Einrichtung zur Erleichterung des Abziehens von auf einer Welle mit Ruhesitz angeordneten Teilen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erleichterung des Abziehens einer Anzahl von mit Ruhesitz auf einer Welle angeordneten Teilen, beispielsweise von Rollenlagerlaufringen, die mit Press- sitz oder Schrumpfsitz auf einer Welle sitzen.
Es ist bereits bekannt, Öl oder ein anderes Strö mungsmittel unter Druck zwischen die aneinander anliegenden Flächen einer Anzahl von auf einer Welle mit Ruhesitz angeordneten Teilen und der Wellenoberfläche einzuspritzen, um .das, Abziehen der selben von der Welle zu erleichtern, für welchen Zweck eine Anzahl von sich axial erstreckenden Ka nälen vorgesehen wurde, die mit der Oberfläche der Welle in Verbindung stehen.
Erfindungsgemäss ist die Welle, auf der eine An zahl von Teilen mit Ruhesitz angeordnet ist, mit einem einzigen sich axial erstreckenden Druckmittel zufuhrkanal versehen, von dem aus, sich Abzweig kanäle zur Oberfläche der Welle für die Zufuhr von Druckmittel zu den mit Ruhesitz auf ihr angeordneten Teilen erstrecken, um das Abziehen :dieser Teile zu erleichtern, ferner sind diesen Abzweigkanälen Ab sperrmittel zugeordnet, durch welche verhindert wird oder werden kann, dass Druckmittel zu dem zuge hörigen Abzweigkanal gelangt oder aus diesem aus strömt, wenn dessen Austrittsöffnung nicht durch einen auf der Weile mit Ruhesitz angeordneten Teil bedeckt ist.
Bei einer Ausführungsform gemäss der Erfindung, welche besonders geeignet ist, wenn die Welle zur Aufnahme einer Anzahl von Teilen mit Ruhesitz ver jüngt ist und die Auflageflächen dieser Teile mit einer entsprechenden Verjüngung ausgebildet sind, werden die Absperrmittel durch ein Zuführungsrohr gebildet, das drehbar in einer Bohrung oder in einem Kanal der Welle angeordnet ist, der sich in Längs- richtung der Welle von deren einem Ende aus er streckt, wobei das Zuführungsrohr über seine Länge mit einer Anzahl Öffnungen in seiner Wandung ver sehen ist, die durch Drehung des.
Rohrres wechsel weise mit Zuführungsquerkanälen in Verbindung ge bracht werden können, welche zu dien Abschnitten der Umfangsfläche der Welle führen, auf denen die Ruhesitzteile angeordnet sind. Um zu verhindern, dass das Drucköl oder ein anderes. Druckmittel leckt, und um zu gewährleisten, dass letzteres jeweils nicht zu mehr als einem der Ruhesitzteile für jede bevor zugte Winkelstellung des drehbaren Zuführungsrohrs zugeführt wird, können entsprechende Dichtungs mittel vorgesehen werden.
Bei einer anderen, besonders für zylindrische Wellen geeigneten Ausführungsform können die Ab sperrmittel durch selbstschliessende Ventile gebildet sein. Beispielsweise kann jeder Abzweigkanal durch ein gesondertes Kugelventil gesteuert werden, bei wel chem die Kugel bei nicht montiertem Ruhesitzteil durch Federkraft auf .einen Sitz um das:
äussere Aus trittsende des Kanals gedrückt wird und hierbei geringfügig über die Oberfläche der Welle hinaus ragt, derart, dassbeim Niederdrücken: der Kugel, beispielsweisse wenn auf .der Welle ein Teil mit Ruhesitz angeordnet wird, die Kugel aus ihrem Sitz verdrängt wird, @so dass Druckmittel der Oberfläche der Welle zugeführt werden kann.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 bis 3 Schnittansichten, welche eine Aus- führungsform. der Erfindung zeigen, bei der ein dreh bares Zuführungsrohr in einer sich verjüngenden Welle vorgesehen ist, auf der nebeneinander drei Innenlaufringe für Rollenlager mit Presssitz angeord- net sind, die konische Innenumfangsflächen aufweisen, wobei in den verschiedenen Figuren verschiedene Winkelstellungen des Zuführungsrohrs dargestellt sind.
