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Verfahren zum Setzen von zu brennenden Dachziegeln auf dem Brennofenwagen Beim Brennen von Dachziegeln ist die Besatztechnik des Brennofenwagens sowohl für den notwendigen Arbeitsaufwand als auch für einen einwandfreien Brand der Ziegel von ausschlaggebender Bedeutung.
Man hat daher schon verschiedentlich versucht, diese Technik durch geeignete Massnahmen zu verbessern. So ist es beispielsweise bekannt, die Plattform des Brennwagenplateaus in Quer- und Längsrichtung der Ofenachse zu neigen, so dass der Besatz des Brennofenwagens an Stabilität gewinnt.
Es ist auch bekannt, beim Setzen der Dachziegel auf den Wagen ausserhalb des Ofens eine Schablone in Form von Seitenplatten zu verwenden. Gewöhnlich wird aber die Stabilität der auf dem Brennofen- wagen gesetzten zu brennenden Dachziegel durch den Aufbau einer äussern Schicht von Brennhilfsmitteln wie z. B. Mauerziegeln erreicht. Dieses Verfahren ist jedoch nachteilig, da die Brennbedingungen für Dachziegel und Brennhilfsmittel gewöhnlich so verschieden sind, dass die beim ordnungsgemässen Brand von Dachziegeln verwendeten Brennhilfsmittel nach dem Brand nur von geringem Wert sind.
Dabei ist ausserdem zu beachten, dass die Ofenatmosphäre während des gesamten Brennvorganges, also in der Vorwärme-, Brenn- und Abkühlzone des Ofens möglichst ungehindert und gleichmässig an den gesamten Besatz des Brennwagens gelangen soll.
Nach den bisher bekannten Verfahren sind immer nur jeweils die eine oder andere der für einen einwandfreien wirtschaftlichen Brand von Dachziegeln notwendigen Bedingungen erfüllt; das Setzen unter Verwendung grösserer Mengen von Brennhilfsmitteln ergibt eine Unwirtschaftlichkeit insofern, als dadurch der Ofenquerschnitt nicht genügend ausgenutzt werden kann. Ferner wird auch der Durchgang der Ofenatmosphäre hierbei erheblich behindert.
Das Setzen von Dachziegeln vor dem Brennen mit Schablonen erfordert neben dem zusätzlichen Aufwand an Zeit bestimmte jeweils besondere Einrich- tungen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet, dass man einen Brennofenwagen mit ebenem Plateau und Stützelementen aus feuerfestem Material verwendet und die zu brennenden Dachziegel in mindestens einer Lage mit Hilfe mindestens eines Stützelementes so auf dem Brennofenwagen anordnet, dass der fertige Besatz ohne Verwendung einer Schablone eigenstabil ist. Dadurch kann eine grösstmögliche Ausnutzung des Ofens bei gleichmässiger Besatztechnik unter Verwendung der üblichen Brennwagen mit horizontaler Auflagefläche ermöglicht werden.
Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens können zwischen den einzelnen Lagen von zu brennenden Dachziegeln auf dem Wagen quer zur Ofenwagenachse feuerfeste Bänder angeordnet werden.
Die Bänder werden in diesem Fall vorzugsweise so angeordnet, dass je ein Band sich in Längsrichtung der Ziegelreihen einer Stapellage erstreckend unter zwei nebeneinanderliegende Reihen greift, wobei die Ziegel je zweier nebeneinanderliegender Reihen einander entgegengesetzt geneigt werden können. Dadurch kann eine Erhöhung der Eigenstabilität des Besatzes erreicht werden, weil die in Längsrichtung laufenden, nebeneinanderliegenden Dachziegelreihen kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Kraftschlüssigkeit wird durch den mit der Zahl der Lagen zunehmenden Belastungsdruck weiter verbessert.
Die Anordnung der Dachziegelreihen kann sowohl innerhalb einer Lage in den in der Brenn- wagen-Längsrichtung nebeneinanderliegenden Reihen
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als auch in den übereinander befindlichen Lagen abwechselnd mit einer kleinen Neigung nach links und rechts weisend vorgenommen werden. Dazu können feuerfeste Stützen mit Keilform verwendet werden, wobei jeweils eine Stütze den Druck einer Ziegelreihe aufnehmen kann. Die feuerfeste Stütze kann auch als Doppelkeil ausgebildet sein und in der Längsmitte des Brennofenwagens als Leiste angeordnet werden, so dass die einzelnen Reihen der zu brennenden Dachziegel links und rechts des Doppelkeils jeweils gegen diesen geneigt gesetzt werden können.
