Apparat zum Reinigen der Zähne und für Zahnfleischmassage
Folgende Kankheiten sind hauptsächlich oder oft auf eine mangelnde Durchblutung des Zahnfleisches oder Zirkulationsstörungen an besagtem Orte zurückzuführen:
Zahnfleischrückbildung (Atropia, Ulatropia),
Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis),
Zurückbildung des Zahnhöhle (Resorption),
Eiterherdbildung (Pericemontoclasia),
Akute Entzündung des Zahnfleisches (Vincents' Gingivitis),
Zahnbettschwund (Paradentose).
Diese Krankheiten werden auch unter dem Namen Pyorrhea (Zahnbettkrankheiten betr. Zahnfleisch und Kiefer) zusammengefasst.
Bei diesen Krankheiten ist neben der mangelnden Durchblutung oft auch die Zahnsteinbildung eine Mitursache.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; sie zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, zum Teil im Schnitt,
Fig. 3, 4, 5 und 6 Querschnitte auf der entsprechenden Höhe der Fig. 1 bzw. 2,
Fig. 7 die zweite Ausführungsform des Bürstenkopfes (oberster Teil von Fig. 1) und
Fig. 8 und 9 einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch eine Massagebürste.
Der Apparat nach Fig. 1 und 2 ist mit Ausnahme der Bürste 3, des Kabels sowie des ringförmigen Drehrichtungsschalters 12 und des dazugehörenden Führungsringes 11 in ein Kunststoffgehäuse eingebaut. Dieses Kunststoffgehäuse ist in den Fig. 2, 4, 5 und 6 punktiert dargestellt. Es besteht aus zwei Teilen, wobei in die eine Hälfte 7 sämtliche Geräteteile eingebaut sind und die zweite Hälfte 22 alsdann fixierend als Deckel dient. Die beiden Teile sind durch drei Schrauben 5 und den Führungsring 11 miteinander verbunden.
Fig. 1 zeigt den in die erste Hälfte des Kunststoffgehäuses 7 eingebauten Apparat und die Teile als schrägschraffiert im Längsschnitt, die erst dann eingebaut werden können, wenn der Deckel des Gehäuses 22 (Fig. 2) aufgeschraubt ist, nämlich das Wangenschutzgehäuse 2, den Führungsring 11 und den Drehrichtungsschalter 12. Einseitig umgeben von dem Wangenschutzgehäuse 2 ist die Bürste 3 auf zwei parallel laufenden Kurbelwellen montiert.
Diese Kurbelwellen 6 weisen die eigentlichen Kurbeln in der Bürste 3 auf, deren verjüngte, mit den Wellen 6 fluchtende Fortsetzungen 1 im Gehäuse 2 gelagert sind. Diese Kurbelwellen 6 drehen in gleicher Richtung, sie tragen an ihrem der Bürste abgekehrten Ende 1 je ein Zahnrad, welche Zahnräder durch ein Ritzel angetrieben werden und somit eine kreisförmige Bewegung der Drehachse der Bürste 3 bewirken. An den mit 4 bezeichneten Stellen weisen die Kurbelwellen je eine Verdickung auf, die den Ein- tritt von grösseren Mengen Wasser oder Speichel ins Kunststoffgehäuse verhindert. Bevor die Wellen zum eigentlichen Motorenteil gelangen, kommen sie an einer Öffnung 8 vorbei, die den Austritt von Feuchtigkeit aus dem Apparat gestattet, um dann nach dem Passieren einer Dichtungsscheibe 9 in den Kugel lagern 10 leicht drehbar gelagert zu sein.
Die Kugellager 10 werden im Kunststoffgehäuse durch entsprechende Aussparungen festgehalten. Die Motorwelle ist in gleicher Art in Kugellagern gelagert. Auf der Motorwelle 10 befindet sich der Kollektor 17, dem die Kohlenbürsten 16 den Strom zuleiten. Die Stromleitungen 14 führen den elektrischen Strom vom Pol wendeschalter 12 (in Fig. 5 genauer dargestellt) zu den Kohlenbürsten, während die Leitungen 15 zum Polwendeschalter führen. Diese Stromleiter befinden sich in entsprechenden Aussparungen des Kunststoffgehäuses 7. Der Rotor 18 des Motors ist dreiteilig.
