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Taschenfeuerzeug Die Erfindung betrifft ein Taschenfeuerzeug mit Oxydationskatalysator und einem Behälter, der einen mit einer entzündbaren Flüssigkeit getränkten, saugfähigen Stoff enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Katalysator in einem Steckdeckel angeordnet ist, der teilweise ebenfalls mit saugfähigem Stoff gefüllt und mit einem saugfähigen Material ausgekleidet ist, das bei geschlossenem Deckel aus dem im Behälter befindlichen, saugfähigen Stoff entzündbare Flüssigkeit in den Deckel ansaugt, so dass bei Schwenken des vom Behälter entfernten Deckels sich die von dieser Flüssigkeit herrührende Dämpfe am Katalysator entzünden, und dass der Behälter mit einem weiteren Steckdeckel versehen ist und einen Raum aufweist,
um einen an diesem zweiten Steckdeckel angebrachten Lippenstift oder Riechstoffträger aufzunehmen, wobei die beiden zur Aufnahme der Steckdeckel im gemeinsamen Behälter vorgesehenen Hohlräume gasdicht voneinander getrennt sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein stabförmiges Taschenfeuerzeug mit gegeneinander angeordneten Steckdeckeln, Fig.2 einen Längsschnitt durch ein Taschenfeuerzeug mit nebeneinander angeordneten Steckdeckeln und Fig. 3 eine Ansicht des den Katalysator haltenden Rahmens.
Das Taschenfeuerzeug nach Fig. 1 weist einen runden, stabförmigen Behälter 1 auf, der durch eine Querwand 1' luftdicht in zwei Räume unterteilt ist. In einem dieser Räume enthält der Behälter einen saugfähigen Stoff 2, z. B. Gummischwamm, Kunststoffschwamm, Baumwolle, Glaswolle, Asbest usw., der dazu bestimmt ist, mit einer entzündbaren Flüssigkeit, z. B. Methanol, getränkt zu werden. Der Deckel 3 ist ebenfalls rund und weist auf seiner runden Aussenfläche einen vorspringenden Rand 4 auf, der in der Schliesslage des Taschenfeuerzeuges auf den oberen, freien Rand 5 des Behälters 1 zu liegen kommt.
Zum Schliessen des Taschenfeuerzeuges wird der unter dem Rande 4 befindliche Teil 6 des Deckels 3 in den Behälter 1 hineingesteckt, und der Deckel wird aus diesem Grunde als Steckdeckel bezeichnet. Der Deckel 3 ist hohl und seine Wand ist mit saugfähigem Material 7, z. B. Löschpapier, ausgekleidet. Der Deckelhohlraum ist ferner, abgesehen von seinem untersten Teil, mit einem saugfähigen Stoff 8 gefüllt. Im untersten Teil des Deckels ist ein, z. B. aus Aluminium bestehender, kleiner Rahmen 9 (siehe Fig. 2) angeordnet. Der Rahmen 9 weist auf einer Seite zwei Vorsprünge 10 und auf der gegenüberliegenden Seite eine Kerbe 11 auf. An der Kerbe 11 ist mittels Silberdrahtes 12 eine gelochte Pastille 13 aus Platinschwamm befestigt, welche einen Teil des Katalysators darstellt.
Zwischen der Pastille 13 und den Vorsprüngen 10 des Rahmens 9 sind Platindrähte 13' ausgespannt, die ebenfalls zum Katalysator gehören. In einer Seitenwand des Deckels 3 ist ein Loch 14 vorgesehen, das auch durch das Ausklei- dungsmaterial 7 hindurchgeht und in den von saugfähigem Stoff freien Raum mündet, in dem sich der Rahmen 9 befindet.
Im geschlossenen Zustande des Feuerzeuges berührt die untere Stirnfläche des saugfähigen Materials 7 den im Behälter 1 befindlichen saugfähigen Stoff 2 und saugt aus demselben die entzündbare Flüssigkeit, z. B. Methanol, in den Deckel hinauf, so dass dessen saugfähiger Stoff 8 ebenfalls mit dieser Flüssigkeit getränkt ist.
Um Feuer zu machen, genügt es, den Steckdeckel 3 aus dem Behälter 1 herauszuziehen und ihn kurz
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hin und her zu schwenken, so dass ein Luftzug entsteht. Der infolge von Verdunstung in der Luft enthaltene Methanoldampf entzündet sich an der Platinschwammpastille 13 und den Platindrähten 13', welche infolge katalytischer Wirkung zunächst zu glühen beginnen. Die Flammen schlagen dann aus dem Deckel 3 heraus, wobei die Luftzufuhr durch das seitliche Loch 14 aufrechterhalten wird. Dieses Loch 14 dient aber auch bereits beim Schwenken des Deckels dazu, den Luftzug zu erhöhen.
Wenn die Flüssigkeit verbraucht ist, kann man dieselbe ohne weiteres in den Behälter nachfüllen, bis der saugfähige Stoff 2 wieder vollständig damit getränkt ist, ohne dass dabei der Katalysator 13, 13' benetzt und damit verdorben wird.
