Gewinde -Verschlusskapsel für Tuben und Flacons
Bei der heutigen starken, immer noch zunehmenden Verbreitung von Tuben für alle möglichen Zwecke, insbesondere im Haushalt und zum täglichen Gebrauch, z. B. auf dem Toilettentisch, besteht ein bisher unbefriedigtes Bedürfnis für eine praktische und einwandfreie sowie übersichtliche, griffbereite Anordnung der Tuben, da das übliche Aufbewahren im liegenden Zustande diesen Anforderungen nicht genügt und die beanspruchte Tischfläche bei liegender Tubenanordnung verhältnismässig gross ist. Ausserdem besteht des öftern das Bedürfnis, die verfügbare Tischfläche, z. B. auf dem Toilettentisch zu anderen Zwecken freizuhalten. Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun eine frei hängende Anordnung von Tuben.
Hierzu ist erfindungsgemäss eine Gewinde-Verschlusskapsel für Tuben, und Flacons, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Einrichtung zum Aufhängen in einer Stellung mit nach unten gekehrter Gewindebohrung versehen ist.
Dadurch ist es möglich, jede eine solche Verschluss-Kapsel aufweisende Tube an einfachen Stiften, Haken oder dergleichen aufzuhängen. Auch wo solche Haken an Wänden, Kästen oder dergleichen nicht vorhanden sind, lassen sie sich jederzeit leicht anbringen, da Hakenhalter bekannt sind, die eine den Haken gegenüberliegende Befestigungsfläche aufweisen, welche entweder mit Selbstklebebelägen oder aber mit einem Ansauggummiwulst versehen sind, überall erhältlich sind und insbesondere im Haushalt ständig Verwendung finden. Selbsltansaugerhalter beispielsweise können, ohne Spuren zu hinterlassen an jeder ebenen Fläche, insbesondere auch an Glasflächen Verwendung finden und lassen sich durch einfaches Anpressen mit einem Griff montieren, ebenso wie sie durch blosses Abziehen sofort wieder entfernt werden können.
Solche Halter lassen sich daher auch leicht an Wandplattenbelägen anbringen, wie sie z. B. in Badezinunem üblich sind, in welchen regelmässig diverse Tuben, Flacons und dergleichen benötigt werden, z. B. für Zahnpasten, Handcremen, flüssige Haut- und Haar-Pflegemittel, Parfümerie Waren und dergleichen. Gerade bei den flüssigen Tubeninhalten besteht des öftern der Nachteil, dass bei nicht dicht schliessender Verschlusskapsel, bzw. bei ungenügendem Anziehen derselben, beim Schliessen der Tube Undichtigkeiten entstehen, die bei liegender Aufbewahrung der Tuben zum Ausfliessen des Inhaltes und daher, abgesehen vom dadurch entstehenden Inhaltsverlust, zu unangenehmen Verschmutzungen Anlass geben, wobei sich u.
U. nicht wieder entfernbare Flecken auf Tablaren oder an den Wänden bilden können, auf welchen die Tuben aufliegen, bzw. an denen die Tablare befestigt sind.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht teilweise im Mittellängsschnitt der einen Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, und die
Fig. 3 und 4 zeigen zwei Ansichten der zweiten Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist auf einer Tube 1 bekannter und üblicher Art mit Gewindestutzen 2 eine Verschlusskapsel 3, die mit zum Stutzen 2 passendem Muttergewinde versehen ist, aufgeschraubt. Die Kapsel 3 kann z. B. aus Kunststoff bestehen und weist auf dem Grund der Gewindebohrung 4 einen zur Kapsel koaxialen ringförmigen Vorsprung 5 auf, dessen freie Stirnfläche als Dichtungsfläche dient und mit einem zentral durchbohrten Verschlusspfropfen 6 zusammenarbeitet, welcher in den Tubenstutzen 2 dicht eingesetzt ist. Im mittleren massiven Teil der Kapsel 3 sind an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stel len je eine Bohrung 7 vorgesehen. Beide Bohrungen sind koaxial zueinander und dienen als Lager für einen Bügel 8, dessen freie Schenkelenden 9 koaxial nach innen abgebogen sind und dadurch Zapfen bilden, welche in je eine der Bohrungen 7 eingesetzt sind.