Um den lamellierten Eisenkern sind zwei Statorspulen gewickelt, um den Apparat an Speisenetze verschiedener Spannung anschliessen zu können. Die Anschlüsse dieser Spulen stehen über Kontakte 21 mit dem drehbaren Schalter 23 in Verbindung.
Letzterer ist in einer entsprechenden Aussparung im Kunststoffgehäuse untergebracht, wobei je eine Raste die zwei Stellungen der Stromzufuhr sichern.
Das Wangenschutzgehäuse 2 lässt sich zusammen mit der Bürste 3 vom Kunststoffgehäuse abziehen; es werden beide Teile durch die Klemmwirkung der leicht vorstehenden Schraube 5 festgehalten. Die Öffnung 8 steht in Verbindung mit um die Wellen 6 herum vorgesehenen Aussparungen. Der Führungsring 11 ist mit drei Schrauben festgehalten, wovon eine in den Teil 22 und zwei in den Teil 7 des Kunststoffgehäuses gehen. Der Führungsring besteht ebenfalls aus Kunststoff und hält den ringförmigen Polwendeschalter 12 aus dem gleichen Material in Position. Dieser Polwendeschalter 12 trägt aussen zwecks leichterer Bedienung eine Riffelung, die wellenförmig gestaltet ist. Weiter unten ist eine der das Gehäuse zusammenhaltenden Schrauben 5 und der Spannungswählerschalter 23 erkennbar.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt durch den Kopf des Apparates mit zwei kleinen Pfeilen, die die Drehrichtung der beiden Bürsten 3 angeben.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Schaft des Apparates mit den zwei Kunststoffgehäuseteilen 7 und 22 und den Kurbelwellen 6.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Polwendeschalter 12 und einen Doppelpfeil, der den Drehbereich von einer Sechstelumdrehung überdeckt.
Dieser Drehbereich wird beschränkt durch einen kleinen Vorsprung 13 des Gehäuseteils 7 (Fig. 1), der in die Nut 26 eingreift. Im Gehäuseteil 7 sind vier federnde Kontakte 25 eingebaut, wovon die beiden mit Leitzeichen 25 versehenen Kontakte für die Stromzufuhr dienen und die beiden andern der Stromwegfuhr zu den Kohlenbürsten. Die beiden Kurbelwellen, die sich im Zentrum der Fig. 5 befinden, sind hier, das heisst auf der ganzen Länge der notwendigen Aussparung für den Polwendeschalter 12, von starken sich nicht mitdrehenden, sondern im Gehäuse 7 und 22 gelagerten Isolationsmänteln umgeben (Fig. 1). Im Polwendeschalter eingelegt und in den Drehrichtungen durch Einkerbungen festgehalten sind zwei verschiedenlange Kupfereinlagen 24.
Im Gehäuseteil 22 ist eine Kugel 27 gelagert, welche die drei Schalterstellungen Rechtsdrehung, Stromunterbruch und Linksdrehung stabilisiert, indem sie durch eine darunterliegende Feder in entsprechende Vertiefungen des Schalterringes 12 gepresst wird. Durch diese Vertiefungen wird auch das längere der Kupferbänder 24 geführt.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Motorteil des Apparates. Der Gehäuseteil 7 hat je eine Aussparung für die Stromleitungen 15 auf beiden Seiten. Auf beiden Seiten des Rotors ist der Eisenkern des Stators 19 angeordnet.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführung des Kopfes des Apparates, nämlich ohne den nicht absolut notwendigen Wangenschutz, in Form eines Gehäuses.
Die beiden Kurbelwellen 6 haben bei ihrem Austritt aus dem durch die Schraube 5 zusammengehaltenen Gehäuse je eine Verdickung 4. Über diesen Verdickungen, die als Dichtung dienen, indem sie einen Feuchtigkeitseintritt ins Gehäuse erschweren, finden wir die leicht exzentrischen Verlängerungen der Kurbelwellen. Über diese sind die Hülsen 28 gestülpt, sie sind drehbar und durch kugelartige Verdickungen der Kurbeln festgehalten.
Fig. 8 und 9 zeigen eine Massagebürste im Längsschnitt und im Querschnitt mit den Aufstecköffnungen 30. Diese Bürsten bestehen aus Gummi und eignen sich für beide Arten der Ausführung mit und ohne Wangenschutzgehäuse.