Fig. 4, 5 und 6 Ansichten im Schnitt nach den Linien IV-IV, V-V und VI-VI der Fig. 1, Fig. 7 eine Teilansicht im Schnitt einer sich ver jüngenden Welle, welche eine von der Ausführungs form nach Fig. 1 bis 6 abweichende Ausführungsform zeigt, Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7, Fig.9 eine Teilansicht im Schnitt, welche eine andere Ausführungsform der Erfindung mit selbst dichtenden Ventilen für eine zylindrische Welle zeigt, auf welcher Rollenlagerlaufringe nebeneinander mit Presssitz angeordnet sind, Fig. 10 eine Teilansicht zu Fig. 9 in vergrössertem Massstab, welche das. Abziehen der Laufringe zeigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis. 6 weist die Welle 1 einen sich verjüngenden Endteil 2 auf, auf welchem nebeneinander drei Innenlaufringe 3, 4 und 5 für Rollenlager mit Ruhesitz angeordnet sind, die mit entsprechenden konischen Bohrungen ausge bildet sind und normalerweise .durch eine Klemmutter 6 fest in ihrer Lage gehalten werden, die auf einen mit Gewinde versehenen Teil 7 am Ende der Welle aufgeschraubt ist.
Die Welle 1 ist innen mit einer Bohrung oder einem Kanal 8 von kreisförmigem Querschnitt ver sehen, der sich parallel zur Achse der Welle von deren einem Ende 9 aus erstreckt, wobei der dem Wellenende 9 unmittelbar benachbarte Teil der Boh rung bzw. des Kanals 8 einen grösseren Durchmesser hat als der übrige Teil und mit einem Innengewinde 10 zur Aufnahme einer Haltemutter 18, wie nach stehend beschrieben, ausgebildet ist. Von dem Kanal 8 ist an jeder von drei Stellen, welche der Anordnung der Laufringe 3, 4 und 5 auf der Welle entsprechen, ein zusätzlicher Kanal 11 abgezweigt, der sich vom Hauptkanal 8 zur Aussenumfangsfläche 12 der Welle erstreckt, wobei die drei Kanäle 11 in der gleichen Ebene liegen.
Am äusseren Ende jedes der Abzweig kanäle 11 ist um den Aussenumfang der Welle 1 herum eine ringförmige Nut 13 vorgesehen:, um die Vertei lung des Druckmittels, zu erleichtern.
Der Kanal 8 in der Welle 1 ist an seinem inneren Ende 14 abgeschlossen. Im Kanal 8 ist ein. Zufüh rungsrohr 15 drehbar gelagert, durch welches ein Strömungsmittel, beispielsweise Öl, den Abzweig leitungen 11 zugeführt werden kann, die zu der Aussenumfangsfläche 12 der Welle führen.
Dieses Zuführungsrohr 15 erstreckt sich im wesentlichen über die volle Länge des Kanals 8 und ist an seinem äusseren Ende 16, das sich um ein kurzes Stück über das Ende 9 der Welle hinaus erstreckt, mit einer Erweiterung oder einem Bund 17 ausgebildet, der in dem einen grösseren Durchmesser aufweisenden äusse ren Endteil des Kanals 8 sitzt und eine Widerlager bildet, welches eine Längsbewegung des Zuführungs rohrs 15 nach innen verhindert.
Wie erwähnt, ist der erweiterte Teil des Kanals 8 mit einem Innengewinde 10 zur Aufnahme einer mit einem Gewinde ver sehenen Hülse bzw. einer Haltemutter 18 versehen, die bis zur Anlage am Bund 17 des Zuführungsrohrs 15 festgeschraubt werden kann, wodurch das letztere fest in seiner axialen Stellung gehalten wird. Das äussere Ende 16 des Zuführungsrohrs 15 bildet die Einlassöffnung, durch welche das Strömungsmittel zugeführt werden kann, und ist mit einem Teil 19 versehen, der ein Innengewinde zur Aufnahme eines geeigneten Anschl'ussstücks für die Verbindung mit der Strömungsmittelquelle aufweist.
In Abständen längs des Zuführungsrohrs 15 ist an den Stellen, an welchen die Abzweigkanäle 11 in die Bohrung 8 der Welle 1 münden, je ein Satz von drei Öffnungen 20, 21 und 22 in der Wandung des Rohrs 15 vorgesehen, welche in gleichen Abständen um den Umfang desselben herum verteilt sind, so dass sie Winkelabstände von 120 voneinander haben. Ferner ist das Rohr 15 an jeder dieser Stellen an seiner Aussenfläche mit einer breiten Aussennut 23 versehen, die einen U-förmigen Querschnitt hat und sich teilweise um den Umfang und quer über die Aussenenden von zwei der drei erwähnten Öffnungen, nämlich über die Öffnungen 21 und 22, erstreckt.
