Keramischer Hohlkörper für elektrische Schmelzsicherungen und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft einen keramischen Hohl körper für elektrische Schmelzsicherungen, der einen durchgehenden Kanal zur Aufnahme mindestens eines Schmelzleiters und eines Füllstoffes aufweist und stirn,- seitig mit Schraubenlöchern zum Anschrauben von Kontaktscheiben versehen ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses kerami- sehen Hohlkörpers.
In den Fig. <B>1</B> und 2 der Zeichnung ist ein bisher üblicher Hohlkörper der oben erwähnten Art gezeigt, wobei Fig. <B>1</B> eine Stirnansicht darstellt und Fig. 2 un ten eine Seitenansicht und oben einen Schnitt zeigt.
Der aus einer gebrannten, keramischen Isolier masse hergestellte Hohlkörper ist aussen durch eine kreiszylindrische Fläche<B>1</B> und innen durch eine zu derselben koaxiale, angenähert kreiszylindrische Fläche 2 begrenzt, welche vier, um<B>je 90a</B> gegenein ander versetzte, einwärtsragende, axial gerichtete, durchgehende Wulste<B>3</B> aufweist.
Es ist ersichtlich, dass die Fläche 2, mit ihren Wulsten<B>3</B> einen Kanal 4 begrenzt, der durch den Hohlkörper hindurchgeht. Dieser Kanal ist dazu be stimmt, einen oder mehrere, nicht dargestellte Schmelzleiter aufzunehmen und ausserdem noch Füll stoff, z. B. Quarzsand. Der oder die Schmelzleiter werden zwischen zwei runden Kontaktscheiben aus elektrisch leitendem Material ausgespannt, die auf den Stirnseiten des keramischen Hohlkörpers befestigt wer den und die somit auch ein Austreten des Füllstoffes aus dem Kanal 4 verhindern. Um die Kontaktscheiben am Hohlkörper zu befestigen, sind auf jeder Stirn seite desselben vier Schraubenlöcher<B>5</B> vorgesehen.
Je zwei entgegengesetzt gerichtete Schraubenlöcher<B>5</B> sind in Flucht miteinander neben einem der Wulste<B>3</B> angeordnet und der Zweck des betreffenden Wulstes <B>3</B> ist, genügend Material auf der Innenseite der Schraubenlöcher<B>5</B> vorzusehen. Mit<B>6</B> ist noch eine bei derartigen Hohlkörpern übliche Sichtöffnung be zeichnet.
Der beschriebene keramische Hohlkörper hat den Nachteil, dass er relativ leicht in Brüche geht. Eingehende Untersuchungen haben nun gezeigt, dass die Wulste<B>3</B> hinsichtlich der Hitzefestigkeit des Hohlkörpers ungünstig sind. Wenn die Sicherung während längerer Zeit einen relativ zu ihrem Nenn wert hohen Strom aufnimmt, z. B. eine Stunde lang den 1,6fachen Betrag ihres Nennwertes bevor der Schmelzleiter durchschmilzt, so wird der keramische Körper sehr heiss.
Infolge seiner variablen Dicke bil den sich nun in seinem Inneren unsymmetrische Wärinespannungen aus, die lokal zu überbeanspra- chungen des Materials führen, so dass im Hohlkörper Risse auftreten und derselbe ersetzt werden muss.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nach teil dadurch, dass neben den Schraubenlöchern Längs wülste vorgesehen sind, die sich höchstens so weit er strecken, als die Schraubenlöcher selbst, während der Hohlkörper in seinem mittleren Teil Überall die gleiche Wandstärke besitzt.
In den Fig. <B>3</B> und 4 der Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des koramischen Hohlkörpers nach der Erfindung dargestellt. Diese Fig. <B>3</B> und 4 entspre chen den Fig. <B>1</B> bzw. 2, wobei gleiche Teile mit glei chen Bezugszeichen versehen sind. Der Hohlkörper nach Fig. <B>3</B> und 4 unterscheidet sich von derajenigen nach Fig. <B>1</B> und 2 lediglich dadurch, dass keine durch gehenden Willste <B>3</B> vorhanden sind.
Die den Hohl,- körper nach innen begrenzende Fläche 2a ist jeitzt auf dem grössten Teil ihrer amalen Länge genau kreis zylindrisch, und nur an ihren Enden sind, in Flucht mit-einander, zwei kurze Längswülste 3a vorgesehdn, so dass längs des Gewindeteiles der Schraubenlöcher<B>5</B> genügend Material auf der Innenseite dieser Schrau benlöcher vorhanden ist, während der Hohlkörper in seiner Mitte, überall die gleiche Wandstärke hat. Nach der Zeichnung ist das innere Ende<B>7</B> der Schrauben löcher<B>5</B> nicht mehr mit Gewinde versehen.
Würde man das Gewinde bei<B>7</B> noch ein wenig tiefer schnei den, so würde die Wand zwischen Schraubenloch<B>5</B> und Kanal 4 durchbrechen und ein Teil des Endes der in das Schraubenloch<B>5</B> eingeschiraubten Schraube würde im Kanal 4 frei liegen, was jedoch ohne irgend welchen Nachteil zulässig ist.