Die Bügelschenkel sind so lang bemessen, dass der Bügel 8 in der in Fig. 1 dargestellten, zur Tubenund Kapselachse parallelen Lage genügenden axialen Abstand gegenüber der freien Stirnseite der Kapsel 3 hat, um das Aufhängen der Kapsel mittels des Bügels an üblichen Haken zu ermöglichen. Bei auf die Tube 1 aufgeschraubter Lage der Kapsel lässt sich auf diese Weise in dieser Bügelstellung die Tube an einem solchen Haken aufhängen.
Wird der Bügel 8 zum Gebrauch der Tube ausgehängt, dann klappt der Bügel unter dem Einfluss der Schwerkraft selbsttätig in die in Fig. 2 dargestellte Lage hinunter, in welcher er die Kapsel 3 weitgehend und insbesondere an ihrem freien Endteil völlig freigibt, so dass das Abschrauben und Wiederaufschrauben der Kapsel durch den Bügel nicht behindert wird. Die Kapsel ist peripherisch mit üblichen Längsrillen 10 versehen, um die Griffigkeit beim Gebrauch zu erhöhen.
Der Bügel 8 kann z. B. aus federndem Metalldraht bestehen, wobei sich die Schenkel genügend auseinanderspreizen lassen, um das Montieren des fertigen Bügels in den Bohrungen 7 ohne bleibende Deformation vornehmen zu können, wodurch die Montage vereinfacht und verbilligt wird.
Es steht jedoch nichts im Wege, den Bügel aus anderem Material herzustellen, z. B. aus Textilmaterial oder aus elastisch nachgiebigem Kunststoff oder aus beliebigem Kunststoff, wie z. B. Nylon (eingetragene Marke).
Die Ausführungsform gemäss den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der vorangehend erläuterten Ausführungsform grundsätzlich nur dadurch, dass der Aufhängebügel als starr am Kapselkörper 11 sitzender Henkel 12 ausgebildet ist. Der Henkel 12 kann mit dem Kapselkörper 11 aus einem gemeinsamen Kunststoffstück bestehen. Er kann im Querschnitt runde oder ovale, bzw. quadratische oder rechteckförmige Gestalt haben. Der Henkel 12 kann jedoch gegebenenfalls auch als Sonderstück hergestellt und z. B. durch Schweissen am Kapselkörper 11 starr befestigt sein. Im Falle des Schweissens besteht der Kapselkörper aus einem schweissbaren Stoff, z. B. einem schweissbaren Kunststoff, wenn der Bügel 12 ebenfalls aus einem schweissbaren Kunststoff gebildet ist.
Infolge der starren Anordnung des Henkels 12 auf der freien Stirnseite des Kapselkörpers 11 ist letzterer auf seiner ganzen Seitenwandung vollkommen frei und kann daher beim Ein- und Aufschrauben genau so ungehindert gehandhabt werden, wie dies bei einer üblichen Gewindeverschlusskapsel ohne Einrichtung zum Aufhängen der Fall ist.
Threaded cap for tubes and flacons
With today's strong, still increasing use of tubes for all possible purposes, especially in the household and for daily use, e.g. B. on the dressing table, there is a previously unsatisfied need for a practical and flawless and clear, ready-to-hand arrangement of the tubes, since the usual storage in the lying state does not meet these requirements and the table surface is relatively large when the tube arrangement is lying. In addition, there is often the need to use the available table surface, e.g. B. to keep free on the dressing table for other purposes. The present invention now enables a freely hanging arrangement of tubes.
For this purpose, according to the invention, a threaded closure capsule for tubes and flacons is characterized in that it is provided with a device for hanging in a position with the threaded bore facing downwards.
