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Elektrische Steuerungseinrichtung für eine Hochspannungsschaltanlage, von einer zentralen Stelle aus Zur Steuerung von Hochspannungsanlagen ist bereits eine Anordnung mit einem Schubfachsteuergerät bekannt. Jedem Abzweig der Hochspannungsanlage ist ein Schubfachsteuergerät zugeordnet. Dieses enthält auf seiner Oberseite ein Blindschaltbild des betreffenden zugehörigen Abzweiges, und darin sind Anwahltasten eingebaut, die es gestatten, bei ihrer Betätigung die Verbindung mit dem gewünschten Schalter innerhalb des zugehörigen Abzweiges herzustellen.
Ausserdem ist in dem Schubfachsteuergerät ein für alle Hochspannungsschalter des betreffenden Abzweiges gemeinsamer Steuerquittungsschalter vorhanden, mit dem nach erfolgter Anzahl durch eine der Anwahltasten das Kommando ausgeführt wird.
Ferner ist eine Steuerung bekannt, bei der ein sogenanntes Mutterfeld verwendet wird. Dieses Mutterfeld stellt ein Steuergerät dar, das wahlweise auf jeden in der Hochspannungsanlage vorhandenen Abzweig umschaltbar ist. Entsprechend den vielfachen Umschaltungsmöglichkeiten sind entsprechend viele Steuerleitungen und Relais erforderlich.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steuerungseinrichtung für eine Hochspannungsschaltanlage, von einer zentralen Stelle aus, unter Verwendung eines Mutterfeldes, das wahlweise auf die Steuerleitungen und Steuerorgane einer Vielzahl von Hochspannungsabzweigen umgeschaltet werden kann. Eine Verringerung der Leitungszahl wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass nach von Hand erfolgter Feldanwahl durch Betätigung einer Schalteranwahltaste sowohl das Anwahlrelais des betreffenden Schalters als auch ein Relais eines für alle Schalter des Abzweiges gemeinsamen End'relaispaares erregt werden.
Zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes wird auf die Zeichnung ver- wiesen, die in Fig. 1 eine schematische Darstellung des gesamten Aufbaues und in Fig. 2 ein Schaltungsbeispiel für die Steuerung eines Abzweiges von einem Mutterfeld aus gibt.
Bei Fig. 1 ist angenommen, dass in der Hochspannungsanlage Däppelsammelschienen und mehrere von hier ausgehende Abzweige 10 bis 13 vorhanden sind. Jeder Abzweig enthält mehrere Schalter, die durch kleine Quadrate angedeutet sind. Im Feld 13 sind diese Schalter mit 14, 15, 16 bezeichnet. Zur Steuerung der gesamten Anlage dient ein gemeinsames Mutterfeld 17, das auf seiner Oberseite ein Blindschaltbild eines Abzweiges enthält. Das Mutterfeld enthält ferner schematisch angedeutete SchalterAnwahltasten 18, 19, 20, bei deren Betätigung die Verbindung mit einem der drei in jedem Hochspannungsfeld vorhandenen Schalter hergestellt wird.
In dem Mutterfeld befindet sich ferner eine Steuertaste 21, um das Kommando (Ein oder Aus) bei dem jeweils angewählten Schalter auszuführen. Zur Feldanw ahl dient ein Gerät 22 mit schematisch angedeuteten Tasten, bei deren Betätigung die Verbindung zwischen dem gemeinsamen Mutterfeld 17 und dem gewünschten Hochspannungsfeld in der Schaltanlage hergestellt wird. Zur Herstellung der Verbindung dienen in der Schaltanlage vorhandene Feld-Anwahirelais 23 bis 26.
Durch Betätigung einer der Tasten in dem Feld-Anwahlgerät 22 wird das entsprechende Feld-Anwahlrelais, beispielsweise 26, erregt und schaltet eine Verbindung zu den Schalter- Anwahlrelais 27, 28, 29 in der Hochspannungsanlage durch, so dass jetzt eine der Schalter-Anwahltasten 18 bis 20 im Mutterfeld betätigt werden kann. Daraufhin wird über den durchgeschalteten Kanal das entsprechende Schalter-Anwahlrelais, beispielsweise 27, in.
