Einrichtung zur Abtastung von perforierten Magnettonbändern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ab tasten von perforierten Magnettonbändern, insbeson dere von mit einer Magnetspur beschichteten Schmal bildfilmen.
Bei Schmalbildfilmen wird nach einem Normen vorschlag die Spur zwischen Filmkante und Perfora tion aufgetragen und reicht bis dicht an die Perfora tion heran. Da es nicht zu vermeiden ist, dass beim Herstellen der Perforation eine Deformierung der an die Perforation angrenzenden Randpartien eintritt, die sich auch auf die Stelle erstreckt, wo die Spur auf getragen wird, treten bei der Abtastung solcher Magnettonaufzeichnungen Flatter-Erscheinungen auf, die sich in Form von Störmodulationen bemerkbar machen.
Eine solche Deformierung kann nicht allein bei der Herstellung des Filmes erfolgen, sondern auch durch häufiges Abspielen des Bandes hervor gerufen werden, indem sich an den Perforationslöchern Grat bildet.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man den Film an der Abtaststelle an seinen Filmrändern in parallelen Andruckkufen geführt. Da diese Parallel führung an der Stelle, wo der Kopf angeordnet ist, unterbrochen werden muss, kann eine Rückbildung der Deformation an dieser Stelle wieder eintreten. Weiterhin wird bei dieser Anordnung eine starke Ab nutzung des Bandes herbeigeführt, da der Druck der Andruckkufen ziemlich hoch gewählt werden muss, um die Deformation zu beseitigen; besonders bei nach träglich beschichteten Filmen besteht die Gefahr, dass die Schicht abgeschabt wird.
Es ist weiterhin bekannt, an der Abtaststelle einen Andruckschuh anzuordnen, der aus Filz, einem bürstenartigen Gewebe oder aus einer Anzahl einzelner, unabhängig voneinander fe dernd gelagerter Andruckstifte besteht, um einen innigen Kontakt des Tonträgers zum Abtastkopf zu erzielen. Abgesehen davon, dass die bekanntgewor denen Anordnungen weder vorgesehen noch geeignet waren, die eingangs erwähnten Deformationen zu be seitigen, haben sie den Nachteil, dass sich an den Andruckschuhen leicht Schmutz festsetzen kann und der Filmzug unkontrollierbare Werte annehmen kann.
Ausserdem besteht bei feststehenden Andruckschuhen die Gefahr, dass das Band bzw. der Film Längsschwin gungen ausführt.
Es ist weiterhin bekannt, an der Abtaststelle eine Gummirolle kleinen Durchmesser von einem Ton band umschlingen zu lassen. Diese Anordnung dient dazu, den Einfluss des magnetischen Streufeldes des Kopfes unwirksam zu machen. Durch die schroffe Biegung des Bandes wird aber gerade die Deforma tion desselben noch erhöht, so dass diese Anordnung ebenfalls für die Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems ausser Betracht bleibt.
Erfindungsgemäss wird zur Beseitigung der durch Perforations-Deformierungen hervorgerufenen Flatter- Erscheinungen bei der Abtastung von Magnetton bändern, insbesondere von mit Magnetspuren be schichteten Schmalbildfilmen vorgeschlagen, dass der an der Abtaststelle mindestens angenähert geradlinig geführte Tonträger im Bereich der Perforation und der Tonspur durch ein umlaufendes, vom Träger mit genommenes Organ gegen den Abtastkopf gedrückt wird.
Dadurch, dass das Band an der Abtaststelle min destens angenähert geradlinig geführt wird, können zunächst keine Deformationen eintreten, wie es beim Abtasten auf einer Rolle kleinen Durchmessers der Fall ist, um die der Tonträger geschlungen ist. Weiter hin wird das Tonband direkt an der Abtaststelle gegen den Kopf gedrückt, so dass vorhandene Defor mationen zum grossen Teil geglättet werden. Es kann eine aus weichelastischem Werkstoff be stehende Rolle vorgesehen sein, die das Band nicht nur punktförmig, sondern flächenförmig an den Kopf drückt.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, dass bei Anwendung einer Rolle statt eines Andruckschuhs der Filmzug niedriger gehalten werden und eine Ver schmutzung an dieser Stelle nicht eintreten kann.
