CH360715A - Elektrische Einrichtung zur Programmsteuerung der Stellung eines Organs - Google Patents

Elektrische Einrichtung zur Programmsteuerung der Stellung eines Organs

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CH360715A
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M Brittain Willard
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Westinghouse Electric Corp
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    • G05B19/02Programme-control systems electric
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Description


  Elektrische     Einrichtung        zur        Programmsteuerung    der Stellung eines Organs    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine  elektrische Einrichtung zur Programmsteuerung der  Stellung eines Organs, insbesondere eines Maschinen  teiles. Beispielsweise liegen solche Aufgaben bei       Walzwerken    vor, wo die Stellung einer     Walze    gegen  über einer anderen gesteuert werden soll. Die Steue  rung kann entweder eine vorbestimmte Stellung der  einen Rolle oder einen vorbestimmten Abstand der  beiden Rollen herbeiführen.  



  Für die Steuerung von Werkzeugmaschinen ist es  bekannt, mit digitalen     Kommandogrössen    zu arbeiten.  Die Einrichtung nach der Erfindung zeichnet sich da  durch aus, dass die Sollstellung und die     Iststellung    des  Organs in Form digitaler, binärer     Signale    Stelle für  Stelle miteinander verglichen werden und die Diffe  renz einen     Verstellmotor    beeinflusst.  



  Von besonderem Vorteil sind die grosse Anpas  sungsfähigkeit der neuen Einrichtung und die grosse  Genauigkeit, die ein Minimum an Aufmerksamkeit  des Bedienungspersonals erfordert.  



  Zur näheren Erläuterung sei im folgenden ein  Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der sche  matischen Zeichnung näher erläutert.  



       Fig.    1 ist ein Blockschaltbild einer Steuerung für  ein Walzwerk,       Fig.    2 eine Tafel, die binäre Steuersignale in digi  taler Form veranschaulicht, die zur Steuerung des       Verstellmotors    dienen,       Fig.    3 ein Diagramm der Funktion der Steuerein  richtung,       Fig.    4 ein Diagramm der Motorgeschwindigkeit;       Fig.    5 zeigt schematisch eine Möglichkeit zur Ab  tastung der steuernden Lochkarte;       Fig.    6 zeigt eine     Möglichkeit    zur Ausbildung     eines     Signalspeichers;

           Fig.    7 ist ein Blockschaltbild der kompletten  Steuereinrichtung, die es gestattet, bei einem Walz  werk nicht nur die Dicke, sondern auch die Breite des       Walzgutes    zu     überwachen.     



  In     Fig.    1 ist mit 10 ein Walzgerüst angedeutet, bei  dem der Abstand zwischen den beiden Rollen 12 und  14 zur Einhaltung der     gewünschten    Dicke des     Walz-          gutes    16 gesteuert wird.  



  Zur     Sollwertvorgabe    gemäss dem Steuerprogramm  dient eine Lochkarte oder ein     ähnlicher    Signalträger  18, der den Rollenabstand vorschreibt. Es kann sich  beispielsweise auch um ein Magnetband oder derglei  chen handeln.  



  Die Lochkarte wird in die     Abtasteinrichtung    20  eingeführt, die aus eingestanzten Löchern für jede  Stelle des binären     Steuersignals        ein    elektrisches  Steuersignal in digitaler Form bildet, wobei die An  zahl der Stellen wesentlichen Einfluss auf die Genauig  keit der Steuerung hat. Eine Möglichkeit     zur    Ausbil  dung der     Abtasteinrichtung    20 gemäss     Fig.    5 besteht  in einer Bürste 80 für jede Stelle des Steuersignals, die  am Ort der Löcher elektrischen Kontakt mit einer  Kontaktplatte 76 herstellt.  



  Als nächste Stufe folgt eine Speichereinrichtung  22 für die elektrischen Steuersignale, die aus     einer     Mehrzahl von     Flip-Flop-Schaltungen,    z. B. gemäss       Fig.    6, bestehen kann. Dabei ist jeder Stelle 1 bis N  des Steuersignals     eine    eigene     Flip-Flop-Schaltung    zu  geordnet. Es ist möglich, die aufeinanderfolgenden  Steuersignale der Lochkarte jeweils für     einen    Arbeits  gang des     Walzgerüstes    vorzuschreiben und damit auf  einanderfolgend den Rollenabstand zu steuern.