Die dritte Öffnung 20 jedes Satzes von drei Öffnun gen erstreckt sich bis zum Aussenumfang des Rohrs 15 durch eine Längsrippe 24 (siehe Fig. 4 und 6), welche zwischen den Enden der Aussennut 23 bleibt. Diese Nut 23 dient zur Aufnahme eines Dichtungs elements 25 aus einem zusammendrückbaren Material von U-förmigem Querschnitt, welches Element sich um die Nut herum erstreckt und an den Seiten der Rippe 24, welche die dritte Öffnung 20 enthält, anliegt. Das Dichtungselement 25 bedeckt daher die beiden Öffnungen 21 und 22 jedes Satzes, welche in die Nut 23 führen:
, während sie die dritte Öffnung 20, welche als Zuführungsöffnung dient, für die Zu fuhr des Druckmittels zu dem entsprechenden Kanal 11, wenn dieser durch Drehen des. Zuführungsrohrs 15 in Überdeckung mit der Öffnung 20 gebracht wird, offen und frei lässt. Die relative Anordnung des Kanals 11 und des Dichtungselementes 25 für die drei verschiedenen Sätze von Öffnungen für jeden der drei Kanäle 11 ist derart, dass die dritte oder Zuführungsöffnung 20 jedes Satzes sich in einer anderen Winkelstellung zur Achse des Zuführungs rohrs 15 befindet.
Dies ergibt sich aus den Schnitt ansichten der Fig. 4 bis 6, aus welchen ersichtlich ist, dass für eine gegebene Winkelstellung des Zuführungs rohrs 15 sich nicht mehr als eine der Zuführungs öffnungen 20 gegenüberliegend einem Kanal 11 be finden kann.
Bei der Zufuhr von Drucköl oder eines anderen Druckmittels zum Zuführungsrohr 15 für das Abziehen der mit Presssitz auf der Welle 1 ange ordneten Teile 3, 4 und 5 wird das Druckmittel daher jeweils nur den aneinander anliegenden Flächen der Welle und dem einen der drei Teile 3, 4 oder 5 zugeführt.
Obwohl bei einer gegebenen Winkelstellung des Zuführungsrohrs 15 das Druckmittel aus diesem nur in einen der Kanäle 11 eintreten kann, übt das Druckmittel auch auf die Dichtungselemente 25 der beiden anderen Sätze von öffnungen eine Kraft aus, was zur Folge hat, dass diese Dichtungselemente in festdichtende Auflage auf den Innenenden der zuge ordneten Kanäle 11 angedrückt werden, so dass ein Austreten oder ein Verlust an Strömungsmittel ver hindert wird.
Ferner :ist ein geeignetes stirnseitiges Dichtungselement 26 am .äusseren Ende des Zufüh rungsrohrs 15 anliegend am Bundteil 17 desselben angeordnet, um ein Lecken von Strömungsmittel zu verhindern.
Die Dichtungselemente 25 und 26 müssen natür lich aus einem ölbeständigen Material sein und kön nen z. B. aus einem geeigneten synthetischen Kau tschuk bestehen.
Bei der Anwendung werden, wenn die drei mit Presssitz auf der Welle 1 angeordneten Laufringteile 3, 4 und 5 von dieser abgezogen werden sollen, die äussere Klemmutter 6 gelöst und das Druckmittel dann, nachdem die Winkelstellung des Zuführungs rohrs 15 entsprechend eingestellt worden ist, den Auflageflächen des äussersten Teils 3 auf der Welle 1 zugeführt. Das Druckmittel hebt in an sich bekannter Weise :die metallische Berührung zwischen dem Press- sitzteil 3 und der Welle 1 auf, so dass der Teil 3 leicht abgezogen werden kann (siehe Fig. 1).