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der Hochspannungsanlage erregt und bereitet den Steuerstromkreis vor, so dass das Kommando mittels der Steuertaste 21 im Mutterfeld gegeben werden kann.
Die Fig. 2 zeigt die schaltungsmässige Verwirklichung des erläuterten Anwahlprinzips. Die Geräte oberhalb der strichpunktierten Linie befinden sich im Mutterfeld 17, die darunter gezeichneten Geräte in der Schaltanlage. Das Mutterfeld enthält so viele Feldanwahlschalter als Abzweige in der Anlage vorhanden sind. Einer davon ist gezeichnet, und zwar der Feld-Anwahlschalter 22, bei dessen Betätigung die Verbindung mit dem betreffenden Feld der Schaltanlage hergestellt wird. Die Zeichnung zeigt nur eine solche Feld-Anwahltaste und auch nur ein Hochspannungsfeld.
In dem Mutterfeld befindet sich ferner die Steuertaste 21, die in immer gleichbleibender Form zur Abgabe des Schaltbefehls (Ein oder Aus) dient, und es sind darin die Schalter- Anwahltasten 18, 19, 20 vorhanden. Jeder Schalter- Anwahltaste ist zur optischen Anzeige eine nicht bezeichnete Lampe zugeordnet.
Zu der Anordnung gehören ferner Schleifleitungen 30, von denen insgesamt vier vorhanden sind. Diese Leitungszahl ist konstant, gleichgültig, wie viele Schalter und Abzweige von dem Mutterfeld aus gesteuert werden sollen. Ferner sind Schleifleitungen 180, 190, 200 vorhanden, die den Schalter-Anwahl- tasten 18, 19, 20 zugeordnet sind. Die Zahl dieser Leitungen richtet sich nach der Anzahl der Hochspannungsschalter pro Feld.
In der Hochpannungsanlage befindet sich das dem betrachteten Feld zugeordnete Feld-Anwahlrelais 26 mit den Kontakten 26a bis 26f. Die Schalter-Anwahl- taste 27 bis 29 dienen zur Vorbereitung der Stromkreise für die Durchgabe der Steuerkommandos. Ferner enthält die Anlage ein Leistungsschütz 31 mit den Kontakten 3la bis 31c, das die Kommandoausführung der nicht dargestellten Schalterantriebe mit entsprechend grosser Leistung bewirkt. Zu der Anlage gehören ferner die Endrelais 32, 33 mit den entsprechenden Kontakten, die festlegen, ob ein Ein- bzw.
Ausschaltkommando gegeben wird. Schliesslich sind an den Hochspannungsschaltern Betätigungsrelais 34, 35, 36 mit den zugehörigen Kontakten und getrennten Aus- und Einschaltspulen vorhanden.
Es sei angenommen, dass sich die Anlage in Ruhe befindet, das heisst, dass alle Kontakte die in Fig. 2 gezeichnete Stellung einnehmen. Es soll ein Kommando zur Einschaltung eines Schalters gegeben werden, dem die Ein- und Ausschaltmagnete 34 zugeordnet sind. Dieser Schalter befindet sich in einem bestimmten Hochspannungsfeld, und zunächst wird dieses Feld vorgewählt, indem der zugehörige Fel'd- Anwahlschalter 22 eingelegt wird.
Die Schliessung des Feld-Anwahlschalters hat zur Folge, dass das Feld- Anwahlrelais 26 erregt wird. Das Feld-Anwahlrelais schliesst seine Kontakte 26a bis 26f. über die Kontakte 26a, 26c bis 26e werden alle Schalter-Anwahl- relais 27 bis 29 angewählt, sprechen jedoch noch nicht an. über den jetzt geschlossenen Doppelkontakt 26f wird ein Stromkreis für das Leistungsschütz 31 vorbereitet.
Jetzt wird die dem gewünschten Schalter zugeordnete Anwahltaste, z. B. 18, geschlossen. Dabei ergibt sich ein Stromkreis, der vom Plus-Pol über die Schalter-Anwahltaste 18, den Kontakt 26c, die Spule des Schalter-Anwahlrelais 27 und den Kontakt 26a zum Minuspol verläuft.
