Isolator für Schaltkammern Die Erfindung betrifft Isolatoren, insbesondere für Schalterkammern in elektrischen Schaltern und verfolgt den Zweck, die Sicherheit gegen die schädli che Wirkung des Lichtbogens zu erhöhen. Bei Hoch spannungsschaltern hat man die Schaltstrecke mit den Kontaktstücken in isolierte Kammern untergebracht. Hiefür werden vorwiegend keramische Hohlisolatoren verwendet. Diese sind wohl den Beanspruchungen im normalen Betrieb, also bei betriebsmässigen Schaltun gen und im Kurzschlussfalle bei Kurzschlussabschal- tungen unterhalb des garantierten Abschaltvermb- gens den auftretenden Belastungen gewachsen.
Es kann aber vorkommen, dass der Kurzschluss-Licht- bogen bei überlastung der Löschkammer während längerer Zeit stehenbleibt oder sogar gar nicht ge löscht wird, bis der im Netz eingebaute Kurzschluss- Schutz den übergeordneten Schalter auslöst. Solche Fälle treten bei Überschreiten des garantierten Ab- schaltvermögens auf. Es ist aber trotzdem wünschens wert, den hierbei entstehenden Schaden so klein wie möglich zu machen, um den Schalter schnell wieder in Betrieb nehmen zu können.
Es ist daher zweck mässig, zusätzlich einen Lichtbogenschutz anzubrin gen, und zwar derart, dass er leicht ausgewechselt werden kann.
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, in solche aus keramischem Material bestehende Isolatoren, welche innen hohl sind, einen Schutzzylinder ein zuschieben, welcher selbst feuerfest ist und keine gas abgebende Stoffe enthält. Dieser Zylinder muss den auftretenden Drücken und Temperaturen gewachsen sein. Er darf keine schädlichen Gase abgeben, um den Löschvorgang selbst nicht zu stören.
In den Fig. <B>1</B> und 2 sind zwei Ausführungsbei spiele dargestellt. In der Fig. <B>1</B> ist das Rohr mit 2 bezeichnet, welches in den Isolator<B>1</B> eingelegt ist. Es kann mit Bohrungen oder Schlitzen<B>3</B> versehen sein welche einen Druckausgleich zwischen dem Inneren und dem Äusseren des Schutzzylinders gestatten. Solche eingelegten Rohre können aus dem gleichen Material bestehen wie der Isolator.
In der Fig. 2 ist ein Schutzzylinder 2 gezeigt, wel cher in eine Füllmasse, beispielsweise in Giessharz 4, eingebettet und gehalten ist.
Tritt nun eine sehr hohe, über das Abschalt- vermögen des Schalters hinausgehende Abschalt- leistung auf, so wird der Zylinder stärker belastet als der Isolator. Er muss so ausgelegt sein, dass er wohl unter Umständen Sprünge oder Risse hierbei erhält, aber nicht auseinandergerissen wird. Er wird dann nach einer solchen schweren Schaltung, nach welcher jeder Schalter revidiert wird, ausgewechselt.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung ist, dass der Schutzzylinder die unmittelbare Berührung des Lichtbogens mit der Schaltkammer vermeidet und leicht ausgewechselt werden kann.
Insulator for switching chambers The invention relates to insulators, in particular for switch chambers in electrical switches and has the purpose of increasing security against the harmful effects of the arc. In the case of high-voltage switches, the switching path with the contact pieces is housed in isolated chambers. Ceramic hollow insulators are mainly used for this. These are likely to withstand the stresses in normal operation, that is, with operational switching and, in the event of a short-circuit, with short-circuit disconnections below the guaranteed disconnection arrangement.
However, if the arcing chamber is overloaded, it can happen that the short-circuit arc stops for a long time or is even not extinguished at all until the short-circuit protection installed in the network triggers the higher-level switch. Such cases occur when the guaranteed disconnection capacity is exceeded. Nevertheless, it is desirable to minimize the damage that occurs in this way so that the switch can be put back into operation quickly.
It is therefore advisable to add an arc protection device in such a way that it can be easily replaced.
According to the invention, it is proposed that a protective cylinder, which is itself fire-resistant and does not contain any gas-emitting substances, be inserted into such insulators made of ceramic material which are hollow inside. This cylinder must be able to withstand the pressures and temperatures that occur. It must not give off any harmful gases in order not to disrupt the extinguishing process itself.
In FIGS. 1 and 2, two exemplary embodiments are shown. In FIG. 1, the tube 2, which is inserted into the insulator 1, is denoted. It can be provided with bores or slits <B> 3 </B> which allow pressure equalization between the inside and the outside of the protective cylinder. Such inserted tubes can consist of the same material as the insulator.
In Fig. 2, a protective cylinder 2 is shown wel cher in a filler, for example in casting resin 4, embedded and held.
If there is a very high breaking power that exceeds the breaking capacity of the switch, the cylinder is loaded more heavily than the insulator. It must be designed in such a way that it may possibly contain cracks or cracks, but not be torn apart. It is then replaced after such a heavy shift, after which every switch is revised.
The advantage of the proposed arrangement is that the protective cylinder avoids direct contact between the arc and the switching chamber and can easily be replaced.