Nach dem Abziehen des am weitesten aussen liegenden Teils 3 kann das Zuführungsrohr weitergedreht wer den, so dass es in eine neue Winkelstellung kommt, in welcher das Druckmittel: in gleicher Weise dem nächsten Presssitzteil 4 zugeführt werden kann, wie in Fig. 2 gezeigt. Nach dem Abziehen des letzteren kann der gleiche Vorgang für das Lösen des inner sten Presssitzteils 5 (Fig.3) wiederholt werden.
Zweckmässig ist die Anordnung so getroffen, dass das Zuführungsrohr 15 normalerweise gegen eine Dre hung dadurch gehalten wird, dass die vorangehend beschriebene Haltemutter 18 ausreichend festgezogen wird, so dass :das Zuführungsrohr 15 in seiner Stellung festgeklemmt ist, in welchem Falle die Haltemutter 18 erst gelockert werden muss, wenn die Winkel- stellung des Zuführungsrohrs 15 geändert werden soll:. Um das Drehen des Zuführungsrohrs zu erleich tern, ist dessen :äusseres Ende 16 mit .geeigneten Ab flachungen 27 für den Angriff eines Schlüssels ausge bildet.
Bei der in Fig.7 und 8 dargestellten Ausfüh rungsform, bei der gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen, ist, statt dass die Querkanäle 11 in der Welle 1 in der gleichen Axialebene und die Zufüh rungsöffnungen 20 im Rohr 15 in verschiedenen Winkelstellungen zueinander angeordnet sind, die Anordnung umgekehrt in der Weise, dass die Zufüh rungsöffnungen 20 alle in einer Axialebene liegen und die Querkanäle 11 sich in verschiedenen:, zuein ander winklig verlagerten Ebenen befinden.
Diese Anordnung arbeitet in genau der gleichen Weise wie die erstbeschriebene Ausführungsform. In Fig. 9 und 10 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei welcher selbstdichtende Ven tile vorgesehen sind, das Ende der Welle 28 zylin drisch ist und zur Aufnahme von zwei nebeneinander angeordneten, Rollenlager-Innenlaufringen 29 und 30 mit Presssitz bestimmt ist, welche bis zu einem ring förmigen Widerlager 31 aufgeschoben werden, das gegen eine Schulter 32 der Welle anliegt.
Die Welle 28 ist mit einem Innenkanal bzw. mit einer Innenbohrung 33 versehen, die sich von dem einen Ende 34 der Welle in axialer Richtung erstreckt. Im Gegensatz zum Kanal 8 der ersten Ausführungs- form:
enthält der Kanal 33 kein gesondertes Führungs rohr, sondern bildet selbst einen Strömungsmittel- hauptzuführkanal. Ein in das .äussere offene Ende des Kanals 33 eingesetztes und durch eine Mutter 36 gehaltenes Anschlussstück 35 dient zur Verbindung mit einer Druckmittelquelle, beispielsweise mit einem unter Druck stehenden ölbehälter.
Von längs des Strömungsmittel-Zuführungshaupt- kanals 33 in Abstand voneinander befindlichen Stellen gehen radiale Abzweigkanäle 37 aus, welche in zwei Paaren angeordnet sind, die längs der Wedle 28 .so verteilt sind, dass sich jedes Paar radial innerhalb eines der Laufringe 29 und 30, wenn diese auf der Welle mit Presssitz angeordnet sind., befindet.
Das äussere Ende jedes Abzweigkanals 37 mündet in eine mit Gewinde versehene Bohrung 38 im Umfangsteil der Welle 28, welche Bohrung ein selbstschliessendes Ventil enthält, das sich in einem kurzen .in die Boh rung 38 eingeschraubten zyäudrischen Gehäuse 39 befindet.
Das Gehäuse 39 des Ventils weist eine axiale Bohrung 40 auf, die sich .mit der zugeordneten Abzweigleitung 37 in Ausfluchtung befindet .und die an ihrem :äusseren Ende benachbart der Oberfläche der Welpe verengt ist, um eine verengte Auslassöffnung zu bilden, welche als Innensitz 41 für eine in der Bohrung 40 befindliche Kugel 42 dient.