This makes it possible to hang up any tube having such a closure capsule on simple pins, hooks or the like. Even where such hooks are not available on walls, boxes or the like, they can be easily attached at any time, since hook holders are known which have a fastening surface opposite the hooks, which are either provided with self-adhesive coverings or with a rubber suction bead, and are available everywhere find constant use especially in the household. Self-suction holders, for example, can be used on any flat surface, especially glass surfaces, without leaving any traces, and can be fitted by simply pressing them on with a handle, and they can be removed immediately by simply pulling them off.
Such holders can therefore also be easily attached to wall slab coverings as they are, for. B. are common in Badezinunem, in which various tubes, flacons and the like are regularly required, z. B. for toothpastes, hand creams, liquid skin and hair care products, perfumery goods and the like. Especially with the liquid tube contents, there is often the disadvantage that if the capsule does not close tightly, or if the capsule is not tightened sufficiently, leaks occur when the tube is closed which, if the tubes are stored horizontally, allow the contents to flow out and therefore, apart from the resulting loss of contents , give rise to unpleasant soiling, whereby u.
U. may form non-removable stains on trays or on the walls on which the tubes rest or on which the trays are attached.
The drawing shows two exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows a view partially in central longitudinal section of one embodiment.
Fig. 2 shows a side view, and the
3 and 4 show two views of the second embodiment.
In the embodiment according to FIGS. 1 and 2, a closure capsule 3, which is provided with a nut thread matching the socket 2, is screwed onto a tube 1 of known and customary type with a threaded connector 2. The capsule 3 can, for. B. made of plastic and has on the base of the threaded hole 4 an annular projection 5 coaxial to the capsule, the free end face of which serves as a sealing surface and cooperates with a centrally pierced closure plug 6 which is inserted tightly into the tube nozzle 2. In the central solid part of the capsule 3 a bore 7 is provided at two diametrically opposite Stel len. Both bores are coaxial with one another and serve as a bearing for a bracket 8, the free leg ends 9 of which are bent coaxially inward and thereby form pins which are inserted into one of the bores 7 each.
The bracket legs are dimensioned so long that the bracket 8 in the position shown in Fig. 1, parallel to the tube and capsule axis, has sufficient axial distance from the free end of the capsule 3 to allow the capsule to be hung on conventional hooks by means of the bracket. When the capsule is screwed onto the tube 1, the tube can be suspended from such a hook in this bracket position.
If the bracket 8 is unhooked for use of the tube, the bracket automatically folds down under the influence of gravity into the position shown in FIG. 2, in which it largely releases the capsule 3, especially at its free end part, so that it can be unscrewed and unscrewing the capsule is not hindered by the bracket. The capsule is peripherally provided with customary longitudinal grooves 10 in order to increase the grip during use.
The bracket 8 can, for. B. consist of resilient metal wire, the legs can be spread apart enough to make the assembly of the finished bracket in the holes 7 without permanent deformation, whereby the assembly is simplified and cheaper.
However, nothing stands in the way of making the bracket from another material, e.g. B. of textile material or of resilient plastic or of any plastic, such as. B. Nylon (registered trademark).
The embodiment according to FIGS. 3 and 4 basically differs from the embodiment explained above only in that the suspension bracket is designed as a handle 12 that sits rigidly on the capsule body 11. The handle 12 can consist of a common piece of plastic with the capsule body 11. It can have a round or oval, or square or rectangular shape in cross section. However, the handle 12 can optionally also be made as a special piece and z. B. be rigidly attached to the capsule body 11 by welding. In the case of welding, the capsule body consists of a weldable material, e.g. B. a weldable plastic if the bracket 12 is also formed from a weldable plastic.
As a result of the rigid arrangement of the handle 12 on the free end face of the capsule body 11, the latter is completely free on its entire side wall and can therefore be handled just as unhindered when screwing in and unscrewing, as is the case with a conventional threaded closure capsule without a hanging device.