Als Neigungswinkel wird der kleinere der beiden Winkel zwischen der Ebene eines Dachziegels und der Ebene des Brennofenwagen-Plateaus bezeichnet. Im Grenzfall, das heisst bei einem senkrecht stehenden Ziegel, sind beide Winkel gleich 90 . Der Neigungswinkel wird vorteilhaft so gewählt, dass er nicht kleiner ist als der Haftreibungswinkel, das heisst der Winkel zwischen Ziegel und Plateau, welcher gerade noch nicht zum Abrutschen des Ziegels auf dem Plateau führt. Bei der Verwendung entsprechend profilierter Bänder kann ein weiterer brenntechnischer Vorteil dadurch erreicht werden, dass zwischen den Ziegeln einer Reihe jeweils der gleiche Abstand oder Zwischenraum frei bleibt.
Das erfindungsgemässe Besatzverfahren kann folgende Vorteile ergeben: Hohe Eigenstabilität des Besatzes, günstige Ausnützung des Brennofenquer- schnittes, gleichmässiger Besatz bei Vermeidung des zeitraubenden Setzens mit Schablone, erhöhte Wärmeausnutzung und eine gute Durchströmung der Ofenatmosphäre im Besatz.
Beispielsweise Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung sind nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung zeigt, näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht eines Brennofenwagens mit eigenstabilem Besatz mit zu brennenden Ziegeln in mehreren Lagen, wobei die feuerfesten Stützen für die Ziegelreihen der einzelnen Lagen als doppelkeilförmige Mittelleisten ausgebildet und profilierte Bänder zwischen den einzelnen Lagen verwendet sind.
Fig. 2 die Vorderansicht eines Brennofenwagens mit eigenstabilem Besatz in einer Lage unter Verwendung von feuerfesten Stützen in Keilform an jeweils einer Aussenseite jeder Ziegelreihe.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen üblichen Brenn- wagen 1 für Tunnelöfen. Auf dem ebenen Plateau 2 des Brennofenwagens ist in seiner Längsmitte eine im Querschnitt doppelkeilförmige, aus feuerfestem Material bestehende Stütze 4 angeordnet, gegen die die einzelnen Reihen Dachziegel 3 der Lage je zur Hälfte von beiden Seiten angestellt sind. Auf diese erste Ziegellage sind wellenförmig profilierte Bänder 5 aus feuerfestem Material gelegt, auf die in gleicher Weise wieder eine Stütze 4 und die Ziegelreihen einer zweiten Lage gesetzt sind. In gleicher Weise ist eine dritte Lage gebildet, und es kann eine Mehrzahl von Lagen entsprechend der Ofenhöhe gesetzt werden.
Der in der beschriebenen Weise gebildete Besatz des Wagens ist ohne Verwendung einer Besatzschablone eigenstabil; er kann an den Stirnseiten des Wagens noch zusätzlich gesichert werden.
In Fig. 2 entspricht der Brennofenwagen 1 dem in Fig. 1 gezeigten; der Besatz mit den Ziegelreihen 3b, 3c auf dem Plateau 2a des Wagens ist dabei nur in einer Lage dargestellt, wobei die einzelnen Reihen jeweils entgegengesetzt geneigt und je durch eine aus feuerfestem Material bestehende, keilförmige Stütze 4a am Reihenende mit dem Neigungsüberhang gestützt sind. Die Reihen der weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Lagen des Besatzes sind wieder durch feuerfeste Bänder 5a gegen die jeweiligen untern Lagen abgesetzt. Auch in dieser Anordnung kann an den Stirnseiten jeweils eine Sicherung zur Erhöhung der ohne Verwendung einer Schablone erreichten Eigenstabilität des Besatzes vorgesehen werden.
Es kann zweckmässig sein, am einen Rand bzw. beiden Rändern des Plateaus 2 bzw. 2a längsseits eine Anschlagleiste vorzusehen, die aus feuerfestem Material besteht und ein Abrutschen der Dachziegel an dem dem jeweils verwendeten Stützelement 4 bzw. 4a entgegengesetzten Ende der Ziegelreihe verhindert.
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Procedure for setting roof tiles to be fired on the kiln car When roof tiles are fired, the equipment used in the kiln car is of decisive importance for the amount of work required and for the tiles to be fired properly.
Various attempts have therefore been made to improve this technology by taking suitable measures. For example, it is known to incline the platform of the kiln car platform in the transverse and longitudinal directions of the furnace axis, so that the equipment on the kiln car is more stable.
It is also known to use a template in the form of side panels when placing the roof tiles on the trolley outside the furnace. Usually, however, the stability of the roof tiles to be fired placed on the kiln carriage is enhanced by the build-up of an outer layer of kiln furniture such as B. Bricks achieved. However, this method is disadvantageous because the firing conditions for roof tiles and kiln furniture are usually so different that the kiln furniture used in the proper firing of roof tiles are of little value after the fire.