Es hat sich gezeigt, dass der in Fig. <B>3</B> und 4 dar- g stellte, keramische HohlkÖrper bei<B>-</B> ossen Tempera- ge r turschwankungen viel weniger risseanfällig ist als der Hohlkörper nach Fig. <B>1</B> und 2, wodurch sich in der Praxis ein sehr erheblicher Vorteil ergibt. Die Schrau benlöcher<B>5</B> können mit feingängigem Metallgewinde oder mit grobgängigem Holzgewinde versehen sein.
Zur Herstellung des keramischen Hohlkörpers nach Fig. <B>3</B> und 4geht man so vor, dass man aus un gebranntem, keramischem Material einen aussen zylin drischen Rohling in Form des Hohlkörpers nach Fig. <B>1</B> und 2 mit durchgehenden Innenwülsten<B>3</B> presst. Hierauf wird der Rohling so ausgedreht, dass nur End- teile 3a der Innenwülste übrig bleiben, während der mittlere Teil 2a der Innenfläche des Hohlkörpers kreiszylindrisch ist.
In anderen Worten werden die kurzen Längswülste 3a hinterdreht. Nachdem die Schraubenlöcher<B>5</B> (,ebohirt und mit Gewinde versehen worden sind, wird der keramische Hohlkörper ge brannt.
Ceramic hollow body for electrical fuses and method for the production thereof The invention relates to a ceramic hollow body for electrical fuses, which has a continuous channel for receiving at least one fusible conductor and a filler and is provided with screw holes for screwing on contact washers on the front. The invention also relates to a method for producing this ceramic hollow body see.
In FIGS. 1 and 2 of the drawing, a hitherto customary hollow body of the above-mentioned type is shown, FIG. 1 depicting an end view and FIG. 2 below a side view and shows a section above.
The hollow body made from a fired, ceramic insulating compound is bounded on the outside by a circular cylindrical surface <B> 1 </B> and on the inside by an approximately circular cylindrical surface 2 which is coaxial with the same and which has four, by 90a each > has offset, inwardly projecting, axially directed, continuous beads <B> 3 </B>.
It can be seen that the surface 2, with its bulges <B> 3 </B>, delimits a channel 4 that passes through the hollow body. This channel is to be true to include one or more, not shown fusible link and also filler material, such. B. Quartz sand. The fusible conductor or conductors are stretched between two round contact disks made of electrically conductive material, which are attached to the end faces of the ceramic hollow body and thus also prevent the filler from escaping from the channel 4. In order to fasten the contact disks to the hollow body, four screw holes <B> 5 </B> are provided on each end face.
Two oppositely directed screw holes <B> 5 </B> are arranged in alignment with one another next to one of the beads <B> 3 </B> and the purpose of the relevant bead <B> 3 </B> is to have enough material on the The inside of the screw holes <B> 5 </B> must be provided. With <B> 6 </B> another viewing opening that is customary in such hollow bodies is identified.
The ceramic hollow body described has the disadvantage that it breaks relatively easily. Detailed investigations have now shown that the beads <B> 3 </B> are unfavorable with regard to the heat resistance of the hollow body. If the fuse takes a relatively high current value relative to its nominal value for a long time, z. B. 1.6 times its nominal value for an hour before the fuse element melts, the ceramic body becomes very hot.
As a result of its variable thickness, asymmetrical thermal stresses now develop in its interior, which lead to local overstressing of the material, so that cracks appear in the hollow body and the latter has to be replaced.
The present invention avoids this disadvantage in that longitudinal beads are provided next to the screw holes, which extend at most as far as the screw holes themselves, while the hollow body in its central part has the same wall thickness everywhere.
In FIGS. 3 and 4 of the drawing, an exemplary embodiment of the Korean hollow body according to the invention is shown. These FIGS. 3 and 4 correspond to FIGS. 1 and 2, respectively, with the same parts being provided with the same reference numerals. The hollow body according to FIGS. 3 and 4 differs from the one according to FIGS. 1 and 2 only in that there are no continuous wills <B> 3 </B> .
The surface 2a delimiting the hollow body inwardly is now exactly circular cylindrical over most of its amal length, and only at its ends are two short longitudinal bulges 3a provided, in alignment with one another, so that along the threaded part of the screw holes <B> 5 </B> there is enough material on the inside of these screw holes, while the hollow body in its middle has the same wall thickness everywhere. According to the drawing, the inner end <B> 7 </B> of the screw holes <B> 5 </B> is no longer threaded.
If the thread at <B> 7 </B> were to be cut a little deeper, the wall between screw hole <B> 5 </B> and channel 4 would break through and part of the end would penetrate into the screw hole <B> 5 screw would be exposed in channel 4, but this is permissible without any disadvantage.
It has been shown that the ceramic hollow body shown in FIGS. 3 and 4 is much less susceptible to cracking than the hollow body afterwards when there are temperature fluctuations Figs. 1 and 2, which results in a very considerable advantage in practice. The screw holes <B> 5 </B> can be provided with a fine metal thread or with a coarse wood thread.
To produce the ceramic hollow body according to FIGS. 3 and 4, the procedure is such that an externally cylindrical blank in the form of the hollow body according to FIG. 1 is made from unfired ceramic material and 2 with continuous inner beads <B> 3 </B>. The blank is then turned out in such a way that only end parts 3a of the inner beads remain, while the middle part 2a of the inner surface of the hollow body is circular-cylindrical.
In other words, the short longitudinal beads 3a are turned back. After the screw holes <B> 5 </B> (have been drilled and threaded, the ceramic hollow body is fired.