Die Kugel 42 wird normalerweise durch eine Feder 43 gegen ihren Sitz 41. angedrückt, welche sich gegen einen :durchbohrten Stopfen 44 in der Bohrung 40 absitützt, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass, wenn die Kugel 42 .sich auf ihrem Sitz befindet, so dass sich das Ventil in der Schliessstellung befindet,
ein kleiner Teil der Umfangsfläche der Kugel über die äussere Austrittsöffnung hinausragt und daher geringfügig über die Aussenfläche der Welle über steht (siehe rechtes Ventil in Fig. 10). Beim Auf bringen eines Teils mit enger Passung, beispielsweise der Laufringe 29, 30, auf :die Welle, wird die Kugel 42 jedoch nach innen gedrückt, wobei sie von ihrem Sitz 41 abgehoben und damit das Ventil selbsttätig geöffnet wird.
Um ein Lecken des Druckmittels längs des Schraubengewindes des Ventilgehäuses, 39 zu ver- hindern, ist ein: geeigneter Dichtungsring 45 vorge sehen.
Wie bei der ersterwähnten Ausführungsform sind flache ringförmige Nuten 46 vorgesehen, die sich um die Oberfläche der Welle 28 herum am äusseren Aus- lass jedes Abzweigkanals 37 erstrecken, um die Ver- teilung des. Druckmittels zu erleichtern.
Zur Montage werden die beiden Laufringe 29 und 30 mit Presssitz auf das Ende der Welle 28 so aufgebracht, dass jeder die Aussenöffnungen eines Paares der Abzweigkanäle 37 bedeckt und die ent sprechenden Kugeln 42 niederdrückt, was zur Folge hat, dass die den. .erwähnten Abzweigkanälen zugeord neten Ventile offen bleiben.
Wenn später die Lauf ringe 29 und 30 von der Welle abgezogen, werden sollen, wird Öl unter Druck oder ein anderes Druck mittel zu den aneinander anliegenden Flächen der Laufringe und der Welle über den Druckmittel zufuhrhauptkanal 33 und jede der Abzweigleitungen 37 zugeführt. Hierdurch wird in an sich bekannter Weise der Ruhesitz der Laufringe 29 und 30 aufge hoben, so dass mit Hilfe einer geeigneten, hydrau lischen Schraub- oder anderen Abziehvorrichtung, von der ein Teil bei 43 dargestellt ist und die hinter dem innersten Laufring 30 oder hinter dem Wider lager 31 angreift,
beide Laufringe leicht und weich von der Welle abgezogen werden können. Bei diesem Abziehen wird natürlich, wenn die Laufringe axial nach aussen bewegt werden, eine Stelle erreicht, an welcher der innerste Laufring 30 zwar noch nicht von der Welle 28 abgezogen ist, jedoch die innerste Ab zweigleitung freigegeben hat, wie in Fig. 10 gezeigt.
Durch die vorgesehenen Ventile wird jedoch dieser innerste Abzweigkanal, sobald seine äussere Austritts öffnung freiliegt, durch das Kugelventil 42 selbsttätig abgeschlossen, das auf seinen Sitz 41 zurückkehrt, wodurch das Austreten des Drucköls bzw. des ver wendeten Druckmittels verhindert wird. Die gleiche Wirkung tritt ein, wenn die Kugelventile jedes der anderen Abzweigkanäle 37 aufeinanderfolgend wäh rend des Abziehvorgangs freigegeben werden.
Innerhalb des Rahmens der Erfindung kann jede gewünschte Zahl, die grösser als Eins ist, von solchen Abzweigkanülen 37 in der Welle vorgesehen werden. Im allgemeinen ist es .erforderlich, eine ausreichende Anzahl von in Abstand voneinander befindlichen Ab zweigkanälen vorzusehen, so dass die Anwendung eines Strömungsmitteldrucks auf jedes der Ruhesitz teile während des Abziehvorgangs aufrechterhalten werden kann, bis jedes der erwähnten Teile endgültig von der Welle abgezogen worden ist, so dass die An ordnung von selbstschliessenden Ventilen entsprechend der letztbeschriebenen Ausführungsform besonders für Wellen von zylindrischer Form geeignet ist.
Um den Weg zu verringern, um welchen die Ruhesitzteile bewegt werden müssen, bevor sie von der Welle freikommen, kann diese in an: sich be kannter Weise mit Abstufungen ausgebildet werden, so dass die innersten Teile sich .auf Wellenabschnitten, ,die stufenweise geringfügig grössere Durchmesser haben, befinden.
The invention relates to a device for facilitating the removal of a number of parts arranged with a resting fit on a shaft, for example roller bearing races which are seated on a shaft with an interference fit or a shrink fit .
