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Zündeinrichtung an einem Hohlladungsgeschoss Bekanntlich werden Hohlladungsgeschosse vom Boden derHohlladung her gezündet. Wird für dieZün- dung des Hohlladungsgeschosses ein elektrischer Zünder verwendet, so muss der an der Geschosspitze befindliche Zünderteil mit dem Zündmittel, welches sich am Boden der Hohlladung befindet, durch 2 Leitungen elektrisch verbunden werden.
Es wurde schon vorgeschlagen, für die eine dieser beiden Leitungen die metallische Geschosshülse selbst zu verwenden. Diese besteht gewöhnlich aus mehreren Teilen, die miteinander verschraubt oder verklemmt werden. Um diese Verbindungen für die Treibgase beim Abschuss gasdicht zu bekommen, werden sie meist vor dem Zusammensetzen mit einem Lack bestrichen. Ausserdem werden die aus Leichtmetall bestehenden Teile mit einer Eloxalschicht überzogen, die elektrisch nicht leitend ist. Die Geschosshülse ist als elektrischer Leiter daher sehr ungeeignet.
Weiter wurde schon vorgeschlagen, als zweite Leitung eine auf die Innenfläche der Geschosswand elektrisch isoliert aufgebrachte Metallschicht zu verwenden. Abgesehen davon, dass eine solche Konstruktion teuer ist, müssen die Metallschichten der einzelnen Hülsenteile elektrisch gut leitend miteinander verbunden werden, entweder durch Lötung oder durch Druckkontakte. Lötstellen halten oftmals die sehr hohen Beanspruchungen bei der Abschussbe- schleunigung nicht aus. Ausserdem sollte man Lö- tungen an mit Sprengstoff gefüllten Teilen unbedingt vermeiden.
Druckkontakte in grössererAnzahl führen leicht zur Erhöhung des Leitungswiderstandes und somit zu Versagern.
Man hat weiter vorgeschlagen, die Verbindung zwischen Zünderteil an der Geschosspitze und Zünd- mittel direkt durch isolierte Drähte zu bewerkstel- ligen. Diese Verbindung kann aber nur hergestellt werden, wenn das Zünderteil an der Geschosspitze nicht eingesetzt ist.
Damit wird die Leitung länger als durch die Distanz zwischen Zünder und Zündmittel bedingt wäre, so dass die Drähte bei eingesetztem Zünder in einem beliebigen Bogen im Hohlraum des Geschosses hängen. Nachteilig ist bei dieser Konstruktion die frei hängende, zu lange Leitung, die beim Abschuss des Geschosses sehr grossen Beschleunigungsdrucken ausgesetzt ist und deshalb leicht abreisst.
Es wurde nun gefunden, dass die elektrisch leitende Verbindung zwischen Zünder und Zündmittel in Hohlladungsgeschossen einfach und sicher gestaltet werden kann, indem erfindungsgemäss die Verbindung zwischen Zündmittel und Zünderteil an der Geschosspitze durch zwei Leitungen gebildet wird, deren eine bandförmig und isoliert ist, während die andere ein blanker Draht ist, wobei der bandförmige Leiter mit seinem nicht isolierten Ende durch einen Kanal eines in der Öffnung des Geschosskopfes eingesetzten,
aus Isoliermaterial bestehenden Ringes geführt, zu einer in eine innere Nut des genannten Iso- lierringes eingreifenden Feder umgebogen und mit dem einen durch den Sockel des Zünders gebildeten, in den Isolierring ragenden Pol des Zünders federnd in Berührung ist, während der andere,
nicht isolierte drahtförmige Leiter mit dem einen Ende durch eine Bohrung in der Geschosswand geführt und ringför- mig um den den zweiten Pol des Zünders bildenden Teil des Zündermantels gelegt ist und durch den Zünder festgeklemmt ist, während die andern Enden der Leiter mit dem im Geschossboden sich befindenden Zündmittel verbunden sind.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Zeichnungen beispielsweise erläutert werden.
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Dabei bedeuten Fig. 1 einen Schnitt durch einen Geschosskopf mit aufgesetztem Zünder ; Fig. 2 das zur Feder ausgebildete Ende des bandförmigen Pols in Seitenansicht; Fig. 3 Aufsicht auf die Geschossöffnung ohne eingesetzten Zünder ; Fig. 4-6 den Isolierring in der Ansicht von oben, der Seite und von unten.
Der Geschosskopf nach Fig. 1 besitzt an seinem vorderen Ende eine Öffnung, die mit einem Gewinde 1 versehen ist. Durch den Geschossmantel sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, parallel zur Geschossachse, mehrere Löcher (im Beispiel Fig. 3 drei Löcher) in den Geschosshohlraum 3 (Fig. 1) gebohrt, die zur Durchführung des nichtisolierten Pols dienen.
In das Gewinde 1 der Geschossöffnung ist ein Ring 4 eingeschraubt, dem ein Kreissegment fehlt, welches die Aufnahme und Arretierung des Isolier- ringes 5 mit dem Nocken 6 (Fig. 1 und 5) ermöglicht. Durch den Isolierring 5 wird, wie in Fig. 2 gezeigt, das unisolierte Ende 7 des bandförmigen isolierten Leiters 8 durchgezogen, zweimal umgebogen, in die entsprechende Innennut 9 des Isolier- ringes 5 (Fig. 4) federnd eingelegt und mit einem Ring 10 aus isolierendem Material, z. B.
Presspan, bedeckt, so dass zwischen dem Zündersockel 11, welcher den einen Pol des elektrischen Zünders bildet, und dem bandförmigen Leiter 7 Kontakt besteht. Der nicht isolierte Leiter 12 ist durch einen der Kanäle 2 geführt, um den Gewindeteil 13 des Zündermantels gelegt, welcher in Form eines Gewindesok- kels den zweiten Pol des Zünders bildet, und durch einen Gewindering 14 festgeklemmt.