   In die  sem Fall kann die Speichereinrichtung 22 für jede  Stelle     sämtlicher    binärer Steuersignale je eine Flip  Flop-Schaltung erhalten.      Der     Abtasteinrichtung    20 ist ein Druckknopf 21  zugeordnet, der bei Betätigung die     Abtastung    des       Steuerwertes    einleitet. Ebenso gehört auch zur Spei  chereinrichtung 22 ein Druckknopf 24, der bei Betäti  gung die Weitergabe des für jede Stelle gespeicherten  elektrischen Signals an eine     digitale        Subtrahiereinrich-          tung    26 bewirkt.  



  Die     Subtrahiereinrichtung    hat     einen    weiteren Ein  gang, der von einem     Analog-Digital-Umsetzer    28 über  die Leitung 36 gespeist wird. Der Umsetzer gibt die  tatsächliche Stellung der oberen     Rolle    12, die von der  Stellung des Motors 30 abgeleitet wird, über eine ge  eignete Kupplung 34 nach Umwandlung in ein digi  tales Signal an die     Subtrahiereinrichtung.    Die     Subtra-          hiereinrichtung    bildet die Differenz zwischen dem  binären Steuersignal A, das über die Leitung 38 zu  geführt wird,

   und dem binären Steuersignal B und       liefert    diese Differenz A -B über die Leitung 40 an  einen     Digital-Analos        Umsetzer    42, der eine Steuer  wicklung eines Magnetverstärkers 44 in entsprechen  der Weise erregt.  



  Die Lastwicklungen des Magnetverstärkers 44  sind an ein     Speisenetz    46 angeschlossen, und der Aus  gang des     Magnetverstärkers    beeinflusst eine Einrich  tung 48 zur Steuerung der Erregung eines     Leonard-          Generators    58. Bei der Steuereinrichtung 48 kann es  sich beispielsweise um ein     Rototrol    oder eine ähnliche       Verstärkermaschine    handeln. An die Kupplung 34 ist  ein     Tachometergenerator    50 angeschlossen, der an  den Magnetverstärker 44 ein der Geschwindigkeit der       Rollenverstellbewegung    proportionales Signal gibt.

    Das     Rototrol    48     steuert    die Erregung der Feldwick  lungen 56 und 57 des     Leonard-Generators,    an den  der     Verstellmotor    30 angeschlossen ist. Die Lastwick  lungen des     Magnetverstärkers    44 können Teile der  bekannten Gegentaktschaltung bilden und, falls ge  wünscht, auch unmittelbar die Erregerwicklungen des       Leonard-Generators    speisen. Im Ankerstromkreis ist  ein Widerstand 60 angeordnet, dessen Spannung bei  Einschalten des Schalters 62 ein Rückführungssignal  zur     Ankerstrombegrenzung    an das     Rototrol    oder an  den Magnetverstärker liefert.  



  Als     Digital-Analog-Umsetzer    ist     grundsätzlich     jede beliebige bekannte derartige Einrichtung ver  wendbar.  



  Die binäre Steuertafel nach     Fig.    2 soll die Wir  kungsweise der beschriebenen Steuereinrichtung er  läutern. Die     Subtrahiereinrichtung    26 subtrahiert in  digitaler     Form    das binäre Steuersignal B von dem  binären Steuersignal A und das hierbei entstehende  digitale Signal entspricht dem Stellungsfehler der obe  ren Rolle 12 und damit dem Fehler der gewünschten  Walzdicke. In der     Praxis    geht man hierbei so vor,  dass man das binäre Signal A zu dem Komplementär  wert des binären Signals B addiert. Das entsprechende  Differenzsignal wird in der Regel von dem beliebig  wählbaren     Nullfehlersignal,    das sich aus der ge  wünschten     Walzdicke    ergibt, abweichen.

   Dieses vor  bestimmte     Nullfehlersignal    wird so gewählt, dass eine  Stelle den Wert Null und die übrigen Stellen den Wert    1     haben,    wie in     Fig.    2 ersichtlich. Es sei hier bemerkt,  dass unabhängig von dem     Sollstellungssignal,    das von  der Lochkarte 18 vorgeschrieben wird, die Aufein  anderfolge der binären Steuersignale bei der Bewe  gung der     Walze    12 in der erforderlichen Richtung  immer die gleiche bleibt.

