Einrichtung zur Ortung von durch Lawinen verschütteten Personen
Die meisten der vorgeschlagenen und angewandten Methoden zur Auffindung von durch Lawinen verschütteten Personen versagen mehr oder minder bei relativ geringen Entfernungen der Verunglückten von den Rettern, bzw. deren Suchgeräten. Dies trifft vor allem zu für das Suchen mit Sonden und Hunden, sowie für Geräte, die auf die Infrarotstrahlung des warmen Körpers ansprechen und solchen, die zum Abhorchen der Herztöne dienen.
Es wurde auch das Mitführen eines kleinen Transistorsenders bereits vorgeschlagen und mit Erfolg ausprobiert. Die Anpeilung des Senders kann mit jedem einfachen Batterieradio, der eine Ferritantenne enthält, durchgeführt werden. Der Einführung dieser Methode stand aber der relativ hohe Preis des Senders und seine laufende Wartung im Wege.
Schliesslich bediente man sich in der letzten Zeit vielfach der sogenannten Minensuchgeräte zur Ortung der von Verschütteten mitgeführten Eisenteile.
Solche Geräte arbeiten nach dem Prinzip eines Schwebungssummers. Dieser besteht aus zwei Hochfrequenzsendern, die auf einer um etwa 5 kHz verschiedenen Frequenz schwingen. Bei Annäherung eines Eisenteiles an die Spule eines der Sender wird die Induktivität und damit die Frequenz dieses Senders geändert, was sich in einer Tonhöhenänderung des Schwebungstones bemerkbar macht. Die Anzeigeempfindlichkeit dieser Geräte ist aber für die Praxis völlig unzulänglich.
Es gibt schliesslich Geräte, die auf rein magnetischer Basis arbeiten und eine grössere Anzeigeempfindlichkeit aufweisen. Diese Geräte sprechen auf jede Inhomogenität im an sich homogenen magnetischen Erdfeld an. Solch eine Störung des Erdfeldes wird z. B. durch Eisenteile hervorgerufen.
Beim praktischen Einsatz eines derartigen Gerätes ergab sich, dass auch hier die Stahlkanten von Skiern, die Backen und Metallstöcke günstigstenfalls auf 1 m Entfernung angezeigt werden, kleinere Metallgegenstände wie Taschenmesser, Schlüssel, Stahlgehäuse von Armbanduhren nur auf entsprechend kleinere Entfernung.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur Ortung von durch Lawinen verschütteten Personen, bei der die vorgenannten Nachteile weitgehend vermieden sind. Die Erfindung besteht darin, dass ein mit elektromagnetischer Induktion arbeitendes, auf Inhomogenitäten des an sich homogenen magnetischen Erdfeldes ansprechendes Suchgerät in Verbindung mit vom Verschütteten zu tragenden Dauermagneten vorgesehen ist. Als Dauermagnete können beispielsweise in einer Vorzugsrichtung magnetisierte, scheibenförmige Bariumferritmagnete mit etwa 30 bis 50 mm Durchmesser und einer Höhe von 5 bis 10 mm verwendet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit Varianten des Dauermagneten, der auch als Signalmagnet bezeichnet wird, dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Signalmagneten zum Anhängen,
Fig. 2 in verkleinerter Darstellung einen grösseren in einem Rucksack eingenähten Signalmagneten und
Fig. 3 ein Suchgerät.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Signalmagnet aus einer vorzugsgerichteten Bariumferritscheibe 1 von etwa 30 mm Durchmesser und 3 bis 10 mm Höhe, die in eine aussen abgerundete Kunststoffhülle 2 eingeschlossen ist, so dass sie bequem getragen werden kann, wobei eine Öse 3 mit einer Schnur 4 zur Befestigung vorgesehen ist.
Grössere Signalmagnete 5 können, wie aus Fig. 2 ersichtlich, im Rucksack 6 des Skifahrers eingenäht sein.
Beim Suchgerät werden gemäss Fig. 3 durch das Gegeneinanderschalten der zwei Sonden 7 und 8 die Grundwelle und die ungeradzahligen Oberwellen weitgehend unterdrückt und die erste geradzahlige Oberwelle durch einen selektiven Verstärker 10 abgetrennt, verstärkt und dem Anzeigegerät 11 zugeführt. Diese Oberwelle tritt auf, wenn durch ein dem Wechselfeld überlagertes Gleichfeld die Wechselmagnetisierung unsymmetrisch wird. Hierbei ruft ein homogenes, magnetisches Feld in beiden Spulen die gleiche Wirkung hervor, während in einem inhomogenen Feld die Wirkung auf eine Sonde stärker oder schwächer ist und die Differenz zur Anzeige gebracht wird.