Es ist entsprechend der erfindungsgemässen Konstruktion möglich, den Zünder mit dem am hinteren Ende sitzenden Zündmittel durch straff gespannte Leiter zu verbinden, ohne dass diese mit dem Zünder verlötet sind, wodurch erreicht wird, dass die Leiter, wenn sie im Geschosskelch parallel zur Wand durch die Explosionsladung gezogen sind, im Ge- schosskopf ebenfalls dicht der Wand entlang geführt werden können, so dass der Hohlraum von irgendwelchen, die Wirkung der Hohlladungsexplosion verringernden Gegenständen frei bleibt.
Die Verbindung der Leiter mit dem Zündmittel kann auf bekannte Art, z. B. mittels Schrauben, erfolgen. Die Art der Verbindung zwischen Zündmittel und Leiter ist nicht von besonderer Bedeutung, da die Beanspruchung beim Abschuss an dieser Stelle nicht so gross ist, vor allem dann, wenn das Zünd- mittel in die eigentliche Hohlladung eingebaut ist.
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Ignition device on a hollow charge projectile It is known that hollow charge projectiles are ignited from the bottom of the hollow charge. If an electric detonator is used to ignite the hollow charge projectile, the detonator part located at the tip of the projectile must be electrically connected to the detonator located at the bottom of the hollow charge via 2 lines.
It has already been proposed to use the metallic bullet case itself for one of these two lines. This usually consists of several parts that are screwed or clamped together. To make these connections gas-tight for the propellant gases when they are fired, they are usually coated with a varnish before they are assembled. In addition, the parts made of light metal are coated with an anodized layer that is not electrically conductive. The bullet casing is therefore very unsuitable as an electrical conductor.
It has also already been proposed to use a metal layer that is electrically insulated and applied to the inner surface of the storey wall as the second line. Apart from the fact that such a construction is expensive, the metal layers of the individual sleeve parts must be connected to one another with good electrical conductivity, either by soldering or by pressure contacts. Soldering points often cannot withstand the very high stresses caused by the launch acceleration. In addition, you should absolutely avoid soldering parts filled with explosives.
Pressure contacts in large numbers easily lead to an increase in the line resistance and thus to failure.
It has also been proposed to establish the connection between the fuse part at the bullet tip and the ignition means directly by means of insulated wires. This connection can only be established if the fuse part is not inserted at the tip of the bullet.
This makes the line longer than would be required by the distance between the detonator and the detonator, so that the wires hang in any arc in the cavity of the projectile when the detonator is inserted. The disadvantage of this construction is the freely hanging, too long line, which is exposed to very high acceleration pressures when the projectile is fired and therefore easily tears off.
It has now been found that the electrically conductive connection between detonator and detonator in shaped charge projectiles can be designed simply and safely by forming the connection between detonator and detonator part at the tip of the projectile by two lines, one of which is strip-shaped and insulated, while the other is a bare wire, the band-shaped conductor with its non-insulated end through a channel of an inserted in the opening of the projectile head,
made of insulating material, bent to a spring engaging in an inner groove of said insulating ring and resiliently in contact with one pole of the igniter formed by the base of the igniter and protruding into the insulating ring, while the other,
non-insulated wire-shaped conductor with one end passed through a hole in the wall of the projectile and placed in a ring around the part of the igniter shell forming the second pole of the detonator and clamped by the detonator, while the other ends of the ladder are attached to the one in the floor of the projectile located ignition means are connected.
The invention is to be explained below with reference to drawings, for example.
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1 shows a section through a projectile head with a detonator attached; 2 shows the end of the band-shaped pole designed as a spring in a side view; 3 shows a plan view of the projectile opening without the fuse inserted; Fig. 4-6 the insulating ring in a view from above, from the side and from below.
The projectile head according to FIG. 1 has an opening which is provided with a thread 1 at its front end. As can be seen from FIG. 3, several holes (three holes in the example of FIG. 3) are drilled through the projectile jacket into the projectile cavity 3 (FIG. 1), which are used to lead through the non-insulated pole.
A ring 4 is screwed into the thread 1 of the bullet opening, which is missing a segment of a circle which enables the insulating ring 5 to be received and locked with the cam 6 (FIGS. 1 and 5). As shown in FIG. 2, the uninsulated end 7 of the band-shaped insulated conductor 8 is pulled through the insulating ring 5, bent twice, inserted resiliently into the corresponding inner groove 9 of the insulating ring 5 (FIG. 4) and extended with a ring 10 insulating material, e.g. B.
Presspan, covered, so that there is contact between the igniter base 11, which forms one pole of the electrical igniter, and the strip-shaped conductor 7. The non-insulated conductor 12 is guided through one of the channels 2, placed around the threaded part 13 of the detonator jacket, which in the form of a threaded socket forms the second pole of the detonator, and is clamped by a threaded ring 14.
According to the construction according to the invention, it is possible to connect the detonator to the detonator located at the rear end by means of tightly stretched conductors without these being soldered to the detonator, which means that the conductors, when they pass through the wall in the shell parallel to the wall Explosive charge are drawn, can also be guided tightly along the wall in the projectile head, so that the cavity remains free of any objects that reduce the effect of the shaped charge explosion.
The connection of the conductors to the ignition means can be carried out in a known manner, e.g. B. by means of screws. The type of connection between the detonating device and the conductor is not of particular importance, since the load when firing is not so great at this point, especially if the detonating device is built into the actual hollow charge.