It is already known to inject oil or some other flow medium under pressure between the abutting surfaces of a number of parts arranged on a shaft with a resting fit and the shaft surface in order to facilitate the removal of the same from the shaft, for which purpose a Number of axially extending channels has been provided which are in communication with the surface of the shaft.
According to the invention, the shaft, on which a number of parts is arranged with a rest seat, is provided with a single axially extending pressure medium supply channel from which branch channels to the surface of the shaft for the supply of pressure medium to the rest seated on it Extend parts to facilitate the removal of these parts, furthermore these branch ducts are assigned blocking means by which it is or can be prevented that pressure medium reaches the associated branch duct or flows out of it if its outlet opening is not through one of the While part is covered with resting place arranged.
In an embodiment according to the invention, which is particularly suitable when the shaft is tapered ver to accommodate a number of parts with a resting seat and the bearing surfaces of these parts are formed with a corresponding taper, the shut-off means are formed by a supply pipe that rotates in a Bore or is arranged in a channel of the shaft, which extends in the longitudinal direction of the shaft from one end of which he stretches, the feed tube is seen over its length with a number of openings in its wall, which is provided by rotating the.
Rohrres can alternately be brought into connection with transverse feed channels, which lead to the sections of the circumferential surface of the shaft on which the resting seat parts are arranged. To prevent the pressure oil or another. Pressure medium leaks, and in order to ensure that the latter is not supplied to more than one of the resting seat parts for each preferred angular position of the rotatable supply pipe, appropriate sealing means can be provided.
In another embodiment, particularly suitable for cylindrical shafts, the locking means can be formed by self-closing valves. For example, each branch channel can be controlled by a separate ball valve, in which the ball is spring-loaded onto a seat around the:
outer exit end of the channel is pressed and here protrudes slightly beyond the surface of the shaft, so that when pressing down: the ball, for example if a part with a resting seat is placed on the shaft, the ball is displaced from its seat, @so that Pressure medium can be supplied to the surface of the shaft.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the accompanying drawings. They show: FIGS. 1 to 3 sectional views, which show an embodiment. show the invention, in which a rotatable supply pipe is provided in a tapered shaft on which three inner races for roller bearings with a press fit are arranged side by side, which have conical inner peripheral surfaces, different angular positions of the supply pipe are shown in the various figures.
Fig. 4, 5 and 6 views in section along the lines IV-IV, VV and VI-VI of FIG. 1, Fig. 7 is a partial view in section of a ver tapering shaft, which is one of the embodiment of FIG 8 shows a view in section along the line VIII-VIII of FIG. 7, FIG. 9 shows a partial view in section showing another embodiment of the invention with self-sealing valves for a cylindrical shaft on which Roller bearing races are arranged next to one another with a press fit, FIG. 10 shows a partial view of FIG. 9 on an enlarged scale, which shows the removal of the races.
In the embodiment of FIGS. 1 to. 6, the shaft 1 has a tapered end part 2, on which three inner races 3, 4 and 5 for roller bearings with a rest seat are arranged side by side, which are formed with corresponding conical bores and are normally held firmly in place by a clamping nut 6 which is screwed onto a threaded part 7 at the end of the shaft.
The shaft 1 is inside with a bore or a channel 8 of circular cross-section see ver, which extends parallel to the axis of the shaft from one end 9 thereof, the shaft end 9 immediately adjacent part of the Boh tion or the channel 8 a has a larger diameter than the rest of the part and is designed with an internal thread 10 for receiving a retaining nut 18, as described after standing. From the channel 8, an additional channel 11 is branched off at each of three points, which correspond to the arrangement of the races 3, 4 and 5 on the shaft, which extends from the main channel 8 to the outer peripheral surface 12 of the shaft, the three channels 11 in lie on the same plane.
At the outer end of each of the branch channels 11, an annular groove 13 is provided around the outer circumference of the shaft 1: to facilitate the distribution of the pressure medium.
The channel 8 in the shaft 1 is closed at its inner end 14. There is a in channel 8. Zufüh approximately pipe 15 rotatably mounted through which a fluid, for example oil, the branch lines 11 can be fed, which lead to the outer peripheral surface 12 of the shaft.
This feed pipe 15 extends essentially over the full length of the channel 8 and is formed at its outer end 16, which extends a short distance beyond the end 9 of the shaft, with an extension or a collar 17, which in one Larger diameter outer end portion of the channel 8 is seated and forms an abutment which prevents longitudinal movement of the feed tube 15 inward.