It must also be ensured that the furnace atmosphere should reach the entire set of the furnace car as freely and evenly as possible during the entire firing process, i.e. in the preheating, firing and cooling zones of the furnace.
According to the previously known methods, only one or the other of the conditions necessary for a proper, economical fire of roof tiles are always met; Setting using larger amounts of kiln furniture results in inefficiency insofar as the furnace cross-section cannot be used sufficiently. Furthermore, the passage of the furnace atmosphere is also considerably impeded.
The setting of roof tiles with stencils before firing requires, in addition to the additional expenditure of time, certain special facilities. The method according to the invention is now characterized in that a kiln car with a flat platform and support elements made of refractory material is used and the roof tiles to be fired are arranged in at least one layer with the help of at least one support element on the kiln car so that the finished set is inherently stable without the use of a template is. As a result, the greatest possible utilization of the furnace can be made possible with uniform filling technology using the usual kiln carriages with a horizontal support surface.
According to one embodiment of the method according to the invention, refractory strips can be arranged between the individual layers of roof tiles to be fired on the car transversely to the kiln car axis.
In this case, the bands are preferably arranged so that each band extends in the longitudinal direction of the brick rows of a stacking layer and engages under two adjacent rows, whereby the bricks of two adjacent rows can be inclined in opposite directions. As a result, the inherent stability of the trim can be increased because the rows of roof tiles lying next to one another running in the longitudinal direction are connected to one another in a force-locking manner. The frictional connection is further improved by the load pressure increasing with the number of layers.
The rows of roof tiles can be arranged both within a layer in the rows lying next to one another in the longitudinal direction of the kiln car
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as well as in the superimposed layers alternately with a slight incline to the left and right. Refractory supports with a wedge shape can be used for this, whereby each support can absorb the pressure of a row of bricks. The refractory support can also be designed as a double wedge and arranged in the longitudinal center of the kiln car as a bar, so that the individual rows of the roof tiles to be fired can be set at an angle to the left and right of the double wedge.
The angle of inclination is the smaller of the two angles between the plane of a roof tile and the plane of the kiln car platform. In the borderline case, i.e. with a vertical brick, both angles are equal to 90. The angle of inclination is advantageously chosen so that it is not smaller than the angle of static friction, that is to say the angle between brick and plateau, which just does not lead to the brick slipping on the plateau. When using appropriately profiled strips, a further advantage in terms of firing technology can be achieved in that the same distance or space remains free between the bricks in a row.
The filling process according to the invention can result in the following advantages: high inherent stability of the filling, favorable utilization of the kiln cross-section, uniform filling while avoiding the time-consuming setting with a template, increased heat utilization and a good flow of the furnace atmosphere in the filling.
Exemplary embodiments of the method according to the invention are explained in more detail below with reference to the accompanying drawing, which shows exemplary embodiments of the device according to the invention. 1 shows the front view of a kiln car with an inherently stable set of bricks to be fired in several layers, the refractory supports for the rows of bricks in the individual layers being designed as double-wedge-shaped central strips and profiled bands being used between the individual layers.
2 shows the front view of a kiln car with inherently stable equipment in one position using refractory wedge-shaped supports on one outer side of each row of bricks.
In detail, FIG. 1 shows a conventional kiln carriage 1 for tunnel kilns. On the flat plateau 2 of the kiln car in its longitudinal center a double-wedge-shaped cross-section, made of refractory material support 4 is arranged, against which the individual rows of roof tiles 3 of the layer are made half of each from both sides. On this first brick layer wave-shaped profiled strips 5 made of refractory material are placed, on which a support 4 and the rows of bricks of a second layer are placed in the same way. A third layer is formed in the same way, and a plurality of layers can be set according to the furnace height.
The trimming of the car formed in the manner described is inherently stable without the use of a trimming template; it can also be secured at the front of the car.
In FIG. 2, the kiln carriage 1 corresponds to that shown in FIG. 1; the set with the rows of bricks 3b, 3c on the plateau 2a of the wagon is shown in only one position, the individual rows being inclined in opposite directions and each supported by a wedge-shaped support 4a made of refractory material at the end of the row with the inclination overhang. The rows of the other layers of the facing, not shown in the drawing, are again set off against the respective lower layers by refractory strips 5a. In this arrangement, too, a securing device can be provided on each of the end faces to increase the intrinsic stability of the trim achieved without the use of a template.
It can be useful to provide a stop strip along one edge or both edges of the plateau 2 or 2a, which is made of refractory material and prevents the roof tiles from slipping off at the end of the row of tiles opposite the support element 4 or 4a used.