Schreibgerät Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät mit einem Schreibstift, der gegen eine Rückstellfederkraft aus einer Nichtgebrauchslage, in welcher er den Schreibflüssigkeits-Austrittskanal aus einem Vorratsraum abschliesst, durch Drücken auf eine Schreibfläche in eine Schreiblage verschiebbar ist.
Das Erfindungsziel ist darin zu erblicken, dass durch mehr oder weniger starkes Niederdrücken des Schreibgerätes auf die Schreibfläche verschieden artige, aber je definierte Strichdicken erzielt werden sollen.
Dies wird dadurch erreicht, dass erfindungs gemäss: die Spitzenpartie des Schreibgerätes, in wel cher der genannte Schreibstift längsverschiebbar ge lagert ist, ihrerseits als Schreiborgan für eine grös- sere Strichdicke als die des Schreibstiftes ausgebildet ist, derart, dass sie bei weiterem Niederdrücken der Schreibspitze selbst auf die Schreibfläche zu liegen kommt und dabei einen entsprechend breiteren Strich zeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes ist in der Zeichnung dargestellt. Esi zeigen Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Spitzenpartie des Schreibgerätes in Nichtgebrauchstellung, Fig. 2 zeigt das Schreiben dünnster Strich stärken mit dem Schreibstift allein, Fig. 3 zeigt das Schreiben einer mittleren Strich stärke mit dem Mündungsring der verschiebbaren Hülse, Fig. 4 zeigt das Schreiben der dicksten Strich stärken mit dem Mündungsring der Lagerhülse,
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie V-V von Fig. 4.
In den Fig. 1-5 ist mit 1 eine den Griffteil des Schreibgerätes bildende Tuschpatrone bezeichnet, die den Tuschvorratsraum 10 bildet. Ein vorstehen der Zylinderrand 11 der Tuschpatrone 1 ist mit einem Innengewinde 11a versehen, in welchen eine mit entsprechendem Aussengewinde versehene La gerhülse 2 eingeschraubt ist. Dadurch wird der Flanschteil einer Dichtungstülle 20 aus gummi elastischem Material gegen einen Innenbund 12 der Tuschpatrone 1 gedrückt.
In den hohlzylindrischen Teil der Dichtungs tülle 20 ist eine Zylinderhülse 21 dicht eingesetzt, die sich durch die ganze Lagerhülse 2 bis, zu deren Spitze erstreckt.
In den Oberteil der Lagerhülse 2 ist ein Gegen halter 22 eingesetzt, beispielsweise ein Gewinde pfropfen mit einer Längsbohrung, die weiter ist als der Aussendurchmesser der Hülse 21. Der Gegen halter 2.2 bildet das eine Widerlager einer Schrauben feder 23 die am anderen Ende an einem Ringbund 24 der Hülse 21 abgestützt ist.
Am Ringbund 24 ist eine Geradführungsfahne 25 angesetzt, die durch einen Geradführungschlitz 26 der Lagerhülse 2 nach aussen ragt.
Die Spitzenpartie 210 der Hülse ragt normaler weise unter Wirkung der Feder 23 aus der Mündungsöffnung der Lagerhülse 2 vor, wobei die konische Aussenfläche einer Übergangspartie 211 zwischen dem zylindrischen Schaft der Hülse 21 und der Spitzenpartie 210 auf einer konischen Innenfläche des Mündungsteiles 201 der Lager hülse 2 dicht aufsitzt.
Im Innern des zylindrischen Schaftes der Hülse 21 ist eine Flachplatte 31 als Widerlager für eine Schraubenfeder 32 eingesetzt, die mit ihrem andern Ende am Kopf 301 eines konischen Schreibstiftes 30 anliegt, so dass dessen Konusfläche an einer Innenkonusfläche des Mündungsteiles 210, 211 der Hülse 21 dicht aufliegt und die Spitze des Schreib stiftes 30 noch über die Mündung 2,10 der Hülse 21 vorsteht.