As mentioned, the enlarged part of the channel 8 is provided with an internal thread 10 for receiving a threaded sleeve or a retaining nut 18 which can be screwed to abut the collar 17 of the feed tube 15, whereby the latter firmly in its axial position is held. The outer end 16 of the supply pipe 15 forms the inlet opening through which the fluid can be supplied and is provided with a part 19 which has an internal thread for receiving a suitable connection piece for connection to the fluid source.
At intervals along the feed pipe 15, a set of three openings 20, 21 and 22 is provided in the wall of the pipe 15 at the points at which the branch channels 11 open into the bore 8 of the shaft 1, which are spaced equally around the Circumference of the same are distributed around so that they have angular distances of 120 from each other. Furthermore, the tube 15 is provided at each of these points on its outer surface with a wide outer groove 23 which has a U-shaped cross section and extends partially around the circumference and across the outer ends of two of the three mentioned openings, namely over the openings 21 and 22, extends.
The third opening 20 of each set of three openings extends to the outer circumference of the tube 15 through a longitudinal rib 24 (see FIGS. 4 and 6) which remains between the ends of the outer groove 23. This groove 23 serves to receive a sealing element 25 made of a compressible material of U-shaped cross section, which element extends around the groove and on the sides of the rib 24 which contains the third opening 20, is applied. The sealing element 25 therefore covers the two openings 21 and 22 of each set which lead into the groove 23:
, while it leaves the third opening 20, which serves as a supply opening, open and free for the supply of the pressure medium to the corresponding channel 11 when it is brought into overlap with the opening 20 by rotating the supply tube 15. The relative arrangement of the channel 11 and the sealing element 25 for the three different sets of openings for each of the three channels 11 is such that the third or feed opening 20 of each set is at a different angular position to the axis of the feed tube 15.
This results from the sectional views of FIGS. 4 to 6, from which it can be seen that for a given angular position of the feed tube 15 there can be no more than one of the feed openings 20 opposite a channel 11.
When supplying pressure oil or another pressure medium to the feed pipe 15 for the removal of the parts 3, 4 and 5 arranged with a press fit on the shaft 1, the pressure medium is therefore only applied to the adjacent surfaces of the shaft and one of the three parts 3, 4 or 5 fed.
Although at a given angular position of the feed pipe 15 the pressure medium can only enter one of the channels 11, the pressure medium also exerts a force on the sealing elements 25 of the other two sets of openings, with the result that these sealing elements are tightly seated be pressed on the inner ends of the assigned channels 11, so that leakage or loss of fluid is prevented.
Furthermore: a suitable end-face sealing element 26 is arranged at the .äusseren end of the feed pipe 15 adjacent to the collar part 17 of the same in order to prevent leakage of fluid.
The sealing elements 25 and 26 must be natural Lich made of an oil-resistant material and can nen z. B. consist of a suitable synthetic rubber.
In use, if the three race ring parts 3, 4 and 5 arranged with a press fit on the shaft 1 are to be removed from this, the outer lock nut 6 is loosened and the pressure medium then, after the angular position of the feed tube 15 has been set accordingly, the Support surfaces of the outermost part 3 on the shaft 1 are supplied. The pressure medium removes in a manner known per se: the metallic contact between the press-fit part 3 and the shaft 1, so that the part 3 can be easily pulled off (see FIG. 1).
After removing the outermost part 3, the feed pipe can be rotated further so that it comes into a new angular position in which the pressure medium can be fed to the next press-fit part 4 in the same way, as shown in FIG. After removing the latter, the same process for loosening the inner most press-fit part 5 (Fig.3) can be repeated.
The arrangement is expedient in such a way that the supply pipe 15 is normally held against rotation by tightening the retaining nut 18 described above sufficiently so that: the supply pipe 15 is clamped in its position, in which case the retaining nut 18 is only loosened must be changed if the angular position of the feed pipe 15 is to be changed :. In order to facilitate the turning of the feed tube, its: outer end 16 is formed with .geeigneten from flats 27 for the attack of a key.
In the embodiment shown in Fig. 7 and 8, in which the same reference numerals denote the same parts, instead of the transverse channels 11 in the shaft 1 being arranged in the same axial plane and the feed openings 20 in the tube 15 in different angular positions, the arrangement is reversed in such a way that the feed openings 20 are all in one axial plane and the transverse channels 11 are in different planes that are angularly displaced relative to one another.