   Mit anderen     Worten,    wenn  irgendeine Kombination     zweier    binärer Steuersignale  mit der gleichen Wegdifferenz in die     Subtrahierein-          richtung    26 eingegeben wird, ist das Ausgangssigna(  dieser Einrichtung immer das gleiche. Dieses Aus  gangssignal hat den Fehlerwert Null, wenn identische  Steuersignale<I>A</I> und<I>B</I> zugeführt wurden. Hier be  nützt man diesen Wert dann, wenn die Walze 12 tat  sächlich in der vorbestimmten gewünschten Stellung  ist.  



  Die Tafel nach     Fig.    2 zeigt Differenzsignale     A-B     mit elf Stellen, wobei die zusätzliche Trägerstelle bei  der Differenzbildung entsteht, wie später noch näher       erläutert    wird. Geht man vom Nullsignal nach auf  wärts<I>(A > B),</I> so steigt das binäre Steuersignal der  art an, dass es einen grösseren Stellungsfehler wieder  gibt. Entsteht ein Stellungsfehler in der anderen Rich  tung<I>(A  <  B),</I> so nimmt das binäre Steuersignal dem  Wert nach ab.  



  Man kann die Steuereinrichtung so auslegen, dass  die obere Rolle 12 immer in der gleichen Richtung  gegen ihre gewünschte Endstellung bewegt wird, wo  bei z. B. die Schliessrichtung<I>(A  <  B)</I> gewählt werden  kann, wie weiter unten noch näher erläutert wird. Es  ist jedoch auch möglich, die Geschwindigkeit des     Ver-          stellmotors    vor Erreichen der gewünschten Stellung  stetig abnehmen zu lassen, so dass die Rolle 12 bis  auf einen bestimmten Unterschied zur gewünschten  Stellung mit höchster Geschwindigkeit bewegt wird  und hierauf in die ,gewünschte Stellung langsamer ein  läuft. Der     Digital-Analog-Umsetzer    42 kann z.

   B. bei  Vorliegen eines Differenzsignals die Drehzahl des  Motors 30 im wesentlichen proportional zwischen  Null und 16 Einheiten des Stellungsfehlers zunehmen  lassen, während bei Fehlersignalen oberhalb von 16  Einheiten die Maximalgeschwindigkeit eingestellt  wird. Eine ähnliche Betriebsweise kann auch in der  umgekehrten     Verstellrichtung    vorgeschrieben werden.  Es sei beispielsweise ein     Grenzwert    von 15 Einheiten  des Stellungsfehlers für den letzteren Fall angenom  men, wie aus     Fig.2    ersichtlich. Man erkennt aus       Fig.    2 auch, dass diese 15 Einheiten des Stellungsfeh  lers durch vier Stellen des binären Signals und eine  Trägerstelle nachgebildet werden können.

   Unter die  sen Umständen kann also die Lochkarte 18 derart  ausgebildet sein, dass sie nur insgesamt fünf Stellen  aufweist.  



  Im Diagramm nach     Fig.    3 erkennt man das Mo  torsteuersignal in Abhängigkeit von der digitalen Zu  nahme des Stellungsfehlers in der einen oder anderen  Richtung. Die Treppenkurven 51 und 53 zeigen, dass  der Stellmotor ein etwa linear zunehmendes Signal er  hält, solange die Einheit des Stellungsfehlers unter  halb des Wertes 15 bleibt. Von da an läuft der Motor  mit voller Geschwindigkeit. Die gestrichelt angedeu-           tete    Kurve 59 zeigt eine andere Betriebsweise für die  Schliessbewegung des Motors, die dadurch vorge  schrieben werden kann; dass die ersten beiden Stellen  des Differenzsignals gemeinsam zur Wirkung gebracht  werden. Wenn beide den Wert Null haben, werden  sie als eine kombinierte Stelle behandelt und wirken  so, als ob nur eine Stelle den Wert Null hätte.

   In die  sem Fall wirkt die dritte Stelle als     zweite,    die vierte  als dritte, die fünfte als vierte. Auf diese Weise kann  eine grössere Fehlerzunahme vom Signal     A-B    be  herrscht werden. Ferner kann man gemäss der gestri  chelten Kurve 55 den Motor in der Öffnungsrichtung  mit voller Geschwindigkeit laufen lassen, bis die Soll  stellung erreicht ist. In diesem Fall tritt ein über  schwingen in den Bereich des entgegengesetzten Stel  lungsfehlers auf, das nunmehr nach der Kurve 53 auf  den Wert Null zurückgeführt wird.  