Das Schalter-Anwahlrelais 27 spricht als einziges von allen Schalter-Anwahirelais an und schliesst seine Kontakte 27a bis 27f. Ferner ist ein weiterer Stromkreis vorhanden, der vom Minus-Pol über den geschlossenen Kontakt 26a, die Einschaltspule E des Endrelais 32, den noch geschlossenen Kontakt a des Einschaltmagneten 34 und den geschlossenen Kontakt 27b des Schalter-Anwahl- relais und den geschlossenen Kontakt 26b des Feld- Anwahlrelais zum Plus-Pol verläuft.
In diesem Stromkreis spricht das Endrelais 32, das dem Einschaltkommando zugeordnet ist, an, schliesst seine Kontakte a bis c und öffnet seinen Kontakt d, der zur Verriegelung des anderen Endrelais 33 dient. Jetzt ist die Schalteranwahl über das Feld-Anwahlrelais 26 und das Schalter-Anwahlrelais 27 vorbereitet. Die Kommandoauswahl ist durch das Endrelais 32 erfolgt, und jetzt kann durch Betätigung der Kommandotaste 21 das Kommando gegeben werden. Bei Schliessung der Kommandotaste 21 wird über den geschlossenen Doppelkontakt 26f das Leistungsschütz 31 erregt, und über dessen Kontakt 31a, 31b wird das Kommando ausgeführt.
Der Kommandostromkreis verläuft vom Plus-Pol über den geschlossenen Kontakt 31a, den geschlossenen Kontakt 32b und den geschlossenen Kontakt 27d des Schalter-Anwahlrelais 27 zur Einschaltspule 34, dann über den geschlossenen Kontakt 27e und den ebenfalls geschlossenen Kontakt 31b zum Minus-Pol. Damit ist die Einschaltung des vorgewählten Schalters vollzogen.
Die oben erwähnte Trennung zwischen Mutterfeld und Schaltanlage bedeutet eine beträchtliche Leitungsersparnis innerhalb der Schaltanlage, weil insgesamt nur (n + 4) Schleifleitungen erforderlich sind, wenn n die Gesamtzahl der zu steuernden Schalter pro Feld bezeichnet. Zwischen dem Mutterfeld und der Schaltanlage sind nach dem Ausführungsbeispiel (n + 8) Leitungen vorgesehen; diese können durch Aufstellung getrennter Stromquellen noch verringert werden.
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Electrical control device for a high-voltage switchgear, from a central point An arrangement with a drawer control device is already known for controlling high-voltage systems. A drawer control unit is assigned to each branch of the high-voltage system. This contains a mimic diagram of the relevant associated branch on its upper side, and selection buttons are built into it which, when actuated, allow the connection to be established with the desired switch within the associated branch.
In addition, the drawer control unit has a control acknowledgment switch that is common to all high-voltage switches of the relevant branch and with which the command is executed after the number has been completed using one of the selection buttons.
Furthermore, a control is known in which a so-called mother field is used. This mother field represents a control device that can be switched to any branch in the high-voltage system. In accordance with the multiple switching options, a corresponding number of control lines and relays are required.
The invention relates to an electrical control device for a high-voltage switchgear, from a central point, using a mother field, which can be switched over to the control lines and control elements of a large number of high-voltage branches. According to the invention, the number of lines is reduced by activating both the selection relay of the relevant switch and a relay of an end relay pair common to all switches of the branch after field selection has been carried out manually by actuating a switch selection button.
To explain an embodiment of the subject matter of the invention, reference is made to the drawing, which shows a schematic representation of the entire structure in FIG. 1 and an example circuit for controlling a branch from a mother field in FIG.
In FIG. 1 it is assumed that double busbars and several branches 10 to 13 extending from here are present in the high-voltage installation. Each branch contains several switches, which are indicated by small squares. In field 13 these switches are labeled 14, 15, 16. A common mother field 17, which contains a mimic diagram of a branch on its upper side, is used to control the entire system. The mother field also contains schematically indicated switch selection buttons 18, 19, 20, when actuated the connection to one of the three switches present in each high-voltage field is established.