Der beschriebene Apparat zeichnet sich durch die geringeren Ausmasse, respektive die Möglichkeit der Verwendung von längeren Borsten aus, als dies bei Apparaten mit rotierenden Kreisbürsten der Fall ist. Ferner unterscheidet er sich von diesen bekannten Apparaten vorteilhaft durch den kürzeren Strich der Borsten am Anwendungsgebiet sowie durch den Vibrations- oder Klopfmassage-Effekt.
Diese Bürsten können auch andere Formen als dargestellt haben; die Antriebskraft braucht nicht unbedingt von einem Elektromotor zu stammen, sondern kann auch von irgendeiner andern Kraftquelle innerhalb oder auch ausserhalb des Handgriffes stammen, z. B. einem Federmotor oder Schwungradantrieb sowie einem Leitungswasser Antriebsgerät.
Der Zweck des beschriebenen Apparates ist, die Zahnreinigung zu verbessern und neu zu gestalten sowie eine ganz besondere Art der Zahnfleischmassage zu schaffen. Mit dem beschriebenen Apparat können die Zähne von oben nach unten und von unten nach oben behandelt werden. Die Bürste beschreibt einen kleinen Kreis in der gewählten Richtung und wird dabei abgehoben und wieder frisch aufgesetzt in sehr schneller Folge. Es wird dabei ein Vibrationseffekt in gewünschter Richtung erzielt. Der Weg, den die Borsten zurücklegen, ist derart gering, dass keinerlei Überbeanspruchung der behandelten Stellen möglich ist; es genügt eine Verordnung der Behandlungsdauer. Ein falsches Einstellen der Dreh richtung ist praktisch ausgeschlossen, weil der Schalter, der den Apparat in Form eines Ringes umgibt, in der gewünschten Rotationsrichtung eingeschaltet wird.
Apparatus for cleaning teeth and gum massage
The following diseases are mainly or often due to insufficient blood supply to the gums or circulatory disorders in the said place:
Degeneration of the gums (atropia, ulatropia),
Inflammation of the gums (gingivitis),
Regression of the tooth cavity (resorption),
Pus formation (pericemontoclasia),
Acute inflammation of the gums (Vincent's gingivitis),
Dental bed atrophy (paradentosis).
These diseases are also summarized under the name pyorrhea (gum disease affecting gums and jaws).
In these diseases, besides insufficient blood circulation, tartar formation is often a contributory cause.
In the accompanying drawing, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown; she shows:
1 shows a longitudinal section through the first embodiment,
Fig. 2 is a side view, partly in section,
3, 4, 5 and 6 cross-sections at the corresponding level of FIGS. 1 and 2, respectively,
7 shows the second embodiment of the brush head (uppermost part of FIG. 1) and
8 and 9 show a longitudinal section and a cross section through a massage brush.
The apparatus according to FIGS. 1 and 2 is built into a plastic housing with the exception of the brush 3, the cable and the ring-shaped rotation direction switch 12 and the associated guide ring 11. This plastic housing is shown in dotted lines in FIGS. 2, 4, 5 and 6. It consists of two parts, with all parts of the device being built into one half 7 and the second half 22 then serving as a cover for fixing. The two parts are connected to one another by three screws 5 and the guide ring 11.
Fig. 1 shows the apparatus built into the first half of the plastic housing 7 and the parts as diagonally hatched in longitudinal section, which can only be installed when the cover of the housing 22 (Fig. 2) is screwed on, namely the cheek protection housing 2, the guide ring 11 and the direction of rotation switch 12. Surrounded on one side by the cheek protection housing 2, the brush 3 is mounted on two parallel crankshafts.
These crankshafts 6 have the actual cranks in the brush 3, the tapered extensions 1 of which are in alignment with the shafts 6 in the housing 2. These crankshafts 6 rotate in the same direction, they each carry a gear at their end 1 facing away from the brush, which gearwheels are driven by a pinion and thus cause a circular movement of the axis of rotation of the brush 3. At the points identified by 4, the crankshafts each have a thickening that prevents larger amounts of water or saliva from entering the plastic housing. Before the shafts get to the actual motor part, they pass an opening 8 which allows moisture to escape from the apparatus, and then after passing a sealing washer 9 in the ball bearings 10 to be easily rotatable.