  Zur Verdeutlichung ist in     Fig.4    die     Verstellge-          schwindigkeit    des Motors in Abhängigkeit vom Wert  des Stellungsfehlers angedeutet. Die Kurve 70 bezieht  sich dabei auf die Steuerung nach den     Kurven    51 und  53 der     Fig.    3, während die Kurve 72 einer Steuerung  nach den Kurven 53 und 55 der     Fig.    3 entspricht. Es  kann in der praktischen Anwendung vorteilhaft sein,  zur Ausschaltung von     Totgängen    in Getrieben eine  solche Stellungsregelung vorzunehmen, bei der die       Sollstellung    immer mit der gleichen     Verstellrichtung     erreicht wird.  



  In     Fig.    5 ist eine Möglichkeit zur Ausbildung der       Abtasteinrichtung    nach     Fig.    1 dargestellt. Sie enthält  eine elektrisch leitende Grundplatte 76, die mit Erde  verbunden sein kann. Auf die Grundplatte wird die  Lochkarte 18 aufgelegt. Zur     Abtastung    dient eine  Leiste 78, die für jede Stelle des digitalen Signals eine  Bürste 80 trägt. Die Bürste ist jeweils über einen Wi  derstand 82 und den Druckknopf 21 mit einer geeig  neten Stromquelle 84 verbunden. Die Leiste muss so  ausgebildet sein, dass die den einzelnen Stellen zuge  ordneten Bürsten 80 gegeneinander isoliert sind.

    Wenn an der abgetasteten Stelle ein Loch in die Karte  81     gestanzt    ist, so fällt am Widerstand 82 eine Span  nung ab, die an den     Klemmen    86 und 88 abgenom  men und der     Signalspeichereinrichtung    22     zugeführt     wird.  



  Eine solche     Signalspeichereinrichtung    kann ge  mäss     Fig.    6 aufgebaut sein. Das Beispiel bezieht sich  auf eine Speichereinrichtung für jeweils ein     einzelnes     digitales Signal mit den Stellen 1 bis N. Jeder einzel  nen Stelle ist eine eigene     Flip-Flop-Schaltung    zuge  ordnet. Die gesamte Anordnung ist an eine Gleich  stromquelle 90 angeschlossen und durch     einen    Schal  ter 92 wird die Rückstellung der     Flip-Flop-Schaltun-          gen    vorgenommen.

   Die Weitergabe des     gespeicherten     Signals erfolgt unter dem     Einfluss    des Druckknopfes  24, vergleiche     Fig.    1. Diese     Ausgänge    der     Flip-Flop-          Schaltungen    gestatten demnach eine wiederholte und  dauernde Abfrage des von der Lochkarte eingege  benen     digitalen    Signals.  



  In der     Fig.    7 ist sowohl für die Dicke als auch  für die Breite des     Walzgutes    je eine Steuereinrichtung    vorgesehen, die im     wesentlichen    identisch aufgebaut       sein    können. Die entsprechenden Schaltungselemente  für die Steuerung der Breite vermittels .der Walzen  134, 136 tragen die gleichen Bezugszeichen wie die  Schaltelemente für die Steuerung der Dicke des     Walz-          gutes    und sind zur Unterscheidung mit einem Strich  versehen.  



  Der Magnetverstärker 44 ist in     Fig.7    im ein  zelnen dargestellt, und     zwar    als     Selbstsättigungsver-          stärker    in     Doubler-Schaltung    mit nachfolgender  Gleichrichtung und Gegentaktausgang auf die Erre  gerwicklungen 56 und 57 des     Verstellmotors    30. Der  Spannungsabfall des Ankerstromes am- Widerstand 60  ist einer weiteren Erregerwicklung 132 zugeführt. Das  Ausgangssignal des     Digital-Analog-Umsetzers    wird  einem Steuerkreis 110, 112 und das geschwindigkeits  proportionale Signal des Tachometers einem Steuer  kreis 114, 116 zugeführt.

   Zur Einstellung des Ar  beitspunktes dient ein konstant     erregter    Steuerkreis  118, 120.  



  Die Wirkungsweise der beiden Steuereinrichtun  gen, die voneinander unabhängig arbeiten, ergibt sich  unmittelbar aus der Erläuterung zu     Fig.    1. Es handelt  sich um eine Steuerung der jeweils gewünschten Stel  lung, da die     Iststellung    über den     Analog-Digital-Um-          setzer    28 rückgeführt wird. Das geschwindigkeitspro  portionale Signal des Tachometers 50 wird in bei       Stellungsregelungen    bekannter Weise als weitere       Rückführgrösse    verwendet.  



