Amphibienfahrzeug Die bekannten Amphibienfahrzeuge sind als was serdichte Behälter ausgeführt, welche mittels Raupen und Räder sowie baggerschaufelähnlicher Gebilde angetrieben werden. Die einen Fahrzeuge sind nicht schwimmend und deshalb mit Schnorcheln ausge rüstet und die andern verdrängen so viel Wasser, dass sie schwimmen.
Während die nicht schwimmfähigen Amphibien fahrzeuge nur in beschränkten Wassertiefen verwend bar sind, haftet den schwimmfähigen Fahrzeugen der Nachteil geringer Tragfähigkeit im Wasser an. Da andererseits ein Fahrzeug mit der wünschenswerten Tragkraft im Wasser auf dem Lande infolge seines Volumens in seiner Beweglichkeit wesentlich behin dert wäre, was sich insbesondere für Militär-Amphi- bienfahrzeuge, wie z. B. Schützenpanzer, verheerend auswirkte, musste bisher auf ein tragfähiges, schwim mendes Amphibienfahrzeug verzichtet werden.
Das erfindungsgemässe Amphibienfahrzeug ver sucht, diese Lücke zu schliessen. Es zeichnet sich da durch aus, dass es mit mindestens einem aufblasbaren Schwimmkörper ausgerüstet ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes wird anschliessend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines raupengetriebenen Schützenpanzers ; Fig. 2 eine Vorderansicht des Schützenpanzers nach Fig. 1, und Fig. 3 eine Rückenansicht des Schützenpanzers nach Fig. 1.
Der Schützenpanzer weist einen schiffskörper- ähnlichen Mittelteil 1, einen Oberteil 2 sowie zwei Antriebsraupen 3 auf. Hinten im Panzer ist ein Mo- tor 4 mit einem Getriebe 5 gelagert. Er besitzt fünf Laufräderpaare, von welchen z. B. das vorderste Paar die Raupen 3 treibt.
Mit dem Getriebe sind zwei Propeller 8 kuppelbar verbunden. Seitlich am Panzer ist je ein Schwimmkörper 9 angeordnet. Diese Schwimmkörper 9 bestehen aus wasserundurchlässi- gem, flexiblem Material, z. B. Kunststoffolien, kunst stoffgetränktem Gewebe usw.
Sie können mit einer Schicht aus Zell-Kunststoff versehen sein, welche beim Auftreten eines Leckes, bei Beschädigung im Wasser durch Gegenstände oder Beschuss selbsttätig dichten soll. Die Schwimmkörper 9 müssen durch Querschotten in einzelne Kammern unterteilt sein. Es ist indessen auch eine Längsunterteilung oder beides möglich.
Am übergang vom Mittelteil 1 zum Oberteil 2 ist seitlich eine Stützvorrichtung 10 angeordnet, an der aussen eine Stützklappe 11 um eine Achse 12 aus der abgeklappten in die Horizontallage ge schwenkt werden kann. Diese Stützklappe ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der eine Hebelarm 13 ist bedeutend länger als der andere Hebelarm 14. Der Hebelarm 13 ist beidseits mit einem Deckblech 15 versehen.
Der Hebelarm 14 stützt sich bei auf geklappter Stützklappe 11 auf der Stützvorrichtung 10 ab, begrenzt damit die Aufklappung und über trägt auf den Hebelarm 13 wirkende Kräfte und Momente auf den Mittelteil 1 des Schützenpanzers.
Die Schwimmkörper 9 sind über Ventile mit einer Druckluftquelle (nicht dargestellt) im Wagen ver bunden. Sie können zusätzlich mit einer Saugvorrich tung verbunden werden. Im Innern der Schwimm körper befinden sich gummielastische Zugkabel 16, welche dazu vorgesohen sind, den Faltvorgang der Schwimmkörper vorzunehmen bzw. zu beschleunigen und zu steuern.