Die konische übergangspartie 211 der Hülse 21 enthält Durchbrüche 212. Die Ringflächen, welche die Mündungen der Hülse 21 bzw. der Lagerhülse 2 bilden, sind wie die Spitze des Schreibstiftes 30 ebenfalls als Schreibflächen ausgebildet, d. h. ent sprechend geschliffen und aus geeignetem Material, z. B. Platin-Iridium bestehend.
Dabei ist gemäss Fig. 5 die Mündungsfläche 200 der Lagerhülse 2 rechteckförmig gestaltet, indem deren Mündungspartie 201 entsprechend angeschlif fen ist.
Es ist ebenfalls auch möglich, dass die Mün dung 210 der Hülse 21 rechteckförmig gestaltet ist. Ein derartiges Schreibgerät kann nach den Fig.
2-5 zum Ziehen von vier verschiedenen aber je defi nierten Strichdicken verwendet werden.
Gemäss Fig. 1 wird das Schreibgerät nur mit schwacher Druckkraft auf die Schreibfläche F auf gesetzt, so dass nur der Schreibstift 30 aus seiner Ruhestellung nach Fig. 1 etwas gegen die Feder 32 zurückgetrieben wird und die Tusche aus dem Pa tronenraum 10 über den Innenraum der verschieb baren Hülse 21 in den sich bildenden Ringspalt zwischen der konischen Spitze des Schreibstiftes 30 und der konischen Innensitzfläche der Mündungs partie der Hülse 21 eintreten und die Schreibstift spitze benetzen kann. Der Schreibstift 30, kann ge gebenenfalls Längsrillen aufweisen. Es wird beim Ziehen des Schreibgerätes ein dünner Strich S1 erzeugt.
Wenn ein dickerer Strich S2 erzeugt werden soll, muss gemäss Fig. 3 das Schreibgerät so viel stärker auf die Schreibfläche F gedrückt werden, dass der Schreibstift 30 vollständig in die Hülse 21 zurück getrieben und auch die Hülse 21 selbst noch etwas aus ihrer Normallage nach den Fig. 1 und 2 gegen die Kraft der Feder 23 zurückgetrieben wird, wobei die Mündungsringfläche der Spitzenpartie 210 dieser Hülse auf die Schreibfläche F zu liegen kommt.
Sie wird dabei sowohl von der Innenseite her über den genannten Ringspalt um den Schreibstift 30 herum als auch von der Aussenseite her mit Tusche be netzt, indem nun die Tusche durch die Durch brechungen 212 auf die Aussenseite der Mündungs partie 210 fliessen kann.
Wenn nun gemäss Fig. 4 das Schreibgerät noch stärker auf die Schreibfläche F niedergedrückt wird, kommt auch die rechteckige Mündungsringfläche 200 der Lagerhülse auf die Schreibfläche zu liegen. Je nach dem, ob nun das Schreibgerät in Richtung des Pfeiles A in Fig. 5 oder in Richtung des Pfeiles B gezogen wird, ergibt sich die Strichstärke S;; oder S4.
Wenn die Tuschpatrone 1 leer ist, so kann sie umgekehrt werden und nach Ausschrauben der La gerhülse 2 wieder gefüllt werden, worauf das Schreib gerät nach Wiedereinschrauben der Lagerhülse 2 wieder gebrauchsfertig ist.
Writing instrument The present invention relates to a writing instrument with a pen which can be displaced into a writing position by pressing on a writing surface against a return spring force from a non-use position in which it closes the writing fluid outlet channel from a storage space.
The aim of the invention is to be seen in the fact that different but defined line thicknesses are to be achieved by pressing down the writing instrument more or less strongly on the writing surface.
This is achieved by the fact that according to the invention: the tip part of the writing implement in which the said pen is mounted so as to be longitudinally displaceable is in turn designed as a writing element for a greater line thickness than that of the pen, in such a way that, when the nib is depressed further comes to rest on the writing surface and draws a correspondingly wider line.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. Esi show Fig. 1 an axial section through the tip part of the writing instrument in the non-use position, Fig. 2 shows the writing of the thinnest line strength with the pen alone, Fig. 3 shows the writing of a medium line strength with the muzzle ring of the sliding sleeve, Fig. 4 shows Strengthen the writing of the thickest line with the muzzle ring of the bearing sleeve,
FIG. 5 shows a cross section along the line V-V of FIG. 4.