In the mother field there is also a control key 21 in order to execute the command (on or off) for the respectively selected switch. A device 22 with schematically indicated buttons is used to select the field, and when actuated the connection between the common mother field 17 and the desired high-voltage field in the switchgear is established. The field selection relays 23 to 26 in the switchgear are used to establish the connection.
By pressing one of the buttons in the field selection device 22, the corresponding field selection relay, for example 26, is energized and switches a connection to the switch selection relays 27, 28, 29 in the high-voltage system, so that one of the switch selection buttons 18 up to 20 can be operated in the mother field. The corresponding switch selection relay, for example 27, in.
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energizes the high-voltage system and prepares the control circuit so that the command can be given by means of the control button 21 in the mother field.
FIG. 2 shows the circuit implementation of the selection principle explained. The devices above the dash-dotted line are in the mother field 17, the devices drawn below it in the switchgear. The mother field contains as many field selection switches as there are branches in the system. One of them is drawn, namely the field selection switch 22, when activated the connection to the relevant field of the switchgear is established. The drawing shows only one such field selection button and only one high-voltage field.
In the mother field there is also the control key 21, which is always used to issue the switching command (on or off), and the switch selection keys 18, 19, 20 are provided therein. Each switch selection button is assigned an unmarked lamp for visual display.
The arrangement also includes conductor lines 30, of which there are a total of four. This number of lines is constant, regardless of how many switches and branches are to be controlled from the mother field. There are also conductor lines 180, 190, 200 which are assigned to the switch selection buttons 18, 19, 20. The number of these lines depends on the number of high-voltage switches per field.
The field selection relay 26 with contacts 26a to 26f assigned to the field under consideration is located in the high-voltage system. The switch selection buttons 27 to 29 are used to prepare the circuits for the transmission of the control commands. Furthermore, the system contains a power contactor 31 with the contacts 3la to 31c, which causes the command execution of the switch drives, not shown, with a correspondingly high power. The system also includes the end relays 32, 33 with the corresponding contacts that determine whether an on or off
Switch-off command is given. Finally, actuating relays 34, 35, 36 with the associated contacts and separate off and on coils are provided on the high-voltage switches.
It is assumed that the system is at rest, that is, that all contacts are in the position shown in FIG. A command is to be given to switch on a switch to which the switch-on and switch-off magnets 34 are assigned. This switch is located in a specific high-voltage field, and this field is first selected by inserting the associated field selection switch 22.
The closing of the field selection switch has the consequence that the field selection relay 26 is energized. The field selection relay closes its contacts 26a to 26f. All switch selection relays 27 to 29 are selected via contacts 26a, 26c to 26e, but do not yet respond. A circuit for the power contactor 31 is prepared via the now closed double contact 26f.
Now the selection button assigned to the desired switch, e.g. B. 18, closed. This results in a circuit which runs from the positive pole via the switch selection button 18, the contact 26c, the coil of the switch selection relay 27 and the contact 26a to the negative pole.
The switch selection relay 27 is the only one of all switch selection relays to respond and closes its contacts 27a to 27f. There is also another circuit, which starts from the negative pole via the closed contact 26a, the closing coil E of the end relay 32, the still closed contact a of the closing magnet 34 and the closed contact 27b of the switch selection relay and the closed contact 26b of the The field selection relay runs to the plus pole.
In this circuit, the end relay 32, which is assigned to the switch-on command, responds, closes its contacts a to c and opens its contact d, which is used to lock the other end relay 33. The switch selection via the field selection relay 26 and the switch selection relay 27 is now prepared. The command selection has been made by the end relay 32, and the command can now be given by pressing the command button 21. When the command button 21 is closed, the contactor 31 is energized via the closed double contact 26f, and the command is carried out via its contacts 31a, 31b.
The command circuit runs from the plus pole via the closed contact 31a, the closed contact 32b and the closed contact 27d of the switch selection relay 27 to the switch-on coil 34, then via the closed contact 27e and the likewise closed contact 31b to the minus pole. The pre-selected switch has now been switched on.
The above-mentioned separation between the mother bay and the switchgear means considerable line savings within the switchgear, because in total only (n + 4) contact lines are required if n denotes the total number of switches to be controlled per bay. According to the exemplary embodiment (n + 8) lines are provided between the mother panel and the switchgear; these can be reduced by installing separate power sources.