This arrangement operates in exactly the same way as the first embodiment described. In Fig. 9 and 10, an embodiment of the invention is shown in which self-sealing Ven tile are provided, the end of the shaft 28 is cylin drical and intended to receive two juxtaposed, roller bearing inner races 29 and 30 with a press fit, which up be pushed into a ring-shaped abutment 31 which rests against a shoulder 32 of the shaft.
The shaft 28 is provided with an inner channel or with an inner bore 33 which extends from one end 34 of the shaft in the axial direction. In contrast to channel 8 of the first embodiment:
If the channel 33 does not contain a separate guide tube, but rather forms a main fluid supply channel itself. A connection piece 35 inserted into the outer open end of the channel 33 and held by a nut 36 is used for connection to a pressure medium source, for example to a pressurized oil container.
Radial branch channels 37 extend from points spaced apart from one another along the main fluid supply channel 33 and are arranged in two pairs, which are distributed along the fronds 28 in such a way that each pair extends radially inside one of the races 29 and 30, if these are arranged on the shaft with a press fit., is located.
The outer end of each branch duct 37 opens into a threaded bore 38 in the peripheral part of the shaft 28, which bore contains a self-closing valve which is located in a short cylindrical housing 39 screwed into the bore 38.
The housing 39 of the valve has an axial bore 40 which is in alignment with the associated branch line 37 and which is narrowed at its outer end adjacent to the surface of the puppy to form a narrowed outlet opening which acts as an inner seat 41 for a ball 42 located in the bore 40.
The ball 42 is normally pressed against its seat 41 by a spring 43 which bears against a pierced plug 44 in the bore 40, the arrangement being such that when the ball 42 is on its seat, so that the valve is in the closed position,
a small part of the circumferential surface of the ball protrudes beyond the outer outlet opening and therefore protrudes slightly beyond the outer surface of the shaft (see right valve in FIG. 10). When bringing a part with a close fit, for example the races 29, 30, on: the shaft, the ball 42 is, however, pressed inward, lifting it from its seat 41 and thus opening the valve automatically.
In order to prevent the pressure medium from leaking along the screw thread of the valve housing 39, a suitable sealing ring 45 is provided.
As in the first-mentioned embodiment, flat annular grooves 46 are provided which extend around the surface of the shaft 28 at the outer outlet of each branch duct 37 in order to facilitate the distribution of the pressure medium.
For assembly, the two races 29 and 30 are applied with a press fit onto the end of the shaft 28 so that each covers the outer openings of a pair of the branch channels 37 and depresses the corresponding balls 42, which has the consequence that the. . Mentioned branch channels associated valves remain open.
If later the races 29 and 30 are to be withdrawn from the shaft, oil under pressure or some other pressure medium is supplied to the abutting surfaces of the races and the shaft via the pressure medium supply main channel 33 and each of the branch lines 37. As a result, the resting seat of the races 29 and 30 is lifted up in a known manner, so that with the help of a suitable hydraulic screw or other puller, part of which is shown at 43 and behind the innermost race 30 or behind the Above camp 31 attacks,
both races can be pulled off the shaft easily and softly. During this pulling off, of course, when the races are moved axially outward, a point is reached at which the innermost race 30 has not yet been pulled off the shaft 28, but has released the innermost branch line from, as shown in FIG.
Due to the valves provided, however, this innermost branch channel, as soon as its outer outlet opening is exposed, automatically closed by the ball valve 42, which returns to its seat 41, whereby the leakage of the pressure oil or the pressure medium used is prevented. The same effect occurs when the ball valves of each of the other branch channels 37 are sequentially released during the withdrawal process.
Any desired number, greater than one, of such branch cannulas 37 can be provided in the shaft within the scope of the invention. In general, it is necessary to provide a sufficient number of spaced branch ducts so that the application of fluid pressure to each of the reclining parts can be maintained during the pulling process until each of the mentioned parts has been finally pulled from the shaft. so that the arrangement of self-closing valves according to the last-described embodiment is particularly suitable for shafts of cylindrical shape.
In order to reduce the distance by which the reclining seat parts have to be moved before they come free from the shaft, the shaft can be designed in a manner known per se with gradations, so that the innermost parts are on shaft sections, the gradually larger ones Have a diameter.