1-5, 1 denotes an ink cartridge which forms the handle part of the writing implement and which forms the ink supply space 10. A protruding cylinder edge 11 of the ink cartridge 1 is provided with an internal thread 11a, into which a bearing sleeve 2 provided with a corresponding external thread is screwed. As a result, the flange part of a sealing grommet 20 made of rubber-elastic material is pressed against an inner collar 12 of the ink cartridge 1.
In the hollow cylindrical part of the sealing grommet 20, a cylinder sleeve 21 is inserted tightly, which extends through the entire bearing sleeve 2 to, to the tip.
In the upper part of the bearing sleeve 2, a counter holder 22 is used, for example a thread plug with a longitudinal bore that is wider than the outer diameter of the sleeve 21. The counter holder 2.2 forms an abutment of a helical spring 23 at the other end on an annular collar 24 of the sleeve 21 is supported.
A straight guide flag 25 is attached to the annular collar 24 and protrudes through a straight guide slot 26 of the bearing sleeve 2 to the outside.
The tip section 210 of the sleeve normally protrudes under the action of the spring 23 from the mouth opening of the bearing sleeve 2, the conical outer surface of a transition section 211 between the cylindrical shaft of the sleeve 21 and the tip section 210 on a conical inner surface of the mouth part 201 of the bearing sleeve 2 sits tight.
Inside the cylindrical shaft of the sleeve 21, a flat plate 31 is used as an abutment for a helical spring 32, the other end of which rests against the head 301 of a conical pen 30 so that its conical surface is sealed against an inner conical surface of the mouth part 210, 211 of the sleeve 21 rests and the tip of the pen 30 still protrudes over the mouth 2.10 of the sleeve 21.
The conical transition portion 211 of the sleeve 21 contains openings 212. The annular surfaces which form the mouths of the sleeve 21 or the bearing sleeve 2 are, like the tip of the pen 30, also designed as writing surfaces, i.e. H. accordingly ground and made of suitable material, e.g. B. consisting of platinum-iridium.
In this case, according to FIG. 5, the mouth surface 200 of the bearing sleeve 2 is designed to be rectangular in that its mouth portion 201 is grinded accordingly.
It is also possible that the mouth 210 of the sleeve 21 is rectangular. Such a writing implement can according to FIGS.
2-5 can be used to draw four different but each defined line thicknesses.
According to Fig. 1, the writing instrument is placed on the writing surface F only with a weak pressure, so that only the pen 30 from its rest position according to FIG. 1 is slightly driven back against the spring 32 and the ink from the Pa tronenraum 10 over the interior of the displaceable sleeve 21 can enter into the forming annular gap between the conical tip of the pen 30 and the conical inner seat surface of the mouth part of the sleeve 21 and wet the pen tip. The pen 30, ge may optionally have longitudinal grooves. A thin line S1 is produced when the writing instrument is pulled.
If a thicker line S2 is to be produced, according to FIG. 3, the writing instrument must be pressed so much more strongly onto the writing surface F that the pen 30 is completely driven back into the sleeve 21 and the sleeve 21 itself is still somewhat out of its normal position after the 1 and 2 is driven back against the force of the spring 23, the orifice ring surface of the tip section 210 of this sleeve coming to rest on the writing surface F.
It is wetted with Indian ink both from the inside via the aforementioned annular gap around the pen 30 and from the outside, in that the ink can now flow through the openings 212 to the outside of the mouth part 210.
If, according to FIG. 4, the writing instrument is pressed even more strongly onto the writing surface F, the rectangular orifice ring surface 200 of the bearing sleeve also comes to rest on the writing surface. Depending on whether the writing instrument is now pulled in the direction of arrow A in FIG. 5 or in the direction of arrow B, the line width S ;; or S4.
If the ink cartridge 1 is empty, it can be reversed and filled again after unscrewing the La gerhülse 2, whereupon the writing device after screwing the bearing sleeve 2 again is ready for use.