Die Schwimmkörper 9 sind derart geformt, dass sie bei vorgeschriebener Höhe und Breite einen möglichst grossen Querschnitt aufweisen. Sie sind da her quadratähnlich ausgebildet. Die Schwimmkörper sind an den Seitenwänden des Panzermittelteils 1 befestigt, z. B. angeschlauft, ebenso an den Stütz klappen 11.
Der Schützenpanzer ist auch ohne Benützung der Schwimmkörper schwimmfähig. Man kann daher ins Wasser fahren und erst schwimmend und unter bes sern Schutzbedingungen die Schwimmkörper 9 in Funktion setzen. Zu diesem Zweck werden die Ven tile geöffnet und Druckluft strömt in die Zellen. Diese werden aufgeblasen und heben dabei die Stütz klappen 11, bis diese in ihre obere Endlage gelangen, wie dies in den Fig. 2 und 3 rechts bzw. links er sichtlich ist. Das Füllen der beiden Schwimmkörper 9 erfolgt gleichzeitig, so dass der Panzer einigermas- sen horizontal bleibt.
Die beiden Schwimmkörper 9 ergeben eine zusätzliche Tragkapazität des Panzers. Dieser kann daher zum Überfahren schwerster Ge räte und Fahrzeuge über ein Wasser dienen oder sogar als Ponton zur Erstellung schwerster Brücken benützt werden. Durch verschieden starkes Aufblasen der Schwimmkörper 9 ist es ferner möglich, einsei tigen Belastungen Rechnung zu tragen.
Für die Wasserfahrt werden die Propeller 8 zum Rad- und Raupenantrieb zugeschaltet, während man sie für die Fahrt auf dem Lande abkuppelt. Die Schwimmkörper 9 werden in der Weise in ihre ge faltete Stellung gebracht, dass man die Luft durch die Ventile ausströmen lässt. Die Zugkabel 16 ziehen dabei die Hülle der Schwimmkörper derart in Rich tung der Stützvorrichtung 10, dass die abklappenden Stützklappen 11 die Hülle in die in den Fig. 2 und 3 ersichtliche Lage falten. In Fig. 3 sind zur deutliche ren Darstellung die Deckbleche 15 weggelassen.
Es ist auch möglich, die gewünschte Faltung durch Leer saugen der Schwimmkörper zu erhalten, wobei aller dings die Stützklappe 11 z. B. mittels Federn derart zu entlasten ist, dass sie den Faltvorgang nicht durch Belastung des Schwimmkörpers 9 behindert. Es kann daher vorteilhaft sein, sowohl das Leersaugen als auch die Zugkabel 16 vorzusehen. Die Stützklappe 11 ist bei langen Fahrzeugen auf ihrer Länge vor_ teilhafterweise in einzelne Segmente unterteilt.
Die Steuerung des Fahrzeuges erfolgt im Wasser wie auf dem Land durch einen Vorgang an der Triebachse, der die Antriebsgeschwindigkeit der einen Seite verlangsamt oder den der anderen Seite erhöht öder beides gleichzeitig bewirkt. Die Ge schwindigkeiten der Schiffsschrauben und der An triebsräder oder Raupen sind derart aufeinander ab gestimmt, dass das Überfahren einer Sandbank und das Landen ohne Schwierigkeiten möglich sind.
Amphibious vehicle The well-known amphibious vehicles are designed as what watertight containers, which are driven by caterpillars and wheels and excavator shovel-like structures. Some vehicles are not floating and are therefore equipped with snorkels and the others displace so much water that they swim.
While the non-buoyant amphibious vehicles are only usable in limited water depths, the buoyant vehicles have the disadvantage of low load-bearing capacity in the water. Since, on the other hand, a vehicle with the desirable load capacity in the water on the land due to its volume would be significantly impaired in its mobility, which is particularly useful for military amphibious vehicles such. B. Armored personnel carriers, had a devastating effect, so far had to be dispensed with on a stable, floating amphibious vehicle.