  Die Ausbildung des     Analog-Digital-Umsetzers     kann nach den bekannten Prinzipien erfolgen. Bei  spielsweise kann es sich um eine rotierende Kontakt  einrichtung     handeln,    die die Umdrehungen des Stell  motors 30 durch Öffnen und Schliessen von Kontak  ten in ein binäres Steuersignal umwandelt. Auch als       Digital-Analog-Umsetzer    42 sind an sich bekannte  Einrichtungen verwendet.  



       Totgänge    im Getriebe zwischen dem Stellmotor  30 und der Rolle 32 machen es meist     wünschenswert,     dass die obere Rolle 12 ihre Sollstellung immer aus  der gleichen Richtung erreicht, unabhängig davon, ob  der Motor zunächst in der einen oder anderen Rich  tung arbeitet. Der Umsetzer 42 wird in diesem     Fall     so ausgelegt, dass er die Antriebsleistung des Motors  im wesentlichen linear in Schliessrichtung der     Walzen     vermindert, und zwar von einer bestimmten Grösse  des Fehlersignals ab, beispielsweise 3 cm.

   Dagegen  wird, vergleiche     Fig.4,    der Motor in der anderen  Richtung auf volle     Geschwindigkeit    geschaltet, so dass  ein Überschwingen über die Sollstellung eintritt und  die Annäherung an die     Sollstellung    wieder aus der  gleichen Richtung erfolgt.  



  Die     Subtrahiereinrichtung    kann in bekannter  Weise als binäre     Addiereinrichtung    ausgebildet sein.       Hierzu    wird in üblicher Weise das Steuersignal A  direkt und das Steuersignal B nach Bildung des     Kom-          plementärwertes    in die     Subtrahiereinrichtung    einge  speist.  



  Bei der Bewegung der oberen     Walze    12 in die ge  wünschte Stellung ändert sich das     Rückführsignal    B      immer jeweils in einer Stelle, bis das der Sollstellung  entsprechende     Nullfehlersignal    erreicht ist. Das Aus  gangssignal der     Subtrahiereinrichtung    26 entspricht  daher dem üblichen Fehlersignal     in    einem stetigen  Regelkreis mit dem richtig     zugeordneten    Vorzeichen  und     zeigt    an, wie gross der Abstand von der Sollstel  lung ist.

   Das Ausgangssignal der     Subtrahiereinrich-          tung    26, das dieser Sollstellung entspricht, wird     als          Nullfehlersignal    ausgewählt und die Arbeitspunkt  einstellung des Magnetverstärkers 44 dementspre  chend so bemessen, dass der Stellmotor in Ruhe  bleibt, wenn das Ausgangssignal der     Subtrahierein-          richtung    diesem     Nullfehlersignal    entspricht. Bei jeder  Abweichung von der Sollstellung wird dann der Motor  ein Signal erhalten, das ihn zum Ausgleich des Feh  lers anlaufen lässt. Wie bereits erwähnt, kann dabei  jeder digitalen Zunahme des Fehlersignals eine ent  sprechende Zunahme der Motorgeschwindigkeit zuge  ordnet werden.

   Man vergleiche beispielsweise in       Fig.    2, wie die Stellen 1, 2, 3, 4 des Signals<I>A -B</I> so  wie die Trägerstelle den Fehler abbilden und auch  für das richtige Vorzeichen sorgen.  



  Wenn die obere     Walze    12 von der vorgegebenen  Sollstellung um einen Betrag abweicht, der aus dem  Bereich abgestufter     Verstellgeschwindigkeiten    heraus  fällt, kann eine Kombination der verbleibenden Stel  len des Signals A -B dazu herangezogen werden, in  der jeweils erforderlichen Richtung ein Signal für  volle Geschwindigkeit an den     Motor    zu geben. Wenn  beispielsweise die fünfte Stelle des Signals und zu glei  cher Zeit auch die Trägerstelle den Wert 1 haben (17  Einheiten des Stellungsfehlers), kann man aus dieser  Bedingung ein Signal ableiten, das volle Geschwindig  keit des Motors in der Öffnungsrichtung<I>(A > B)</I>  hervorruft.