Das Suchgerät spricht auf jeden beliebigen Dauermagnet an. Besonders eignen sich jedoch wegen ihres geringen spezifischen Gewichtes und ihrer Preis würdigkeit Bariumferritmagnete, hier wieder besonders solche, die in einer Vorzugsrichtung magnetisiert sind, wegen ihres etwa dreimal grösseren Energieinhaltes. Praktische Versuche haben ergeben, dass der Dauermagnet nach Fig. 1 in einer Entfernung von 3 m einwandfrei zur Anzeige gebracht wird. Dieser als Anhänger getragene Dauermagnet befindet sich direkt am Körper des zu suchenden Skifahrers und kann auch für den Fall, dass beim Verschütten die Ski und Stöcke weggerissen werden, zur Anzeige dienen.
Wird ein grösserer Dauermagnet nach Fig. 2, z. B. in Form eines flachen Ringes von etwa 40 bis 50 mm Durchmesser in den Rucksack eines Hoch- touristen, der natürlich besonders gefährdet ist, da er sich vorzugsweise ausserhalb der normal befahrenen Skipisten bewegt, eingenäht, lässt sich die Anzeigeentfernung auf 6 bis 8 m steigern.
Device for locating people buried by avalanches
Most of the proposed and used methods for finding people buried by avalanches fail more or less at relatively short distances between the casualty and the rescuers or their search devices. This is especially true for searching with probes and dogs, as well as for devices that respond to the infrared radiation of the warm body and those that are used to eavesdrop on heart sounds.
Carrying a small transistor transmitter has also been suggested and tried out with success. The location of the transmitter can be carried out with any simple battery radio that contains a ferrite antenna. However, the relatively high price of the transmitter and its ongoing maintenance prevented the introduction of this method.
Finally, so-called mine detectors have recently been used to locate the iron parts carried by those buried.
Such devices work on the principle of a beat buzzer. This consists of two high-frequency transmitters that oscillate at a frequency different by about 5 kHz. When an iron part approaches the coil of one of the transmitters, the inductance and thus the frequency of this transmitter is changed, which is noticeable in a change in pitch of the beat tone. The display sensitivity of these devices is completely inadequate in practice.
Finally, there are devices that work on a purely magnetic basis and have greater display sensitivity. These devices respond to any inhomogeneity in the inherently homogeneous magnetic earth field. Such a disturbance of the earth's field is z. B. caused by iron parts.
During the practical use of such a device, it was found that here too the steel edges of skis, the jaws and metal sticks are best displayed at a distance of 1 m, while smaller metal objects such as pocket knives, keys, steel cases of wristwatches are only displayed at a correspondingly smaller distance.
The invention now relates to a device for locating people buried by avalanches, in which the aforementioned disadvantages are largely avoided. The invention consists in providing a search device which works with electromagnetic induction and which responds to inhomogeneities in the inherently homogeneous magnetic earth field in connection with permanent magnets to be carried by the buried subject. For example, disc-shaped barium ferrite magnets with a diameter of about 30 to 50 mm and a height of 5 to 10 mm, magnetized in a preferred direction, can be used as permanent magnets.
The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention with variants of the permanent magnet, which is also referred to as a signal magnet. Show it
Fig. 1 shows a signal magnet for hanging,
2 shows, in a reduced representation, a larger signal magnet sewn into a backpack and
3 shows a search device.
As can be seen in particular from Fig. 1, the signal magnet consists of a preferentially oriented barium ferrite disk 1 of about 30 mm in diameter and 3 to 10 mm in height, which is enclosed in an externally rounded plastic cover 2 so that it can be carried comfortably, with an eyelet 3 is provided with a cord 4 for attachment.
As can be seen from FIG. 2, larger signal magnets 5 can be sewn into the skier's backpack 6.
In the search device, as shown in FIG. 3, by switching the two probes 7 and 8 against each other, the fundamental wave and the odd-numbered harmonics are largely suppressed and the first even-numbered harmonics are separated by a selective amplifier 10, amplified and fed to the display device 11. This harmonic occurs when the alternating magnetization becomes asymmetrical due to a direct field superimposed on the alternating field. A homogeneous magnetic field produces the same effect in both coils, while in an inhomogeneous field the effect on a probe is stronger or weaker and the difference is displayed.
The search device responds to any permanent magnet. However, because of their low specific weight and their value for money, barium ferrite magnets are particularly suitable, here again especially those that are magnetized in a preferred direction because of their approximately three times higher energy content. Practical tests have shown that the permanent magnet according to FIG. 1 is properly displayed at a distance of 3 m. This permanent magnet, carried as a pendant, is located directly on the body of the skier to be searched for and can also serve as an indicator in the event that the skis and sticks are torn away when they are spilled.
If a larger permanent magnet according to Fig. 2, z. B. sewn in the form of a flat ring with a diameter of about 40 to 50 mm in the backpack of a high tourist, who is of course particularly at risk, since he preferably moves outside of the normally used ski slopes, the display distance can be 6 to 8 m increase.