Das andere Ende des Behälters 1 ist ebenfalls mit einem in seiner äusseren Form ähnlichen Steckdeckel 15 versehen, auf welchem ein Lippenstift 16 auf einem an sich bekannten Drehfördersockel 17 angebracht ist.
Selbstverständlich kann der Behälter 1 jede beliebige Querschnittsform haben, z. B. kann der Behälter im Querschnitt auch quadratisch oder sechseckig sein. Um Verwechslungen zu vermeiden, ist es zweckmässig, den beiden Steckdeckeln eine verschiedene Querschnittsform oder einen verschiedenen Durchmesser zu geben.
Das Taschenfeuerzeug nach Fig. 3 (schematisch) unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 bloss durch seine andere räumliche Anordnung der Steckdeckel (3 und 15) und der zugehörigen Hohlräume im Behälter la. In dieser Ausführungsform liegen die Steckdeckel 3 und 15 mit ihrer Längsachse parallel nebeneinander.
Diejenigen Teile des Feuerzeuges, die mit der entzündbaren Flüssigkeit in Berührung kommen, bestehen, z. B. wegen den metallkorrodierenden Eigen- schaften von handelsüblichem Methanol, zweckmässig aus Kunststoff.
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Pocket lighter The invention relates to a pocket lighter with an oxidation catalyst and a container which contains an absorbent material soaked with a flammable liquid, which is characterized in that the catalyst is arranged in a plug-in lid which is also partially filled with absorbent material and with an absorbent material is lined, which sucks flammable liquid from the absorbent substance in the container into the lid when the lid is closed, so that when the lid is pivoted away from the container, the vapors from this liquid ignite on the catalyst, and the container with another plug-in lid is provided and has a space,
in order to receive a lipstick or fragrance carrier attached to this second plug-in lid, the two cavities provided for receiving the plug-in lids in the common container being separated from one another in a gastight manner.
Two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing. It shows: FIG. 1 a longitudinal section through a rod-shaped pocket lighter with plug-in lids arranged against one another, FIG. 2 a longitudinal section through a pocket lighter with juxtaposed lids and FIG. 3 a view of the frame holding the catalyst.
The pocket lighter according to FIG. 1 has a round, rod-shaped container 1 which is divided airtight into two rooms by a transverse wall 1 '. In one of these spaces the container contains an absorbent material 2, e.g. B. rubber sponge, plastic sponge, cotton, glass wool, asbestos, etc., which is intended to be treated with a flammable liquid, e.g. B. methanol to be soaked. The lid 3 is also round and has a protruding edge 4 on its round outer surface, which comes to rest on the upper, free edge 5 of the container 1 in the closed position of the pocket lighter.
To close the pocket lighter, the part 6 of the lid 3 located under the edge 4 is inserted into the container 1, and for this reason the lid is referred to as a plug-in lid. The lid 3 is hollow and its wall is covered with absorbent material 7, e.g. B. blotting paper, lined. The lid cavity is also, apart from its lowest part, filled with an absorbent material 8. In the lowest part of the lid is a, z. B. made of aluminum, small frame 9 (see Fig. 2). The frame 9 has two projections 10 on one side and a notch 11 on the opposite side. A perforated pellet 13 made of platinum sponge, which forms part of the catalyst, is attached to the notch 11 by means of silver wire 12.
Between the pellet 13 and the projections 10 of the frame 9, platinum wires 13 'are stretched, which also belong to the catalyst. A hole 14 is provided in a side wall of the cover 3, which hole also passes through the lining material 7 and opens into the space free of absorbent material in which the frame 9 is located.
In the closed state of the lighter, the lower end face of the absorbent material 7 touches the absorbent material 2 located in the container 1 and sucks the flammable liquid from the same, e.g. B. methanol, up into the lid, so that the absorbent material 8 is also soaked with this liquid.
To start a fire, it is sufficient to pull the plug-in cover 3 out of the container 1 and briefly
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to swivel back and forth so that a draft is created. The methanol vapor contained in the air as a result of evaporation ignites on the platinum sponge lozenge 13 and the platinum wires 13 ', which initially begin to glow as a result of the catalytic effect. The flames then strike out of the lid 3, the air supply through the side hole 14 being maintained. This hole 14 also serves to increase the draft when the lid is pivoted.
When the liquid has been used up, it can easily be refilled into the container until the absorbent material 2 is completely soaked with it again without the catalyst 13, 13 'being wetted and thus spoiled.
The other end of the container 1 is also provided with a plug-in lid 15 similar in its external shape, on which a lipstick 16 is attached to a rotary conveyor base 17 known per se.
Of course, the container 1 can have any cross-sectional shape, e.g. B. the container can also be square or hexagonal in cross section. In order to avoid confusion, it is advisable to give the two plug-in lids a different cross-sectional shape or a different diameter.
The pocket lighter according to FIG. 3 (schematically) differs from that according to FIG. 1 only in its different spatial arrangement of the plug-in lids (3 and 15) and the associated cavities in the container la. In this embodiment, the plug-in covers 3 and 15 are parallel to one another with their longitudinal axis.
Those parts of the lighter that come into contact with the flammable liquid exist, e.g. B. because of the metal-corrosive properties of commercially available methanol, suitably made of plastic.