzw. unten, weil der Stromkreis, der von der Klemme B über den vorderen Kontakt d des Relais TR145 und den vorderen Kontakt d des Relais TR140 und über die Arbeitswicklung des Relais XR zur Klemme N führt, unterbrochen ist. Die Bahnschranke bleibt unten, bis das defekte Filter 132 repariert ist.
Fig. 6 zeigt eine Variante der Ausführungsform nach Fig. 5. Gemäss Fig. 6 ist zwischen den Schienen ein Kondensator 142 eingeschaltet, der die Filter<B>132</B> und 133 nach Fig. 5 ersetzt. Der Kondensator 142 ist so ausgewählt, dass er bei 1000 Hz und 1500 Hz einen solchen Blindwiderstand hat, dass bei beulen Frequenzen durch die Stücke der Schienen 11a und 11b zwischen den Anschlüssen 141a und 141b des Empfängers 140 und den Anschlüssen 146a und 146b des Empfängers 145 ein Strom fliesst, der ge nügend stark ist, um ein Anziehen der Relais TR140 und TR145 zu bewirken.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 sind jedoch Elemente hinzugefügt, welche den Zustand der Sen der und Empfänger sowie des Kondensators 142 prü fen. Zu diesem Zweck ist an die Schienen 11a und 11b ein Relais FTR angeschlossen, das drei Wicklun gen hat und so eingerichtet ist, dass es durch in den Schienen fliessenden normalen oder getasteten Gleich strom erregt werden kann. Das Relais FTR wird durch Signalenergie von anderen Gleisstromkreisen erregt, bis eine Zugachse die Schienen 11a und 11b kurzschliesst, worauf das Relais abfällt.
Wenn sich ein Verriegelungsrelais LOR in der abgefallenen Stellung befindet, wird die Batterie über die folgenden Stromkreise an die Halterelais ESR und WSR angelegt. Wenn die Relais LOR und TR14o ab gefallen sind, wird die Batterie an das Relais ESR über einen Stromkreis angelegt, der von der Klemme <I>B</I> über den hinteren Kontakt c des Relais LOR, den hinteren Kontakt c des Relais TR14o, den vorderen Kontakt c des Relais 145, den hinteren Kontakt a des Relais WSR und die Arbeitswicklung des Relais ESR zu der Klemme N führt.
Wenn die Relais LOR und TR14, abgefallen sind, wird die Batterie an das Relais WSR über einen Stromkreis angelegt, der von der Klemme<I>B</I> über den hinteren Kontakt<I>b</I> des Relais LOR, den hinteren Kontakt b des Relais TR14s, den vorderen Kontakt b des Relais TR14o, den hin- teren Kontakt a des Relais ESR und die Arbeits wicklung des Relais WSR zur Klemme N führt.
Wenn eines der Relais TR140 und TR145 abgefal len und das Relais FTR angezogen ist und dadurch einen Fehler in der Einrichtung anzeigt, wird das Relais LOR über einen Stromkreis angezogen, der von der Klemme<I>B</I> über den vorderen Kontakt<I>a</I> des Relais FTR und, die hinteren Kontakte a des Relais TR140 bzw. TR145 sowie -die Arbeitswicklung des Relais LOR zu der Klemme N führt. Das Relais LOR wird über einen Haltekreis angezogen gehalten, der von der Klemme<I>B</I> über den vorderen Kontakt<I>a</I> und die Arbeitswicklung des Relais LOR zu der Klemme N führt.
Das angezogene Relais LOR unterbricht den Stromkreis, der von der Klemme B über die hinteren Kontakte b und c des Relais LOR und die Erreger stromkreise der vorstehend angegebenen Relais ESR und WSR führt. Dadurch werden die Relais ESR und YYSR stromlos, so dass die Bahnschranken betätigt, das heisst unten bleiben, weil beispielsweise der Stromkreis geöffnet wird, der von der Klemme B über den vor deren Kontakt c des Relais ESR, den vorderen Kon takt d des Relais TR140 und die Arbeitswicklung des. Relais XR zu der Klemme N führt.
Wenn in einem der Sender oder Empfänger ein Defekt auftritt, wäh rend sich kein Zug im Bereich der Einrichtung be findet, wird daher das Relais LOR über die vorste hend angegebenen Stromkreise erregt, die über den vorderen Kontakt a des Relais FTR und den hinteren Kontakt a eines der TR-Relais führen, so dass eine dauernde Verriegelung eintritt.
Der Ausfall des Kondensators 142 kann dazu füh ren, dass eines oder beide der Relais TR140 und, TR145 abfallen, wodurch ebenfalls eine Verriegelung eintritt. Wenn in den Schienen noch ein Strom fliesst, der genügend stark ist, um die TR-Relais trotz des Aus falles des Kondensators 142 angezogen zu halten, ist tatsächlich kein gefährlicher Zustand vorhanden und arbeitet die Einrichtung normal'.
Der Ausfall des Relais FTR infolge des Öffnens seiner Arbeitswicklung durch Blitzschlag oder anderer Ursachen wird ebenfalls überprüft. Mit der Haupt wicklung 147a des Relais FTR sind Hilfsarbeitswick lungen 147b und 147e induktiv gekoppelt. Die Belastung der Hauptwicklung<I>147a</I> wird durch den Blindwiderstand des Kondensators 142 bestimmt.
Der von der Wicklung<I>147a</I> in die Hilfswicklun gen<I>147b</I> und 147c, welche an die Empfänger 145 bzw. 140 angeschlossen sind, induzierte Strom und daher die Impedanz ist relativ klein, wenn sich die Hauptwicklung<I>147a</I> und der Kondensator 142 in einem normalen Arbeitszustand befinden. Daher ist auch der Spannungsabfall in dem Eingangskreis jedes Empfängers relativ niedrig, und es erscheint ein gro sser Teil der an die Gleisanschlüsse angelegten Span nung an dem Eingangskreis des Empfängers. Wenn dagegen die Wicklung 147a des Relais FTR offen ist, wird die Impedanz der Hilfswicklungen <I>147b</I> und 147c relativ hoch und tritt an diesen Hilfswicklungen ein viel höherer Spannungsabfall auf.
Die hohe Impe- danz der Wicklungen 147a und 147c setzt dann effek tiv die an die Empfängereingangskreise angelegte Spannung so stark herab, dass eines oder beide der TR-Relais abfallen, so dass die Bahnschranken ge senkt werden und bleiben, bis der Fehler behoben worden ist.
Die Erfindung wurde vorstehend an Hand von speziellen Ausführungsformen derselben beschrieben, doch versteht es sich, dass der Fachmann im Rahmen der Erfindung verschiedene Abänderungen vorneh men kann.