The ball bearings 10 are held in the plastic housing through corresponding recesses. The motor shaft is supported in the same way in ball bearings. On the motor shaft 10 there is the collector 17, to which the carbon brushes 16 conduct the current. The power lines 14 lead the electric current from the pole reversing switch 12 (shown in more detail in Fig. 5) to the carbon brushes, while the lines 15 lead to the pole reversing switch. These current conductors are located in corresponding recesses in the plastic housing 7. The rotor 18 of the motor is in three parts.
Two stator coils are wound around the laminated iron core in order to be able to connect the device to supply networks with different voltages. The connections of these coils are connected to the rotatable switch 23 via contacts 21.
The latter is housed in a corresponding recess in the plastic housing, with one catch each securing the two positions of the power supply.
The cheek protection housing 2 can be removed from the plastic housing together with the brush 3; Both parts are held in place by the clamping action of the slightly protruding screw 5. The opening 8 is in communication with recesses provided around the shafts 6. The guide ring 11 is held in place with three screws, one of which goes into part 22 and two into part 7 of the plastic housing. The guide ring is also made of plastic and holds the ring-shaped pole reversing switch 12 made of the same material in position. This pole reversing switch 12 has a corrugation on the outside for easier operation, which is designed in a wave-shaped manner. One of the screws 5 holding the housing together and the voltage selector switch 23 can be seen below.
3 shows the cross-section through the head of the apparatus with two small arrows which indicate the direction of rotation of the two brushes 3.
4 shows a section through the shaft of the apparatus with the two plastic housing parts 7 and 22 and the crankshafts 6.
Fig. 5 shows a cross section through the pole reversing switch 12 and a double arrow which covers the range of rotation of a sixth of a turn.
This range of rotation is limited by a small projection 13 of the housing part 7 (FIG. 1) which engages in the groove 26. In the housing part 7 four resilient contacts 25 are installed, of which the two contacts provided with guide symbols 25 are used for the power supply and the other two for the power supply to the carbon brushes. The two crankshafts, which are located in the center of FIG. 5, are here, that is to say over the entire length of the necessary recess for the pole reversing switch 12, surrounded by strong insulation jackets that are not co-rotating but are mounted in the housing 7 and 22 (FIG. 1 ). Two copper inserts 24 of different lengths are inserted in the pole reversing switch and held in place in the directions of rotation by notches.
A ball 27 is mounted in the housing part 22, which stabilizes the three switch positions clockwise rotation, current interruption and counterclockwise rotation by being pressed into corresponding depressions of the switch ring 12 by a spring below. The longer of the copper strips 24 is also guided through these depressions.
Fig. 6 shows a cross section through the motor part of the apparatus. The housing part 7 has a recess for the power lines 15 on both sides. The iron core of the stator 19 is arranged on both sides of the rotor.
7 shows another embodiment of the head of the apparatus, namely without the cheek protection, which is not absolutely necessary, in the form of a housing.
The two crankshafts 6 each have a thickening 4 when they exit the housing held together by the screw 5. Above these thickenings, which serve as a seal by making it difficult for moisture to enter the housing, we find the slightly eccentric extensions of the crankshafts. The sleeves 28 are slipped over these, they are rotatable and held in place by spherical thickenings of the cranks.
8 and 9 show a massage brush in longitudinal section and in cross section with the attachment openings 30. These brushes are made of rubber and are suitable for both types of execution with and without cheek protection housing.
The apparatus described is characterized by its smaller dimensions and the possibility of using longer bristles than is the case with apparatuses with rotating circular brushes. It also differs from these known devices advantageously in the shorter line of the bristles in the area of application and in the vibration or tapping massage effect.
These brushes can also have other shapes than shown; the driving force does not necessarily have to come from an electric motor, but can also come from any other power source inside or outside the handle, e.g. B. a spring motor or flywheel drive and a tap water drive device.
The purpose of the apparatus described is to improve and redesign teeth cleaning and to create a very special type of gum massage. With the apparatus described, the teeth can be treated from top to bottom and from bottom to top. The brush describes a small circle in the selected direction and is lifted off and put back on again in very quick succession. A vibration effect is achieved in the desired direction. The distance covered by the bristles is so short that the treated areas cannot be overstrained; a prescription of the duration of treatment is sufficient. Incorrect setting of the direction of rotation is practically impossible because the switch that surrounds the device in the form of a ring is switched on in the desired direction of rotation.