The amphibious vehicle according to the invention tries to close this gap. It is characterized by the fact that it is equipped with at least one inflatable float.
An embodiment of the subject matter of the invention will then be explained with reference to the drawing. 1 shows a side view of a caterpillar-driven armored personnel carrier; FIG. 2 shows a front view of the armored personnel carrier according to FIG. 1, and FIG. 3 shows a rear view of the armored personnel carrier according to FIG. 1.
The armored personnel carrier has a hull-like middle part 1, an upper part 2 and two drive caterpillars 3. A motor 4 with a gear 5 is mounted in the rear of the tank. He has five pairs of wheels, of which z. B. the foremost pair drives the caterpillars 3.
Two propellers 8 are coupled to the transmission. A floating body 9 is arranged on the side of the tank. These floating bodies 9 are made of water-impermeable, flexible material, e.g. B. plastic films, plastic soaked fabric, etc.
They can be provided with a layer of cellular plastic, which should automatically seal in the event of a leak, damage in the water by objects or shelling. The floating bodies 9 must be divided into individual chambers by transverse bulkheads. However, a longitudinal subdivision or both is also possible.
At the transition from the middle part 1 to the upper part 2, a support device 10 is arranged laterally, on the outside of which a support flap 11 can be pivoted about an axis 12 from the folded-down position to the horizontal position. This support flap is designed as a two-armed lever. One lever arm 13 is significantly longer than the other lever arm 14. The lever arm 13 is provided with a cover plate 15 on both sides.
When the support flap 11 is folded up, the lever arm 14 is supported on the support device 10, thus limiting the opening and via the forces and moments acting on the lever arm 13 on the middle part 1 of the armored personnel carrier.
The floats 9 are connected via valves with a compressed air source (not shown) in the car. They can also be connected to a suction device. In the interior of the floating body there are rubber-elastic pull cables 16, which are intended to undertake or accelerate and control the folding process of the floating body.
The floating bodies 9 are shaped in such a way that they have the largest possible cross-section with the prescribed height and width. They are therefore designed to be square. The floats are attached to the side walls of the central armor part 1, e.g. B. looped, also flap on the support 11.
The armored personnel carrier can also swim without using the floats. You can therefore go into the water and only set the float 9 in function while swimming and under better protective conditions. For this purpose, the valves are opened and compressed air flows into the cells. These are inflated and raise the support flaps 11 until they reach their upper end position, as shown in FIGS. 2 and 3 on the right and left it is visible. The two floats 9 are filled at the same time, so that the tank remains somewhat horizontal.
The two floating bodies 9 result in an additional carrying capacity of the tank. This can therefore be used to drive over the heaviest Ge devices and vehicles over a water or even be used as a pontoon to build the heaviest bridges. By different degrees of inflation of the floating body 9, it is also possible to take einsei term loads into account.
The propellers 8 for wheel and caterpillar drive are switched on for water travel, while they are uncoupled for travel on land. The floating bodies 9 are brought into their folded position in such a way that the air can flow out through the valves. The pull cables 16 pull the sheath of the floating bodies in the direction of the support device 10 in such a way that the hinged support flaps 11 fold the sheath into the position shown in FIGS. 2 and 3. In Fig. 3, the cover plates 15 are omitted for clear Ren illustration.
It is also possible to obtain the desired folding by sucking empty the float, all thing the support flap 11 z. B. is relieved by means of springs in such a way that it does not hinder the folding process by loading the floating body 9. It can therefore be advantageous to provide both the empty suction and the pull cables 16. In the case of long vehicles, the support flap 11 is advantageously divided into individual segments along its length.
The vehicle is controlled in the water and on land by a process on the drive axle that slows down the drive speed on one side or increases that of the other side, or both at the same time. The speeds of the ship's propellers and the drive wheels or caterpillars are coordinated in such a way that driving over a sandbank and landing are possible without difficulty.