Die aus weichelastischem Material bestehende Rolle kann mit einem biegsamen Überzug versehen sein, der aus praktisch nicht dehnbarem Werkstoff besteht. Durch diese Massnahme kann die Deforma tion des Tonträgers noch stärker herabgesetzt werden, da ein Ausweichen der Andruckunterlage nicht mög lich ist.
Eine weitere Möglichkeit, die durch Deformierung hervorgerufenen Störmodulationen zu beseitigen, be steht darin, dass der nahezu geradlinig geführte Ton träger gegen den Abtastkopf durch ein endloses Band gedrückt wird, das am Tonträger vor, an und hinter dem Abtastkopf anliegt, von letzterem transportiert und durch eine oder mehrere federnd gelagerte Um- lenkrollen unter Spannung gehalten wird. Dieses end lose Band kann aus nichtmagnetisierbarem, me tallischem oder nichtmetallischem Werkstoff bestehen.
Es ist weiterhin möglich, den Tonträger und das endlose Band auf einer oder auf beiden Seiten der Abtaststelle über Schwungmassenrollen zu führen, wobei zweckmässigerweise das endlose Band aus einem Werkstoff mit hohem Reibungskoeffizienten verwendet wird oder das Band künstlich aufgerauht wird, um einen Schlupf zwischen Schwungmassen rolle und Film bzw. endlosem Band zu verhindern.
Schliesslich ist es noch möglich, die Anordnung mit einem endlosen Band mit einer Rolle aus weich elastischem Material zu kombinieren, die das endlose Band und den Tonträger gemeinsam gegen den Ab tastkopf drückt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die nur das Prinzip veran schaulichen, erläutert.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 drückt die aus weichelastischem Material bestehende Rolle 1 den vor und hinter dem Abtastkopf 2 geradlinig geführ ten, mit einer Magnettonspur versehenen perforierten Film 3 gegen den Abtastkopf. Die Rolle 1 kann ab schwenkbar und auch noch federnd gelagert sein. Die dem Tonträger gegenüberliegende Fläche des Abtast- kopfes kann leicht gewölbt oder auch gerade ausge bildet sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist die Rolle 1 mit einem Überzug 4 aus biegsamem, aber nicht oder nur wenig dehnbarem Werkstoff versehen. Es kann dabei ein metallischer Überzug, z. B. Federbronze, oder ein Überzug aus synthetischem Werkstoff, z. B. Poly- vinylchlorid, verwendet werden. Auch bei dieser Anordnung kann die dem Tonträger gegenüberlie gende Fläche des Kopfes gerade oder gewölbt aus gebildet sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird ein end loses Band 5 aus nichtmetallischem, vorzugsweise synthetischem Werkstoff, z. B. Perlon -Gewebe (ein getragene Marke), vom Film 3 mitgenommen und drückt den Tonträger gegen den Abtastkopf 2. Der Film 3 und das endlose Band 5 werden zusammen über die beiden Rollen 6 und 7 geführt, während die federnd gelagerte Unflenkrolle 8 das endlose Band 5 unter Spannung hält. Die Rolle 7 ist mit einer Schwungmasse 9 verbunden.
Sofern das endlose Band 5 aus einem Werkstoff mit hohem Reibungskoeffizienten hergestellt oder künstlich aufgerauht ist, erhöht sich die Haftung des Films auf dem Band einerseits und die Haftung des Bandes auf der Schwungmassenrolle anderseits.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 handelt es sich um eine Kombination der Anordnungen gemäss Fig. 1 und Fig. 3. Es ist selbstverständlich möglich, auch eine Kombination der Anordnungen nach Fig. 2 und Fig. 3 vorzunehmen.
Device for scanning perforated magnetic tapes The invention relates to a device for scanning perforated magnetic tapes, in particular narrow image films coated with a magnetic track.
In the case of narrow-screen films, the trace between the film edge and the perforation is applied in accordance with a standard proposal and extends right up to the perforation. Since it cannot be avoided that the edge portions adjoining the perforation are deformed when the perforation is produced, which also extends to the point where the track is recorded, flutter phenomena occur when such magnetic sound recordings are scanned make noticeable in the form of interference modulations.
Such a deformation cannot only take place during the production of the film, but can also be caused by frequent playing of the tape, in that burrs form at the perforation holes.
