Kranz und Verfahren zu dessen Herstellung
Bisher bestanden Kränze in der Hauptsache aus rohen Stroh-oder Kunststoffreifen, die von Gärt- nereien und Blumenbindereien zum Zwecke der Fertigstellung des jeweiligen Kranzes bei extra hiefür eingerichteten Strohflechtereien oder Fabrikanten von Kunststoffartikeln bezogen wurden. Dieses Fertigstellen der so im rohen Zustande gelieferten Kranzreifen vollzog sich meistens durch deren Umwickeln mittels Papierbändern, welche entweder mittels Agraffen oder Wickeldraht durch Lorbeerblätter, Tannenreisig oder dergleichen teilweise belegt und erst dann mit natürlichen oder künstlichen Blumen versehen wurden.
Dieses Verarbeiten des bezogenen Stroh-oder Kunststoffreifens zu einem fertigen Kranz erfordert jedoch verhältnismässig viel Zeit, und zwar hervorgerufen nicht nur durch das obengenannte teilweise Belegen der durch Papierbänder umwickelten Reifen Oberfläche, sondern auch durch deren nachherige Verzierung mittels natürlichen oder künstlichen Blumen und dergleichen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Kranz, der wohl den an sich bekannten rohen Strohoder Kunststoffreifen aufweist, der mit einem Papierband umwickelt wird, jedoch das bisherige Belegen eines Teils seiner Oberfläche mit Lorbeerblättern, Islandmoos oder Tannenreisig erübrigt. Dieser Teil weist gemäss der Erfindung einen im Trockenzustande harten Belag auf, auf den ein durch Beflockung auf elektrostatischem Wege erstellter Überzug aufgetragen ist.
Das Verfahren der Belegung des rohen Stroh- oder Kunststoffreifens nach dem an sich bekannten Umwickeln desselben mit Papierbändern geht beispielsweise wie folgt vor sich :
Auf der einen, beim Gebrauch als Vorderseite bestimmten Hälfte der mit den Papierbändern umwickelten Oberfläche des Reifens wird ein Grundbelag aufgetragen, der ein Gemisch von Sägemehl, Kalk, Zement, Leim und Gips darstellt, und zwar in folgende Mengen aufgeteilt : 25% Sägemehl
20% Kalk 30% Zement
15% Leim und 10% Gips
Beim Auftragen dieses Grundbelages lassen sich, solange er sich noch im feuchten Zustande befindet, je nach Wunsch alle möglichen Vertiefungen, Er höhungen, Verzierungen und dergleichen nachbilden.
Der mit diesem Grundbelag versehene Reifen wird alsdann mindestens einen Tag lang der Trocknung ausgesetzt und hierauf mit dem erhärteten Grundbelag nach unten gekehrt, in eine Masse getaucht und sofort aus dieser herausgenommen. Letztere setzt sich zusammen aus : 162/3% Kunstharz
16 2/3 % Leim
162 13% Farbstoff 162 13% Wasser 16213% Nitrolack und 16 213 % Leinölfirnis
Alsdann wird der erwähnte Stroh-oder Kunststoffreifen mit dem Grundbelag und der zuletzt genannten, noch nicht eingetrockneten Masse nach bekanntem Verfahren über einen Elektrostat mit Flockmaterial gehalten und so lange der sogenannten Beflockung ausgesetzt, bis der zuletzt genannten,
als Bindemittel dienenden Masse nach ihrem Eintrock- nen und folglich Anhaften des Flockmaterials das
Aussehen eines Samtüberzuges mit nachgebildeten Vertiefungen, Erhöhungen, Verzierungen und dergleichen verliehen wird.
Die Farbe und Beschaffenheit des Flockmaterials kann verschiedenartig sein. Auch ist es denkbar, dass der Kranz ohne künstliche oder natürliche Blumen, also nur mit dem Grundbelag und dem samtähnlichen Dberzuge versehen, an Gärtnereien oder Blumenbin- dereien geliefert wird.
Wreath and process for its manufacture
So far, wreaths have mainly consisted of raw straw or plastic tires, which were obtained from gardeners and flower binders for the purpose of finishing the respective wreath from straw weavers or manufacturers of plastic articles specially set up for this purpose. This finishing of the hoops delivered in the raw state was mostly done by wrapping them with paper tapes, which were partially covered with laurel leaves, fir branches or the like by means of agraffes or winding wire and only then provided with natural or artificial flowers.
This processing of the covered straw or plastic tire into a finished wreath, however, requires a relatively long time, caused not only by the above-mentioned partial covering of the tire surface wrapped by paper tapes, but also by its subsequent decoration with natural or artificial flowers and the like.
The present invention relates to a wreath, which probably has the raw straw or plastic tire known per se, which is wrapped with a paper tape, but which makes it unnecessary to cover part of its surface with bay leaves, reindeer moss or fir branches. According to the invention, this part has a coating that is hard in the dry state, on which a coating produced by electrostatic flocking is applied.
The process of covering the raw straw or plastic tire after wrapping it with paper tapes, which is known per se, proceeds, for example, as follows:
On one half of the surface of the tire wrapped with the paper tapes, which is used as the front side, a base layer is applied, which is a mixture of sawdust, lime, cement, glue and plaster, divided into the following amounts: 25% sawdust
20% lime 30% cement
15% glue and 10% plaster
When applying this base layer, as long as it is still in the wet state, all possible depressions, he increases, decorations and the like can be reproduced as desired.
The tire provided with this base layer is then left to dry for at least one day and then turned down with the hardened base layer, dipped into a mass and immediately removed from it. The latter is made up of: 162/3% synthetic resin
16 2/3% glue
162 13% dye 162 13% water 16213% nitro lacquer and 16 213% linseed oil varnish
Then the above-mentioned straw or plastic tire with the base covering and the last-mentioned, not yet dried mass is held by an electrostatic device with flock material according to a known method and subjected to so-called flocking until the last-mentioned,
The mass used as a binding agent after it has dried and consequently the flock material adheres
Appearance of a velvet cover with simulated depressions, elevations, decorations and the like is given.
The color and texture of the flock material can vary. It is also conceivable that the wreath without artificial or natural flowers, that is to say only provided with the base layer and the velvet-like covering, is supplied to gardeners or flower-making companies.