   Im umgekehrten Falle, wenn nämlich die  fünfte Stelle und die Trägerstelle den Wert Null haben,  kann daraus ein     Signal    für volle Motorgeschwindig  keit in der anderen Richtung abgeleitet werden. Im  normalen Betriebszustand ändert sich unabhängig von  der vorbestimmten Sollstellung das     Signal   <I>A -B</I> je  weils nur in einer Stelle.  



  Die     Stellenanzahl    der binären digitalen Signale  hängt im wesentlichen davon ab, wie gross der Bereich  der Einheiten des Stellungsfehlers sein soll, in dem die  Motorgeschwindigkeit abgestuft wird. Im Ausfüh  rungsbeispiel handelt es sich etwa um den Bereich    15. Wünscht man einen Bereich von beispielsweise    8000, dann ergibt sich für die binären Signale eine  Stellenanzahl von etwa 13. In     Fig.    2 wurden Steuer  signale mit     elf    Stellen und einer Trägerstelle zugrunde  gelegt. Mit dieser Stellenanzahl ist es möglich, auf  eine beliebige von ungefähr 1000 verschiedenen Stel  lungen zu steuern. Im Beispiel wurde für den Bereich  abnehmender Motorgeschwindigkeit eine Grenze von    15 angenommen.

   Selbstverständlich     kann    dieser  Bereich innerhalb des Gesamtbereiches der Fehler  stellungen beliebig gross gewählt werden.  



  Die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel  und die dargestellten Möglichkeiten zur Lochkarten-         abtastung    und Signalspeicherung nicht beschränkt.  Verwendet man für das     Sollstellungssignal    einen ma  gnetischen Träger, so kann unter Umständen die Spei  chereinrichtung entfallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrische Einrichtung zur Programmsteuerung der Stellung eines Organs, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollstellung<I>(A)</I> und die Iststellung <I>(B)</I> des Organs in Form digitaler, binärer Signale Stelle für Stelle miteinander verglichen werden und die Diffe renz einen Verstellmotor (30) beeinflusst. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch eine Speichereinrichtung (22) für die von einem Programmsignalträger (18) abgetasteten digi talen Steuersignale. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch einen Analog-Digital-Umsetzer (28) zur Bil dung eines digitalen Signals aus der Iststellung. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch eine digitale Subtrahiereinrichtung zur Bil dung der Steuerabweichung (A-B) als Differenz der Soll- und Istwertsignale. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch einen Digital-Analog-Umsetzer (42) zur Steuerung der Verstellbewegung. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in einem wählbaren Stellungsfeh lerbereich die Motorgeschwindigkeit eine Funktion der Stellung und ausserhalb dieses Bereiches konstant ist. 6. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Motorgeschwindigkeit auf bei den Seiten der Sollstellung linear zunimmt. 7. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass für Steuerabweichungen eines be stimmten Vorzeichens die Motorgeschwindigkeit kon stant ist und durch Überschwingen die Sollstellung immer von der gleichen Seite erreicht wird. B. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch einen Tachometergenerator zur Bildung einer Zusatzgrösse in Abhängigkeit von der Motorge schwindigkeit. 9.
    Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich net durch die Anwendung von Lochkarten als Pro grammsignalträger. 10. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochkarten durch Bürsten elektrisch abgetastet werden. 11. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Speichereinrichtung je eine Flip-Flop-Schaltung für jede Stelle des digitalen Si gnals enthält. 12. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine gemeinsame Rückstelleinrich- tung (92) sämtlicher Flip-Flop-Schaltungen vorge sehen ist. 13.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausgangsgrösse des Digital- Analog-Umsetzers einem Magnetverstärker (44) in Gegentaktschaltung zugeführt ist. 14. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Magnetverstärker über zwei Erregerwicklungen (56, 57) den Generator eines Leonard-Satzes steuert.
CH360715D 1957-04-16 1958-04-15 Elektrische Einrichtung zur Programmsteuerung der Stellung eines Organs CH360715A (de)

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CH360715A true CH360715A (de) 1962-03-15

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CH360715D CH360715A (de) 1957-04-16 1958-04-15 Elektrische Einrichtung zur Programmsteuerung der Stellung eines Organs

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CH (1) CH360715A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1243768B (de) * 1966-03-03 1967-07-06 Magdeburg Werkzeugmasch Schaltungsanordnung zur Positionierung eines beweglichen Teiles, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1243768B (de) * 1966-03-03 1967-07-06 Magdeburg Werkzeugmasch Schaltungsanordnung zur Positionierung eines beweglichen Teiles, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen

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