In order to remedy this inconvenience, the film has been guided in parallel pressure skids at the scanning point on its film edges. Since this parallel guidance must be interrupted at the point where the head is arranged, the deformation can regress at this point. Furthermore, with this arrangement, a strong wear from the tape is brought about, since the pressure of the pressure skids must be chosen quite high to eliminate the deformation; There is a risk that the layer will be scraped off, especially with films that have been coated subsequently.
It is also known to arrange a pressure shoe at the scanning point, which consists of felt, a brush-like fabric or a number of individual, independently fe-resiliently mounted pressure pins to achieve intimate contact of the sound carrier to the scanning head. Apart from the fact that the arrangements that have become known were neither intended nor suitable for eliminating the deformations mentioned at the beginning, they have the disadvantage that dirt can easily stick to the pressure shoes and the film tension can assume uncontrollable values.
In addition, with fixed pressure shoes, there is a risk that the tape or film will vibrate longitudinally.
It is also known to have a small diameter rubber roller wrapped in a tape at the scanning point. This arrangement serves to make the influence of the stray magnetic field of the head ineffective. Due to the abrupt bending of the band, however, the deformation of the same is increased, so that this arrangement is also not taken into account for the solution of the problem on which the invention is based.
According to the invention, in order to eliminate the flutter phenomena caused by perforation deformations when scanning magnetic sound tapes, in particular narrow-image films coated with magnetic tracks, the sound carrier, which is guided at least approximately in a straight line at the scanning point, in the area of the perforation and the sound track is Organ taken by the carrier is pressed against the scanning head.
Because the tape is guided at least approximately in a straight line at the scanning point, no deformations can initially occur, as is the case when scanning on a roll of small diameter around which the sound carrier is wrapped. Further on, the tape is pressed against the head directly at the scanning point so that existing deformations are largely smoothed out. It can be made of a soft elastic material roll be provided, which presses the tape not only punctiform, but flat against the head.
Another advantage is that when a roller is used instead of a pressure shoe, the film tension can be kept lower and contamination cannot occur at this point.
The roll made of soft elastic material can be provided with a flexible cover made of practically inextensible material. By this measure, the deformation of the sound carrier can be reduced even more, since it is not possible to evade the pressure pad.
Another way to eliminate the interference modulations caused by deformation is that the almost straight sound carrier is pressed against the scanning head by an endless belt that rests on the sound carrier in front of, on and behind the scanning head, transported by the latter and through one or more spring-loaded pulleys is kept under tension. This endless band can consist of non-magnetizable, me-metallic or non-metallic material.
It is also possible to guide the sound carrier and the endless tape on one or on both sides of the scanning point over centrifugal mass rollers, in which case the endless tape made of a material with a high coefficient of friction is expediently used or the tape is artificially roughened to prevent any slip between centrifugal masses and to prevent film or endless tape.
Finally, it is still possible to combine the arrangement with an endless belt with a roller made of soft, elastic material that presses the endless belt and the sound carrier together against the probe head.
The invention is explained using exemplary embodiments that illustrate only the principle.
In the arrangement according to FIG. 1, the roller 1 made of flexible material pushes the straight-line guided in front of and behind the scanning head 2, perforated film 3 provided with a magnetic sound track against the scanning head. The roller 1 can be pivoted from and also resiliently mounted. The surface of the scanning head opposite the sound carrier can be slightly curved or straight.
In the arrangement according to FIG. 2, the roller 1 is provided with a coating 4 made of flexible, but non-stretchable or only slightly stretchable material. It can be a metallic coating, e.g. B. spring bronze, or a coating made of synthetic material, e.g. B. polyvinyl chloride can be used. In this arrangement, too, the surface of the head facing the sound carrier can be formed straight or curved.
In the arrangement of FIG. 3, an endless band 5 made of non-metallic, preferably synthetic material, for. B. Perlon fabric (a registered trademark), carried along by the film 3 and presses the sound carrier against the scanning head 2. The film 3 and the endless belt 5 are guided together over the two rollers 6 and 7, while the spring-mounted unflagging roller 8 the holds endless belt 5 under tension. The roller 7 is connected to a flywheel 9.
If the endless belt 5 is made of a material with a high coefficient of friction or is artificially roughened, the adhesion of the film to the belt increases on the one hand and the adhesion of the belt to the centrifugal mass roller on the other hand.
The arrangement according to FIG. 4 is a combination of the arrangements according to FIGS. 1 and 3. It is of course also possible to carry out a combination of the arrangements according to FIGS. 2 and 3.